Keir Starmer löst den glücklosen Jeremy Corbyn (links) als Chef der britischen Labour-Partei ab / picture alliance

Großbritannien - Neuer Labour-Chef: Gefahr für Johnson?

Keir Starmer löst Jeremy Corbyn als Vorsitzenden der Labour-Partei in Großbritannien ab. Der besonnene Jurist gilt als gute Wahl in Zeiten der Coronakrise. Kann der rationale Radikale dem clownesken Premierminister Boris Johnson die Show stehlen?

Tessa Szyszkowitz

Autoreninfo

Tessa Szyszkowitz ist Londoner Korrespondentin des österreichischen Wochenmagazins Profil. Im September 2018 erschien „Echte Engländer – Britannien und der Brexit“. Foto: Alex Schlacher

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Der neue Labour-Leader ist ein Sir. Nicht nur im übertragenden Sinne. Keir Starmer fällt zwar stets als zuvorkommender und höflicher Gesprächspartner auf. Der ehemalige Direktor der Staatsanwaltschaft von England und Wales wurde aber außerdem ganz offiziell 2014 von der Queen für seine Dienste im Strafrecht zum Ritter geschlagen und darf sich daher Sir Keir nennen. Von diesem Recht macht der Jurist aber nur ungern Gebrauch.

Für einen Labour-Leader ziemt es sich vielleicht auch nicht, als Sir durch die Straßen zu ziehen. Vor allem nicht, wenn man gerade dem altlinken Radfahrer Jeremy Corbyn nachfolgt, der am 4. April die Führung der Labour-Party an Starmer abtritt.

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Dorothee Sehrt-Irrek | Sa., 4. April 2020 - 15:57

Antisemitismus nur unterstellt.
"Juden" überhaupt Sinn für egal welche Ironie abzusprechen ist meines Erachtens abenteuerlich.
Die Ironie ist evtl. nicht selten "die Waffe" der Schwächeren und in der Rolle haben sich "Juden" evtl. nicht selten befunden.
Der jüdische Witz ist legendär und ich vermute, dass Corbyn eher ohnehin Schwierigkeiten mit Humor hat.
Jedenfalls wirkt er so von weitem.
An dieser Stelle Danke für einen langen und wohl treffenden Artikel.
Ich denke auch, dass der Brexit gelang, WEIL Corbyn da unentschieden war.
Ich kann das zwar verstehen, aber das mag Wähler verwirren.
Andererseits schienen mir die Tories auch nicht einheitlicher.
Johnson hat wie Trump zulange gezögert in Bezug auf das Virus.
Churchill dürfte auch nie ein "Clown" gewesen sein.
Der neue Labour-Chef wird ihn fordern und das kann für Politik in England nur gut sein.
Ich habe ohnehin keine größeren Probleme mit Adel, ob alt ob neu, ob Tories ob Labour, aber nach wie vor finde ich, dass er verpflichtet:)

habe nur mal über die Bedeutung des Witzes im Judentum nachgedacht.
Ich liebe ja die Rabbi Krimis von Kemelmann und anderes mehr.
Humor scheint mir die Art, in der "Juden", wenn immer möglich, mit ihrem Gott Jahwe umgehen, um die freiwillige """Unterwerfung""" abzumildern?

Der springende Punkt ist wohl, dass Corbyn einen Unterschied zwischen "den Juden" und Engländern macht. Als wenn jüdische Briten einer anderen Nation angehörten.

Deshalb setzte ich "Juden" in Anführungsstriche.
Gut möglich, dass es sich verhält, wie sie schreiben.
Ich wollte es nicht glauben.

Dr. Roland Mock | Sa., 4. April 2020 - 17:18

Der wesentlichste Erkenntnisgewinn dieses Artikels: Die stramm linke Einstellung seiner Verfasserin. Erinnert mich fatal an die Kommentare des WELT-Artiklers Daniel Friedrich Sturm über Präsident Trump.

darf, Herr "Dr. Mock", dass es für Leute wie Sie auf diesem Planeten wohl nur sehr wenige Journalisten gibt, die nicht "stramm links" sind.
Liegt aber nicht an den Journalisten....
Dafür gibt es rechts von Ihnen so gut wie keinen Platz mehr.

Ich muss es direkt sagen: Das ist dummes Geschwätz, verehrter Kommentator. Ihre ewigen, grundlosen Beleidigungen und Verdächtigungen, die Sie ohne den Hauch eines Beweises vorbringen, verstoßen gegen die Nettiquette jeder Online-Plattform. Wenn CICERO dies passieren lässt, trägt es zu Ihrer, allerwertesten Demaskierung bei. Pardon.

Gerhard Lenz | So., 5. April 2020 - 19:20

Antwort auf von Klaus Funke

Natürlich der Funke!

Warum bewerben Sie sich nicht um den Posten des Foren-Moderators hier beim Cicero?

Dann können Sie die wenigen Menschen, die nicht nach Ihrer Pfeiffe schreiben, einfach sperren!

Wäre doch großartig!

Irgendeiner schieb hier auf Sie bezogen, es wären Ihre Defizite und Komplexe, die Sie zu Ihrer Schreibe antrieben. Es braucht keinen Psychologen, um dahinter zu kommen, dass Ihr Antrieb tatsächlich ein großer Minderwertigkeitskomplex ist. Im Volksmund heißt es: Getroffene Hunde jaulen! Ein guter Freund und Kabarettist sagte einst: Die sich getroffen fühlen, sind auch gemeint. Werter Herr Lenz, Sie sind leichter zu durchschauen, als Sie meinen... gewogen und für zu leicht befunden. Offenbar haben Sie im Leben eine große Niederlage erlitten - nur so ist Ihre Bitternis zu erklären. Aber, um mit einem Fazit abzuschließen: Sie können mir und einigen anderen Foristen hier nicht im Ansatz das Wasser reichen. Das dürfte Ihnen wohl selber klar sein...

Michael Andreas | Mo., 6. April 2020 - 09:14

Antwort auf von Klaus Funke

Jemand mit dem Ausdruck "dummes Geschwätz" der Beleidigung anderer zu bezichtigen, hat schon ene gewisse Fallhöhe.

Worin soll sich diese angeblich stramm linke Einstellung denn konkret äußern?

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 6. April 2020 - 12:08

Antwort auf von Dr. Roland Mock

für das die Autorin schreibt ist sicher politisch unabhängig, neigt aber wie der Standard in Österreich den Sozialdemokraten zu, weshalb ich standard.at online abonniert habe.
Von daher kann ich Ihnen versichern, dass die Autorin garantiert keine "stramme linke Einstellung" hat und BESTENS zum Cicero passt.
Frohe Ostern