Gold-, Silber- und Bronzemedaille der Olympischen Spiele in Paris. Im Kern ist ein Stück des Eifelturms verarbeitet / picture alliance

Deutsche Sportförderung und Olympische Spiele - Wie holen wir wieder mehr Medaillen, Herr Granacher?

Ingesamt 33 Medaillen haben die deutschen Athleten bei Olympia geholt. Im Interview erklärt der Sportwissenschaftler und PotAS-Vorsitzende Urs Granacher, warum das kein gutes Ergebnis ist – und wie sich sportlicher Erfolg prognostizieren lässt.

Autoreninfo

Ben Krischke ist Leiter Digitales bei Cicero, Mit-Herausgeber des Buches „Die Wokeness-Illusion“ und Mit-Autor des Buches „Der Selbstbetrug“ (Verlag Herder). Er lebt in München. 

So erreichen Sie Ben Krischke:

Urs Granacher ist Professor für Sportwissenschaft und Leiter der Abteilung Trainings-und Bewegungswissenschaft an der Universität Freiburg. Zudem ist er Vorsitzender der Potenzialanalyse-Kommission (PotAS), die sich aus Vertretern des Bundesinnenministeriums (BMI) und dem DOSB zusammensetzt. Die PotAS-Analysen bilden eine Basis für die Höhe der Sportförderung, die olympische Sportverbände des Sommer- und Wintersports vom Bundesinnenministerium erhalten.

Herr Granacher, Deutschland hat bei den Olympischen Spielen in Paris 12 Goldmedaillen, 13 Silbermedaillen und 8 Bronzemedaillen geholt, also insgesamt 33. Im Medaillenspiegel bedeutet das Rang 10. Wie bewerten Sie das Ergebnis?

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Rainer Mrochen | Fr., 23. August 2024 - 08:40

...potentielle Kehrseite. Vorab: Ist es nicht auch ein Spiegelbild der deutschen Gesellschaft, wenn Leistung für obsolet und Gleichmacherei als Heilig erklärt werden? Es darf keine Verlierer geben. In Deutschland verliert man nicht Gold sondern man gewinnt Silber, nach hinten fortgesetzt. Wenn zum Schluss Coubertin´s Losung vom Dabeigewesen sein reicht, na bitte.
Andere Rechnung: Ich setze die Anzahl der Medaillen ins Verhältnis zur Bevölkerungsgrösse und bewerte Gold mit 3 Punkten, Silber 2 Punkte, Bronze 1 Punkt. Nehmen sie sich nun den Medaillenspiegel und beginnen sie zu rechnen. Sie werden erstaunt sein über das sich dann ergebende Nationen-Ranking. Interessant ist, daß Spitzenförderung, neben echtem Talent sehr wohl erfolgreich sein können. Das Verhältnis aufgewendeter Mittel zum Erfolg steht in Dtl. schon lange in keinem angemessenen Verhältnis mehr. Im - alles gut - moderieren, schlechter Leistungen, sind deutsche Sportkommentatoren jedenfalls Spitze. Schwere See, schwere See.

Uli | Fr., 23. August 2024 - 09:07

Geschminkte Männer in Frauendisziplinen antreten lassen.

Volker Naumann | Fr., 23. August 2024 - 09:30

Willkommenskultur, Genderwahn und Deindustrialisierung. Alles andere ist obsolet.

MfG

Gerhard Hellriegel | Fr., 23. August 2024 - 10:14

Die Bevölkerung der USA ist viermal so groß wie die Deutschlands. Und sie haben viermal so viele Medaillen ergattert (126 vs. 33). Wo also ist das Problem?
Weiß jemand nicht, dass Leistungssport extrem ungesund ist?
Weiß jemand nicht, dass man in vielen Sportarten nur mit Doping an der Spitze mithalten kann?
Das sind also unsere Vorbilder?

Jens Wolterink | Fr., 23. August 2024 - 11:18

Und wieder ein Beispiel für Überbürokratisierung: Herr Granacher hält sein Potentialanalyse-System anscheinend wirklich für effektiv, obwohl es so komplex ist, dass er kaum verständlich beschreiben kann. Außerdem muss doch stark bezweifelt werden, ob das System wirklich valide ist: Welche Sportart hatte 2023 die schlechtesten PoTAS-Wert? Richtig, Männerbasketball! Die sind bekanntlich letztes Jahr Weltmeister geworden.
Ich denke nicht, dass erfolgreiche Förderung so funktionieren kann. Warum orientiert man sich im Sinne des Best-Practice nicht einfach an Holland und UK, anstatt wieder ein überkomplexes eigenes System zu entwickeln?

Ingofrank | Fr., 23. August 2024 - 11:38

Gleichmacherei weil „es darf keine Sieger/ Noten/ Bewertungen bis hin zur Vernichtung des Leistungswillen“ durch grün rot linke Ideologen mehr geben, sollte man über das System von Leistungszentren wie z.B. Sportgymnasien nachdenken. Die Zeit eines Leistungssportlers ist begrenzt. Da sollte neben dem Sport viel mehr Ausbildungsmöglichkeiten für Beruf oder Studium geben, damit diese „ehemaligen Spitzensportler“ nach dem Ende ihrer Leistungszeit nicht auf sich allein gestellt sind. Breiten und Leistungssport müssen mehr gefördert werden. Und am Geld fehlte im Buntland nicht, wenn ich an die Kosten der Migration oder an die Kosten der Waffen & Munition für die U denke. Auch sollten sich die Peruaner ihre Radwege selbst bauen. Und wer braucht indischen Diesel vom vorher importierten russischem Erdöl ? Noch irgendwelche Fragen ? Wir sollten unsere Ausgaben reformieren & nicht jammern, es sei kein Geld in der Kasse & lieber den Grün linken „Verteilern“ auf die Pfoten hauen.
M f G a d E Rep,

Karl | Fr., 23. August 2024 - 12:03

Dieser ist durch Korruption, Doping, Geldgier und größenwahnsinnig gewordene Medien Beschallung nicht mehr zu ertragen. "Sommermärchen", für Dulliland, was für ein Dreck.
ZITATE:. Chance auf 50 MILLIONEN € für Sportförderung.
Prügeleien und Morddrohungen bei Kindergarten -Liga Spielen auf dem Dorfe, durch Migranten -Vereine.
www.stern.de. Steuergeld für Sekt und Schnittchen.
Auswertiges Amt ( Annalehnchens Behörde ) bekommt 15,7 MILLIONEN € für Bewirtungskosten.
www.spiegel.de. Afghanistan bekommt 371 MILLIONEN € Entwicklungshilfe. Neues Gesetz der Taliban, Frauen sollen im öffentlichen Raum stumm bleiben.
www.sueddeutsche.de. Dieses Jahr, 7,5 MILLIARDEN für die Ukraine.
Ukraine verstehen.de
Die zwei Gesichter des Woloddymyr Selensky.
Seit 2017 eine Villa in der Toskana für 3,8 MlLlionen €. Vermietet diese für 50.000 - 70.000 € im Monat.
Sind in zwei Jahren ca. 1.5 MILLIONEN €.
Zitaten Ende.
Ich bin bei den Bundesjugendspielen - Spielen damals auf hundert Metern 10,0 gelaufen, das war eine Freude und alle waren angagiert und hatten Spass. Damals sprach man noch von einer sportlichen Gemeinschaft. Heute ist Sport nur noch eine Ablenkung von den üblen Machenschaften dieser wiederwertigen Ampelstatisten. Amen

Volker Naumann | Fr., 23. August 2024 - 19:29

Antwort auf von Karl

@ Karl

10, 0 auf 100 Metern, ist ja Wahnsinn.

MfG

Maria Fischer | Fr., 23. August 2024 - 14:35

Leistungsstärke, Ästhetik, Schönheit .... sind Eigenschaften die seit Merkel in Deutschland bestraft werden.
Ein Teil ihres Erfolges beruhte darauf, dass sie die Messlatte für diese Eigenschaften auf die möglich niedrigste Stufe stellte.
Genau deshalb wurde sie von vielen gewählt.
Ein paar Jahre ohne Neid leben wollen!
Das Ergebnis zeigte sich nach und nach.
Entsprechend sieht u.a. auch das politische Führungspersonal des Landes aus.
Warum sollten "Spitzenpolitikerinnen wie Frau Lang oder Faser" Frauen wie Gabrielle Thomas, etc. fördern wollen?
Sie schauen sich lieber, ganz passiv, u.a. Mädchen im Burkina beim Schwimmunterricht an.
Das schmerzt weniger !

T Romain | Fr., 23. August 2024 - 17:15

Diese sehr negative Entwicklung im Spitzensport - ehemals das Aushängeschild unseres Landes - ist vor allem mit zwei Namen verbunden: Angela Merkel und Jogi Löw.