Psychologie der Corona-Jahre Die hyperkontrollierte Gesellschaft Als „Massenformierung“ bezeichnet der Psychologe Mattias Desmet eine kollektive Hypnose, aus der auf Basis eines gemeinsamen Narrativs ein heroischer Kampf gegen ein Objekt der Angst entsteht. Liegt hier der Schlüssel zum Verständnis der Corona-Jahre? VON MICHAEL ANDRICK
Dilemma der Asylpolitik : Das Herz ist weit, doch die Mittel sind begrenzt Bereits seit Beginn des 20. Jahrhunderts durchzieht die Asylpolitik ein tiefgreifendes Dilemma: Flüchtlinge haben in demokratischen Rechtsstaaten ein Recht auf Asyl, doch kann es auch zu einer existenziellen Bedrohung für das soziale und politische Zusammenleben der Aufnahmeländer werden. VON THOMAS MAYER
Annette Schavan liest... : Das politische Buch In seinem neuen Buch „Abschied von der Öffentlichkeit“ zeigt Michael Hüther einen Verlust der Öffentlichkeit als Raum der Freiheit. Annette Schavan hat den Essay für uns gelesen. VON ANNETTE SCHAVAN
Baerbock-Debatte : Wie hältst du es mit dem Eigentum? Hannah Arendt bemerkte einmal, es sei nicht so, dass der Dieb das Eigentumsrecht nicht kenne. Er gestattete sich eine Ausnahme zu seinen Gunsten. Dasselbe tat Baerbock. Sie wusste, Autoren hatten für die Texte gearbeitet, die sie sich aneignete. Sie gestattete sich eine Ausnahme zu ihren Gunsten. VON JULIEN REITZENSTEIN
„Feuer der Freiheit“ von Wolfram Eilenberger : Flamme bin ich sicherlich In seinem neuen Buch verwebt Wolfram Eilenberger die Lebensgeschichten von vier Philosophinnen zu einem Kolorit der dreißiger Jahre. VON ALEXANDER GRAU
Gesinnung und Verantwortung : Politik darf nicht gut sein Ein guter Politiker braucht eine innere Gewissheit, was politisch richtig ist. Doch immer mehr Politiker haben stattdessen innere Gewissheit darüber, was gut ist. Damit schaden sie dem Land, den Menschen, die sie gewählt haben und oft noch vielen Menschen über Landesgrenzen hinaus EIN GASTBEITRAG VON JULIEN REITZENSTEIN
Serie: Exilliteratur : „Deutschland war immer der Ort meiner Träume“ Der syrische Dichter Mohamad Alaaedin Abdul Moula kam vor zwei Jahren als Stipendiat der Hannah-Arendt-Stiftung nach Hannover – und kann sein Glück immer noch kaum fassen. Er schätzt den geistigen Reichtum im Land seiner literarischen und philosophischen Vorbilder VON MOHAMAD ALAAEDIN ABDUL MOULA
Jongen-Auftritt in den USA : Linke Angst um die Deutungshoheit Kolumne: Grauzone. Dass der AfD-Chef-Denker Marc Jongen am Hannah Arendt Center in New York einen Vortrag zur Krise der Demokratie halten durfte, empörte die akademische Linke. Ironie der Geschichte: Mit ihrem Protest bestätigte sie seine Thesen unfreiwillig VON ALEXANDER GRAU
Lektionen von Hannah Arendt zu Trump : „Die Massen flüchten in die Fiktion“ Hannah Arendt veröffentlichte 1951 ihr Buch „Elemente und Ursprünge totalitärer Herrschaft“. Heute liest es sich wie eine unheimliche Analyse des Aufstiegs von Donald Trump. Ein fiktives Gespräch über die Atomisierung der Gesellschaft, den Niedergang der Parteien und das Spiel mit der Wahrheit INTERVIEW MIT HANNAH ARENDT