100 Jahre Institut für Sozialforschung „Sich dieser Wirklichkeit nicht fügen“ Vor 100 Jahren wurde das Frankfurter Institut für Sozialforschung gegründet. Die bewegte Historie des Instituts ist auch die Geschichte einer Weigerung, die kontemporäre Gesellschaftsordnung als die einzig mögliche Realität zu akzeptieren. VON MARC ORTMANN
Zum 250. Geburtstag von Ludwig Tieck : Der Frühbegabte Ludwig Tieck gehört zu den beinah Vergessenen der deutschen Literatur. Allenfalls als Übersetzer Shakespeares ist er noch präsent. Das liegt auch daran, dass das Werk des Hochbegabten in vielem Fragment geblieben ist. VON ALEXANDER GRAU
Flucht aus der DDR: 60 Jahre „Tunnel 29“ : „Tag und Nacht haben wir teilweise mit bloßen Händen gebuddelt“ Im September 1962 gelang DDR-Bürgern eine spektakuläre Flucht durch einen selbst gegrabenen Tunnel in den Westen, der heute, wegen der Anzahl der Flüchtenden, als „Tunnel 29“ bekannt ist. Um die Flucht zu finanzieren, hatten die Planer die Filmrechte dem US-Fernsehsender NBC für 50.000 D-Mark verkauft. Es war der Beginn der kommerziellen Fluchthilfe in der DDR. VON CICERO-GASTAUTOR
Radiohead-Jubiläum: 25 Jahre „OK Computer“ : Ein Triumph düsterer Hellsichtigkeit Vor genau 25 Jahren erschien die LP „OK Computer“ der britischen Alternativ-Rockband Radiohead. Vielen gilt sie als Meilenstein und eines der zehn besten Alben der Popgeschichte. Und tatsächlich markiert das Album eine Zäsur. Vor allem aber erweist es sich nach einem Vierteljahrhundert als hellsichtige und prophetische Dekonstruktion der Werte unserer selbstverliebten Gesellschaft. KOLUMNE: GRAUZONE VON ALEXANDER GRAU
100 Jahre Weimarer Reichstag : Vom Anfang bis zum Verfall der Demokratie Vor 100 Jahren trat der erste Reichstag der Weimarer Republik zusammen. Eine Geschichte, die vielversprechend begann und doch in einem Albtraum endete. Wie konnte es soweit kommen? Und was hat die Bundesrepublik daraus gelernt? EIN GASTBEITRAG VON PHILIPP AUSTERMANN
Leonardo da Vinci : Seine Angst vor dem Vergessenwerden Vor 500 Jahren starb das Universalgenie Leonardo da Vinci. Er hatte mehr Angst vor der Zeit, der „Verzehrerin der Dinge“, als vor dem Jüngsten Gericht. In der Erinnerung der Menschen erblickte er das ewige Paradies, weshalb er schwer an einer Legendenbildung um die eigene Person arbeitete VON KLAUS-RÜDIGER MAI
Postscriptum : Frank A. Meyer Der Schweizer Publizist und Cicero-Kolumnist Frank A. Meyer feierte seinen 75. Geburtstag. Zeit, ihn zu würdigen, als Störenfried im besten Sinne, der die Demokratie gegen rechte und linke Ideologen und gegen die Machtinteressen der Konzerne verteidigt KOLUMNE VON ALEXANDER MARGUIER
70 Jahre Israel : Die offene Wunde Israel begeht den 70. Jahrestag seiner Staatsgründung wie ein Volksfest. Aber gleich zum Auftakt zeigen sich die dunklen Seiten der Erfolgsgeschichte. Die Grenzen sind noch immer nicht geklärt, die Bedrohungen bleiben – vor allem aus dem Iran. Ein Bericht aus Tel Aviv VON WERNER SONNE
68er : Die Rechtfertigungsideologie enthemmter Konsumkinder Kolumne: Grauzone. In diesem Jahr jährt sich die Studentenrevolte von 1968 zum 50. Mal. Die medialen Lobgesänge sind bereits absehbar. Denn nicht nur haben sich die 68er mit ihrer Version der Geschichte durchgesetzt, sondern auch mit ihrem moralisch überhöhten Selbstbild VON ALEXANDER GRAU
Ende der UdSSR : Was von der Sowjetunion blieb Heute vor 25 Jahren begann mit der Gründung der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) die Auflösung der Sowjetunion. So mancher Russe trauert ihr hinterher, wirklich zurück will aber kaum jemand. Eine Zustandsbeschreibung der russischen Seele VON MORITZ GATHMANN