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Wer unsere Gegenwartsgesellschaft verstehen möchte, kommt an Richard Sennetts Ausführungen zur „Tyrannei der Intimität“ von 1977 nicht vorbei. Darin analysiert der amerikanische Soziologe, wie abgegrenzte Gemeinschaften die Gesellschaft als Bezugsräume ablösen.
Vor fast 50 Jahren legte Richard Sennett eine Gesellschaftsanalyse vor („Verfall und Ende des öffentlichen Lebens. Die Tyrannei der Intimität“), die in beeindruckender Form den heutigen Rückzug ins Private, in die Übersichtlichkeit abgegrenzter Räume vorhersah. Das öffentliche Aushandeln, das Lernen und die persönliche Reifung durch Dissens und Diskussion treten hinter individuelle Selbstfindungsstrategien zurück. Intime, identitäre Gemeinschaften lösen die Gesellschaft als Bezugsrahmen ab, müssen aber durch hohen Konformitätsdruck stabilisiert werden, da die Konflikte vom öffentlichen Bereich in die „intime Gemeinschaft“ verlagert werden. Allerdings nehmen auf der politischen Ebene narzisstisch veranlagte Einzelpersonen an Bedeutung zu, ausgestellte „Authentizität“ ersetzt den inhaltlichen Disput, Regelverletzungen werden als Sieg über die anonyme Öffentlichkeit gefeiert.
So wie der KI-verjüngte Harrison Ford durch das dichte Spinnennetz langt und den unsichtbaren Knopf drückt (der riesige Felsen dreht sich sanft zur Seite), so kann es auch mit seltenen Büchern geschehen. Ist der Griff der Gegenwart zu fest, sind alle Gedanken gedacht, dann kann ein Buch die Tür öffnen und Verstehen sowie Analyse wieder in Gang setzen.
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Hat Sennett das Lebensgefühl der (deutschen) GRÜNEN, aktuell verkörpert durch Robert Habeck, sehr hellsichtig vorausgesehen ? Abseits deren 10%-Gemeinschaft herrschen Missgunst, Borniertheit und rechtsextreme Umtriebe.
Das Gegenmittel formulierte der Wiener Neurologe Victor E. Frankl schon Jahrzehnte vor Sennett: "Der Mensch muss über sich hinausdenken".
Jeder hat seinen privaten Raum als Rückzugsort zur Erholung.
Wer ständig nur auf den eigenen Bauchnabel schaut der kennt die Welt und das Leben nicht.
Unsere "ruling class" schaut nur auf den eigenen Bauchnabel und hält das für die Welt.
Tut mir leid, aber den Text zu verstehen, will mir nicht gelingen. Zu abstrakt, zu wenig anschaulich, um kein Verständnis beim Leser bemüht. Insofern würde ich dem Text insgesamt das Urteil zukommen lassen: Satz für Satz heruntergeschludert und deshalb ziemlich unverständlich. Die Komplimente, die der Autor des Textes dem amerikanischen Soziologen macht, treffen für ihn selber nicht im geringsten zu. Tut mir leid, dies sagen zu müssen.
Denn bisher hatte ich dies noch nicht gelesen & ich war schon immer eine Leseratte von Querdenker, Rätselhaften, Sagen & Märchen wie geschichtliches
& heutzutage sind es die Hörbücher, wo ich einfach effektiver & fmp. erfüllter bin
aber zum Thema öffentlicher Raum
Früher in meiner Kindheit war der öffentliche Raum der Ort für Kommunikation zwischen den Menschen & selbst nach einen Kinofilm, wo man wie heutzutage nur noch konsumiert <, statt debattiert <>, wurde danach sich ausgetauscht, weil man in der Gruppe ins Kino gegangen ist.
& früher wurde man mit Hausarrest bestraft, heutzutage belobigt.
So gravierend ändern sich die Zeiten
Erinnert mich ein bissel an den Film Crocodile Dundee, wo er Sinngemäß sagte: Nein, wir kennen keinen Seelenklempner. Ich erzähle es dem Wirt & etwas später wissen es dann alle 🙃
& im Film "Der Sohn des Dschungels", der auf Wahrheit beruhte, kehrte der Häuptlings-Junge nach einen Besuch FRA-Großstadt in sein Dschungel-Dorf zurück
weil dort LEBEN statt fand