- Elefanten in der Stadt
Die Natur dringt immer stärker in unseren Alltag hinein. Eine Entwicklung, auf die Jack-Wolfskin-Deutschland jedoch gut vorbereitet ist, findet der Flaneur.
Wenn ich aus dem Fenster meines Dienstzimmers im Auswärtigen Amt (AA) schaue, sehe ich manchmal einen Fuchs auf der Straße vorbeilaufen. Er scheint aus einem grimmschen Märchen entsprungen, eine poetische Erscheinung – sekundenlang betrachte ich ihn wie ein kleines Wunder. Dann verwandelt er sich in einen Stadtbewohner, der sich so lässig und ortskundig bewegt, als hätte er nie woanders als in Berlin-Mitte gelebt. Im Gesicht hat er jenen Ausdruck der Listigkeit, den wir von ihm erwarten und den man auch als berlinerisch-cool bezeichnen könnte.
Als ich letztens mit dem Fahrrad durch Zehlendorf fuhr, drang plötzlich aus einem Gebüsch neben der Straße ein Wildschwein hervor. Es schien keine unfreundliche Absicht zu haben, sondern begnügte sich, auf dem Radweg neben mir herzulaufen, in leichtem Trab, genügend Abstand zu mir haltend, seinen eigenen Wildschwein-Gedanken hingegeben. Immerhin stieß es zischende, pruschende Laute aus, deren Bedeutung sich mir nicht erschloss; und als es bald wieder im Gebüsch verschwand, hatte ich nichts dagegen.
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