Pro-Palästinensische Demonstranten kleben im Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität handgeschrieben Plakate von innen an die Scheibe / dpa

Studentische Anti-Israel-Proteste - „In den sozialen Medien hat die Hamas die Deutungshoheit“

Die Besetzung der Humboldt-Universität war nur der traurige Höhepunkt einer Reihe antisemitischer Vorfälle an Hochschulen. Im Interview berichtet der Student Tim Gräfe von jüdischen Studenten, die sich nicht mehr sicher fühlen.

Autoreninfo

Alexandre Kintzinger studiert im Master Wissenschafts- philosophie an der WWU Münster und arbeitet nebenbei als freier Journalist. Er ist Stipendiat der Journalistischen Nachwuchsförderung (JONA) der Konrad-Adenauer-Stiftung. 

So erreichen Sie Alexandre Kintzinger:

Tim Gräfe studiert Jura in Potsdam und ist Mitglied der Jungen Union. Er ist Mitbegründer des Bündnisses „Fridays for Israel“, einer überparteilichen Initiative junger Menschen. Sie setzt sich für die Sicherheit jüdischer Schüler und Studenten, gegen Antisemitismus sowie für das Existenzrecht Israels ein.

Herr Gräfe, was war das schockierendste Ereignis, speziell in den Tagen der Besetzung der Humboldt-Universität, das Sie erreicht hat oder von dem Ihnen andere Studenten erzählt haben?

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Heidemarie Heim | So., 14. Juli 2024 - 09:48

Da bekommt keiner mehr was moderiert oder eingefangen! Habe gestern einige Dokus, unterlegt durch Zahlen, Fakten und vor allem Zeitzeugen, die mir erstmals das ganze erschreckende Ausmaß bezüglich Antisemitismus in all seinen Varianten vor Augen führte, bzw. welche immer gleich primitiven Mechanismen dahinter stecken und wie erfolgreich man diese aufgrund der oben angesprochenen Naivität, Toleranz oder Verdrängung anwenden kann. Da werden wie bei anderen Verfolgungen und Brandmarkungen angeblich Schuldiger an der Pest im MA bis heute zur eigenen "Gewissensentlastung" niedere menschliche Triebe bedient. Sonst nichts. Wussten Sie, dass zwar schätzungsweise 300 000 Nazis den Holocaust aktiv durchführten, aber nur ca. 7000 zur Verantwortung gezogen wurden, oder man selbst bei den Nürnberger Prozessen keinen gesteigerten Wert auf Aussagen der Opfer legte? Oder diese sogar in Israel selbst lange verachtet wurden, weil sie sich wie die Lämmer zur Schlachtbank führen ließen?

Christoph Kuhlmann | So., 14. Juli 2024 - 11:35

Es ist nicht nur die Universitätsleitung. Selbst namhafte Presseagenturen übernehmen die Informationen der Hamas, oder der UNWRA. Seit einigen Jahren steht UNRWA in der Kritik, unter anderem weil antisemitische Inhalte in UNRWA-Schulen verbreitet worden waren. Mittlerweile wird strenger geprüft, dass die Lehrbücher den Werten der Vereinten Nationen entsprechen.
Zuletzt hatte Israel das Hilfswerk der Zusammenarbeit mit der und der Unterwanderung durch die Hamas beschuldigt. Anfang Februar 2024 erhoben die Regierung und der Geheimdienst Israels den Vorwurf, UNRWA habe einen Hamas-Tunnel unter ihrem Hauptquartier geduldet. In dem Gebäude sollen Waffen und Sprengstoff gefunden worden sein. Bereits Ende Januar stand die Organisation im Fokus, weil israelischen Geheimdienstberichten zufolge mehrere seiner Mitarbeiter bei dem Anschlag der militant-islamistischen Hamas am 7. Oktober beteiligt gewesen sein sollen. " /Jüdische Allgemeine. Viele Agenturen verbreiten ungefilterte Hamas Propaganda.

Ronald Lehmann | So., 14. Juli 2024 - 12:18

bzw. ENTSPRICHT

& noch schlimmer
die eigene Gegenargumente haben & etwas hinterfragen
an etwas zweifeln
was der weltlichen/religiösen Macht widerspricht

dann schlägt der
EUPHEMISMUS in aller Härte zu

aber nicht nur die Hamas hat fmp. Deutungshoheit

sondern ALLES
was den NEU-ZEITGEIST der wahren Macht entspricht🤜

die REGIERUNG von
Marionetten/Handlanger-Politiker irgend einer Blockpartei/Hofstaat

PS & wenn auch d K gecleant, ihr Interview mit Kretschmer lieber Herr Marguier war fmp. Zahnlos

Die, die gewählt sind
haben nichts zu entscheiden
& die entscheiden
würden NIE gewählt 🤔

>>> dieser Satz spricht Bände über unseren Zustand der Rechtsstaatlichkeit & ihren eigentlichen Tugenden

& das die geistige Auseinandersetzung mit der Macht-Politik der Linksgedrillten
mit allen Mitteln unterbunden wird

NICHTS NEUES
gab es schon früher

hatte bei einer Feier z.B. die Masse der PLO-Befürworter gefragt

wenn Israels Politik bei gerade mal 8 Mio. Juden wirklich so TOTALITÄR gegenüber d ISLAM ist🤔

Ronald Lehmann | So., 14. Juli 2024 - 12:18

Wenn Israels ein so wirklicher Schurkenstaat ist & so angeblich untolerant gegen Palästina ist

warum

leben soviele Nicht-Juden in Israel

WARUM
kommen die Muslime /Palästinenser zum Schurkenstaat ISRAEL

WARUM BEVÖLKERN DIESE
Palästinenser & andere Muslime diesen Staat & bedrängen diese
bzw. expandieren durch ihre Gebärfreudigen Frauen

in ausgerechnet so angeblich TOTALITÄRE & islamfeindliche Staaten wie Israel

& übrigens auch in das westl. Europa
vor allem zu uns nach Deutschland

Wer
hat denn im Gazastreifenl
wo gar keine Juden anwesend waren/sind

das Ab-& Trink-Wasser wie ELT geplant, gebaut, finanziert & selbst bei Reparatur durch Tunnelbau Hamas diese wieder instand gesetzt

wer hat bei den defekten Trinkwasserleitungen die Schafe & Ziegen getränkt, statt zu reparieren

wer sind denn die Messerstecher seit Gründung ISRAEL

ABER WIE BEI KOMMUNISTEN/LINKE/ISLAMISTEN

IMMER IST NUR DER ANDERE
DER KLASSENFEIND SCHULD 👉

Nie man selbst

& DAS RECHT & DIE WAHRHEIT IST ZEMENTIERT im ZEITGEIST

Heidemarie Heim | So., 14. Juli 2024 - 13:35

Teil II meines Kommentars;) Da ich niemanden beleidigt habe oder sonst wie angegangen bin, wie meist um Sachlichkeit bemüht war;) und leider über kein schnelles Reittier verfüge sollte ich die ein oder andere bittere Wahrheit verkündet haben, verwendete ich wohl Begriffe oder Narrative, die nicht nur unter sondern über der Strafbarkeitsgrenze liegen und eventuell zu unangenehmen Nachfragen an die Redaktion führen könnten? Sollte dies der Fall sein prophylaktisch schon mal Danke! liebe Redaktion für den Schutz meiner eingeschränkten Meinungsfreiheit;)! Verspreche Besserung;-). MfG

Reinhold Schramm | So., 14. Juli 2024 - 15:30

Es gibt keine eigenstaatliche Zukunft für Palästina im Nahen Osten.
Keine Zweistaatenlösung und keinen gemeinsamen palästinensisch-israelischen Staat.

Eine gemeinsame Grenze würde das Abschlachten nicht beenden.
Auch dann nicht, wenn Ägypten das Territorium des Sinai für einen formal eigenständigen Staat bereitstellen würde.
Die Massenarbeitslosigkeit der palästinensischen Jugend und die Finanzierung der Hamas und Hisbollah, wie analoger Religionsgruppierungen, durch divergierende Islamisten: Türkei, Iran wie Katar, VAE, Kuwait und Saudi-Arabien, wären ein fortwährendes Schlachtfeld im Nahen Osten.

Palästina braucht eine territoriale Trennung und Staatlichkeit auf dem Territorium der Golfmonarchien: so auch gegen den Widerstand der Monarchisten und Prinzen.

Allenfalls bleibt die palästinensische Migration nach Nordamerika und Westeuropa, einschließlich nach Deutschland. Mehr als 300 000 Palästinenser befinden sich in Deutschland. Davon mehr als 50 000 in Berlin.