- Im Schatten von Corona
Alles dreht sich um die Ausbreitung des Coronavirus. Was für die einen eine Katastrophe ist, ist für andere ein Segen. In Politik und Wirtschaft finden verschiedene Akteure durch das Dauerthema „Corona“ keine Beachtung mehr – obwohl das dringend notwendig wäre.
Die Corona-Pandemie und ihre möglichen Folgen verdrängen fast alle anderen Themen. Niemand redet mehr vom Klima, kaum jemand interessiert sich noch für die notwendige Rentenreform. Auch verspürt im Bundestag niemand mehr den Drang, sich mit einer unumgänglichen Wahlrechtsreform zu beschäftigen, ohne die sich eines Tages 800 oder 900 Abgeordnete unter der Glaskuppel drängen könnten.
Gleichwohl dürfte es manchem Politiker und manchem Wirtschaftsboss ganz angenehm sein, wenn alle nur noch „Corona, Corona, Corona“ sagen. So gerät manches in Vergessenheit, was in normalen Zeiten für negative Schlagzeilen sorgen würde. Hier ein paar Beispiele für Krisen-Gewinner.
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Danke Herr Dr. M.-V. für das Erinnern. Da war doch einiges mehr oder?
Was ist mit dem möglicherweise verfassungswidrigen Mietendeckel in Berlin?
Was macht der U-Ausschuss in Sachen UvdL?
Was hat sich derzeit konkret in der BW getan?
Wie lief das eigentlich parlamentarisch mit der Geldzusage von AM an Erdogan ab?
Warum hören wir kaum bis gar nichts mehr vorn der griechischen Grenze?
Was macht die Soli-Diskussion?
Wie geht Berlin mit dem angedrohten Flashmop auf der Intymediaseite um?
Am Freitag sollen ja wieder Fahrräder auf den Straßen gebrannt und 60 vermummte Personen Krawall gemacht haben. Was wird dagegen unternommen?
Was gedenkt die Politik gegen die stetig steigende Strompreise zu tun?
Wie stellt sich D und die EU zum Syrienkonflikt?
Wie unterstützt D eigentlich konkret Griechenland?
Warum werden rumänische Erntehelfer eingeflogen und nicht arbeitslose und Asylantragsteller verpflichtet? Was machen eigentlich die FfF-Jünger? Mir fiele noch vielmehr ein. Corona, ich weis.
Das wäre sehr schade, wenn Sie, Herr Müller-Vogg, recht hätten. Denn eigentlich ist es ein Skandal erster Güte, was die Linken in letzter Zeit so von sich gegeben haben: Revolution, Erschiessungen, Zwangsarbeit etc. Keine hehren Worte mehr über Demokratie, die SED-Nachfolgerin zeigt überdeutlich und unverbrämt, was sie eigentlich will. Und mit Demokratie hat das nun garnichts mehr zu tun, es sei denn man interpretiert "Demokratie" so wie das die SED in der Deutschen Demokratischen Republik gemacht hat. Ahnen konnte man es schon längst, was die Linke eigentlich will, wenn man z.B. die Aktivitäten des Linken-Nachwuchses verfolgte, soweit Informationen überhaupt verfügbar waren/sind. Wie gehabt, hüllen sich die meisten Mainstream-Medien in eisiges Schweigen. Und von den Altparteien hört man auch kaum etwas. Ich frage mich manchmal, ob man einfach nur blind auf dem linken Auge ist oder ob es ein Tabu-Thema ist.
Seit dem Mauerfall zur späten Nacht, wenn die Opposition nicht mehr da war, zur Fußballzeit oder anderen wichtigen Aufführungen, in Hinterzimmern oder sehr entlegenen Orten,
heimlich bis unheimlich & ohne großes Aufsehen durchgeboxt.
Debatten, wie ich sie aus den Deutschlandfunk kenne, gehören schon lange der Kategorie "Märchen" an.
Offensichtlich hat Herr Müller-Vogg seit längerer Zeit nicht mehr seine Schreibstube verlassen. Richtig so, denkt man an seine Gesundheit. Nur ist ihm offensichtlich völlig entgangen, dass das Deutschland dieser Tage ein völlig anderes ist. Und Müller-Vogg schafft kann sich wohl auch nicht vorstellen, dass das zukünftige Deutschland ein anderes sein wird; hochverschuldet, beschäftigt, die Folgen der Corona-Krise aufzuarbeiten.
Andere Zeiten, andere Prioritäten. Auch Journalisten haben, wie man sieht, Schwierigkeiten, damit fertig zu werden. Müller-Voggs Themenliste hat, so unvollständig sie auch ist, nicht an Gültigkeit verloren, sie ist in der Priorität nur weit nach hinten gerückt. Die meisten Deutschen interessieren sich im Moment nicht die Bohne dafür. Davon abgesehen: Vorsicht ist geboten. Wenn er von Profiteuren (der Krise) spricht, übernimmt er die Sprache von Verschwörungstheoretikern und rechten Spinnern.
Werter Herr Lenz,
Ihre Liste ist nicht ganz komplett. Linke und grüne Spinner gehören mindestens genauso dazu.
Bleiben Sie gesund :-).
Sie haben recht Herr Konrad ihr Liste könnte noch beliebig verlängert werden. Zu prüfen wäre die Rolle der Medien. Wäre es für uns nicht wichtig in Sondersendungen Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen zu hören, die auch mal den Mut haben alles an Maßnahmen kritisch zu hinterfragen? Die die Haltbarkeit von Mutmaßungen und Thesen, Maßnahmen zum Schutz der Menschen und mögliche Alternativen dazu erläutern können. Das Ganze mutiert zu einer Hybris wenn Stars aus ihren Wohnzimmern, mit Kamin im Hintergrund ( Sendung Brisant 23.03.)mit trauriger Stimme Hoffnung auf bessere Tage vermittel wollen.
Exakt Herr Friedrich. In der WELT erschien ein Leitartikel des Springer-Chefs Döpfner. Unter anderem beklagte er, daß das Robert-Koch-Institut eine Art Meinungs- und Handlungsmonopol in der Corona-Krise habe und er (Döpfner) sich nicht ausreichend objektiv informiert fühle. Genau dies gebe ich gern an Döpfner zurück: BILD (Springer) war es, das von Beginn an manipulativ über die Grenzöffnung 2015 berichtet hat. Die Vorgänge an der Kölner Domplatte z.B. hingegen verschwiegen hat. BILD, WELT und n24 (alle Springer) haben im Gleichklang mit 95% des Restes der Medien von Anbeginn auf unterstem Boulevardniveau über Trump und Johnson berichtet; Fakten verdreht, verschwiegen und hingebogen. Und auch aktuell ist es wieder Angela Merkel, die als gütige Mutti, die zu haben wir uns glücklich schätzen können, über uns allen schwebt und uns beschützt. Und wer, bitte, hat dieses Zerrbild objektiver Berichterstattung („Haltungsjournalismus“ genannt) all die Jahre sanktioniert, Herr Döpfner?
Dafür leben aber die Angstverbreiter und Co. z.B. der BILD blühend auf