Gender-Ideologie Das Gerede vom „sozialen Geschlecht“ Nachdem auch die Biologin und Nobelpreisträgerin Christiane Nüsslein-Volhard explizit festgestellt hat, dass es nur zwei Geschlechter gibt, wird jetzt von interessierter Seite behauptet, man könnte doch „Geschlecht“ auch in einem gänzlich anderen Sinne meinen. Aber in welchem? Auf diese Frage bleiben die Verfechter der Vielgeschlechtlichkeit eine klare Antwort schuldig. VON UWE STEINHOFF
Transgender-Streit bei Terre des Femmes : „Mädchen und Frauen werden wegen ihres biologischen Geschlechts diskriminiert“ Die Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes engagiert sich seit Jahren unter anderem für Freierbestrafung in der Prostitution und für ein Verbot des muslimischen Kinderkopftuchs in Kitas und Schulen. Mit Anfeindungen kennt sich der Verein entsprechend aus. Doch ausgerechnet ein viel diskutiertes Positionspapier zu Transgender, Geschlecht und Selbstbestimmung wurde nun zurückgezogen. Inge Bell stemmte sich als einzige der drei derzeit aktiven Vorstandsmitglieder gegen diese Entscheidung. Im Interview erklärt Bell, warum, und wie sie und ihre Mitstreiterinnen den Rücktritt des Vorstands erreichen wollen. INTERVIEW MIT INGE BELL
Das Bundesverfassungsgericht und die geschlechtliche Identität : Auf den Leim gegangen Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum sogenannten dritten Geschlecht ist weder logisch schlüssig – noch wird erklärt, was mit „Geschlecht“ überhaupt gemeint ist. Die Richter wissen offenbar nicht, wovon sie reden. Die Geister, die es rief, kann das Gericht deshalb nur noch mit purer Willkür dämmen. Das ist illiberal und undemokratisch. VON UWE STEINHOFF
Alter weißer Mann : Sind junge Frauen die besseren alten Männer? Wer ein „alter weißer Mann“ ist, muss derzeit mit vielen Beschimpfungen rechnen. Zu recht, heißt es, alte weiße Männer sollen endlich auch die Leiderfahrung spüren, die andere täglich machen. Es ist nicht das einzige paradoxe Wunderwerk der Identitätspolitik VON BERND STEGEMANN
Männlichkeit in der Literatur : Ins Licht, ans Feuer, einmal sich selbst überholen Ob Krisentier, ob Liebesnarr: Wenn Schriftsteller den Mann erkunden, sind Pathos und Komik ganz nah. Cicero-Kulturchef Alexander Kissler empfiehlt Romane von Nickolas Butler, David Szalay und Walt Whitman. Ein Beitrag aus „Literaturen“. Auf 22 Extra-Seiten stellen wir im Heft die wichtigsten Neuerscheinungen des Frühjahrs vor. VON ALEXANDER KISSLER
Genderfragen : Bin ich transweiblich, cross-gender oder inter*? Kolumne: Grauzone. Das auf Selbstverwirklichung gepolte Individuum der Spätmoderne möchte keine Grenzen kennen. Am allerwenigsten so kontingente wie das Geschlecht. Auch wenn das mitunter absurde Züge annimmt VON ALEXANDER GRAU