Iranische Raketen über Jerusalem / picture alliance

Nach iranischem Raketenangriff - Israel kündigt Vergeltung an

Der Iran startet einen großen Raketenangriff auf Israel. Nun liegt das Heft des Handelns wieder beim israelischen Premier Netanjahu. Wird er den Iran direkt angreifen? Die Lage in Nahost im Überblick.

Cicero Cover 12-24

Autoreninfo

Hier finden Sie Nachrichten und Berichte der Print- und Onlineredaktion zu außergewöhnlichen Ereignissen.

So erreichen Sie Cicero-Redaktion:

Nach dem iranischen Raketenangriff auf sein Land hat Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu Vergeltung angekündigt. „Der Iran hat heute Abend einen großen Fehler gemacht – und er wird dafür bezahlen“, sagte Netanjahu nach Angaben seines Büros. Wann ein Vergeltungsschlag auf den Iran erfolgen könnte, blieb zunächst offen. 

Bereits in der Nacht zum Mittwoch griff Israel im Kampf gegen die proiranische Hisbollah-Miliz aber erneut die libanesische Hauptstadt Beirut an. Der Iran selbst warnte Israel indes vor einem Vergeltungsschlag und drohte seinerseits eine heftige weitere Reaktion an. Angesichts der eskalierenden Lage in Nahost soll der UN-Sicherheitsrat am Mittwochnachmittag zu einer Dringlichkeitssitzung zusammenkommen. 

Der Iran hatte Israel am Dienstag mit rund 180 Raketen angegriffen. Die meisten wurden laut israelischem Militär von Israel und einer von den USA geführten Verteidigungskoalition abgefangen. Ein Todesopfer gab es im Westjordanland, zwei Verletzte in Tel Aviv. Im Zentrum und im Süden Israels wurden Einschläge registriert. Medienberichten zufolge hatte der Iran zwei israelische Luftwaffenstützpunkte und das Hauptquartier des israelischen Geheimdienstes Mossad ins Visier genommen. Millionen Israelis suchten Zuflucht in Schutzräumen. Es war nach April der zweite Angriff des Irans auf Israel in diesem Jahr.

Wie reagiert Israel?

Der israelische Armeesprecher Daniel Hagari sagte, der Iran habe „eine schwerwiegende Tat“ begangen, die den Nahen Osten in Richtung Eskalation treibe. „Wir werden zu dem Zeitpunkt und an dem Ort handeln, den wir bestimmen, und zwar in Übereinstimmung mit den Anweisungen der politischen Ebene. Diese Ereignisse werden Konsequenzen nach sich ziehen.“ Wie genau ein Vergeltungsschlag aussehen könnte, sagte er nicht. Die New York Times berichtete unter Berufung auf US-Beamte, in einem möglichen Szenario könnte Israel die iranischen Nuklearanlagen angreifen. Insbesondere die Anreicherungsanlagen in Natanz, dem Herzstück des iranischen Programms, könnten im Visier stehen. 

Hagari kündigte weitere Angriffe an. „Die Luftwaffe ist nach wie vor voll einsatzfähig und wird heute Abend im Nahen Osten weiterhin mit voller Kraft zuschlagen, so wie sie es im vergangenen Jahr getan hat“, sagte er in der Nacht zum Mittwoch. Die iranischen Raketenangriffe hätten keine Auswirkungen auf die Einsatzfähigkeit der Luftwaffe. Netanjahu bezeichnete Irans Angriff als gescheitert. 

Die Armee teilte am frühen Mittwochmorgen mit, es würden „terroristische Ziele in Beirut“ attackiert. Details nannte das Militär zunächst nicht. Es seien mindestens fünf israelische Angriffe auf die südlichen Vororte von Beirut verübt worden, wie Medien unter Berufung auf eine libanesische Sicherheitsquelle berichteten.

Was macht der Iran?

Der Iran drohte Israel, falls es einen Vergeltungsschlag starte. „In diesem Fall wird unsere Antwort stärker und kräftiger ausfallen“, schrieb der iranische Außenminister Abbas Araghchi auf der Plattform X. „Unsere Aktion ist abgeschlossen, es sei denn, das israelische Regime beschließt, zu weiteren Vergeltungsmaßnahmen aufzurufen.“

Die iranischen Revolutionsgarden erklärten, die Attacke sei eine Vergeltung für die Tötung von Hamas-Auslandschef Ismail Hanija, Hisbollah-Generalsekretär Hassan Nasrallah sowie eines iranischen Generals, hieß es im Staatsfernsehen. Im Iran feierten derweil Tausende Menschen den Raketenangriff auf Israel. Wie Welt berichtet, wurde am Dienstag aber auch auf einer „propalästinensischen“ Demonstration in Berlin gejubelt, als dort bekannt wurde, dass der Iran Israel angegriffen hat. Demnach trommelten, jubelten und klatschten die Demonstranten. Auch die Rufe „Widerstand“ und „Allahu Akbar“ seien zu hören gewesen. 

Wie schätzen Experten die Lage ein?

Grant Rumley, ein ehemaliger Pentagon-Beamter, sagte der New York Times, im Gegensatz zu dem Angriff im April, bei dem Israel tagelang vorgewarnt war und seine Verteidigung mit Verbündeten in der Region koordinieren konnte, sei der Angriff am Dienstag nur wenige Stunden im Voraus angekündigt worden. „Daher ist es schwer, diesen neuen Angriff als rein symbolisch zu betrachten“, so Rumley. „Es sieht auf jeden Fall nach einer Eskalation durch den Iran aus.“

Das Heft des Handelns liegt nach Einschätzung von Experten nun bei Israel. Mohanad Hage Ali, stellvertretender Direktor des Malcolm H. Kerr Carnegie Middle East Center, einem Forschungsinstitut in Beirut, sagte dem „Wall Street Journal“, Irans Angriff gebe Israel Anlass, direkt auf iranisches Territorium zurückzuschlagen, was einen regionalen Krieg auslösen könnte. 

Ähnlich schätzt Bilal Saab, ein ehemaliger Pentagon-Beamter und jetzt bei der Denkfabrik Trends Research and Advisory, die Lage ein. Er sagte: „Die Möglichkeit einer weiteren Eskalation dieses regionalen Konflikts hat mehr damit zu tun, was Israel will und weniger damit, was der Iran tut.“ Er fügte hinzu: „Israel sieht hier eine einmalige Gelegenheit, all seinen Gegnern zu schaden und ihnen möglicherweise einen tödlichen Schlag zu versetzen.“

Wie reagiert die internationale Gemeinschaft?

US-Präsident Joe Biden wirbt dafür, die Reaktion auf den iranischen Raketenangriff gut abzuwägen. Auf die Frage, wie Israel auf den Iran reagieren sollte, antwortete Biden im Weißen Haus in Washington: „Das ist momentan eine laufende Diskussion. Wir müssen uns alle Daten genau ansehen. Wir sind in ständigem Kontakt mit der israelischen Regierung und unseren Partnern, und das bleibt abzuwarten.“ 

Nach dem derzeitigen Stand, so Biden, scheine der Angriff abgewehrt und unwirksam gewesen zu sein. Die USA stünden voll und ganz hinter Israel. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin bezeichnete den iranischen Raketenangriff als „verabscheuungswürdigen Akt der Aggression“. „Wir fordern den Iran auf, alle weiteren Angriffe einzustellen, auch von seinen Stellvertreter-Terroristengruppen“, sagte er.

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) verurteilte den Angriff auf der Plattform X „auf das Allerschärfste“. Sie schrieb weiter: „Wir haben Iran vor dieser gefährlichen Eskalation eindringlich gewarnt.“ Die EU verurteilte den Angriff ebenfalls. „Der gefährliche Kreislauf von Angriffen und Vergeltungsmaßnahmen droht, außer Kontrolle zu geraten“, so der Außenbeauftragte Josep Borrell auf X. 

Der Élysée-Palast teilte nach einer Sitzung des Verteidigungs- und Sicherheitsrats mit, die französische Regierung habe ihre militärischen Mittel im Nahen Osten mobilisiert, um die iranische Bedrohung abzuwehren. Laut Großbritanniens Verteidigungsminister John Healey beteiligte sich das britische Militär am Abend an Versuchen, eine weitere Eskalation im Nahen Osten zu verhindern. 

Warum eskaliert die Lage immer weiter?

Schon im April hatten Irans Revolutionsgarden (IRGC) zum ersten Mal in der Geschichte der Islamischen Republik einen direkten Angriff auf Israel ausgeführt. Dabei feuerten die IRGC-Luftstreitkräfte mehr als 300 Drohnen, Raketen und Marschflugkörper auf ihren Erzfeind – als Reaktion auf die Tötung von Generälen durch einen mutmaßlichen Angriff Israels in Syrien. Der Angriff wurde erfolgreich abgewehrt. 

Israels Militär und Geheimdienste hatten zuletzt Irans Verbündete in der Region erheblich geschwächt. Ende Juli wurde der Auslandschef der islamistischen Hamas in Teheran getötet. Irans Staatsführung schwor daraufhin Rache. Am Freitag wurde mit Hisbollah-Chef Nasrallah ein zentraler Verbündeter Teherans getötet. Zuvor hatten explodierende Pager Hunderte Hisbollah-Funktionäre verletzt und etliche ebenfalls getötet. Es war seither unklar, ob und wie Irans militärische Führung darauf reagieren würde.

Am Dienstag kam ein weiterer Schritt des israelischen Militärs hinzu: Erstmals seit fast zwei Jahrzehnten drangen israelische Bodentruppen wieder in den Libanon ein. Rund ein Jahr nach Beginn des Gaza-Kriegs verlagerte sich damit der Schwerpunkt der Kämpfe in Richtung des nördlichen Nachbarlandes. 

Seit der Revolution von 1979 gelten die USA und Israel als Erzfeinde der Islamischen Republik. Mit Ausbruch des Gaza-Kriegs vor knapp einem Jahr drohte mehrfach, dass sich der Schattenkonflikt zu einem Flächenbrand entwickelt. Der Iran erkennt das Existenzrecht Israels nicht an und strebt dessen Auslöschung an. Er hat jahrelang paramilitärische Organisationen unterstützt, die sich als Teil seiner Achse des Widerstands gegen Israel stellen. Irans Revolutionsgarden sind die Elitestreitmacht des Landes und gelten als deutlich schlagkräftiger als die reguläre Armee.

dpa

 

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Benno Pluder | Mi., 2. Oktober 2024 - 07:56

Offensichtlich sind Netanjahu die Befindlichkeiten seiner Bevölkerung in den Schutzräumen gleichgültig. Zumindest dieses Ziel ist ausdrücklich erreicht. Über andere Auswirkungen wird ja der Mantel des Schweigens gelegt. Und sie werden weiter Nächte voller Angst in Bunkern verbringen müssen. Das zumindest vermute ich.
Gehen sie dann auf die Straße, stehen bewaffnete Terroristen bereit, um zu töten.
Es ist nur noch Irrsinn. Gewollter.

Helmut Bachmann | Mi., 2. Oktober 2024 - 11:23

Antwort auf von Benno Pluder

Die meisten Leute in den Schutzräumen freuen sich, dass diejenigen, die dafür verantwortlich sind, nun hoffentlich nachhaltig zur Rechenschaft gezogen werden.

Walter Bühler | Mi., 2. Oktober 2024 - 09:15

... ich finde, die kriegsgeilen Politiker unseres Landes sollten beachten, wie Israel (und übrigens auch wie die Ukraine) die eigene Bevölkerung zu schützen versucht.

In Deutschland, in Berlin gibt es dagegen keinerlei Ansätze für einen Zivilschutz im "Verteidigungsfall".

Bei uns heulen zwar vielleicht ein paar Sirenen, aber dann heißt es, sich brav ins Bett zu legen und abzuwarten.

Kriegsgeilheit ohne ernsthafte Vorbereitung auf den Krieg ist ein Verbrechen an der eigenen Bevölkerung.

Grüne, CD(S)U und SPD sollten sich das hinter die kriegslüsternen Ohren schreiben.

Im Übfrigen gilt mein Mitgefühl allen, die unter menschengemachtem Krieg und menschengemachter Zerstörung leiden. Es ist meist viel schlimmer als bei Naturkatastrophen.

Eigentlich sollte Deutschland das gelernt haben.

Urban Will | Mi., 2. Oktober 2024 - 10:32

Boden, könnte sich Israel erneut, wie im April, zurückhalten. Aber ich glaube nicht, dass das geschehen wird.
Die Dinge sind ins Rollen geraten und ich glaube, Israel möchte Fakten schaffen, möchte – zumindest für einige Jahre – Ruhe in die Sache bringen und die gibt es nicht, solange eine Hamas oder eine Hisbollah existieren und stark sind. Oder eben ein Iran mit Atomwaffen.
Daher glaube ich, dass der israelische Gegenschlag weniger als „Rache“ für den gestrigen Angriff erfolgen wird, sondern man nutzt ihn, um gezielt das iranische Atomprogramm auszuschalten, zumindest um Jahre zurückzuwerfen.
Das Wohlwollen der Amerikaner, völlig egal, wer da nun Präsident wird, hat man, die EU-Europäer zählen nicht, aber auch die werden nichts dagegen haben (außer unser Bendlerblock-Dummchen, aber was die sagt, hat das Gewicht eines Mückenfurzes) und auch große Teile d restlichen Welt sehen wohl lieber einen Iran ohne Atomwaffen.
Netanjahu hat Recht: der Iran hat gestern einen großen Fehler gemacht

Albert Schultheis | Mi., 2. Oktober 2024 - 11:27

Der Iran hat ein zweites Mal gezeigt, dass er nicht gewillt oder fähig ist, die triumphalen Enthauptungsschläge der Israelis gegen Hamas und Hisbollah militärisch nachhaltig zu beantworten. Im Gegenteil: es scheint als würde der Iran hauptsächlich vollmundige Lippenbekenntnisse absondern, um das eigene Gesicht vor den Verbündeten nicht gänzlich zu verlieren. Genau das eröffnet den Israelis die einzigartige Chance sich auf die eigentlichen Feinde Hamas und Hisbollah zu konzentrieren, um diese ein für alle Mal auszuschalten. Danach könnte die Neuordnung der gesamten Region Gaza, Libanon, Westjordanland und Syrien evtl sogar Yemen erfolgen - was eine enorme aber lohnenswerte Anstrengung erforderte. Dabei könnten die Israelis sogar auf die Unterstützung von Teilen der Palästinenser, großen Teilen der Libanesen und Syrer zählen. Also hüte dich, Netanjahu, davor, den Bogen zu überspannen!

Heidemarie Heim | Mi., 2. Oktober 2024 - 12:03

Ich vermute, dass Israel unterschiedliche "Stilmittel" anwendet um Fakten zu schaffen, so wie man es ja auch mit höchst unterschiedlichen Angreifern und zu verteidigende Landmarken zu tun hat. Im Norden gen Libanon und eine hochaufgerüstete Hisbollah-Fraktion, die das im Bürgerkrieg verelendete ehemalige Paris des Ostens dominieren versucht man endlich wieder eine Pufferzone (Litani-Fluss) oder weiter zu schaffen um den Norden Israels wieder bewohnbar zu machen wie es glaube ich schon vor Jahren auch in einer UN-Resolution verabschiedet wurde????. Und da braucht es den groben Keil eines Boden-Truppeneinsatzes mit Luftunterstützung zur "Räumung" und Vernichtung der dortigen Angriffsbasen/Stellungen der Hisbollah-Milizen. Beim entfernteren Hauptfeind Iran kommen da wahrscheinlich etwas filigranere Methoden zum Einsatz. Nachdem diesem durch Israel zuletzt unmissverständlich klar gemacht wurde, dass sich keiner auf deren "Wanted-Liste" sicher sein kann wurde ja schon reagiert.

Heidemarie Heim | Mi., 2. Oktober 2024 - 12:49

Nicht umsonst hat man die möglicherweise am meisten gefährdeten iranischen Führungspersönlichkeiten aus dem Verkehr gezogen bzw. versteckt in Erwartung israelischer "Neutralisierungskommandos". Weiter kann ich mir vorstellen, dass man genau weiß wo bzw. womit man das Mullah-Regime am effektivsten treffen kann. Nämlich wie auch andere vermuten, indem man verhindert, dass solche Steinzeit-Islamisten niemals in Besitz von Vernichtungswaffen kommen mit denen sie den ganzen Nahen Osten beherrschen und dort das einzige ihnen so verhasste Demokratiegebilde zerstören könnten. Denn dafür, das solche Regime, Gottesstaaten nicht mal vor der Opferung (Märtyrertum) ihrer eigenen Bevölkerung, geschweige der Vernichtung ihrer Feinde halt machen gibt es inzwischen mehr Anschauungsmaterial als man als aufgeklärter Mensch fassen kann. Und egal wo u. wer solche Massaker wie 9/11 oder den 7. Oktober als Sieg feiert u. nicht mal zur menschlichsten Anteilnahme fähig ist kann auch keine von mir erwarten! FG

Reinhold Schramm | Mi., 2. Oktober 2024 - 16:57

Was das für die Menschen in Israel zukünftig bedeutet, konnte man auf Videos über den Massenmord vom 7. Oktober der feudal-islamisch-faschistischen Hamas anschauen: die Vernichtung jüdischer Menschen und deren Freunde.

Dieses fanatisch-rassistische Verbrechen fand auch kaum seinen Widerspruch unter den Millionen Glaubensbrüdern und Schwestern in Deutschland. Vor allem nicht bei den derzeit mehr als 300.000 Palästinensern und ihren Familienangehörigen. Deren Freudenfeiern stellte sich kein Moslem in den Weg, so auch nicht in Berlin-Neukölln und Kreuzberg.

PS: Infolge des mörderischen Konflikts im Nahen Osten ist auch schon heute in Deutschland mit dem weiteren Zuzug von hunderttausenden Islamisten aus dem Nahen Osten in das Asyl und die lebenslange soziale Vollversorgung zu rechnen?
{...}

Nachtrag, Teil II.

Reinhold Schramm | Mi., 2. Oktober 2024 - 16:59

{...}
PS: Infolge des mörderischen Konflikts im Nahen Osten ist auch schon heute in Deutschland mit dem weiteren Zuzug von hunderttausenden Islamisten aus dem Nahen Osten in das Asyl und die lebenslange soziale Vollversorgung zu rechnen?

Hierbei stellt sich die berechtigte Frage: Wie lange lassen sich die braven und entmündigten deutschen Bürger, die diese weiteren jährlichen Milliardenzahlungen für die Finanzierung erarbeiten müssen, noch von der Parlamentsmehrheit und der Bundesregierung gefallen?