- Das Ende der elterlichen Intelligenz
Stets geistert die Annahme herum, dass KI-gestützte Chatbots das ganze Bildungssystem zum Einsturz bringen könnten. Doch die Herausforderung ist keine Bedrohung, sondern eine Chance, die Schulen gleichberechtigter und lebendiger zu gestalten.
Manche meinen, dass die KI-gestützten Chatbots das Ende der Hausarbeiten in Schule und Studium bedeuten – und dass damit irgendwie das ganze Schulsystem zum Einsturz gebracht werden könnte, weil niemand mehr unterscheiden kann, ob ein Hausaufsatz oder eine Ausarbeitung in Biologie nun von der Schülerin, die sie verfassen sollte, oder von ChatGPT geschrieben worden ist.
Dabei ist die Methode der Nutzung fremder Intelligenz bei den Hausaufgaben schon etwas älter als KI oder deren Internet-Vorgänger Google und Wikipedia. Schon vor Jahrzehnten feilten Mütter an den Hausaufsätzen der Sprösslinge, wälzten Lexika und brüteten über komplizierten Mathe-Aufgaben, während der Nachwuchs gelangweilt oder ungeduldig daneben saß.
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Wir haben 2 Scheidungsenkel als Zwillingspaar. Von klein auf wurde von der Mutti und auch von uns Großeltern wenn sie bei uns waren eine Gute Nacht Geschichte vorgelesen. Wir haben zusammen gesungen und getanzt. Nach der Scheidung hat Papa eine Wi angeschafft um damit das lästige Vorlesen sich zu ersparen. Wenn Mama Wochenende ist sehen wir unsere Enkel, und oft kommt die Frage: Mama, Oma, Opa lest ihr uns etwas vor? Und das Vorlesen reicht ihnen nicht, da werden zur Geschichte noch alle möglichen und unmöglichen Fragen gestellt, die vom „Vorlesenden“ aus eigener Wertevorstellung beantwortet werden um diese. weiter zu vermitteln.
Und dann soll die KI unsere Kinder mit links grüner Soße „bilden“ ? Eine schreckliche Vorstellung ! !
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik
Die allermeisten Kinder lernen dort, wo Menschen zuallererst eigene Zeit, aber auch Interesse, authentische Persönlichkeit und Muße mitbringen, um sich mit ihnen zu beschäftigen. Das tun in aller Regel Eltern, Großeltern und gute Lehrer. Da helfen keine Phrasen oder leeres Stroh, da muss auch Tacheles geredet werden. Kinder verstehen Tacheles, wenn man es ihnen zumutet - und Humor. Das Delegieren an Bullschitt-Programme und digitale Unterhalter darf auch mal sein, aber gerade bei Kindern ist die Beschäftigung mit realen Dingen, anfassbaren Materialien und Projekten über Zeit hinweg unabdingbar. Denn Wirklichkeit ist in jeder Beziehung grenzenlos - sowohl ins Kleine als auch
ins Große. ChatGPT, ... sind Gadgets von begrenzter Bedeutung und sie verleiten ihre User in die Unselbständigkeit, in die Abhängigkeit von Scharlatanen. Sie verhindern die Herausbildung von eigenwilligem, selbständigem Geist. Sie berauben Kinder und Jugendliche der eigentlichen Essenz des Lebens: der Freiheit!
von elterliche Mithilfe im Hinblick auf die Berufschancen hat durchaus etwas für sich.
Die Bevorzugung derer, die nur durch das Privileg eines bildungsbeflissenen und reichen Elternhauses in bestimmte Positionen gelangen, könnte sich mindern, wenn es demnächst in erster Linie - jenseits aller KI - auf die eigene kreative und hervorragende Intelligenz ankommt, durch die der entscheidende Unterschied zu den "normal" Begabten entsteht.
Die Antworten, die von KI kommen, stehen ja allen zur Verfügung und egalisieren damit alle
Lernenden.
Von ihnen selbst hängt es infolgedessen dann ab, was sie aus den Vorgaben m a c h e n, die ihnen der Roboter liefert. Kreative Intelligenz ist relativ unabhängig von der Herkunft.
Dennoch: Die meisten Vorteile eines Elternhauses, das seinen Kindern alle Chancen des Lernens und er Bildung von Klein auf bietet, bleiben auch in Zukunft bestehen. Und die Förderung von Karrieren durch Vitamin B wird es auch weiterhin geben. Davon bin ich fest überzeugt.