Bankenpleiten : Die Krise hat System Bankenkrisen sind keine Ausnahme, sondern der Normalfall. Der Fehler liegt im Finanzsystem. Wir müssen es grundlegend ändern und mit der Macht der Banker brechen. VON THOMAS MAYER
Europäische Zentralbank : Faustischer Pakt: Die Entgrenzung der modernen Geldpolitik Die EZB kommt ihrem vertragsgemäßen Auftrag der Inflationsbekämpfung nicht nach und finanziert die Schulden der Mitgliedstaaten, was die Inflation weiter befeuert. In der Folge gewinnen die Schuldner, und die Sparer verlieren - und die sitzen besonders in Deutschland. VON ROLAND WÖLLER
EU-Stabilitätspakt : Längst schon ein zahnloser Tiger Bundesfinanzminister Christian Lindner legt Widerspruch gegen die Reformpläne des Stabilitäts- und Wachstumspakts ein. Doch wäre Lindner daran gelegen, die Währungsunion auf eine solide Grundlage zu stellen, müsste er für einen grundlegenden Neustart werben. VON THOMAS MAYER
Inflation, Schulden, Bankenkrise : Wie stabil ist Europas Wirtschaft? Zwar geht die Inflation in der Eurozone derzeit zurück, doch die grundsätzlichen Probleme bestehen weiter. Insbesondere die expansive Finanzpolitik vieler Staaten muss Sorgen bereiten. Aber das ist noch längst nicht alles. VON ANTONIA COLIBASANU
Bankenkrise damals und heute : Die heimlichen Verlierer Die aktuelle Bankenkrise ist anders als jene von 2007/08. Waren damals private Banken die größten Verlierer, sind es heute die Zentralbanken. Diese können die Verluste zwar verstecken und verteilen. Aber am Ende wird wieder der Steuerzahler zur Kasse gebeten. VON THOMAS MAYER
Euro-Staaten : Begrenzung der Staatsschulden muss eingehalten werden Bundesfinanzminister Christian Lindner hat vergangene Woche in Brüssel „mit der Faust auf den Tisch gehauen“, um den weiteren Anstieg der Staatsverschuldung durch neue Regeln der EU-Kommission zu stoppen. Das war auch dringend nötig, denn europäische Gemeinschaftsschulden können nicht im Interesse Deutschlands liegen. GASTBEITRAG VON ROLAND KOCH
Neue Finanzkrise? : Die Bankenrettung feiert ein Comeback Die Schweizer Großbank UBS übernimmt den Konkurrenten Crédit Suisse, um eine globale Bankenkrise abzuwenden. Doch die Pleitewelle im Finanzbereich dürfte weitergehen. Was wir erleben, ist der Bankrott der Geldpolitik und Finanzregulierung. VON THOMAS MAYER
Internationaler Währungsfonds : Die richtige Strategie ist verhaltener Optimismus Die neue Analyse des Internationalen Währungsfonds zeigt: Optimismus ist durchaus angebracht. Dennoch sollte er verhalten sein. Denn die Prognosen sind zwar besser als im Herbst, aber immer noch nicht gut. VON HEIKE LEHNER
Europäische Zentralbank : Inflationsbekämpfung ist ein Marathon Die Zeit der äußerst großen Zinsschritte geht langsam zu Ende. Das bedeutet aber nicht, dass die Gefahr der Inflation gebannt ist. Tatsächlich wird die Inflationsbekämpfung im laufenden Jahr 2023 nicht einfacher – sie wird sogar noch viel komplexer. VON HEIKE LEHNER
Wohin mit Ihrem Geld? : Ein Jahr zum Lernen Das Jahr 2022 werden viele aus finanzieller Sicht vergessen wollen. Unser Finanzkolumnist Daniel Stelter rät trotz roter Zahlen davon ab. Das vergangene Jahr sollten Anleger als Lektion für das kommende Jahrzehnt nutzen. Denn: Es wird nicht besser. KOLUMNE: WOHIN MIT IHREM GELD? VON DANIEL STELTER
Wohin mit Ihrem Geld? : Wer spart, ist der Dumme Italien und Frankreich führen Deutschland mit seinem soliden Haushalt an der Nase herum. Während hierzulande gespart wird, häufen unsere Nachbarn fleißig Schulden an. Höchste Zeit, selbst Kredite aufzunehmen, findet unser Finanzkolumnist Daniel Stelter. Er hat auch schon eine Idee, wohin mit unserem Geld. KOLUMNE: WOHIN MIT IHREM GELD? VON DANIEL STELTER
Wirtschaftskrise : Der schwierige Umgang mit der Rezession Die kommende Rezession ist unvermeidbar. Und es ist wünschenswert, dass sie möglichst bald kommt. Denn in einer Marktwirtschaft sind Rezessionen ein notwendiges Übel, meint unser Gastautor Roland Koch. GASTBEITRAG VON ROLAND KOCH
EZB-Sitzung : Erhöhung des Leitzins ist nicht genug Um die Inflation zu bekämpfen, hat die Europäische Zentralbank gestern die Zinsen im Euro-Raum weiter erhöht. Doch es wurden auch Entscheidungen getroffen, die die Glaubwürdigkeit der EZB in Frage stellen. Umstrittene Anleihekäufe etwa, die nur die Sorgenkinder der EU über Wasser halten, wurden nicht beendet. Doch die EZB soll für Preisstabilität Sorgen, nicht marode Staatshaushalte finanzieren. VON HEIKE LEHNER
„Grünes“ Anleiheportfolio : Wie die EZB Unternehmen erzieht Die Europäische Zentralbank (EZB) will etwas gegen den Klimawandel unternehmen und bewertet bei Anleihekäufen Unternehmen jetzt nach ihrer „Nachhaltigkeit“. Mit dieser subjektiven Bewertung verstößt die Bank gegen das Prinzip der Marktneutralität und überschreitet ihre Kompetenzen, indem sie - ohne demokratisches Mandat - Politik macht. Mit ihrer Aufgabe, die Inflation zu bekämpfen, hat das nichts mehr zu tun. VON HEIKE LEHNER
Digitaler Euro : Neues Geld Weltweit tüfteln Zentralbanken an elektronischen Währungen. Auch die EZB will den digitalen Euro. Kritiker warnen vor Überwachung und staatlicher Kontrolle. Wenn jeder Bürger ein Konto bei der Zentralbank bekommt, sichert sie sich so den direkten Einfluss auf das digitale Geld. VON PHILIPP MATTHEIS