- Paolo Conte in den Dolomiten und ein Cappuccino auf Douglas Adams
Die italienische Astronautin Samantha Cristoforetti und drei Nasa-Kollegen sind heute mit einer Falcon-Rakete von Elon Musks Firma SpaceX zur Internationalen Raumstation gestartet. In unserer Dezember-Ausgabe 2019 haben wir aufgezeichnet, wie sich Cristoforetti ihre letzten 24 Stunden vorstellt: Mit persönlichen Briefen verabschiedet sich von ihrer Familie und genießt noch einen letzten richtig guten Cappuccino.
Es ist Nacht, als ich mein Zelt verlasse. Die Luft ist klar und kalt. Ich schaue auf den Kompass, vergewissere mich, dass ich mich nach Osten ausgerichtet habe und warte gespannt auf den Sonnenaufgang. Allmählich setzt das Alpenglühen ein. Vor meinen Augen zeichnen sich die Konturen der Dolomiten ab. Ich stehe auf einem kargen Gipfel. Ein Schauder überkommt mich, denn meine letzten 24 Stunden haben begonnen.
Ich nehme Abschied von der Welt und der Natur. Als ich auf der ISS meine Bahnen um die Erde zog, entwickelte ich eine besondere Beziehung zu unserem Planeten, der mir wie mein Garten erschien. Wenn man die Oberfläche aus rund 400 Kilometern betrachtet mit all ihren Narben von Prozessen, die Hunderte von Millionen Jahre dauerten, wirkt vor diesem Hintergrund all das, was wir Menschen je erschaffen haben, wie ein Wimpernschlag.
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