- Ein übellauniger Prophet des Klon-Zeitalters
Michel Houellebecqs neuer Roman ist eine Ausweitung der Kampfzone von Sex und Konsum in eine schöne neue Retorten-Welt der Zukunft. Bericht von einem hoffnungslos entgleisenden Zwiegespräch in Paris
Michel Houellebecq hat seinen neuen Roman einer deutschen Journalistin namens Harriet Wolff gewidmet. Wie er im Vorwort berichtet, hat sie ihm eine Fabel von einer Telefonzelle am Ende der Welt erzählt und damit den Anstoß zu seinem Buch gegeben. Zum Dank begrüßt er sie in jenem ewigen Leben, von dem «Die Möglichkeit einer Insel» handelt.
Meine Chancen stehen fünfzig zu fünfzig. Entweder ist er aufgrund seiner positiven Erfahrung deutschen Journalistinnen gegenüber generell freundlich gesinnt und wird sich gern mit mir unterhalten; oder sein Bedürfnis nach deutschen Journalistinnen ist durch Harriet vollständig abgedeckt, und er wird jeder weiteren die kalte Schulter zeigen. Einer Kollegin von der «Times» erklärte er, er würde auf Fragen nur unter der Bedingung antworten, dass sie mit ihm schlafe. Vor solchen Avancen fühle ich mich sicher, denn ich bin über vierzig und war nie der Nymphentyp, mit dem das Multitalent seine softpornografischen Filme besetzt. Aber vielleicht führt gerade das zu Komplikationen?
Das Gespräch soll im 16. Arrondissement stattfinden, dem großbürgerlichsten aller Pariser Viertel, in dessen klassischen Gebäuden viele Botschaften ihre Adresse haben. Doch mit «Die Möglichkeit einer Insel» hat sich der Autor zum Gesandten des fünften Jahrtausends gemacht, einer Zukunft, in der Repräsentation keine Rolle mehr spielt, weil die Neo-Menschen ungesellig und ohne Interesse an ihrem Auftreten leben. Houellebecq, der nach Irland ausgewanderte Franzose, ist in einem trostlosen Hotel aus Beton und Kunststoff abgestiegen – derlei gibt es offenbar auch im 16. Bezirk. Am schäbigen Frühstücks-Eck vorbei geht es durch einen engen Flur zum Fahrstuhl, der um elf Uhr morgens von den Zimmermädchen in Beschlag genommen ist. Auf mein Klingeln öffnet sich sogleich die Tür, und Houellebecq winkt mich mit unbewegter Miene hinein. Ich korrigiere meine Chancen nach unten.
Immerhin bietet er mir einen Kaffee an, den er in einer Durchgangsküche zubereitet. Ich nehme in einem kahlen Zimmer mit fünf Ecken und hautfarbenen Wänden Platz. Auf der Auslegeware steht sein Reisegepäck, er scheint aus dem Koffer zu leben. Die Schmalseite des Zimmers geht zum Hof; an diesem Regentag fällt wenig Licht durch das kleine Fenster. Auf dem in die Nische geklemmten Schreibtisch steht ein PowerBook, vor dem der Autor offensichtlich eben noch gesessen hat. Zwei Stangen Duty Free-Zigaretten liegen auf einem sonst leeren Hängeregal über den unausgepackten Reisetaschen. Ein Wandschiebeschrank, ein kleiner Fernseher, eine Stehlampe mit Messingfuß und ein paar Polstermöbel in hellem Eichenrahmen vervollständigen die anonyme Atmosphäre.
Stilloses Ambiente – ein Askese-Programm?
Der internationale Erfolg seiner Romane hat Michel Houellebecq zum vielfachen Millionär gemacht und ihn, wie er jüngst bekannt gab, in die angenehme Lage versetzt, für den Rest seines Lebens müßig sein zu können. Doch das Hotel spricht dafür, dass er der Dolce Vita wenig abgewinnen kann, und der offene Laptop, dass der literarische Ehrgeiz den Star-Schriftsteller nicht verlassen hat. Möglicherweise gehört die Wahl des Hotels, in dem er für die Interview-Periode Hof hält, zu einem selbstverordneten Askese-Programm und verdankt sich der Erkenntnis, dass seine besten Texte den stillosen Durchgangsorten und anonymen Wohn-Containern der postmodernen Misere entspringen.
Mit dieser Misere war der 47-Jährige bis zu seinem ersten Buch vor elf Jahren ausführlich in Kontakt gekommen. In der Aussicht auf eine problemlose Anstellung hatte sich der junge Michel Houellebecq zum Agronomen ausbilden lassen, aber er scheiterte bei allen Bewerbungsgesprächen. Also wechselte er den Job und verdiente seinen Unterhalt als Informatiker, ein Berufsstand, von dem niemand kommunikative Fähigkeiten erwartete. Houellebecq heiratete, zeugte einen Sohn und spielte den Familienvater: ein bürgerlicher Lebenslauf, der bald in eine Krise mündete. Seine Scheidung löste Depressionen aus, und diese machten ihn zu einem Fall für die Psychiatrie.
Ein Diskurs-Schriftsteller betritt die SzeneErst als Houellebecq zum Arbeiten zu krank war, ging es ihm besser, denn er begann zu schreiben – keine völlig neue Tätigkeit, sondern eine Überlebenspraxis, auf die sich das Scheidungskind schon in der Schulzeit zurückgezogen hatte. «Ausweitung der Kampfzone» wurde Houellebecqs erster Roman, eine so lakonische wie von intensivem Abscheu gespeiste Abrechnung mit den Acht-Stunden-Jobs in der Provinz, mit der Spaßkultur und der sexuellen Befreiung. Sein Ich-Erzähler ist selbst Informatiker; Houellebecq verleiht ihm eine sengende Beobachtungsgabe und einen soziologischen Fatalismus, der 1994, als sein Buch in einem kleinen Verlag erschien, quer zu allen Aufbruchs-Suggestionen der neunziger Jahre stand.
Ein lange nicht gehörter Ton brach damit über die
seelensucherischen Tendenzen der französischen Gegenwartsliteratur
herein, ein Ton, in dem die emotionslosen Bestandsaufnahmen des
Außenseiters Albert Camus mitschwangen, aber auch die Dekadenz
eines Joris-Karl Huysmans und der politisch völlig unkorrekte
Machismo eines Louis-Ferdinand Céline. Dem damals 36-jährigen Autor
verhalf Mund-zu-Mund-Propaganda zu einem sensationellen, von
keinerlei Verlagswerbung befeuerten Erfolg.
In seinem nächsten, im Jahr 2000 erschienenen Roman
«Elementarteilchen» (siehe „Literaturen” 2/2001) verarbeitete er
seine bei den Großeltern verbrachte Kindheit sowie traumatische
Internatserfahrungen, zu denen die Misshandlung durch ältere
Schüler zählte.
Mit diesem Buch entwickelte sich der Franzose zum Diskurs-Schriftsteller und trat nonchalant in die aktuelle Debatte um die Grenzen der Genforschung ein. Seine Protagonisten, die Brüder Bruno und Michel, führen seitenlange philosophische Gespräche, in denen es um den Niedergang der Kultur und das Schicksal des Individuums geht. Der Titel des Romans verweist nicht nur auf die isolierte Existenz des Einzelnen in der postmodernen Gesellschaft, sondern auch auf Michels Beruf, denn als Molekular-Biologe hat er die gentechnischen Weichen für das Klonen von Kühen gestellt. Seine Verve erhält «Elementarteilchen» durch die Verbindung von Passagen, die wie aus der Zeitschrift «Science» abgeschrieben wirken, und einer geradezu fanatischen Beschäftigung mit der Sexualität.
Niemand würde nach diesem Roman mehr behaupten wollen, dass es keinen Zusammenhang zwischen der Naturwissenschaft einer Zeit und dem in ihr virulenten Verhältnis der Geschlechter gibt. Auch in seinem dritten Roman «Plattform» (siehe „Literaturen” 3/2002) tritt Houellebecq als Verkünder des Sexualdarwinismus und als Chronist all der Zu-kurz-Gekommenen auf, die in Swinger-Clubs, New-Age-Kolonien und thailändischen Bordellen nach Abhilfe suchen. Und in diese Welt gehört irgendwie auch das Pariser Hotel, indem es das Bedürfnis nach einem ruhigen Ort fürs Interview bedient, weiter nichts.
Klone oder Cyborgs, das ist die Frage
Houellebecq stellt die gläserne Espressokanne ab, klappt den Rechner zu und murmelt etwas von fruchtlosen Schreibversuchen. Wenn meine Askese-Theorie stimmt, scheint das Rezept noch nicht recht zu klappen. Der neue Roman ist gerade in Druck gegangen, sein Verfasser befindet sich im nervenaufreibenden Zwischenreich untätiger Autoren. Unser Gespräch wird mehrmals durch Telefonate mit seinem Verlag unterbrochen, denn Michel Houellebecq hat im Manuskript einen Fehler entdeckt, und es scheint zu spät, ihn zu beheben. Der ohnehin zierliche Franzose wirkt noch abgezehrter, er hat ein Zahnproblem und nimmt nur ungern feste Nahrung zu sich. Das jungenhafte Gesicht ist einer strengen Vergeistigung gewichen, und auch sonst kultiviert er eine eher greisenhafte Pose.
Es gehört zu Houellebecqs Manierismen, dass er lange Pausen einlegt, oft mitten im Satz, doch häufiger noch, bevor er sich überhaupt zu einer Antwort durchringt. Seine Bewegungen haben die Bedächtigkeit unterseeischer Pflanzenarme, seine Stimme ist bis zur Unverständlichkeit gedämpft, der leise gurrende Singsang seiner Rede zwingt mich dazu, mich nach vorne zu beugen. Völlig überflüssig, wie es scheint: Seit seinem ersten Buch, erklärt er, hätten sich seine Ansichten so wenig verändert, dass er genauso gut alte Interviews abspielen könnte.
Seine Ansichten, gebe ich zu bedenken, sind oft sehr widersprüchlich. «Das hoffe ich», wirft er ein. Dann hält er also nichts von Dialektik? «Eine Prätention, die nicht viel Sinn für mich ergibt», konstatiert er emotionslos. Tatsächlich ist in «Elementarteilchen» nicht von Synthesen, sondern von «metaphysischen Mutationen» im Geschichtsverlauf die Rede. «Die Möglichkeit einer Insel» gründet auf Prognosen, die Houellebecq in Hinblick auf künftige gentechnische Erfolge anstellt.
Sein Zukunfts-Szenario wird von einer neuen Spezies bewohnt, die aus den DNS-Proben einer Sekte unserer Tage geschaffen wurde: Klone oder Cyborgs, Houellebecq legt sich da nicht fest. Das Originelle an seiner Androiden-Vision ist der Charakter der Generationenfolge. Denn die Neo-Menschen sind keine einzigartige Synthese von Vater und Mutter, sondern physiologisch identische Replikate ihrer Vorgänger im besten Mannes- oder Frauenalter: «Irgendwo im Zentralbereich wird ein Wesen entwickelt, das mir gleicht», notiert seine Romanfigur Daniel24, «zumindest hat es meine Züge und meine inneren Organe. Wenn mein Leben zu Ende ist, wird nach ein paar Nanosekunden das Ausbleiben des Signals festgestellt, und sogleich wird mit der Herstellung meines Nachfolgers begonnen. Schon am nächsten oder spätestens am übernächsten Tag wird das Tor im Elektrozaun geöffnet und dann läßt sich mein Nachfolger in dieser Residenz nieder. An ihn richtet sich dieses Buch.»
Wie fühlt er sich an, der Geschlechtsakt?
Für Houellebecq haben die Fortschritte in der Genforschung das Zeug zu einer «metaphysischen Mutation» vom Format des Christentums, und so wundert es nicht, dass er sie zu einer Religion in Beziehung setzt: Zum Zwecke der Loslösung von allem Irdischen befleißigen sich die Neo-Menschen zen-buddhistischer Übungen. Mit jeder «Reinkarnation» gewinnt die Daniel-Figur eine Reflexionsebene hinzu, die sie weiter von den Begierden ihres Ur-Ichs entfernt. Diese Reflexion ist durchaus wörtlich zu verstehen, denn die Neos verbringen ihre Tage mit der Meditation über den Schriften ihrer Vorgänger, die ihrerseits solche Meditationen angestellt haben. Aus der Kompilation dieser Schriften setzt sich Houellebecqs Buch zusammen. Und da Daniels Nachfahren in einer von atomaren Katastrophen gezeichneten Welt wenig Neues erleben, verliert der lebensgeschichtliche Inhalt ihrer Memoiren mehr und mehr an sinnlicher Evidenz. Darüber, wie sich ein Kuss, Tränen oder der Geschlechtsakt anfühlen, kann Daniel24 nur spekulieren.
«Die Möglichkeit einer Insel» spielt auf die letzte Publikation des von Houellebecq hochgeschätzten Aldous Huxley an. In «Eiland» hatte der Engländer 1962 eine paradiesische Kolonie entworfen, die auf der Idee allseitiger Nacktheit und freier Liebe beruht. In «Elementarteilchen» diskutiert Houellebecq den vor allem durch «Schöne neue Welt» bekannt gewordenen Autor ausführlich. Huxleys Irrtum, so sagt sein neues Buch, beruht auf dem Glauben an die Unschuld der Sexualität; eine Insel, wie er sie erträumte, wird aber erst möglich, wenn alle fleischlichen Wünsche ausgeschaltet sind.
Houellebecqs Roman kokettiert mit der Bibel, vor allem dem Alten Testament, dessen Propheten sich rückwärtsgewandt aufeinander und vorausgewandt auf die Parusie, die plötzliche Ankunft des Heilands, bezogen. Die Erwartung der Neo-Menschen gilt den «Zukünftigen». Houellebecq mag sie von einem anderen Vorbild bezogen haben, dem er einen buchlangen Essay gewidmet hat (siehe „Literaturen” 10/2002). Der neuenglische Science Fiction-Autor Howard Phillips Lovecraft – übrigens ein vehementer Sexualverächter – kultivierte in seinem literarischen Kosmos der Monster und Wunder den Mythos der «Einstigen», die den Menschen in ferner Zukunft die Macht aus der Hand nehmen würden.
Novalis als Pate einer utopischen Klon-Zeit
Geradezu berauscht evoziert Houellebecq Lovecrafts barocken Nihilismus: «Wenige Wesen werden je in diesem Maße imprägniert, bis auf die Knochen von der absoluten Nichtigkeit menschlicher Bestrebungen durchdrungen sein. Das Universum ist nur eine flüchtige Zusammenstellung elementarer Teilchen, eine Übergangsfigur auf dem Weg ins Chaos, von dem es beseitigt werden wird. Das Menschengeschlecht wird verschwinden. Andere Rassen werden auf- und ihrerseits untertauchen. Die Himmel werden eisig und leer sein.» Die Vision ist Houellebecqs 1988 begonnener Lovecraft-Studie entnommen. Er hat Recht: Seine Ansichten verändern sich kaum.
Neueren Datums scheint immerhin Houellebecqs Interesse an Religionen. Den Dialog mit der Bibel verrät schon die Struktur der «Möglichkeit einer Insel», deren Textpartien gemäß ihren Autoren und deren zeitlicher Abfolge benannt, also etwa Daniel1,2 oder Daniel25,4 überschrieben sind. Houellebecq legt Emphase in die Behauptung, die Analogie zum christlichen Urtext sei ihm erst über den Korrekturfahnen aufgegangen – und führt sogleich selbst zwei Gegenargumente ins Feld, die biblischen Namen dreier Hauptfiguren und seine besondere Liebe zum Buch Daniel. «Man muss ein religiöses Buch schreiben, um die Welt zu verändern», hatte er kurz nach Abschluss des neuen Romans erklärt und sich zur «megalomanen Hoffnung» bekannt, dass er diese Arbeit leisten könnte. Bereitwillig nennt der Franzose die Romantische Poesie als literarisches Vorbild. Eine Affinität besteht vor allem zu Friedrich Schlegels Idee der unendlichen Reflexion, mit der das romantische Dichten alle Aspekte des Lebens umfassen soll, von der wissenschaftlichen Formel bis zum kindlichen Seufzer.
Houellebecq ist für die nicht nur wissenschaftlich, sondern auch soziologisch gesättigte Fülle seiner Bücher oft gelobt worden. Seine französischen Rezensenten sprechen von einem Realismus à la Balzac, Houellebecq hingegen beruft sich auf den Bergwerksingenieur Friedrich von Hardenberg («Novalis»). Umso mehr verblüfft das Ideal der Leere, das im Zentrum seines jüngsten Werkes steht. «Die Möglichkeit einer Insel» predigt den Verzicht auf materielle Güter im Interesse einer intellektuellen Lebensform – frei von allen Passionen.
Der erste Daniel – ein Clown, kein Klon
An die ätzenden Milieustudien der früheren Houellebecq-Romane erinnert nur noch das Buch Daniel1. Es hinterlässt seinen Revenants die Geschichte eines Trash-Filmemachers und Standup-Komikers, keines Klons, aber eines traurigen Clowns, der durch politisch inkorrekte Gags Skandalerfolge erzielt hat. Reich und einsam treibt es Daniel1 in die Arme eines New-Age-Propheten, der seine Anhänger auf der Kanaren-Insel Lanzarote um sich schart, die von Houellebecq schon einmal mit einer Erzählung bedacht wurde. Der Daniel1-Figur ist die Bewunderung ihres Schöpfers für den «Glamorama»-Autor Bret Easton Ellis anzumerken. Er zeichnet den Komiker als kaltblütigen Hedonisten, der seiner Freundin Isabelle nicht widerspricht, als sie sich bei den ersten an ihr zum Vorschein kommenden Altersspuren von ihm trennen will.
Isabelle ist als Chefredakteurin der Mädchenzeitschrift «Lolita» eine hoch bezahlte Powerfrau der neunziger Jahre. Ihr Einstellungsgespräch findet bei einem Brunch auf der Pariser Île de la Cité statt, den Hochglanz-Prominente wie Karl Lagerfeld oder Naomi Campbell mit ihrer Anwesenheit beehren. Isabelle kündigt beim Herannahen ihres vierzigsten Geburtstags nicht nur ihrem Geliebten, sondern auch den lukrativen Job, weil die tägliche Konkurrenz nachwachsender Sirenenschönheit ihr unerträglich geworden ist.
Daniel1 ersetzt Isabelle durch Esther, eine junge spanische Schauspielerin, die er in einem Film entdeckt. Dort wälzt sie sich während eines Yves-Klein-Happenings nackt in blauer Farbe, eine Szene, die schon durch «Plattform» gegeistert ist. Esther erweist sich als Fachfrau in der von Houellebecq-Protagonisten hochgeschätzten Kunst der sexuellen Verfügbarkeit, der versierten und mit allen Schleimhäuten exerzierten Liebkosung des männlichen Geschlechts zu jeder Tages- und Nachtzeit wie der dankbaren Verdauung seiner Spermata. Der einzige Nachteil Esthers besteht darin, dass sie sich nur phasenweise zum Lust-Marathon im spanischen Domizil des Komödianten einfindet und im Übrigen ihre Karriere und ihre Liebschaften mit jüngeren Männern verfolgt. Die dadurch hervorgerufene Melancholie vertreibt sich Daniel auf einem Sekten-Kongress als VIP-Gast des Propheten, der nach dem Freud’schen Urhorden-Muster die attraktivsten Novizinnen für sich in Anspruch nimmt. Zwölf Mädchen warten nur auf einen Wink, um ihm inmitten einer männlichen Palaverrunde hingebungsvoll sein Glied zu lecken.
Puritaner aus dem Holz des Marquis de Sade
Wie Daniel1 ist der Prophet weder ein Adonis noch besonders jung. Die Bevorzugung von Schönheit und Jugend bei der sexuellen Objektwahl ist nach Houellebecqs Überzeugung eine biologische Konstante in der menschlichen Geschichte. Auf die Frage, warum dieses Kriterium nicht gleichfalls für seine weiblichen Figuren gilt, antwortet er lapidar: «Das verstehe ich auch nicht.» In einem Interview äußerte er sich einmal besorgt über die amerikanische Erfindung des Männer-Striptease, einer Mode, die die Sexualität abtöte, weil sie die Frauen dazu verleite, «immer höhere Ansprüche» an den Männerkörper zu stellen.
Diese Ansicht hindert Houellebecq nicht daran, selbst süßliche Lesben-Pornos im David-Hamilton-Stil zu produzieren: eine Maßnahme, die dazu gemacht scheint, männliche Ansprüche heraufzuschrauben und weibliche Zuschauer zu desorientieren. Bezeichnend für die doppelte Richtschnur, die der Franzose bei den Geschlechtern anlegt, ist Daniel24, der die Frau mit einem Haustier vergleicht. Als «erstes Transportmittel der Gattung» hatte sie schon der futuristische Nachzügler Paul Virilio bezeichnet: «Das zweite wäre das Reittier.»
Ganz wohl ist es Houellebecq nicht bei diesem Geistesblitz seines Protagonisten. Immer wenn sich unser Gespräch sexuellen Fragen nähert, reagiert er sehr reserviert, ja beinah prüde. Es scheint ganz unmöglich, diesen Puritaner aus de Sade’schem Holze auf Positionen festzulegen. Immerhin ist Houellebecq auch ein Befürworter des Matriarchats: «Es wäre eine erstklassige Lösung des sozialen Problems, den Männern eine exzessive Freiheit abzunehmen, von der sie global so schlechten Gebrauch machen», hat er kürzlich verkündet. «Eine aus Frauen bestehende Welt wäre in allen Aspekten unendlich überlegen», grübelt Michel in «Elementarteilchen»: In raueren Epochen der Bärenjagd mögen Männer noch brauchbar gewesen sein, aber seit ihr Ehrgeiz sich auf die Geschichte verlegt hat, seien sie gefährlich und zu nichts nütze.
Weg mit Frauen, deren Reiz verblühtEingelullt von dieser radikalfeministischen Dimension des Houellebecq’schen Weltbilds komme ich auf die Kriterien der sexuellen Partnerwahl zurück – und laufe ins offene Messer: Dass der Schönheitsbegriff historischen Wandlungen unterliegen könnte, hält er für absurd. «Schönheit ist nicht alles», beharre ich und weise auf die in der französischen Literatur zentrale Rolle der Verführung hin. Doch mein Gegenüber braust auf: Diesen Irrtum habe er nun wirklich schon oft genug diskutiert! Die Vermutung, dass die Schönheit ein Fetisch des 20. Jahrhunderts ist, das seine Gräuel vergessen möchte, wischt er mit derselben Bestimmtheit vom Tisch.
Als ich mich in Anbetracht der Bedeutung, die in seiner Prosa dem Hautkontakt zukommt, schließlich zu der Behauptung versteige, die Frage des Aussehens sei für die sexuelle Lust nicht so wichtig, schüttelt er nur fassungslos den Kopf: Aber nein, man gebraucht die Augen! Tatsächlich räumt eine typische Houellebecq-Geliebte wie Isabelle sich selbst aus dem Weg, sobald sie an optischen Reizen verliert. Seine männlichen Erzähler summieren solches Verhalten unter der Fähigkeit zur Selbstauslöschung – ein Frauenbild, das sich beherzten Anleihen beim katholischen Marienkult verdankt.
Weg mit der widerwärtigen natürlichen Geburt
Houellebecq selbst spricht sich gegen Verhütung und Abtreibung aus. Überhaupt hält er nicht viel von Wahlfreiheit. Seltsam, sage ich, wo er doch menschlichen Glaubensinhalten einen so großen Freiraum zugesteht. «Der Geist ist frei, doch die Handlungen sind determiniert», gibt er zur Antwort: «Man kann fast jede Situation voraussagen. Es gibt immer eine dominierende Kraft.» Nur Träume lässt er als Ausnahme gelten: «Ich würde sie als freie oder besser als folgenlose Rekonstruktion bezeichnen. Eigentlich ist der Traum Kunst.»
Ich wittere eine Geheimtür zu Sigmund Freud: Ist sein Roman im Umkehrschluss dann eine Wunscherfüllung? «Nur im negativen Sinne», räumt er ein: «Ich habe alles weggelassen, was mir nicht gefällt.» Dazu gehören Flugzeuge und Nahrungsmittel, denn die Neo-Menschen ernähren sich wie Pflanzen durch Fotosynthese, alles, was sie brauchen, sind Mineralien und Leitungswasser. Doch die wichtigste Auslassung in «Die Möglichkeit einer Insel» ist die natürliche Geburt. Es könnte sein, dass den vor allem in Deutschland als Kassandra der Genmanipulation gefeierten Autor die DNS nur als Vehikel sehr privater Obsessionen interessiert.
Michel Houellebecq hatte wenig Kontakt zu seinen Eltern, seinen Vater habe er gefürchtet, für seine auf Hippie-Pfaden wandelnde Mutter nur Hass und Verachtung empfunden. Wunscherfüllung im Sinne des Ausblendens von Widerwärtigem, nicht im Sinne verwirklichter Phantasmen ist auch der Modus, nach dem das Gedächtnis unter den Neo-Menschen funktioniert. Daniel1 kann sich an seine erste Frau kaum erinnern. «Heißt das», frage ich gespannt, «dass sie aus dem Gedächnis der späteren Daniel-Klons verschwunden sein wird?»
Houellebecq nickt, finster wie immer: «So ist es auch mit den Vietnam-Veteranen, sie wählen wissentlich aus, was in ihrem Gedächtnis noch eine Rolle spielt.» Trauma-Bekämpfung mit den Mitteln des Behaviorismus, denn von Theorien des Unbewussten will Houellebecq nichts wissen. Freud entlockt ihm zischende Geräusche, er hält ihn für einen mittelmäßigen Autor schlechten Stils, der ungenau gedacht hat; doch es ist verführerisch, die provokantesten Aspekte seines Werkes mit ödipalen Kränkungen in Beziehung zu setzen.
Seine Neos leben mit schwachen Impulsen, den Tod nehmen sie so leicht wie die Arkadier nach Meinung deutscher Klassiker. Sie haben allerdings auch weniger zu verlieren. Mit anderen Wesen sind sie nur durchs – immer noch virulente – Internet in Kontakt, ihre stärkste Bindung ist der meditative Bezug auf ihre Vorfahren; und hier zählt nicht Anhänglichkeit, sondern kritische Distanz. Man fühlt sich bei diesen futuristischen Existenzen ein wenig an die Moskauer Schauprozesse erinnert, bei denen dem Tod durch die Kugel das Ritual der ideologischen Selbstzerfleischung voranging. Im Gegensatz zum russischen Leninismus bevorzugt Houellebecq eine schmerzlose Gehirnwäsche: Mit jeder Reinkarnation bleicht das Bewusstsein ein wenig mehr aus und wird reifer für das Nirvana im Diesseits.
Post-apokalyptische Schreckenslandschaften
Mich überzeugt dieses kampflose Abtreten des Homo sapiens nicht. Während ich meine Zweifel formuliere, ist mir das germanische Stakkato meines Einspruchs quälend bewusst. Houellebecq denkt nicht daran, meinem Schulfranzösisch durch ein wenig Englisch seines irischen Alter ego zu Hilfe zu kommen. Ich male mir aus, wie er sich später über die deutsche Nervensäge amüsieren wird. «Solange sie sterben müssen», bringe ich vor, «kann der Tod seinen Neos nicht gleichgültig sein.» «Ich lege Wert auf ‹weniger›», erwidert der Autor: «Das Überleben hat viele Formen. Alles ist für die Neo-Menschen weniger intensiv, weniger schmerzhaft, nicht absolut anders.» «Aber das Überleben ist nichts Relatives», rufe ich verwirrt. «Doch», sagt Houellebecq, «doch, genau das ist es.»
Das Gedächtnis des ersten Daniel wird auch von seiner 25. Inkarnation nicht lückenlos absorbiert, obwohl man in der «Zentralen Stadt», aus der die Neo-Menschen kommen, mit Injektionen und neurologischen Konditionierungen experimentiert. Dennoch stürzt das Wissen um ihre individuelle Differenz die Bewohner des fünften Jahrtausends nicht in existenzielle Verzweiflung. Die Tatsache, dass das Leben im Tierreich nicht selten mit der Begattung endet, hat Houellebecq beeindruckt. In «Die Möglichkeit einer Insel» projiziert er den biologischen Fatalismus auf das menschliche Bewusstsein: Dass sein genetischer Fortbestand in Gestalt von Daniel25 gesichert ist, erlaubt es Daniel24, ohne Bedauern abzutreten, gleichsam in einer ironischen Haltung zu sich selbst, wie ein Schauspieler ohne Kulisse.
Trotz allem Soft Engineering der Psyche verrät Daniel25 eines Tages den Generationen-vertrag. In einem spontanen Akt entschließt er sich zum Verlassen seiner Residenz und begibt sich in die apokalyptisch verwüstete Welt hinaus. Dort begegnet er den Enkeln der heutigen Menschen in Gestalt wilder Horden, die vor seinem Anblick flüchten und die er, nachdem sie seinen Hund getötet haben, wahllos über den Haufen knallt. In der vagen Absicht, eine neohumane Aussteiger-Kommune zu finden, wandert Daniel25 durch eine Mondlandschaft, aus deren schwarzem Staub die Relikte unserer Zivilisation – rostende Caféterrassen-Stühle, Kühlschränke und Mobiltelefone – wie vorsintflutliche Skelette ragen. Im einstigen Spanien trifft er auf Reste des Atlantik, die seinem Stoffwechsel das Überleben gestatten, und er entscheidet sich, sein Leben am Rande dieser Gewässer zu Ende zu führen.
Selbsternannter Herold der kommenden Epoche
Spätestens hier verdichtet sich der Verdacht, dass die ganze, von Gebeten und Meditationen absorbierte Existenz der Neos genau so ein lauwarmer Tümpel ist. Der Kreis des Lebens schließt sich zum Finale und kehrt dorthin zurück, wo die ersten Säugetiere aus dem Wasser stiegen. Houellebecq vergleicht seine regressive Phantasie mit dem Limbus, der christlichen Vorhölle. Böswillige mögen eher an die stille Stube der Großeltern denken, in denen sich seine Ideen formten. Ich biete ihm Freuds Theorie des ozeanischen Gefühls an, die besagt, dass unsere Religionen ihre Emphase aus der Erinnerung an die
Geborgenheit des Mutterleibs beziehen. Michel Houellebecq kann dem ozeanischen Gefühl etwas abgewinnen, findet Freuds Rückverweis auf den Uterus aber ziemlich debil.
Weg mit der erotischen EnthemmungBizarrerweise stehen freizügige Klubkulturen von der Art, in der sich seine Mutter bewegte, im Zentrum der letzten drei Romane, nicht zuletzt in «Plattform», das im Thailand der Sex-Urlauber spielt. Houellebecq selbst hat sich gemeinsam mit seiner zweiten Frau jahrelang in Swinger-Lokalen und libertinären Camps herumgetrieben. Von den Schauplätzen erotischer Enthemmung bleibt er auf paradoxe Art fasziniert: «Ich habe es mir in den Kopf gesetzt, die New-Age-Bewegung zu meinen Gunsten umzustülpen», bekannte er in einem Interview. Und so verwandelt er denn in «Die Möglichkeit einer Insel» eine Sekte der freien Liebe in einen zölibatären Eliteklub. Wie ist dieser verblüffende Richtungswechsel zu erklären? Schon Daniel1, so der Franzose überraschend, könne eine Frau nur lieben, wenn er sie respektiert. Savant, dem Dr. Jekyll an der Seite des Propheten, habe ohnehin nie etwas an Sex gelegen.
Aus Savants Ansätzen entwickelt die Sekte eine Spezies der Brüder und Schwestern, die ihre Wurzeln im Urchristentum, aber auch unter den Jakobinern hat. Ihr Schöpfer ergreift die Gelegenheit, um mich mit seiner Bewunderung für Robespierre zu schockieren, auch Stalin lässt er in dieser Absicht gern in Gespräche einfließen.
Houellebecq ist im Arbeitermilieu seiner Großeltern mit kommunistischen Idealen in Kontakt gekommen. Wenn es ein leidenschaftliches Anliegen in seinem Werk gibt, dann ist es das uneingelöste Versprechen der Gleichheit. Freiheit und Gleichheit schließen sich für diesen Machiavelli der permissiven Gesellschaft aus. Der Mensch ist in seinen Augen ein animalisches Wesen, das – wiewohl technisch begabt – seine Talente kaum dazu nutzt, sich über seinen Triebhaushalt zu erheben.
Houellebecqs Radikalismus verrät ihn
Bewirkt der Kapitalismus mit seinen Surrogatbefriedigungen nicht eine Entfremdung der menschlichen Natur?, möchte ich wissen. «Nein», antwortet Houellebecq apodiktisch, «er verstärkt sie nur.» Das Leiden an unerfüllten Triebwünschen, die der Liberalismus pausenlos weckt, ist sein eigentliches Thema. Die Unmöglichkeit der Gleichheit in einer sexuell aktiven Welt spielt er anhand einer Drogen-Orgie noch einmal durch, die Daniel1 in Madrid erlebt. Die wohl stärkste Szene des Buches führt ihm erbarmungslos vor, dass er als Geschlechtspartner für die jungen Frauen der spanischen Metropole nicht mehr infrage kommt. «Ein existenzieller Moment», sage ich, doch Houellebecq versetzt fein lächelnd, dass er nie verstanden habe, was der Existenzialismus eigentlich sein soll.
Die radikale Einsamkeit, die bei Kleist, Tolstoj und Camus von der Einsicht in den eigenen Tod und die Vergeblichkeit aller Pläne ausgeht, hat der Wunsch-Kollektivist Houellebecq immer bekämpft. Von diesem Punkt her sind die radikalen Lösungen zu verstehen, die seine Romane vom verfassungsmäßig verankerten Sex-Tourismus bis zur Retorten-Fortpflanzung im großen Stil entwerfen. In ihrer Unbedingtheit verraten sie, dass er in seiner Vorstellungswelt selbst ein Kind der verpönten Achtundsechziger ist. Dass man de Sade als Kehrseite von Kant lesen kann, müssen ihm nicht Horkheimer und Adorno erklären. Den Menschenkonglomeraten seiner Swingerclub-Szenen ist die Individualkultur so fremd wie dem Kategorischen Imperativ. Ein Schlüsselerlebnis verdankt Houellebecq Kants Moralphilosophie, die nicht von menschlichen, sondern von vernunftfähigen Wesen ausging und so die Tür zu Science Fiction-Phantasien aufstieß. In seinem Versuch, literarisch eine neue, wissenschaftlich akzeptable Religion zu entwerfen, hat gerade die individuelle Dimension der Sehnsucht keinen Platz.
Die Atmosphäre in seinem Hotelzimmer wird träger und träger. Mir gehen die Fragen aus, mit denen ich den Schriftsteller seit drei Stunden erfolglos zu ködern versuche. In seinen Antworten, die immer noch knapp und kaum vernehmbar sind, wechselt genuine Schüchternheit sekundenschnell mit messerscharfer Arroganz. Ganz offensichtlich begreift er sich als Herold einer kommenden Epoche, das Manuskript seines Romans hat er zur Begutachtung einem nobelpreis-geschmückten Molekularbiologen geschickt. «Würden Sie Ihr Buch als Literatur oder Wissenschaft bezeichnen?», frage ich aus der Perspektive der deutschen Houellebecq-Diskussion. «Als Literatur», sagt er, «es ist eine Metapher.» «Nietzsche hielt alle Wissenschaft für metaphorisch», werfe ich ein. Mein Gegenüber spart sich die Antwort, raucht vor sich hin und saugt bedächtig an den Filterstücken.
Zu verfahrenen Situationen gehört die Ausweglosigkeit. Statt mich zu verabschieden, schlage ich ein Mittagessen vor. Houellebecq willigt gleichmütig ein. Wir verlagern das Gespräch in ein nahes Bistro, das er als «cosy» empfiehlt. Tatsächlich sind die barock geschwungenen Sitze des schummrigen Lokals mit rotem Samt gepolstert. Wir weichen vor der schwülen Atmosphäre auf die verglaste Terrasse aus. Da mein Begleiter apathisch schweigt, greife ich restlos verzweifelt zu Groupie-Fragen, die ihm womöglich schmeicheln können. «Wie fühlt es sich an, berühmt zu sein?», schicke ich über den Tisch.
Michel Houellebecq antwortet mit einem Schulterzucken: «Man braucht ein Handy», sagt er schließlich, bestellt einen Teller Haschee und steckt die nächste Zigarette an, deren Filter er, restlos zerkaut, wie einen ungenießbaren Fleischfetzen zwischen den Zähnen hervorzieht. Für einen halluzinatorischen Moment meine ich, dass es der Köder meiner letzten Frage ist, den er wie alle anderen zuvor mit leisem Ekel in den Aschenbecher legt.
Ingeborg Harms lebt als Kritikerin und Publizistin in Berlin und arbeitet für die FAZ.
Werke von Michel Houellebecq
Die Möglichkeit einer Insel. Roman
Aus dem Französischen von Uli Wittmann.
DuMont, Köln 2005. 380 S., 22,90 €
Ausweitung der Kampfzone. Roman
Aus dem Französischen von Leopold Federmair.
Wagenbach, Berlin 1999. 154 S., 12 €
Plattform. Roman
Aus dem Französischen von Uli Wittmann.
DuMont, Köln 2005. 339 S., 4,95 €
Elementarteilchen. Roman
Aus dem Französischen von Uli Wittmann.
List TB, München 2001. 356 S., 8,95 €
Lanzarote. Erzählung
Aus dem Französischen von Hinrich Schmidt-Henkel.
Rowohlt TB, Reinbek 2004. 92 S., 6,90 €
Gegen die Welt, gegen das Leben
Aus dem Französischen von Ronald Vouillié.
DuMont, Köln 2002. 115 S., 17,90 €
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