Das politische Buch Friedrich Merz liest … Der Historiker Andreas Rödder analysiert die Gründe für das Scheitern der Friedensordnung von 1990. Er fordert eine „wertebasierte Realpolitik“, die Deutschland zur internationalen Verantwortung und zur inneren Stabilität aufruft. CDU-Chef Friedrich Merz hat Rödders neues Buch für uns gelesen. VON FRIEDRICH MERZ
Wohin steuert der Ukrainekrieg? : Die Dunkelheit vor uns, Teil 2 Im zweiten und letzten Teil seines Beitrags schreibt der US-Politologe John Mearsheimer über den wirtschaftlichen und demographischen Niedergang der Ukraine, den Vertrauensverlust, der eine diplomatische Lösung unmöglich macht, und die Fehler des Westens. VON JOHN MEARSHEIMER
Wohin steuert der Ukrainekrieg? : Die Dunkelheit vor uns, Teil 1 Der Krieg in der Ukraine wird noch lange weitergehen, da beide Seiten den Gegner als existentielle Bedrohung ansehen. Das ist die pessimistische Prognose des US-Politologen John Mearsheimer. Im ersten Teil seines zweiteiligen Beitrags schreibt er über maximalistische Kriegsziele, die Unwahrscheinlichkeit eines Friedensschlusses und die Gefahr eines Atomschlags. VON JOHN MEARSHEIMER
Analyse der RAND Corporation : Einen langen Krieg vermeiden Eine Studie der einflussreichen RAND Corporation kommt zu dem Schluss, dass die Vermeidung eines langen Krieges für die USA eine höhere Priorität haben muss als die territoriale Integrität der Ukraine. Auf die Gesprächsbereitschaft beider Seiten sei entsprechend einzuwirken. Zeit, dass man auch in Deutschland realistisch wird. KOLUMNE: GRAUZONE
John Mearsheimer im Interview : „Der Westen ist an diesem Krieg schuld“ Der amerikanische Politologe John Mearsheimer widerspricht den gängigen Thesen über die Ursachen des Ukrainekriegs – und sieht nicht Russland, sondern die Vereinigten Staaten als treibende Kraft in diesem militärischen Konflikt. Nuklearschläge sind für ihn eine realistische Option. VON ALEXANDER MARGUIER
Ukraine-Krieg : Zwei Arten, den Krieg zu verstehen Bei der Betrachtung internationaler Konflikte gibt es, grob gesagt, zwei Ansätze: den kybernetischen, der bestehende Machtverhältnisse und Interessenkonflikte in Rechnung stellt, und den legalistischen, der Recht und Gerechtigkeit notfalls mit Waffengewalt durchsetzen will. In der Debatte über den Ukraine-Krieg kommen Vertreter beider Ansätze kaum mehr miteinander ins Gespräch. Dabei bergen beide gewisse Risiken, über die nüchtern zu diskutieren wäre. VON MARTIN KROHS
Krisenmanagement im Konflikt mit Russland : Stabilität, nukleare Abschreckung, Nichtentgrenzung Wunschdenken in sicherheits- und verteidigungspolitischen Fragen können wir uns spätestens seit Putins kaum verhohlener Drohung mit Atomwaffen nicht länger erlauben. Wichtig sind glaubwürdige Abschreckung durch die Nato, ein Bewusstsein für machtpolitische Realitäten und Akzeptanz der im Atomzeitalter unausweichlich gewordenen Einsicht, dass Konflikte auch aus normativen Gründen begrenzt werden müssen. VON ANDREAS LUTSCH
Der Westen und Russland : In der Sackgasse Die Welt steckt in einer verhängnisvollen Sackgasse. Putin hat sich mit seiner aggressiven Strategie vollständig verrannt. Selbst ein baldiger militärischer Sieg böte ihm kein Ausweg aus der verfahrenen Lage. Doch auch der Westen hat sich im Übereifer in eine Ecke manövriert, aus der er jetzt wieder herausfinden muss. Denn gut gemeint ist noch immer das Gegenteil von gut. Zeit für kühle Vernunft statt politischer Romantik. KOLUMNE: GRAUZONE
Ukraine-Konflikt : Aufrichtigkeit und Realpolitik Die jüngste Annäherung zwischen Russland und China sollte dem Westen in Bezug auf seine Ukraine-Politik zu denken geben. Eine reine Politik der Konfrontation ist dem Frieden in Europa nicht dienlich. In dieser Woche gewinnen durch die Reisen von Bundeskanzler Scholz nach Washington und Präsident Macron nach Moskau die diplomatischen Bemühungen an Fahrt. VON RÜDIGER LÜDEKING
Diplomatie gegenüber Russland : Moral ist keine Politik Das derzeit konfrontative Auftreten des Westens gegenüber Russland basiert auf falschen Vorstellungen von Außenpolitik. Hier geht es nicht um zeitlose Normen, sondern um die Eigendynamik von Großmachtpolitik. Dies gilt es zu akzeptieren und dabei die eigenen und die russischen Interessen gleichermaßen im Auge zu behalten. KOLUMNE: GRAUZONE
Umgang mit Russland und Syrien : Der Raum des Machbaren Die USA, Frankreich und Großbritannien haben vergangene Nacht Syrien bombardiert. Dennoch steckt der Westen in Wahrheit in einer Sackgasse. Mit solcher Politik ist der syrischen Bevölkerung nicht geholfen. Von Alexander Grau KOLUMNE GRAUZONE