IT-Sicherheit wird zunehmend für den Mittelstand zum Thema / Jan Feindt

Wirtschaftskrieg im Cyberraum - Deutsche Mittelständler stehen im Visier von Hackern

Es trifft nicht nur Großkonzerne, sondern auch kleine Betriebe: Die Zahl der Angriffe auf Computernetzwerke deutscher Unternehmen steigt und die Täter werden immer raffinierter. Es geht um Wirtschaftsspionage oder Erpressung. Was können Firmen dagegen tun?

Autoreninfo

Mareike Enghusen berichtet als freie Journalistin über Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im Nahen Osten, vornehmlich aus Israel, Jordanien und den Palästinensergebieten. Sie hat Politik- und Nahostwissenschaften studiert und ihre journalistische Ausbildung an der Henri-Nannen-Schule absolviert.

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Zuerst fielen einzelne IT-Dienste aus. Dann gaben virtuelle Maschinen den Geist auf, das sind abgekapselte Softwaresysteme innerhalb eines Rechners. Und schließlich waren ganze Gruppen dieser Maschinen nicht mehr zu erreichen. Das Überwachungsprogramm, das die Computersysteme der Wilken Software Group in Ulm rund um die Uhr auf Verfügbarkeit und Leistung prüft, meldete immer neue Ausfälle.

„Da sind bei uns alle Alarmzeichen angegangen“, erzählt Jörn Struck, der technische Direktor des Unternehmens. Die Aufregung erwies sich als berechtigt: Eine Prüfung ergab, dass 80 Prozent der Firmenserver verschlüsselt worden waren. Die Wilken Software Group, ein Mittelständler mit 600 Mitarbeitern und sechs Standorten in Deutschland und Europa, war Opfer eines Hackerangriffs geworden. 

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