Einigkeit gegen rechts ist auf Dauer eben kein politisches Programm / dpa

Europawahl - Protestwahl gegen die demokratische Mitte

Das Ergebnis der Europawahlen ist immer auch ein innenpolitisches Signal. Die Ampel-Parteien dürften sich bereits darauf vorbereiten, die Wahlergebnisse am Sonntag schönzureden. Ampel wie CDU werden sich aber schwertun, die Attraktivität radikaler Parteien zu erklären.

Hugo Müller-Vogg

Autoreninfo

Dr. Hugo Müller-Vogg arbeitet als Publizist in Berlin. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher zu politischen und wirtschaftlichen Fragen, darunter einen Interviewband mit Angela Merkel. Der gebürtige Mannheimer war von 1988 bis 2001 Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

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In Brüssel und Straßburg fallen Entscheidungen, die unser Leben bisweilen stärker beeinflussen als manches, was im Bundestag beschlossen wird. Doch halten laut Forsa nur 24 Prozent der Deutschen die Europawahl für wichtig. Denn ihr Ergebnis beeinflusst die europäische Politik eher auf verschlungenen, vom Wähler nur schwer durchschaubaren Wegen.

Gleichwohl kann das nationale Ergebnis parteipolitische Erschütterungen auslösen. Als die SPD vor fünf Jahren von 27,3 Prozent auf 15,8 Prozent abstürzte, war das Schicksal der ohnehin glücklos agierenden und innerparteilich umstrittenen Partei- und Fraktionsvorsitzenden Andrea Nahles besiegelt. Sie gab ihre politischen Ämter wenige Tage später ab, stieg ganz aus der Politik aus.

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Norbert Heyer | Fr., 7. Juni 2024 - 08:29

Die AfD ist also teilweise rechtsradikal - genauso wie die Union, die eigentlich garnicht weiß, was sie ist. Einige Politiker weisen entrüstet zurück, dass die Union konservativ ist, einige glauben, dass ihre Partei über kurz oder lang genauso einsortiert wird wie die AfD. In Wirklichkeit ist die Union nur daran interessiert, wieder Regierungspartei zu werden, dafür würden sie mit dem Teufel (den Grünen) paktieren. Diese würden Forderungen stellen und erfüllt bekommen, die über den bisherigen Schwachsinn weit hinausgehen. Wir haben bisher schon eine grüne Welle, die wesentlich stärker ist, als der Stimmenanteil dieser Sekte. Auf allen Gebieten, die nicht sofort und eindeutig widerlegt werden können, würde die grüne Diktatur zuschlagen: Klima, Heizungsgesetz, Geldabschaffung, weniger Fleisch, weniger Autos, Verbrenner-Verbot, Genderismus, Feminismus, Krieg mit Russland, Geschlechtsumwandlung light und damit Diktatur pur. Nur die richtig Angepassten bleiben übrig im Kalifat der Zukunft.

beim Zwiegespräch zwischen Habeck & Merz zu sehen und vor allem zu hören. Zusammengefasst, traute Zweisamkeit zwischen der CDU und der Grünen Sekte. Das Grauen der unfähigsten Regierung Deutschlands wird unter einem anderen Kanzler nach der kommenden BTW weiter gehen, wann immer diese kommt.
Auf ins Schwarz grüne Kalifat samt wirtschaftlichen Untergang
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Stefan Jarzombek | Fr., 7. Juni 2024 - 08:38

Es ist ja nicht zuletzt ihr eigenes Werk, daß die Rechte so sehr erstarkt ist.
Unbelehrbar und von sich selbst eingenommen gestalten sie in Brüssel und Berlin eine Politik,daß sich jedem mündigen Bürger die Fußnägel hochklappen.
Nun kommt der Wahltag, der Zahltag.
Ich glaube nicht daß sich auch danach groß etwas ändern wird, sondern ala Donald Trump lediglich die Schuld für die eigenen Fehler bei anderen gesucht wird.
Mit ihren Brandmauern und Ausgrenzungen,dem nicht zuhören wollen und ihrer Unbelehrbarkeit stehen sie am Sonntag wahrscheinlich erstmals richtig heftig vor den Trümmern ihres Tuns.
Wer meint das alles geht stets munter so weiter wie bisher,wird nun eines besseren belehrt.
Gottes Mühlen mahlen langsam, aber gerecht.

Helmut Bachmann | Fr., 7. Juni 2024 - 08:41

Sie haben es leider immer noch nicht verstanden. Mit Mitte hat die Ampel eben nichts am Hut, zu den politischen Rändern zählen die Grünen auch. Es handelt sich um eine Protestwahl gegen die von einem grünen Zeitgeist regierten großen Blockpartei. Dass die CDU davon kaum profitiert, liegt an deren ergrünten Mitgliedern und Fans, die die Grünen für „Mitte“halten.

Enka Hein | Fr., 7. Juni 2024 - 13:03

Antwort auf von Helmut Bachmann

....denn wer die Grünen als Mitte hält, hat den Kompass völlig verloren.
Die Entstehungsgeschichte spielt sich eher am äußersten linken und militanten Rand ab. Kommunistisch und damit antidemokratisch, der RAF gegenüber äußerst tolerant, hat man sich mit Hilfe gleichgesinnter linker Schreiberlinge das bürgerliche Mäntelchen über den grünen Khmerrock geschrieben.

Grün ist nicht mehr grün.
Die Grünen der Gründerjahre hatten nichts zu tun mit Aufrüstung und Krieg.
Was heutzutage läuft ist dem Geist des kollektiven Untergangs geschuldet.
Grüne Frauen wie Antje Vollmer drehen sich mutmaßlich im Grab herum,ob dieses woken Richtungswechsel der grünen Partei.

Wolfgang Borchardt | Fr., 7. Juni 2024 - 21:43

Antwort auf von Helmut Bachmann

Wer die Macht hat, definiert, was Demokratie ist. Die Andersdenkenden gehören schon mal nicht dazu.

Flamme | Fr., 7. Juni 2024 - 08:56

Es ist für mich erschreckend, dass die Parteien der sogenannten Ränder die einzigen sind, die für Verhandlungen im Ukrainekrieg sind aber immerhin sind es inzwischen 24%. Die etablierten Parteien in ihrer Kriegsbesoffenheit, die wohl auch vom großen Teil der deutschen Bevölkerung geteilt wird, haben wohl vergessen, dass sie in erster Linie zum Wohle handeln sollten. Und dass unserer Kriegsminister der beliebteste Politiker Deutschlands ist, zeigt mir, dass die Bevölkerung diese Politiker verdient hat...wir hatten ja lange keinen Krieg auf deutschem Boden

Maria Arenz | Fr., 7. Juni 2024 - 08:59

"Demokratische Mitte"! Mit diesem Label macht sich Müller-Vogg doch genau die Unsitte zu eigen, mit der die "Weiter So"-Parteien glauben, sich weiter an der Macht halten zu können. Die damit automatisch verbundene Verleumndung aller nicht dazu gehörenden Parteien als "undemokratisch" geht aber nach demo-kratischen Maßstäben garnicht. Demokratie lebt davon, auch eine radikal andere Sachpolitik möglich zu machen und dafür werben zu dürfen. Parteien, die das wollen, pauschal als "undemokratisch" abzustempeln, bedeutet die Unterstellung, sie wollten - einmal an der Macht-den demokratischen Wechsel mit undemokratischen Methoden unmöglich machen., Ich kann das bisher weder in den Parteiprogrammen von AFD noch von BSW sehen. Wohl aber sehe ich Regierungsparteien am Werk, die sowohl mit dem Rechtssstaat als auch mit dem urdemokratischen Prinzip der Ermöglichung einer radikal anderen Sachpolitik auf Kriegsfuß stehen und immer hemmungsloser zu Werke gehen, um einen Wechsel zu verhindern.

Detlef Beck | Fr., 7. Juni 2024 - 12:05

Antwort auf von Maria Arenz

Kategorien sein. Wahlen entscheiden, wer die Regierung bildet. Was "Macht" alles beinhalten kann, wer sie wie ausüben kann, steht auf einem anderen Blatt. Ähnlich verhält es sich mit der "Demokratie", wo Aussagen z.B. über die sehr unterschiedlichen Möglichenkeiten, auf ihre Gestaltung einzuwirken und ihre Früchte zu ernten, meist unter den Tisch fallen.

Wolfgang Borchardt | Fr., 7. Juni 2024 - 09:09

offensichtlich auch über die Verwendung solcher Adjektive wie "linksextrem" oder "rechtsextrem". Eine statistische Auswertung würde ganz klar die inflationäre Verwendung des "rechtsextrem" belegen, während "linksextrem" selten auftaucht. Manchem würde vielleicht doch jemand einfallen, der oder die das Adjektiv (mindestens in Teilen gesichert) "linksextrem" fairerweise verdiente. Das werden Betroffenen verhindern. Nicht, weil es sie stört, sondern weil ed ihrem Ruf schadet. Dafür gibt es Meldestellen, Anwälte und Strafgesetze

A.W.Mann | Fr., 7. Juni 2024 - 09:20

Der Untergang eines einst durchaus liebenswerten Deutschlands wird von solchen Kommentatoren erst heraufbeschworen, nein, möglich gemacht.. Mit dieser "demokratischen Mitte" mach ich mich nicht gemein. Denn noch hoffe ich auf ein Stoppschild, aber dank solcher "Politexperten", wohl vergeblich.

Der Bürgermeister von Mannheim nennt ein schwarzes Parteibuch sein Eigen und hat den schon seit 8 Jahren aureisepflichtigen Afghanen nicht ausgewiesen, hat der "gute Mann aus der demokratischen Mitte" mitgemordet ? Was sagen Sie Herr Dr. Müller-Vogg ? Frage für einen Freund ...

Achim de Jong | Fr., 7. Juni 2024 - 09:33

Ich erlebe die "demokratische" Mitte nicht als besonders demokratisch noch als Mitte. Ich erlebe die "demokratische Mitte" als Nationale Einheitsfront, wie man sie aus der DDR kannte, eine linksgrüne Gesinnungskoalition, die den politischen Gegner, auch mit ziemlich üblen Mitteln, verteufelt. Ich werde in jedem Fall die AfD wählen, die einzige Opposition gegen diesen rotgrünen Einheitsbrei und demokratisch bis ins Mark.

Christa Wallau | Fr., 7. Juni 2024 - 09:33

Ich kann es nicht mehr hören!!!
Was, bitte, ist an den GRÜNEN, der SPD, der FDP und der CDU/CDU d e m o k r a t i s c h e r als an der AfD, den Linken u. dem BSW?
Falls diese Parteien nicht in die Demokratie gehörten, wären sie längst verboten!
Wenn jemand mit der Politik der jetzigen Regierung nicht einverstanden ist u. schon
das Handeln der vorherigen Merkel-Regierungen
ablehnte (also der CDU - zu Recht - nicht mehr traut), w e n soll dieser Demokrat denn noch wählen?
Im Grunde führt man die Demokratie ad absurdum, wenn man bei den Parteien zu sortieren beginnt nach "Mitte" und "Rändern".
Ich würde stattdessen lieber von verkommenen "Altparteien" sprechen, denen n e u e Bewegungen endlich die nötige Opposition entgegensetzen müssen.
Es ist im Grunde schon viel zu spät dafür!
Merkels grausige Alternativlosigkeit (in einer Demokratie ein Unding!) hat Deutschland dahin gebracht, wo es steht, und nun sind es die GRÜNEN, die mit ihrer Alternativlosigkeit unser Land abwürgen.

Nach dem Herunterwirtschaften DEs hat Merkel sich still und leise aus dem Staub gemacht und sich der Verantwortung entzogen.
Die Ampel hat einen gut bereiteten Boden übernommen um DE noch den Rest zu geben.
Nein, ich wähle jene hinter der Brandmauer die sich gegen den Krieg in Europa stellen und gegen Hass und Hetze einstehen, die als Populisten bezeichnet werden weil sie die Defizite in EU/DE klar ansprechen.
Im Prinzip haben wir gar keine Wahl wollen wir DE nicht dem völligen Niedergang preisgeben.

Bernd Windisch | Fr., 7. Juni 2024 - 09:38

Der Autor hat augenscheinlich große Schwierigkeiten mit seinem politischen Koordinatensystem. Die in Teilen linksradikalen Parteien der Ampel als die demokratische Mitte zu titulieren, bedarf schon ein gerüttelt Maß an politischer Verbohrtheit. Deutschland hat aktuell weder Maß noch Mitte in der Regierung. Das klägliche Versagen auf den wichtigsten Politikfeldern ist den radikalen Grünen und in weiten Teilen der tiefroten SPD zuzuschreiben. Selbst wenn man der verquasten Argumentation der weisungsgebundenen deutschen Geheimdienste folgte, wäre die AFD in Teilen rechtsextrem jedoch keinesfalls undemokratisch. Das ist eine reine Erfindung der Presse und der „demokratischen“ Parteien.

Ich stelle mir allerdings die Frage, ob der Autor selbst glaubt, was er schreibt oder ob er lediglich zum Rest des Medienmarktes kompatibel bleiben möchte, um seine Artikel möglichst breit gestreut unterbringen zu können.

Martin Chalupa | Fr., 7. Juni 2024 - 09:51

Ich nehme unentwegt wahr, das bestimmte Parteien ständig und von allen Medienschaffenden als „radikale … „ tituliert werden. Aus meiner Sicht sind auch die vermeintlich demokratischen, ja sogar alle Parteien radikal ! zB. radikal - Klima, radikal - fürsorglich oder radikal - kapitalistisch. Lasst uns doch besser über die wahren Hintergründe, Motive und Ziele der Parteien demokratisch diskutieren.

Walter Bühler | Fr., 7. Juni 2024 - 10:03

Die CDU/CSU macht keine grundsätzlich andere Politik als die jetzige Ampel. Der Wahlkampf-Theaterdonner gaukelt eine inhaltliche Differenz vor, die es in Wahrheit überhaupt nicht gibt. Das erleben wir jeden Tag in den existierenden Koalitionen mit den Grünen und mit der SPD, z. B. in Berlin.
SPD, Grüne, FDP und CDU/CSU bilden einen Parteienblock, dessen Funktionärsschicht eine homogene Struktur besitzt. Im Vordergrund der Politik dieser Funktionäre steht der Kampf für die Sicherung der ererbten Pfründe und Privilegien für sich und für ihre medialen Spießgesellen im Journalismus.
Ja, Herr Müller-Vogg, es gibt diesen Block, aber der befindet sich zweifellos nicht in der MITTE der deutschen Gesellschaft, und schon gar nicht in der "demokratischen" Mitte.
Außerdem: Die Spatzen pfeifen es längst von den Dächern, warum die Block-Parteien immer weniger vom Volk unterstützt werden. Die Inkompetenz ihrer Funktionäre ist unübersehbar: Sie können keine Probleme lösen, sondern nur neue schaffen.

Wolf | Fr., 7. Juni 2024 - 10:47

"Zunehmende Attraktivität radikaler Parteien"? "Protest gegen die demokratische Mitte."?
Viele haben eben begriffen, dass man geradezu "rechts" wählen muss oder eben die angeblich "radikalen" Parteien, um den aktuellen radikal linksgrünwoken Irrsinn zu beenden.
Die CDU hat immer noch nicht begriffen, was die Stunde geschlagen hat. Stattdessen kuschelt man sich schon mal bei den Grünen warm. Oder wird man gar die rote Sarah ins Boot holen?
Unwählbar. Denn man braucht Leute, die eine radikale Wende der Migrationspolitik etc. herbeiführen wollen. Denn sie ist das Grundproblem. Außerdem muss der vermerkelte und überbürokratisierte vdL- Selbstbedienungsladen in Brüssel reformiert werden. Solange die CDU sich nicht aus der Merkel-Falle befreit, bleibt sie unwählbar. Brandmauer? Undemokratisch. Und die beste Garantie für eine Weiterführung des linksgrünwoken Irrsinns.

Hans Jürgen Wienroth | Fr., 7. Juni 2024 - 10:55

Der Autor schreibt in seinem letzten Satz: „So gesehen wird die Entscheidung am Sonntag zur Protestwahl … gegen die demokratische Mitte.“ Liegt es nicht daran, dass es in der angeblich demokratischen Mitte des Autors viele Parteien gibt, die sich kaum unterscheiden, die dem Wähler kaum ein Angebot für einen Politikwechsel anbieten? Hinzu kommen die Probleme im Land mit abwandernden Wirtschaftsunternehmen (wg. Energiekosten und Leistungsunlust des Personals), der zunehmenden Unsicherheit im Land und von außen, explodierenden Staatsausgaben usw.

Merkel hat Kohls „Sozialdemokratisierung“ der ehemals konservativen Partei Deutschlands zu einer quasi kommunistischen Kaderschmiede verwandelt und die Spitzenpositionen mit ihren Anhängern besetzt. Der Wandel zurück wird lange dauern – zu lange für die Probleme im Land?

Da bleibt dem Wähler für eine Politikänderung nur der Rand. Davon lese ich in der Analyse des Autors nichts, da geht es nur um Parteien und Personen.

Ernst-Günther Konrad | Fr., 7. Juni 2024 - 10:59

Das Adjektiv „radikal“ ist vom lateinischen Radix (Wurzel) abgeleitet und beschreibt das Bestreben, gesellschaftliche und politische Probleme „an der Wurzel“ zu greifen und von dort aus möglichst umfassend, vollständig und nachhaltig zu lösen. Wenn also die etablierten Parteien keine Probleme mehr lösen, es schon gar nicht mehr an den Wurzeln packt und eher die Probleme erst selbst verursacht, was ist da falsch dran, dass man radikal sich diesen Problemen stellt und Lösungen sucht, am besten wie bei Wildkräutern auch, es it der Wurzel entfernt. Ich habe langsam die Schnauze voll davon, Begriff wie extrem oder radikal politisch einseitig und falsch anzuwenden. Herr Dr. Müller-Vogg ich hoffe sehr, dass sich die politischen Verhältnisse so ändern, das Politiker in Ämter kommen, die integer sind, ehrlich, dem Souverän allein zugewandt, die nach Eignung. Leistung und Befähigung unsere Probleme an den Wurzeln packen und lösen. Genau das tun die Blockparteien gerade nicht.

Wilfried Düring | Fr., 7. Juni 2024 - 11:02

Die Berliner Sozial-Senatorin Iris Spranger sprach im Abgeordnetenhaus - in Anwesenheit zahlreicher Polizeibeamter - über den schrecklichen Mord von Mannheim. Dann würde sie rüde unterbrochen. Mit den Worten 'Mannheim ist tot?' provozierte die grüne Abgeordnete Tuba Bozkurt. Das Sitzungsprokokoll vermerkt: 'Lachen bei den Grünen'. Witzig; oder? Konsequenzen: Eine lauwarme sogenannte 'Entschuldigung' nach Täter Art - ansonsten natürlich keine.
Sowas nennt sich dann : 'Unsere Demokratie'!Charakterlich deformiertes und unsere Steuergroschen schmarotzendes Pack darf Ermordete ungestraft verhöhnen. Oder um es mit den Geschwistern Scholl zu sagen': Den Opfern einer verfehlten Politik 'greift man mit geilen Späßen an die Ehre'!
Und dann kommen mediale Weißwäscher und Verharmloser in Gestalt des Autors und singen uns das Hohelied der 'Demokratischen Mitte'.
Lieber Herr Müller Vogg:
Der notwendige Umbruch kann gar nicht radikal genug ausfallen! Ich bin mit diesem System restlos fertig!

Albert Schultheis | Fr., 7. Juni 2024 - 11:44

"Protestwahl gegen die demokratische Mitte"
- Wen könnten Sie mit der "demokratischen Mitte" bloß gemeint haben? All die Halunken, die das politische Spektrum einfach in einer päpstlichen Bulle in vor und hinter der Schandmauer aufgeteilt haben? Die jeden Messermord, jede Vergewaltigung, jeden Angriff auf einen Plakatekleber oder Kiesewetter fein säuberlich "einzuordnen" wissen? Für die es bei der politischen Gewichtung zwischen einem Partysong auf Sylt und einem versuchten Messermord an einem Kritiker der mohammedanischen Masseneinwanderung keinerlei Zweifel geben kann? Gleichzeitig fallen "In Brüssel und Straßburg fallen Entscheidungen, die unser Leben bisweilen stärker beeinflussen als ..." - Fallen die dort, weil dort die Entscheidungen besonders demokratisch legitimiert sind?
Und wer sind die "extremen Parteien", von denen Sie schwadronieren? Vor allem, was ist an denen
extrem?
Herr Müller-Vogg, sind das jetzt wirklich Ihre Überzeugungen, oder haben Sie das irgendwo aufgeschnappt

Henri Lassalle | Fr., 7. Juni 2024 - 14:34

Das ist ja eines der grossen Probleme in der politischen Landschaft Deutschlands: Die etablierten Alt-Parteien sind zwar nicht die Ursache der Entstehung der AfD, aber voll verantwortlich für deren Aufstieg und Erfolg. Eingestehen werden sie das nicht.
In Frankreich versucht Macron sagar, Wähler zu beschuldigen (!), die für die Le Pen-Partei Sympathie aufzubringen und gar für sie stimmen. Das ist dramatisch: Demnach hat er jegliche Fähigkeit zur Selbstkritik, die einen guten Leader ausmacht, abgelegt, er hat immer Recht und so gibt er sich auch.
In Deutschland ist es ähnlich: Die AfD-Wähler sind entweder verlorene Schafe oder antidemokratische Kräfte. So einfach ist das.

S. Kaiser | Fr., 7. Juni 2024 - 14:57

Dieser Analyse kann ich überhaupt nicht folgen. Meine Wahrnehmung ist eine völlig andere. Nämlich, dass momentan eine radikale Politik unter Führung der Grünen betrieben wird, sowohl in der Wirtschaftspolitik als auch in der Gesellschaftspolitik. Und zwar so extrem, dass ein Teil der Mitte der Gesellschaft kaum noch weiß wohin, und sich nicht repräsentiert fühlt. Die bürgerlich-moderaten Schwarz-Grünen setzen jetzt verstärkt auf schwarz, um den Schwenk von grün-rot zu schwarz-grün zu erzielen; die traditionellen Roten zieht es zu BSW, also wirtschaftspolitisch zwar noch rot, aber gesellschaftspolitisch schwarz, und ein gewisser Anteil der Gelb-Schwarzen versteht sich als dezidierte Antipode zu den Grünen und wendet sich den Blauen zu, um das Grüne zu "neutralisieren". Nur weil die (Vorzeige-)Grünen von heute Anzug und Kostümchen tragen, heißt das noch lange nicht, dass die eine bürgerliche Politik der Mitte betreiben. Weit gefehlt.

Ronald Lehmann | Fr., 7. Juni 2024 - 15:51

Wie Frau Arenz so treffend schrieb
"Demokratische Mitte" 🤣🤣🤣

Welche Partei ist noch ihrer Sichtweise in der demokratischen Mitte, Herr Müller-Vogg? 🤡

Etwa die Verräter-Parteien der Demokratie wie CDU/CSU oder die FDP? 🥺

Solche Floskeln erinnern mich an die DDR-ZEIT
wo jedes dritte Wort Demokratie, Anti-Imperitalistischer Schutzwall oder imperialistischer Klassenfeind waren

& RADIKAL sind die Block-Parteien
& zwar Linksfaschistisch RADIKAL

2011 & der beschlossene Atomausstieg von der CDU mit allgefeierten Klatsch-Orgien ohne Gegenstimmen

& das gleiche 2015 im gleichen Maßanzug, wo bis HEUTZUGE ohne Kontrollen aber mit Voll-Alementierung bei über 10 Indentitäten durch die Rahmenbedingungen der PARTEIEN der MITTE erfolgten

& wo Meserstechereien/Morde & andere Delikte Alltag der BRD sind

der MITTE Deutschland gehören 😡

>> OHNE ÄNDERUNGS-CHANCEN 😭😭😭

AUSSER BEI EINER EINZIGEN(!!!) PARTEI NAMENS AFD

d im WK-ARTIGEN MODUS
zu Lande, zu Wasser & aus der Luft im Sec. T

HINGERICHTET WIRD

Ingofrank | Fr., 7. Juni 2024 - 16:55

auf Platz 2 liegenden AFD ausgehen …..
Ach bei den letzten LTW in Hessen wurde die AFD auf Platz 4 prognostiziert und erreicht Platz 2
Wäre Aiwanger in Bayern nicht so stark wäre auch da der Platz 2 möglich gewesen.
Und im Osten, durchaus mit der Chance auf Platz 1
Die „demokratische Mitte“ der Blockflöten Parteien der neuen Nationalen Front scheint ausgedient zu haben.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Pamina | Fr., 7. Juni 2024 - 18:58

Es ist kein Protest gegen die demokratische Mitte. Es ist ein Protest gegen die, die sich als demokratische Mitte bezeichnen, es aber nicht sind und jedes Maß an Demokratie vermissen lassen.

Kurt Janecek | Fr., 7. Juni 2024 - 20:03

....deshalb wähle ich die konservativen Schmuddelkinder hinter der Brandmauer.
Warum?
Weile sie gegen Hass und Hetze sind und das nennen was schief läuft in der EU (auch in DE).
Man nennt sie Populisten weil sie die Probleme in der EU (auch in DE) klar zu Tage fördern.
Ich würde ja gern bürgerlich wählen will aber nicht, dass der Klima-, der Naturschutz mit Ideologie verpasst wird sondern mit nüchternen, realistischen Vorgehen beherrscht wird ohne die Wirtschaft und die Finanzkraft der Bürger zu ruinieren.