- Für eine Handvoll Melancholie
Hollywoodstar Viggo Mortensen führte bei „The Dead Don’t Hurt“ zum zweiten Mal Regie. In dem soliden Western spielt er einen dänischen Einwanderer, der sich schwer verliebt. Doch Bürgerkrieg, Krankheit und Korruption zerstören das Liebesglück.
Autoreninfo
Ursula Kähler ist promovierte Filmwissenschaftlerin und arbeitete unter anderem am Deutschen Filminstitut & Filmmuseum in Frankfurt am Main. Sie veröffentlichte „Der Filmproduzent Ludwig Waldleitner“ (2007) und „Franz Schnyder. Regisseur der Nation“ (2020).
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Seit dem Jahr 2001 ist der Name Viggo Mortensen unweigerlich mit der von ihm verkörperten Figur des Aragorn aus Peter Jacksons „Der Herr der Ringe“-Filme verbunden. Dass der Mime bislang auf ein bewegtes Leben auf mehreren Kontinenten und eine erstaunlich vielseitige Karriere zurück blicken kann, wissen vermutlich die wenigsten. Denn er gehört zu den Künstlern der Kategorie „stille Macher“.
Mortensen ist ein Allroundtalent. Der 1958 in Manhattan geborene Sohn eines Dänen und einer Amerikanerin spricht sieben Sprachen. Er ist nicht nur Darsteller, sondern auch Fotograf, Dichter, Maler, Musiker – und Regisseur. Diese Woche erscheint sein zweiter Film. Den Western „The Dead Don’t Hurt“ hat Mortensen nicht nur inszeniert, sondern auch geschrieben, er spielt darin eine der beiden Hauptrollen und komponierte dafür die Musik. Ein wahrer Autorenfilm also. Seine individuelle Handschrift muss der sympathische Künstler jedoch erst noch finden.
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