AfD und öffentlich rechtliche Medien : „Sie haben der Freiheit eine Gasse geschlagen“ In Dresden stellten sich die Chefredakteure von ARD und ZDF den Fragen der AfD – ein erster Schritt in Richtung gleichberechtigtem Diskurs. Doch einig war man sich nur beim Ideal journalistischer Arbeit, nicht bei der Wahrnehmung der Realität. Ein Journalist redete sich um Kopf und Kragen VON ALEXANDER KISSLER
Norbert Bolz : „Der Fall Maaßen ist ein Triumph des Journalismus über die neuen Medien“ Deutschlands oberster Verfassungsschützer Hans-Georg Maaßen ist in die Kritik geraten, weil er die Authentizität eines Videos angezweifelt hat, das rechte Gewalt in Chemnitz dokumentiert. Der Medienwissenschaftler Norbert Bolz über Fake News und den Wettlauf um die Deutungshoheit INTERVIEW MIT NORBERT BOLZ
Hetzjagden in Chemnitz : Kritik an der Hauptstadtpresse Der Welt-Journalist Robin Alexander kritisiert die Berichterstattung vieler Medien zu den Ausschreitungen in Chemnitz. Der Begriff Hetzjagden beschreibe eine behauptete Tatsache, die überprüft hätte werden müssen EIN FUNDSTÜCK VON DER CICERO-REDAKTION
Journalismus : „Nicht sagen, was die Leute zu denken haben“ Wie steht es um den deutschen Journalismus? Dieser Frage ist der amerikanische Medienwissenschaftler Jay Rosen nachgegangen. Er sprach unter anderem mit Cicero-Chefredakteur Christoph Schwennicke. Rosens Essay wurde jetzt in der FAZ veröffentlicht EIN FUNDSTÜCK VON CHRISTOPH SCHWENNICKE
Fall Maik G. : Im Zweifel für die Pressefreiheit Die Diskussion um Persönlichkeitsrechte und den Pegida-Demonstranten Maik G. hält an. Das Videomaterial durfte veröffentlicht werden, schreibt die Medienrechtlerin Stephanie Vendt. Es geht vor allem darum, wie die sächsische Polizei die Presse behandelt hat EIN GASTBEITRAG VON STEPHANIE VENDT
Twitter : Das Medium infantiler Narzissten Twitter ist kein normales soziales Netzwerk. Das Hashtag ist der perfekte rhetorische Trigger, um Menschen zu emotionalisieren und anzuklagen. Doch jetzt offenbart ein Studie, wer die Twitterer vor allem sind: Narzissten, Hysteriker und Journalisten. Von Alexander Grau KOLUMNE: GRAUZONE
Medien und Meinung : Haltung ist kein Journalismus Jeder Journalist hat eine Weltanschauung. Doch wenn diese den Blick auf die Wirklichkeit bestimmt, wird Schadenfreude oft zur Geschäftsgrundlage und Tücke zur Tugend. Ein Chefredakteur hat sich jetzt dazu bekannt KOLUMNE: KISSLERS KONTER
Krise der Medien : Moral über der Hauptstadt Wenn Deutschland sich erregt, gibt es nur noch Gut und Böse. Das Drama hat Weltformat, aber längst stellt sich die Frage: Muss man die Politik vor dem Journalismus schützen? VON FRANK A. MEYER
Medien : Wie der Journalismus noch zu retten ist Sind die Journalisten in Deutschland zu nah an den Mächtigen und zu weit weg von ihren Lesern? Der ehemalige „Stern"-Chefredakteur Michael Jürgs hat im „Handelsblatt" einen aufrüttelnden Essay geschrieben. Jürgs klagt an, zeigt aber auch Lösungen auf EIN FUNDSTÜCK VON DER CICERO-REDAKTION
Journalismus : Der Reporter als Missionar Die aktuelle Berichterstattung deutscher Journalisten kommt einem wachsenden Teil der Leserschaft zunehmend belehrend, bevormundend und von persönlichen Motiven beeinflusst vor. Die nötige kritische Distanz lassen viele vermissen. Ein US-amerikanischer Medienwissenschaftler hat eine Erklärung dafür VON CHRISTOPH SCHWENNICKE
„Die Zeit“ und die Seenotrettung : Hamburger Moralistenstadl „Die Zeit“ hat ein Pro und Contra zur Seenotrettung veröffentlicht. Es folgten ein Sturm der Entrüstung und gleich in der folgenden Ausgabe ein Kotau der Chefredaktion. So werden Kerntugenden des Journalismus auf dem Altar der Selbstgerechten geopfert. Von Alexander Grau KOLUMNE: GRAUZONE
Matthias Matussek : „Seit meiner Pubertät will ich das Volk aufwiegeln“ Warum eigentlich stieg Matthias Matussek auf eine Bierkiste im Rahmen einer „Merkel muss weg“-Demonstration in Hamburg? Will er die Menschen aufwiegeln? Ist das noch Journalismus? Sehen Sie hier das Video des Gesprächs zwischen Matussek und Cicero-Chef Christoph Schwennicke STREITGESPRÄCH-VIDEO MIT MATTHIAS MATUSSEK
AfD-Demo in Berlin : Wie politisch dürfen sich Journalisten zeigen? Auf den Gegendemonstrationen zur AfD-Demo in Berlin am vergangenen Wochenende, waren auch viele Journalisten. Dürfen die das? Können diese dann noch neutral berichten? Ausgerechnet in den USA ist das viel deutlicher geregelt EIN FUNDSTÜCK VON BASTIAN BRAUNS
In eigener Sache : Cicero-Auflage steigt weiter Für Cicero geht es weiter bergauf. Das Magazin konnte auch im vierten Quartal 2017 seine Auflage deutlich steigern. Damit bleibt Cicero das einzige Politik-Magazin, das nicht an Auflage verliert VON CICERO-REDAKTION
Medienkrise : Fehler im System Der Fall Relotius ist nur das jüngste Beispiel. Die Deutschen verlieren das Vertrauen in Radio, Presse und Fernsehen. Woher kommt das? Der Medienwissenschaftler Michael Haller hat diese Frage für uns vor gut einem Jahr untersucht. Sein Befund: Viele Journalisten haben die Grundfunktion der Informationsmedien vergessen VON MICHAEL HALLER