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Macron nach der Stimmabgabe

Wahlen in Frankreich - Macron liegt vorn

In Frankreich wurden die Wahlberechtigten zur ersten Runde der Präsidentschaftswahl an die Urnen gerufen. Die Wahllokale schlossen um 20 Uhr. Erste Hochrechnungen sehen Macron fünf Prozentpunkte vor Marine Le Pen.

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In der ersten Runde der französischen Präsidentschaftswahl liegt der amtierende Staatschef Emmanuel Macron ersten Hochrechnungen zufolge mit 28,1 Prozent vorn. Auf Platz zwei folgt mit gut fünf Prozent Abstand die Rechte Marine Le Pen. Damit haben Macron und Le Pen die besten Chancen, in die Stichwahl am 24. April einzuziehen. Jean-Luc Mélenchon vom La France insoumisem kommt mit 20,1 Prozent nur auf Platz drei.

Auch wenn Macron im Wahlkampf nicht begeisterte, profitierte der 44-Jährige von der Schwäche der anderen Kandidaten. Die rechte Populistin Le Pen versuchte dagegen, mit gemäßigteren Tönen zu punkten und inszenierte sich zugleich als Anwältin derjenigen, die unter der Inflation und der anwachsenden Teuerung leiden. Kandidaren der Linken und der traditionellen Konservativen spielten im Wahlkampf keine große Rolle.

Macron und Le Pen treten nun am 24. April in der Stichwahl gegeneinander an. Das ist eine Wiederauflage des Duells von 2017, in dem Le Pen Macron am Ende klar unterlag. Ob das in diesem Jahr genauso sein wird, gilt laut Beobachtern längst nicht als sicher.

Ein Sieg der 53-jährigen Le Pen, die bereits zum dritten Mal antritt, wäre für Europa ein Schock mit bedeutungsschweren Folgen. In der eskalierenden Krise zwischen dem Westen und Russland befürchten Europa und die USA ein Bröckeln der festen Pro-Ukraine-Front.

dpa

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