- Ein weiter Weg
Die Journalistin und Historikerin Anne Applebaum, die am 20. Oktober den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verliehen bekommt, ist eine brillante Analytikerin Osteuropas – unser Autor kennt sie seit 35 Jahren.
Immer wieder hakte Anne Applebaum nach, sie wollte es ganz genau wissen. Es war im September 1989, als sie vor einem Heim des Roten Kreuzes in einem Warschauer Vorort eine kleine Gruppe von DDR-Flüchtlingen interviewte. Der Verfasser dieser Zeilen dolmetschte. Ich hatte sie zu dem Treffen mitgenommen, hatte zuvor einen Tipp bekommen, wo die polnischen Behörden einen Teil der DDRler untergebracht hatten, die in die bundesdeutsche Botschaft gekommen waren, in der Hoffnung, auf diese Weise in den Westen zu gelangen.
Es waren Tage der höchsten politischen Anspannung: Die neue polnische Regierung, geführt von dem katholischen Publizisten Tadeusz Mazowiecki, weigerte sich, die Asylsuchenden an die DDR auszuliefern. Es war ein beispielloser Affront gegen Ost-Berlin.
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