- Die Helden der Nordkaukasus
Die Sicherheitsbehörden sind alarmiert über die wachsende Bedrohung durch tschetschenische Islamisten in Deutschland
Der Dschihad ist ein globales Geschäft. Das zeigt auch der Fall der im Februar 2017 geschlossenen Fussilet-Moschee in Berlin. Zu den Islamisten, die dort ein und aus gingen, gehörte auch der Berlin-Attentäter Anis Amri, ein Tunesier. Die beiden Vereinschefs waren Türken. Sie sollen für den Kampf der Terrororganisation IS geworben und sollen über 7 000 Euro sowie technische Ausrüstung für die Terrorbrigade Dschunud al Scham in Syrien beschafft haben.
Radikale Tschetschenen speilen eine zunehmend größere Rolle
Fast zur Fußnote wurden dabei die Angehörigen einer Volksgruppe, die in der Öffentlichkeit bisher kaum präsent ist: Es waren Tschetschenen, deren Brigade in Syrien aus Berlin beliefert wurde. Auch die vier Männer, die 2013 von den Fussilet-Vereinschefs als Krieger nach Syrien geschleust wurden, kamen aus Tschetschenien. Und obwohl der Verfassungsschutzbericht sich darüber ausschweigt: Unter deutschen Salafisten spielen radikale Tschetschenen eine zunehmend größere Rolle. In Brandenburg etwa stammt inzwischen die Mehrheit der rund 80 vom Verfassungsschutz beobachteten Islamisten aus Tschetschenien, darunter über ein Dutzend sogenannter Gefährder. „Wir haben ein ernstes Problem“, heißt es aus dem Innenministerium.
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