- Cicero Podcast Politik: „Muss es wirklich so schlimm kommen, bis das Land zu Reformen fähig ist?“
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer über die Kluft zwischen Ost- und Westdeutschland nach fast dreieinhalb Jahrzehnten Mauerfall, darüber, wie er als Jugendlicher aus der DDR die Wendezeit erlebte – und über den Vertrauensverlust vieler Menschen in die Politik.
Michael Kretschmer ist seit bald sieben Jahren Ministerpräsident des Freistaats Sachsen. Und wenn es nach ihm geht, wird er es auch mindestens noch fünf weitere Jahre bleiben. Dafür gilt es aber erst einmal, am 1. September eine Landtagswahl zu bestehen. Und das wird nicht ganz einfach, denn die Lage ist kompliziert.
Kretschmers CDU liegt in Sachsen derzeit laut Umfragen knapp unter 30 Prozent; die AfD minimal darüber. Es wird also darum gehen, eine Koalition ohne die Blauen zu bilden – und möglichst auch ohne die von ihm wenig geliebten Grünen, mit denen er derzeit das Land regiert. Welche Rolle spielt in vor diesem Hintergrund die neue Partei von Sahra Wagenknecht? Und was meint CDU-Chef Friedrich Merz damit, wenn er die Frage stellt, „ob wir den Osten 35 Jahre nach Mauerfall gut genug integriert bekommen“?
Tatsächlich ticken im Osten die Uhren im Osten der Republik politisch immer noch anders als im Westen. Warum das so ist – und über vieles andere mehr – darüber spricht Michael Kretschmer mit Cicero-Chefredakteur Alexander Marguier.
Das Gespräch wurde am 5. Juli 2024 als „Cicero Hard Talk“ in den Studios von KiVVON aufgezeichnet. Sie können das dazugehörige Video hier anschauen oder auf KiVVON. Dort finden Sie auch alle bisher erschienenen „Cicero Hard Talk“-Folgen.
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