Angela Merkel als Bundesfrauenministerin am 4.12.1991 / dpa

Merkel-Dokumentation in der ARD - „... nicht so wichtig wie die Macht“

Die neue Merkel-Doku der ARD bietet nichts Neues und kaum analytische Tiefe. Die zentralen Fragen, die sich nach dieser fatalen Ära der deutschen Geschichte stellen, werden aber immerhin benannt. So wird zumindest klar, was Zeithistoriker aufzuarbeiten hätten.

Ferdinand Knauß

Autoreninfo

Ferdinand Knauß ist Cicero-Redakteur. Sein Buch „Merkel am Ende. Warum die Methode Angela Merkels nicht mehr in unsere Zeit passt“ ist 2018 im FinanzBuch Verlag erschienen.

 

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Mit einem von Merkels bekanntesten Aussprüchen beginnt diese Dokumentation der ARD über die „Schicksalsjahre einer Kanzlerin“: Die Behauptung „Sie kennen mich“ im TV-Duell gegen Peer Steinbrück 2013. Und richtigerweise stellt der Film die zentrale Frage, ob das stimmt, ob die Deutschen oder ob überhaupt jemand Merkel kennt. Worauf der mit seinen Youtube-Interviews bekannt gewordene Tilo Jung sagt: „Ich hatte nie das Gefühl, Angela Merkel zu kennen.“ Und die als „Kommunikationswissenschaftlerin“ vorgestellte Medien-Tausendsassa Samira El Ouassil sagt: „Ich glaube, kein Mensch kennt Angela Merkel.“

Das ist überhaupt die Stärke des Films von Tim Evers: Er stellt diese und andere wichtige Fragen. Aber überzeugende Antworten traut er sich kaum zu geben. Es ist eine zwar teilweise skeptische, aber nie wirklich kritische Dokumentation über eine Frau, die eine Ära geprägt hat. 

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Urban Will | Fr., 19. Juli 2024 - 08:13

Eine Bewertung dieser Frau wird aber Sache der Historiker sein. Ausländischer Historiker, denke ich.
Gemessen an der Zeit vor 2005 und heute war Merkel eine Katastrophe. Wegen einer lächerlichen, spontanen, menschlich mehr als erklärbaren Lüge Schäubles vor dem Parlament kam sie an die CDU-Spitze und dann ins Kanzleramt. Es ist mir unerklärlich, wie sie so lange da bleiben konnte. Sie war so schwach, dass Schröder ihr ihren haushohen Vorsprung bei der 05er Wahl beinahe noch genommen hätte. Mein Gott, was wäre diesem Land erspart geblieben.
Jetzt füllt sich täglich ihr Friedhof, wird ihr Jahrhundert-Irrsinn, ein Verbrechen an diesem Land und diesem Volk, immer klarer. Über den Rest an Versagen könnte man ebenfalls Bücher füllen.
Es ist wohl das ureigenste deutsche Phänomen, das solche Menschen oben hält: Duckmäusertum, Unterwerfung unter die Obrigkeit. So tappten viele in die Falle der Machtmaschine Merkel.
Hinzu kommt das Versagen der Medien.
Merkel: D e r Irrtum der Geschichte.

Ja schon Herr Will, aber ist es nicht vielmehr ein Irrtum des Souverän an der Wahlurne, der Merkel ins Amt hievte und das unter dem Trommelfeuer linker und grüner Medien, allem voran dem ÖRR ? Für mich war es eine schlicht & ergreifende Manipulation des Wahlvolkes.
Schröder hat sich trotz seiner vollkommen richtigen Agenda 2010, deren Geburtsfehler, u.a. das Handling der Leiharbeit, korrigiert werden müssen, nicht nur bei den Anhängern der SPD ins Abseits geschossen. Das aber gerade diese Maßnahmen, das wirtschaftliche Fundament für Merkels 16 jährige Herrschaft war, ist öffentlich nie wahrgenommen wurden.
Mit der Verschwendung der Ressourcen, die besagte Agenda einspülte, konnte sie das Volk, die Parteien die sie in Blockparteien umformte und nicht zuletzt die Medien untertan machen
Und das aller schlimmste an ihrem Erbe ist, dass es lustig weiter auf dem Grün linken Weg geht, und kein Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Untertanen und Duckmäuser lassen sich manipulieren. Sie wählen mit „Hurra“ das, was man ihnen vorgibt.
Ob Merkel eine Meisterin der Manipulation war, weiß ich nicht. Ich glaube nicht, dass sie es war.
Sie war – so meine Meinung – eher schlicht im Geiste aber brutal im Willen, an der Macht zu bleiben und sie – das war ihre größte „Begabung“ - hat ganz schnell kapiert, wie leicht es ist, das (west-)deutsche Volk zu beeinflussen. Aber – und das meine ich in meinem Kommentar – es braucht hierfür keine arg große Begabung, es ist das große Manko von uns Deutschen, das wir ganz leicht beeinflusst oder eben manipuliert werden können.
Man sieht es ja nun. Noch immer nehmen Millionen schulterzuckend die irrsinnigen Folgen der Massenmigration hin. Fast täglich Messermetzeleien.
Kaum ein Wort der Kritik an der Matrone, die mit ihrem Buch („Freiheit“... ich fass es noch immer nicht) diese Schlafmichel auch noch verhöhnt und dafür sogar gefeiert wird.
Das ist Realsatire.

Jede Diktatur entwickelt seine eigene Sprache: das dritte Reich („LTI – Sprache - Viktor Klemperer) oder DDR-Sprech (Stephan Heym „Aktuellen Kamera“!) Seit Merkel und Duz-Freundin Kahane ist es die „Politische Korrektheit“, mit der man unser Denken wieder in ein enges Korsett zwängen will. So erziehen uns die neuen-alten Volkspädagogen wieder das selbständige Denken ab und pressen uns in ihren engstirnigen Denk-Horizont. Jeder Diktator weiß, dass man zuerst Sprache und Medien unter seine Gewalt bringen muss, damit man nachhaltig Macht und Kontrolle ausüben kann. Das Erscheinungsbild der „Öffentlich Rechtlichen ARD/ZDF“ wird den DDR-Hofnachrichten immer ähnlicher. Wie auch unsere Straßen und Häuser sich stetig dem Antlitz der DDR Städte annähern!

Dem Kommentar von Urban Will ist kaum etwas hinzu zu fügen. Wie konnte diese Frau 16 Jahre an der Macht bleiben? Eine Frau mit kauenden Fingernägel ohne Ausstrahlung.
Unser ehemals christliches Land wird sich nie mehr davon erholen. Man fragte wie konnte es dazu kommen ,dass die Menschen nicht gesehen haben was auf sie zukommt.
Wir werden nie mehr in DE so leben können wie es mal war, dafür haben die Grünen mit Merkel das Land dem Linksextremismus und dem Islamismus Tür und Tor geöffnet.
Wir Wähler haben es zugelassen.

Johannes | Fr., 19. Juli 2024 - 09:39

Für mich stand Merkel für:
-Ein selbstbewusstes Osteutschland
-selbstbewusste Mannsweiber, die sich behaupten müssen
-Sozialpolitik wie bei SPD und Linke
-Energiepolitik wie in der DDR
-falsches Transferdenken von preußischer HugenottenImmigrantenpolitik auf heutige Massenimmigration
-Anpassung an den Volkswillen bei kleinen Themen wie Ehe für alle, Kernkraftwerkablehnung nach Fukoshima, Quote im Aufsichtsrat und in Politik,
-Fahren und Führen auf Sicht ohne Vision
-Kaputtsparen der Infrastruktur
-Wirtschaften von der Substanz der Vergangenen Jahrzehnte
-Sehr gute Wahlkampfthemen, die aber nur versprochen wurden (Digitalisierung, Familienförderung, neues Miteinander...
-Multilateralismus und Club der Mächtigen immer ausbauen und die Beziehungen emotional und bis zur Selbstlosigkeit festigen
-Alle Brandmauerparteien in die Politik involviert und Ausgrenzen
-Vollständige Naivität und Ignaranz, was Steuergeld und Integration bedeutet, da sie immer nur davon lebte und e freundl. Gesich

S. Kaiser | Fr., 19. Juli 2024 - 09:49

Im Ggs zu Schröder, der mit der Agenda 2010 auf die Zukunft gespart hat, und selbst den Preis dafür zahlen musste, hat Merkel das Ggt davon gemacht. Sie hat erst von Schröders Ersparnissen profitiert, und dann auf Kosten der Zukunft Politik gemacht, was ihren Wiederwahlen zugutegekommen ist.
Den Preis für Merkels Politik zahlt das Land jetzt.
Und was die Sprache angeht: Ihre spontane Wortwahl hat sie des Öfteren verraten, weshalb sie wohl idR öffentlich wortkarg aufgetreten ist. Beispiele wie „eine schöne Karrieremöglichkeit“, "Öffnungsdiskussionsorgien", "gegen mich können Sie gar nichts" oder als 1ter Satz nach den 1sten Hochrechnungen bei der BTW 2017 "gegen uns kann keine Regierung gebildet werden" entlarvten ihr machtbewusstes, autokratisches Denken hinter der bescheidenen Fassade.
Solange sie lebt, werden die, die Transparenz schaffen könnten, nicht aus der Deckung kommen. Insofern scheint der Film mit dem Stellen der richtigen Fragen das Beste zu sein, was man zZt erwarten kann.

Ernst-Günther Konrad | Fr., 19. Juli 2024 - 10:12

Nicht nur das deutsche Volk, nicht nur ihre Partei, die nie wirklich ihre war, sondern auch andere Politiker anderer Staaten. Sie hat Zustimmung erkauft oder erpresst und hat alles dafür getan, den Menschen so nach dem Mund zu reden, dass die Msm sie sogar "Mutti" taufte, obwohl sie nie Kinder hatte und niemals wie eine echte Mutter reagiert hat. Die größte Lüge aber war, dass sie Putin vorspielte, eine solide und vertrauensvolle Partnerin ohne böse Absichten zu sein und scheinbar auf Lebzeit die Energieverträge mit Russland einhalten zu wollen, gar eine neue Pipeline fertig zu stellen, die noch unter ihrem Vorgänger Schröder in Auftrag gegeben wurde. Und was hat sie getan? Sie hat diese Scheinfreundschaft, die Verlässlichkeit Putins verraten und die NATO Erweiterung mit der UA 2008 angekündigt und sodann das Minsker Abkommen unterlaufen. Ich bin fest davon überzeugt, wäre die UA neutral geblieben, hätte dieser Krieg nie standgefunden. Merkel ist für mich eine intrigante Lügnerin.

Ja, das ist die traurige Wahrheit!
Damit bestätigt sich Ihr Fazit, lieber Herr Konrad:
Diese Frau ist der Prototyp einer mit allen Wassern gewaschenen Intrigantin, die nur ein Ziel kennt: Erhalt und Sicherung der persönlichen Macht.
Merkel besitzt ein Selbstbewußtsein, von dem jeder selbstkritische Mensch nur träumen kann! Geradezu widerlich!

Putins Einmarsch in die Ukraine wäre m. E. nicht passiert, wenn er nicht darauf vertraut hätte, daß Deutschland niemals seine billige Energieversorgung auf's Spiel setzen würde, nur um den Interessen der USA zu dienen.
Aber er hatte sich - wie eben so Viele vor und nach ihm - in Angela Merkel
total getäuscht.

Es ist der menschlichen Schwäche zuzuschreiben, daß die meisten Getäuschten
bis heute nicht z u g e b e n wollen, wie sehr sie 16 Jahre lang (!) an der Nase herumgeführt wurden. Deshalb kann diese furchtbare Frau in Deutschland immer noch lächelnd Orden entgegennehmen, obwohl sie zum Teufel gejagt bzw. vor Gericht gestellt gehörte!

natürlich nur unsere Christa Wallau nicht , die guteste der afd foristen:*** oder besser die "Mutti" der versammelten basher im Forum.
doch warum habe ich mir ihren Kommentar ausgesucht und nicht den vom hr. K, dem armen getäuschten staatsfreund und Michel oder einen anderen der alle ge- und enttäuschten durch/von "Mutti Merkel" die einerseits so schlau war zu täuschen, intrigieren, usw. und anderseits so widerwärtig dummdreist, daß alle auf sie reinfielen, in der Partei, beim Wählervolk ...

ja sagt mal liebe leute, das spricht eigentlich nicht für euch und alles für Merkel!
da haben sich alle der afd oder ihr affinen Forsten zusammen gefunden in ihrer Dummheit um auf die Täuscherin einzuschlagen, den politischen wie menschlichen Stab zu brechen.
merkel - guteste, dein Täuschungsmanöver (welches eigentlich?) wurde aufgedeckt noch während der tat...doch ohne folgen für dich!
mein Gott Cicero wie runtergekommen ist dein Niveau, um solche Kommentare zuzulassen ...

Romuald Veselic | Fr., 19. Juli 2024 - 10:17

zum 2-mal verloren. Meinem Empfinden nach...

Diese Persephone, die 16 unendlichen Jahre dieses Land gegen mehrere Wände fuhr, schaffte die Umstände, die zum 2-en 30-Jahrige Krieg führen werden. Diesmal werden die Sakramente allerdings keine Rolle spielen.

Im Tandem mit hörigen Medien u bezahlten Claqueuren, wurde ein Nimbus um sie herum geschaffen, wie nach Pharaonen-Kult.

Wenn es einen World Award um den unsympathischsten Menschen gäbe, würde diese Politfigur ihn sicherlich mehrfach gewinnen.

Beim Anblick an sie, könnte man sich fast wie kastriert fühlen. 🤘

Volker Naumann | Fr., 19. Juli 2024 - 10:20

Er hat mir viel Frust und Ärger erspart. Meine
Entscheidung, mir diese Lobhudelei nicht anzusehen, war goldrichtig und sicher auch nötig, um körperliche Schmerzen zu vermeiden.

MfG

Thomas Romain | Fr., 19. Juli 2024 - 10:26

Man sollte Merkel nicht überbewerten - weder als Person noch ihre Rolle. Die Entwicklungen der letzten 20 Jahre waren nicht in erster Linie Merkel ge(ver- ?)schuldet, sondern lagen im Zeitgeist begründet. Sie war so lange Kanzlerin, wel sie diesen Zeitgeist irgendwie bedient hat. Vergleichbare Länder in Europa haben vergleichbare Entwicklungen genommen und haben vergleichbare Themen (Uneinigkeit bzgl Migration, Probleme mit der Infrastruktur, Probleme mit Kosten der sozialen Sicherungssysteme und des Gesundheitssystems).
Was mich am meisten an ihr gestört hat, war die fehlende Entscheidungsstärke bzw die Weigerung notwendige, aber möglicherweise unbequeme, Entscheidungen zu treffen. Aus der Angs, diese wären unpopulär. Von daher: keine Inhaltliche Agenda, dem Machterhalt wurde alles untergordnet.

Sechzehn Jahre Zeit zum "Modernisierung" nach linX-Außen ist heute (auch durch mit Rot-Grünen Nachfolger) deutlich in den Medien und besonders ÖR-Hofnachrichten zu spüren und zu sehen.
Pressefreiheit weitgehend eingeschränkt; Meinungsfreiheit ebenfalls ... man muss heute keinen Andersdenkenden mehr einsperren, denn Rufmord und beruflich-existenzielle Zersetzung (Stasi-Lieblingsvokabel) sind viel wirksamer und nachhaltiger!

Georg Chiste | Fr., 19. Juli 2024 - 10:28

Man sollte gespannt sein, wann den Leuten bewusst wird, dass Merkels Machterhaltsmasche (Gesetzesbrüche) keine Filmserie ist, die immer zu Merkels Geburtstag gezeigt wird, sondern real ihren Wohlstand und ihre Sicherheit bedrohen.
Vielleicht merken die braven Merkelfans ja bald, dass sie von der "Mutti der Nation" im Stich gelassen wurden, wie ein unmündiges Kind, das im Freizeitpark zurückgelassen wurde.

Günter Johannsen | Fr., 19. Juli 2024 - 10:33

musste nicht suchen. Sie wurde geschickt ... in die Partei, mit der sie am schnellsten eine hohe Machtposition "erobern" konnte. Das ist meine Überzeugung. In den oppositionellen Gruppen/Bewegungen wurde sie vor dem endgültigen Sturz des SED-Regimes nicht gesehen oder gehört.
Von der PDS (heute DIE LINKE) rieten ihr die Führungsoffiziere ab, weil die in den kommenden Jahren nicht über 5-6 % kommen würde. Kohl war der naive Gutgläubige, der Erika dann "an Land" und in die Machtposition zog!
Nur aus der Perspektive erklären sich die "Modernisierungen" nach Links-Außen in der CDU und in unserem Land in den 16 Jahren Herrschaft der als "Firma" bekannten Vereinigung?!
DAS istmeine Theorie, die allerdings nahe liegt (wenn man die "Firma" und das SED-Regime genauer - aus eigenen Erfahrungen/Erlebnissen - kennt!

Karl-Heinz Weiß | Fr., 19. Juli 2024 - 11:25

Antwort auf von Günter Johannsen

Ob es ein "inszenierter " Aufstieg war, kann dahingestellt bleiben. Mit ihrem legendären FAZ-Beitrag aus dem Jahr 1999 landete sie aber einen in der deutschen Parteiengeschichte einmaligen Volltreffer. Angeblich wollte sie die CDU wieder "auf die Füße stellen" - perfektes Täuschungsmanöver. Und der angebliche Meisterstratege Schäuble verhedderte sich in den Fallstricken der Spendenaffäre. Anschließend wurde von Merkel der gesamte Anden-Pakt abgeräumt.

Urban Will | Sa., 20. Juli 2024 - 10:25

Antwort auf von Karl-Heinz Weiß

„Abräumen“ klingt nach aktivem Beseitigen, aber dies musste Merkel (außer beim Fritzel, den sie vom Fraktionsvorsitz abschoss) gar nicht machen. Diese Gesellen schlichen sich freiwillig davon, ließen zu, dass die Dame die Partei nach links/grün umkrempelte und suchten das Weite.
Das war – zusammen mit dem Duckmäusertum und dem Klatschhasen-Gehabe der Partei als solches – eine der größten Fehler dieser Milchbuben. Machen einen auf „Pakt“ und lassen sich von einer blassen Weibsgestalt das Fell abziehen.
Der Generation Kohl/Geißler/Strauß, etc. wäre so etwas nicht passiert, die hatten noch „Eier“ und wussten, was wollten und wofür die CDU stand.
Die Memme Koch war ja – siehe Artikel – nicht mal jetzt mutig genug, Tacheles zu reden.
Und der große Anden-Pakt-Rückkehrer Fritzel frisst ihr aus der Hand und macht weiter mit dem Kotau vor Links/Grün.
Der Brandmauer-Befehl kam von Merkel, da bin ich mir sicher. Und Fritzel hat brav gehorcht.
Der größte Versager der Nachkriegsgeschichte.

@ Urban Will

Beim Anden-Pankt stimme ich ihnen völlig zu, es war nur
eine Art angeberische Namensgebung (beim Rückflug aus
Südamerika entstanden nach meiner Erinnerung), ohne
jegliches Fundament.

Beim FAZ-Artikel erkenne ich eine starke Hinterhältigkeit,
man beisst nicht die Hand, die einen füttert.

Kohl ehrlich etwas ins Gesicht zu sagen, trauten sich die
Paktierer nicht, lieber warten und schauen, was nach dem
Stoß passiert und dann nacheinander alle selbst erledigt.

Gerade habe ich mir Ihre Beispiele mit Geißler oder Strauß
vorgestellt, herrlich dieser Gedanke, aber leider...

MfG

Peter Sommerhalder | Fr., 19. Juli 2024 - 10:47

„Es ist mir unerklärlich, wie sie so lange da bleiben konnte.“

Mir also auch. Und auch jetzt wieder bei dieser Ampel-Regierung. Klar, es tut sich schon langsam was, aber einfach zu langsam. Die AfD müsste normalerweise eigentlich bundesweit locker 10-15% höher liegen...

Bettina Jung | Fr., 19. Juli 2024 - 10:50

Merkel ist nur erträglich, wenn sie von Tracy Ullman parodiert wird. Brillant: Angela Merkel's poker face problem. Köstlich auf YT.

S. Kaiser | Fr., 19. Juli 2024 - 16:06

Antwort auf von Bettina Jung

Niemand, wirklich niemand kann die Deutschen so gut und treffend persiflieren wie die Briten. Mit einer Ausnahme: Louis de Funès.

Romuald Veselic | Fr., 19. Juli 2024 - 11:08

sie, die IM Erika überbot sogar den Superspion Günter Guillaume in allen Maßstäben des Negativen. Sie schaffte es, die BK zu sein, nur die "DDR" existierte territorial nicht mehr. In diesem Sinne hatten wir "Glück" gehabt. 😈

Falls sie je die "Mutti" war, dann allerdings 1ne Stiefmutter, wie in dem Aschenputtel/Aschenbrödel Märchen.

Sie war/ist, womöglich die "Mutti" der Migranten.

Dietmar Philipp | Fr., 19. Juli 2024 - 11:24

was wird heute besser gemacht,
strittiges 3 Gestirn, Klempner, Pistorius, Strack-Zimmermann, Roth, Kiesewetter -der 3. Weltkrieg mit Führungsmacht Deutschland ist nicht mehr fern.

ursula keuck | Fr., 19. Juli 2024 - 11:57

Antwort auf von Dietmar Philipp

ich sehe schon Marie-Agnes Strack (Zack-Zack) Zimmermann als General-Feldmarschall in Uniform vor mir......

Dr. Armin Schmid | Fr., 19. Juli 2024 - 11:29

„Die Sprache ist dem Menschen gegeben, um seine Gedanken zu verbergen“. Das hat Merkel in der DDR von der Pike auf gelernt und später dadurch zur Perfektion entwickelt, dass ihre Hervorbringungen immer als "ehrlich gemeint, nur eben sprachlich verunglückt" durchgehen konnten. Wer sie z.B. in ihrer Bonner Zeit als Umweltministerin "off the records" erleben konnte, der merkte schnell, dass sie durchaus witzig, schlagfertig und sprachgewandt sein konnte. Sie konnte je nach Bedarf in unterschiedliche Rollen schlüpfen und das völlige Fehlen von Zielen und Überzeugungen, abgesehen von Machtwillen, gepaart mit hoher Intelligenz, ebnete ihren Weg an die Spitze.

Bis heute ist die frühe Biographie von Reisekader und Pfarrerstochter Merkel im Elternhaus des "Roten Kasner", bei dem sich enttarnte wie nicht-enttarnte IM die Klinke in die Hand gaben, im Dunkeln. Dass Merkel in dieser Zeit unterhalb des Radars von MfS bzw. KGB operiert haben sollte, ist zumindest bemerkenswert.

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 19. Juli 2024 - 11:30

über Merkel zu sagen, sie wußte, was sie tat, wenn ich doch eher von der Überlegung ausgehe, dass sie nie wußte, wer sie war, noch einschätzen konnte, was sie tat?
Deshalb finde ich es folgerichtig und ich begrüße es, wenn Merkel ihre m.E. eventuelle "Leere" zu "füllen" beginnt?
So sind diese "Jungschen" vielleicht zu bewerten als "Erben" Merkels?
Es schmerzt mich geradezu, dass Tilo Jung zu diesen interviewten "Jungschen" gehört, andererseits weiss ich um die Anziehungskraft lebendiger Intelligenz, mit der sich Manche auch zu schmücken suchen.
Also Alles Gute für ihn.
Diesen Film spare ich mir.

wo ich Merkel für mich verortete, im "vorpolitischen Bereich".
Für mich scheint sie eine "Kanzlerin" der - im weitesten Sinne - NGOs gewesen zu sein, deshalb will ich auch die "Linke" oder früher die SED nicht mit ihrem Erbe befrachten.
Man könnte es untersuchen, ein evtl. Anwachsen der Macht von NGOs während Merkels Kanzlerschaft.
Mir hat das immerhin gezeigt, dass ich nicht auf deren "unkontrollierte" Macht, gar alleinige Setzung vertraue. Um Frau Guerot zu bemühen, scheint mir dann fast jedwede Informationsverknappung fatal zu sein und nur in Notfällen legal zu verhindern.
Dennoch scheint mir wichtig, die möglicherweise aufgetretene Legitimationskrise des "Parteienstaates" in Richtung auf die Fähigkeiten und die alltägliche Mitsprache des vollen Lebens zu beheben.
Da liegt eventuell eine ganz große Stärke von Tilo Jung & Team, sowie anderen.

hermann klein | Fr., 19. Juli 2024 - 11:35

Ich befürchte sehr, dass Angela Dorothea Merkel in die Geschichtsbücher eingehen wird, als Mit-Totengräberin Deutschlands.
Vermutlich, weil Deutschland unter Angela Merkel zur bunten Republik mit freundlichem, edelmütigem Gesicht geworden ist. Zur moralischen Großmacht. Zum weltweiten Vorreiter im Kampf gegen Klimawandel, Atomausstieg, Rassismus und Diskriminierung sowie als Vorreiterin der offenen Grenzen mit illegaler Zuwanderung.
Ihre sozialistische, grüne DNA - anscheinend angeboren - konnte sie nie verleugnen.

Bernd Windisch | Fr., 19. Juli 2024 - 11:46

Merkel hat das Land mit ihrer Chaotisch- naiven Einwanderungspolitik tief gespalten und die deutsche Gesellschaft destabilisiert.

Selbstverständlich ist von den Mainstreammedien keine ernstzunehmende Kritik zu erwarten, haben sie doch den „Mythos Merkel“ über viele Jahre erst möglich gemacht. Diese geballte Medienmacht trägt mit Schuld an dem Desaster, in dem wir aktuell stecken. Schlimmer noch, man hat sich geschlossen hinter den Rot-Grünen Chaoten versammelt und möchte uns, in absehbarer Zeit, wohl so den Rest geben.
Merkel mag wohl für einige Gutwillige Projektionsfläche für ihre Wünsche nach Harmonie und heile Welt gewesen sein für Deutschland war sie Honis letzte Rache und den Opfern Fluch.

Ronald Lehmann | Fr., 19. Juli 2024 - 12:59

& NEIN, nicht einmal schreiben/reden will ich über sie

SONDERN ÜBER DIE & JENE
DIE NICHTS GESAGT, IMMER GESCHWIEGEN HABEN 🙉🙈🙊

Gehen wir mal zurück in das Jahr 2014
wo ein Pegida-(Mit)Begründer Lutz Bachmanns ein Einwanderungsgesetz nach CHE oder CAN Vorbild forderte

was kam von den Staats-Divisionen

- Diffamierung, weil er Cannabis genommen hat
> & jetzt von den gleichen Verbrechern legalisiert 😭

- ALLE wurden damals als Rechte, Nazi, braunes Pack gesellsch. hingerichtet

ALLE Medien
Roland Kaiser zu seiner Mania
Bundespräsident Gauck
&&&

ALLE einschließlich des linksgedrillten Flügels Lucke
der AFD, die nur von ihm wegen des € & dem Geld der feinen rechten Pinkel gegründet worden ist

ALLE & wirklich ALLE

egal ob Wirtschafts-Eliten, bereits 14.03.2011 🙉🙊

egal ob Cicero & Schwenickel
oder Bild & Reichelt
ÖRR so wieso die aller schlimmsten Söldner/Verbrecher

ALLE SCHWIEGEN WIE 1933+1949/61+1989/90+1999/2002 🙊🙉

& HEUTE

d UNO-ZUKUNFT-Paket
keiner 🙊😭

>das Ende
d National-Staaten😡

Henri Lassalle | Fr., 19. Juli 2024 - 14:18

die Vorstellung einer Maske: Die Frau trägt beständig eine Maske, das hat sie sich wohl antrainiert, sie wirkte nie authentisch. Deshalb blieb die Mediokrität dieser Dame vielen Menschen verborgen.
Merkel war ein Produkt der Wiedervereinigung sowie der Parteienwirtschaft Helmut Kohls; ohne dessen Protektion wäre Merkel nie weit gekommen. Angeblich soll er es bereut haben.

Sabine Lehmann | Sa., 20. Juli 2024 - 03:04

Seit Jahren klagt Marcel Luthe, ein ehemaliger Abgeordneter der FDP auf Herausgabe von Merkels Stasi Akte. Es gibt eine, ja tatsächlich, aber die Instanzen weigern sich hartnäckig diese herauszugeben. Letzte offizielle Begründung war, die Offenlegung wäre von sicherheitspolitischer Relevanz und könnte daher den Interessen des Bundes(??) schaden. So, so, fragt sich der unbescholtene Bürger, was das wohl sein mag? Merkel selbst hat der Herausgabe ebenfalls ausdrücklich widersprochen. Da es sich angeblich auch nicht um eine sog. Täter-Akte handeln soll, darf sie mangels öffentlichem Interesse auch nicht ohne Zustimmung der betroffenen Person herausgegeben werden.
Nun steht aktuell, soweit ich informiert bin, ein Urteil am Verwaltungsgericht oder Bundesverwaltungsgericht an, wie es jetzt weitergeht. Ich wette, dass es selbst bei einem positiven Urteil nicht dazu kommt. Denn auf wundersame Weis wird die Akte verschwunden sein. Vielleicht hat sie aber der Wladimir auf dem Nachttisch liegen;)