Antisemitismus : „Als Jude war ich Bezirksfeind Nummer eins“ Als Sohn iranischer Juden wuchs Arye Sharuz Shalicar erst in Berlin-Spandau, dann im Wedding auf. Dort begann für ihn ein Leben in der Hölle. In seinem Buch beschreibt der ehemalige Offizier und Politologe, wie sich islamisch getriebener Judenhass in ganzen Stadtvierteln ausgebreitet hat. Ein Auszug VON ARYE SHARUZ SHALICAR
Religionsfreiheit : Es gibt keinen deutschen Islam Gehört der Islam zu Deutschland? Konservative Politiker akzeptieren ihn dann als Religion, wenn er verfassungskonform ist. Dann aber ist es kein Islam mehr. Muslime haben ein Recht auf kulturelle Identität. Von Alexander Grau KOLUMNE: GRAUZONE
Antisemitismus : „Es fällt vielen Leuten schwer, das Wort Jude auszusprechen“ Noch immer werden Juden in Deutschland mit Vorurteilen konfrontiert und teilweise sogar angegriffen. Wie es sich anfühlt als Jüdin in Deutschland aufzuwachsen, erzählt Dalia Grinfeld, die Vorsitzende der Jüdischen Studierendenunion Deutschlands SERIE: IM WIRKLICHEN LEBEN
Berlin trägt Kippa : „Guten Morgen, Heinz“ Mit der Veranstaltung „Berlin trägt Kippa“ positionierten sich 2.500 Berliner gegen Antisemitismus. Die Redner sprachen den Judenhass von rechter, linker und muslimischer Seite deutlich an. Eine Rednerin vermittelte eindrücklich, wie es ist, als jüdisches Kind in Deutschland aufzuwachsen VON CHIARA THIES
Antisemitismus in Deutschland : Empathie gibt es nur für tote Juden Der Echo-Preis an Kollegah und Farid Bang, religiöses Mobbing an Schulen oder Angriffe gegen Juden auf der Straße – Fälle von Antisemitismus scheinen sich zu häufen, und Deutschland gibt sich plötzlich empört. Tatsächlich aber hat man viel zu lange weggesehen VON ALEX FEUERHERDT
70 Jahre Israel : Die offene Wunde Israel begeht den 70. Jahrestag seiner Staatsgründung wie ein Volksfest. Aber gleich zum Auftakt zeigen sich die dunklen Seiten der Erfolgsgeschichte. Die Grenzen sind noch immer nicht geklärt, die Bedrohungen bleiben – vor allem aus dem Iran. Ein Bericht aus Tel Aviv VON WERNER SONNE
Sawsan Chebli : Frau, Migrantin, Aufsteigerin Die Berliner Staatssekretärin Sawsan Chebli engagiert sich als Muslimin gegen Antisemitismus. Jüdische Organisationen zweifeln an der Glaubwürdigkeit der Sozialdemokratin VON PHILIPP PEYMAN ENGEL
Holocaust-Gedenktag : Judentum heißt nicht gleich Holocaust Jedes Jahr am Holocaust-Gedenktag ertönen die Appelle „Gegen das Vergessen“. Was die Deutschen jedoch offenbar längst vergessen haben, ist die deutsch-jüdische Geschichte vor dem Dritten Reich. Stattdessen ist unser Bild von Juden bis heute erschreckend stark von den Nationalsozialisten geprägt. Von Sarah Stricker KOLUMNE: BRIEF AUS TEL-AVIV
Antisemitismus : Nichts gelernt Überall auf der Welt brennen nach der Jerusalem-Erklärung von Donald Trump israelische Flaggen. Auch in Deutschland tobt sich muslimischer Antisemitismus aus. Angela Merkel hat spät reagiert, den offensichtlichen Zusammenhang mit der Zuwanderung aber verschweigt sie genauso wie andere Politiker VON ALEXANDER KISSLER
Juden und Homosexuelle : Erzwungene Schicksalsgemeinschaft Nach der Entscheidung zur „Ehe für Alle“ fiel die deutsche Gesellschaft in einen Freudentaumel. Verschwiegen wird, dass die homosexuelle Minderheit durch das Wachstum des konservativen Islam gefährlicher lebt als vor wenigen Jahren. Das gilt auch für Juden. Lehrer berichten, dass Antisemitismus sich unter ihren Schülern immer stärker durchsetzt VON SONJA MARGOLINA
Antijudaismus : Die dunklen Flecken in Bachs Lebenswerk Johann Sebastian Bach war bekennender Anhänger Luthers und dessen haarsträubendem Antijudaismus. Im Nationalsozialismus dienten einige seiner Werke als Hymnen für die „Entjudung der deutschen Kultur“. Eine Ausstellung setzt sich nun damit auseinander VON RAINER BALCEROWIAK