- Bischof Bätzing sucht Gespräch mit dem Vatikan
Im Streit zwischen der katholischen Kirche in Deutschland mit ihrem Synodalen Weg und Papst Franziskus signalisiert der Vorsitzende der Bischofskonferenz Gesprächsbereitschaft.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Georg Bätzing, will an den Reformprojekten des Synodalen Wegs festhalten, aber im Streit mit dem Vatikan das Gespräch suchen. „Wir sehen die Notwendigkeit einer guten und gelungenen
Kommunikation mit den Verantwortlichen in Rom“, sagte Bätzing am Donnerstag in Augsburg zum Abschluss der Frühjahrsvollversammlung der Bischöfe.
Zugleich betonte er, die von Papst Franziskus initiierte Weltsynode und der Synodale Weg in Deutschland „gehen in dieselbe Richtung. Wir lassen uns nicht auseinanderdividieren.“ Bätzing versicherte: „Der Synodale Weg will in keinster Weise die Autorität der Bischöfe begrenzen.“
Bischöfe und Gläubige hatten in Deutschland jahrelang im Synodalen Weg um Reformen gerungen. Als Konsequenz sollte ein Synodaler Ausschuss gegründet werden, um weitere Schritte vorzubereiten. Eine für die Frühjahrsvollversammlung geplante Ratifizierung der Satzung des Synodalen Ausschusses wurde von Papst Franziskus jedoch faktisch blockiert.
Drei hohe Kurienkardinäle aus dem Vatikan schrieben einen Brief, woraufhin Bätzing die Abstimmung von der Tagesordnung strich. Er wolle alles dafür tun, um den Sorgen, die die vatikanischen Stellen geäußert hätten, „zu begegnen“, versicherte Bätzing. Zum Auftakt des Treffens in Augsburg hatten Geistliche dem Vatikan noch eine Verzögerungstaktik vorgeworfen. Es sei schwer, dass überhaupt Termine zustande kämen.
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