- Rollenwechsel
In ihrem literarischen Debut „Ein anderes Leben“ untersucht die Schauspielerin Caroline Peters ihre wechselnden Mutterbilder – und findet ganz nebenbei eine neue Profession.
Seit der Schauspieler Joachim Meyerhoff mit seiner Romanreihe „Alle Toten fliegen hoch“ erfolgreich das Genre wechselte – von der Bühne an den Schreibtisch –, scheinen mehr und mehr auch andere Theatergrößen die Autorschaft als interessantes Nebenspielfeld für sich zu entdecken. Der ohnehin angeschlagene Buchmarkt wird es ihnen danken. Er kann derzeit jeden Promi-Bestseller gebrauchen.
So hat etwa auch Caroline Peters, Ensemblemitglied von Burgtheater und Berliner Schaubühne, ehemalige Kommissarin des ARD-Quotenhits „Mord mit Aussicht“ und Filmpartnerin von Christoph Maria Herbst in Sönke Wortmanns Film „Der Vorname“, ihren ersten Roman geschrieben.
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Ich denke mit dem "Rollenwechsel" wird jeder von uns irgendwann ab einem gewissen Alter konfrontiert. Besonders für Frauen, so ist zumindest mein Eindruck und auch meine ganz persönliche Erfahrung, ändert sich die Wertschätzung und der Respekt aus der Umgebung. Es ändert sich nämlich, indem sie zunehmend ausbleiben!
Ich weiß nicht, ob das meinen männlichen Mitmenschen auch so geht, ich glaube aber wenn, dann nicht in diesem Ausmaß. Mir fällt dabei immer wieder ein älterer Film mit Corinna Harfouch ein, in dem sie eine "unsichtbare" Frau darstellt. Ich bin sicher, sie konnte auch deshalb so gut spielen, weil sie auf eigene Erfahrungswerte zurückgreifen konnte.
Wie dem auch sei, es ist wichtig, sich sein Selbstbewusstsein auch oder gerade im Alter zu bewahren. Hilfreich sind dabei liebevolle Partner und liebenswerte Freunde:)
ein Juwel.
Aber mal ganz unabhängig davon, ob etwas gut gelingt oder weniger, mir ist wichtig, von Lebensentwürfen zu hören, zu sehen und zu lesen.
Ich bin nie unreflektiert zu meinem heissgeliebten Vater gewechselt.
Das ging nicht, weil sich da Widersprüche offenbarten, wie sicher auch für meine Brüder bei ihrer Mutter.
So kam ich ganz früh in Berührung mit der sogenannten "unbezahlten" Arbeit oder vermeintlich "unproduktiven".
Nun war mein Vater sehr produktiv, dennoch habe ich ihm als Kleine diesen Satz nicht durchgehen lassen, den er meiner Mutter gegenüber äußerte, "Was tust du eigentlich den ganzen Tag?"
Solche Sätze sollte sich Mann verkneifen, aber auch man nicht äußern, ohne vorher genau hingeschaut zu haben, auf gleich welche Situation und dann umfassend zu gewichten.
Deshalb war ich auch nicht ganz gegen einen Film eingestellt, der doch arg seinen Vorbildern, hier Tom Cruise huldigt.
Ein Weihnachtsfilm und vorsichtige Annäherung an das Fest der Liebe und Familie, "Genie"?
auf eine Postkarte aufmerksam machen, die mich schon seit vielen Jahren begleitet.
Eine Frau tanzt am Meer in Wind und Regen.
Der Text dazu:
Was machen Sie?
Nichts.
Ich lasse das Leben auf mich regnen.
Rahel Varnhagen
Idee Verlag Antje Kunstmann, München
Nun hat alles hoffentlich seine Zeit, manches dann wieder, aber eben in anderer Zusammensetzung.
Ich erinnere an eine ganz große Volksschauspielerin der alten Bundesrepublik INGE MEYSEL
RIP
Alles Gute für Sie, Frau Peters
Danke für Ihre interessanten Einblicke und Anregungen, liebe Frau Sehrt-Irrek Die Schriftstellerin Rahel Varnhagen war mir bis dato unbekannt. Sie zu kennen, scheint mir eine Bereicherung zu sein. Das Postkartenmotiv habe ich sogleich geordert, als Anfang:)