Bundeskanzlerin Angela Merkel schaut sorgenvoll
Die drei wichtigsten Politiker der Großen Koalition wenden sich von Merkel ab – und nichts passiert / picture alliance

Seehofer, Schäuble und Gabriel gegen Merkel - Meuterei ohne Folgen

Nach Horst Seehofer kritisieren nun auch Wolfgang Schäuble und Sigmar Gabriel die Flüchtlingspolitik der Kanzlerin offen und hart. Die drei Ersten Offiziere der Großen Koalition wenden sich vom Kurs der Kapitänin ab. Noch ist das Fahrwasser ruhig, aber bei der Wahl 2017 droht ein schwerer Sturm

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Christoph Schwennicke war bis 2020 Chefredakteur des Magazins Cicero.

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Vielleicht muss man sich so eine Koalition, gerade eine große, vorstellen wie ein riesiges Kreuzfahrtschiff: Selbst wenn alle Ersten Offiziere wegen des eingeschlagenen Kurses widersprechen, sie sogar auf der Brücke das Ruder rumreißen, wenn der Kapitän gerade nicht da ist, fährt dieser Riesenpott in seiner Trägheit der schieren Masse einfach stoisch weiter und pflügt die See. So geht es zu auf Merkels MS Bounty 2. Die Meuterei ist in vollem Gange. Inzwischen haben alle drei Ersten Offiziere sich vom Kurs der Kanzlerin losgesagt.

Zuletzt war es Wolfgang Schäuble der Merkel für ihre Politik in der alles entscheidenden Flüchtlingsfrage scharf anging. Nicht zum ersten Mal übte die mächtige Eminenz in Kabinett und CDU Kritik. Wir erinnern uns: Unmittelbar nach dem Alleingang seiner Partei- und Kabinettschefin raunte Schäuble in seiner unnachahmlichen Weise etwas von einem Skifahrer, der eine Lawine ausgelöst habe. Hinterher sollte Merkel nicht gemeint gewesen sein, weil man sie sich doch schlecht als Freeriderin im Tiefschnee vorstellen könne. Haha. Was haben wir alle erleichtert gelacht.

Schäuble bettet Kritik in Menschenliebe

Jetzt hat der Finanzminister in der Welt am Sonntag nachgelegt. Wieder auf diese bauernschlaue Art, die harte Kritik in eine allgemeine Milde einzupacken. Wer sei schon ohne Fehl und Tadel, fragte Schäuble, und es sollte klingen wie ein gütiges „te absolvo“. Er bettete es in ein gnädiges „Wir“: „Vieles“ sei „uns 2015 aus dem Ruder gelaufen“. Schäuble weiter: „Wir Politiker sind Menschen, auch wir machen Fehler. Aber man kann wenigstens aus Fehlern lernen.“

Wie kann jemand, fragt man sich, nach solch einer Erkenntnis über das Versagen einer Kanzlerin in einer epochalen Frage einfach in der Regierung weiter die Zahlen addieren und das Geld zusammenhalten? Als sei das ein lässlicher Fauxpas. Bei 22 Milliarden Euro Kosten allein im vergangenen Jahr, einem zerstrittenen Europa, einer gelinde gesagt veränderten Sicherheitslage im Land und einer bis in die Familien hinein gespaltenen Gesellschaft?

Auch Gabriel stellt sich gegen Merkel

Kurz vor Schäuble hatte sich Vizekanzler Sigmar Gabriel zu Wort gemeldet in der wahlentscheidenden F-Frage. Weil das Stern-Interview vor allem dazu da war, seinen Verzicht auf die Kanzlerkandidatur und den Parteivorsitz zu erklären, ging die wichtigste Passage fast unter. Denn der Mann, der im heißen Herbst 2015 mit einem solidarischen „Refugees welcome“-Button am Revers neben der Kanzlerin auf der Regierungsbank Platz nahm, hieb jetzt auf gerade diese Stelle ein.

Viele Menschen würden einen „Kontrollverlust“ empfinden – „nicht nur mit Blick auf die massenhafte unkontrollierte Zuwanderung des Jahres 2015“. Und weiter über die Rolle der Kanzlerin: „Niemals hätten Kanzler wie Helmut Schmidt, Helmut Kohl oder Gerhard Schröder Entscheidungen über die Öffnung der Grenzen getroffen, ohne wenigstens einmal mit unseren Nachbarn zu sprechen.“ Wenig weiter sagt Gabriel: „Die Naivität oder vielleicht auch der Übermut, mit der das erfolgt ist, habe ich nie für richtig erklärt. Angela Merkel hat eben Deutschland und Europa gerade in dieser Frage in eine Sackgasse geführt.“ Kontrollverlust, Alleingang, Naivität. Härter kann man nicht plädieren gegen die Angeklagte.

Schulz ignoriert Gabriels Wahlkampfvorschlag

Sigmar Gabriel, das ist das Dialektische an seinem Verzicht auf die Kandidatur, ist einer der besten Wahlkämpfer, die die SPD je hatte. Er spielt da in einer Liga mit Gerhard Schröder, der sich nur insofern von Gabriel abhebt, als er diese Gabe auch in persönliche Zustimmung umwandeln konnte. Aus dieser Erkenntnis heraus erklärt sich Gabriels Verzicht.

Als guter Wahlkämpfer sieht er genau, wo das Lindenblatt auf Merkels Schulter liegt und markiert schon mal die Stelle, auf die der SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz zielen soll. Der aber ignorierte bei Anne Will den Hinweis seines Freundes. Vieles sei richtig in dem Interview seines Freundes, sagte Schulz, nicht alles, wie man es hätte erwarten können. Merkel habe richtig gehandelt im Spätsommer und Herbst 2015. Wenn Schulz so weitermacht, dann verspielt er die kleine Restchance, die er auf das Kanzleramt hat. Aber das ist eine andere Geschichte.

Nie da gewesene Konstellation

Diese hier handelt von der Meuterei auf Merkels Bounty 2. Und da ist festzuhalten: Drei Personen protestieren in der wichtigsten politischen Frage dieser Legislatur offen gegen Merkel. CSU-Chef Horst Seehofer tat das bekanntlich von Anfang an. Nun haben auch Wolfgang Schäuble und Sigmar Gabriel aus unterschiedlichen Motiven ihre Meinung über Merkels mangelnde Regierungskunst in Drucksituationen zum Besten gegeben.

Das ist eine ungeheuerliche und nie da gewesene Konstellation. Die drei wichtigsten Politiker der Koalition, praktisch die gesamte Führungsriege wendet sich von Merkel ab – und nichts passiert. Schon bei Seehofers permanentem Sperrfeuer gegen die eigene Kanzlerin und Parteischwester stockte einem der Atem. Jetzt sind es auch Gabriel und Schäuble, die sich gegen Merkel stellen.

Die Macht der Mannschaft

Die Große Koalition macht währenddessen weiter, als sei nichts dabei. Kein Koalitionsbruch, keine Konsequenz in der Frage, ob jemand, der so gescheitert ist an einer akuten Krisensituation, wirklich ein viertes Mal fürs Kanzleramt kandidieren sollte. Die Usancen sind sonderbar geworden im politischen Betrieb der Großen Koalition, die Kaltschnäuzigkeit und Chuzpe erstaunlich.

Es gibt da aber noch eine Mannschaft auf diesem Kreuzfahrtschiff MS Bounty 2. Die Mannschaft darf am 24. September bei der Bundestagswahl sagen, was sie vom Kurs der Kanzlerin in den vergangenen vier Jahren gehalten hat. Und wenn man die jüngsten Meinungsumfragen richtig deutet, dann tut sich da etwas. Es sieht aus, als wären die drei Meuterer nicht alleine mit ihrer Meinung. So viel hat der Wahlkämpfer Gabriel mit seinem Vorstoß erreicht: Es wird enger für Merkel.

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Michaela Diederichs | Di., 31. Januar 2017 - 15:38

wie hier einfach weitergemacht wird, als sei nichts gewesen, ist schon ungeheuerlich. Politiker*innen sind schon aufgrund weniger großer Fehler zurückgetreten (worden). Da Martin Schulz in der F-Frage auf der Linie der Kanzlerin unterwegs ist, fährt er den gleichen Kurs. Eigentlich ist er nur für all jene wählbar, die einfach Frau Merkel nicht mehr in der Politik sehen wollen. Nur besser wird es ja mit ihm auch nicht. Nee, der Mann hat eine riesige Chance vertan. Er hätte seinen Kurs korrigieren können. Hat er aber nicht. Danke für Ihren Artikel, Herr Schwennicke.

Peter Krebs | Di., 31. Januar 2017 - 17:29

Antwort auf von Michaela Diederichs

Sie haben völlig Recht mit der Annahme, daß bei der leidigen F-Frage mit einem Kanzler Schulz nichts besser, im Gegenteil alles viel schlimmer werden würde. Während Andere inzwischen offensichtlich wach geworden sind, bleibt Schulz seiner Linie treu. So will er sich ja auch gegenüber dem Wähler verkaufen, ehrlich, für die kleinen Leute, für die Flüchtlinge usw. Es ist gut, daß er seine Richtung nicht verschleiert und damit dem Wähler sein Ziel "Rot, Rot, Grün" unter sozialdemokratischer Führung nahe legt, wenn auch bisher nicht ausdrücklich gesagt. Wer den "Dampfer" auf anderen Kurs bringen will, darf weder rot noch grün wählen.

Michaela Diederichs | Di., 31. Januar 2017 - 20:49

Antwort auf von Michaela Diederichs

1 Million Briten protestieren dagegen, dass die USA keine Ausländer ins Land lässt, die aus Staaten kommen, die den Terrorismus unterstützen. Die britische Regierung fordert EU-Ausländer auf, das Land zu verlassen – ohne eine rechtliche Grundlage. Offenbar will Theresa May so Druck auf die EU aufbauen. Frau Merkel haut einen Konter nach dem anderen gegen Herrn Trump raus. Was die Briten machen, ist aber okay? Selbst darüber fallen unsere Politiker*innen nicht. Herr Schwennicke, übernehmen Sie bitte!

http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-01/grossbritannien-brexit-eu-bu…

Wolfgang Tröbner | Mi., 1. Februar 2017 - 11:19

Antwort auf von Michaela Diederichs

die Art und Weise, wie hier einfach weitergemacht wird, als sei nichts gewesen, ist ungeheuerlich. Das zeigt sich fast überall, besonders aber nach den fürchterlichen Terroranschlägen der letzten 12 Monate. Dass z.B. der Staat mitsamt seinen Behörden (und zwar auf allen Ebenen) bei dem Terroranschlag in Berlin jämmerlich versagt hat, hat bisher kaum zu Konsequenzen geführt. Oder hat man schon davon gehört, dass nun die Gesetze konsequenter angewendet werden, dass nun wie verkündet Gefährder abgeschoben werden oder dass Verantwortliche für das Desaster ihren Hut nehmen mussten? Da ein wenig Kosmetik und dort ein bisschen Aktionismus und sonst nichts. Auch ein Schulz wird daran nichts ändern.

Der Staat hat - vom Zufall abgesehen - KEINE wirksamen MITTEL um - professionell ausgeführten - Terror zu verhindern.
Man denke an : Oktoberfestanschlag (Terror von RECHTS), RAF, NSU, AMRI (hätte zwar die Möglichkeit bestanden, aber StaatsVERSAGEN wie IMMER wenn es drauf ankommt),Ansbach, Würzburg, 9/11 (!!), etc.
Der TERROR wird immer nur als quasi "Totschlagsargument" vorgeschoben, um GesetzesVERSCHÄRFUNGEN durchzusetzen. Funktioniert IMMER! Nahezu ALLE (!) Terroristen im In- UND (!) Ausland waren quasi samt und sonders LÄNGST auf dem RADAR der - "UNsicherheitsBEHÖRDEN", OHNE dass dadurch auch nur ein einziger verheerender Anschlag verhindert worden wäre. Wie also sollen erst Anschläge "verhindert" werden, wenn man die "Gestalten" erst gar nicht kennt? Dagegen hilft so gut wie KEIN Gesetz.
Der Staat kommt - in Wahrheit - ja nicht einmal gegen Durchschnittskriminelle zu Rande (jenseits aller "Kampf"-Propaganda;-). Die Wirklichkeit kann graumsam sein.
Aber zeigt die WAHRHEIT.

In diesem Zusammenhang: heute morgen wurde einer der wichtigsten Zeugen im Fall Amri, sein Gegenüber beim Essen am Vorabend der Tat, einfach nach Hause abgeschoben. Wo Abschieben doch angeblich sooo schwer ist!

Gertrud Linder-Kuparaschwili | Fr., 3. Februar 2017 - 17:48

Antwort auf von Stefan Leikert

Wenn ich die Nachricht des Bayer. Rundfunks richtig verstanden habe, hatte dieser Bekannte 18 Identitäten. Einer der Pässe wird schon gepasst haben.

Mir scheint, Sie "reden" wie die Kanzlerin, `die Sonne geht morgens auf und abends unter´.
Gegen diese Haltung stehen zwar Milliarden Jahre aktive Kosmopolitik, aber Frau Merkel betritt mit sich selbst ihre Zeit und da sie nicht an bisherige anknüpfen kann, muss es Neuland und eine neue Zeitrechnung sein?
Satire off
Ich sehe eher die Milliarden Jahre der Kosmopolitik - es gab ja schliesslich nie nur ein Wesen:) - und überhebe mich nicht dazu auf komplexe Zusammenhänge einfach mit mir selbst zu antworten.
Stattdessen suche ich öffentliche Debatten.
in meinen Augen wird Merkel sicherer, je mehr ähnlich gelagerte "Politiker" sie um sich hat.
Ich zähle z.B.Erdogan, Netanjahu und z.B. Hillary Clinton dazu.
Ich würde zwar eher meinen, dass deren Politik Terrorismus wachsen lässt, aber Böses denken sie sich dabei nicht! Ich dachte an Zusammenhänge privaten politischen Handelns so oder so.
Terrorismus/Naturläufte, die ganz natürlich irgendwann mit Krieg beantwortet werden müssen?

Horst Schäffer | Mi., 1. Februar 2017 - 19:54

Antwort auf von Michaela Diederichs

Dieser abgehalfterte Brüssler Politiker Martin Schulz hat sogar die SCHWARZ-ROT-ROT-GRÜNE Merkel bei ihrer Zuwanderer Politik überholt, indem dieser letztes Jahr öffentlich sagte, dass jeder Zuwanderer der zu uns kommt wertvoller als Gold ist.
Leider haben wir in Deutschland derzeit eine Einheitspartei, welche bei der CDU beginnt und bei den LINKEN endet.

Wie schwülstig von Schulz.
Wenn jetzt noch dazukommt, dass Deutschland sein Lebtag lang für die armen Griechen über die schon erheblichen Transfers in der EU hinaus zahlen soll, fühle ich mich ganz entscheidend nicht an Schulz gebunden.
Das sind die triefenden Sätze - in meinen Augen - die Weltkriege produzieren, aus Unvermögen oder Selbstüberschätzung.
Es wäre meinerseits Vorbedingung für jede "aussergewöhnliche" Verpflichtung, die sagen wir Deutschland über das EU-Mass hinaus auf sich nähme - bei Nachbarstaaten ist so etwas denkbar, aber auch wenn besondere moralische "Ansprüche" von Deutschland selbst gesehen werden - dass Griechenland mit dieser ständigen m.E. `Erpressung´ aufhört.
Als der eiserne Vorhang fiel und auch Südosteuropa zu beachten war, habe ich schon überlegt, ob es bei denen noch so etwas wie Blutrache gäbe oder andere hinderliche kulturelle Besonderheiten, die einer vertrauensvollen europ. Zusammenarbeit entgegenstünden.
Griechenland gehört zu Südosteuropa PUNKT

Norbert Gerth | Di., 31. Januar 2017 - 15:39

da Menschen in der Regel unverbesserliche Optimisten sind, hoffe ich das dies die ersten Ratten sind die das sinkende Schiff verlassen wollen.... oder es ist doch nur weiße Salbe für die unruhig werdenden Passagiere... mit Verfallsdatum am 25.09.2017 ?

Heute werden Ministerämter getauscht wie farblich abgestimmte Regenmäntel. Es war wohl nicht so ernst gemeint mit der Fundamentalkritik, wie sie sich im Stern liest. Und Merkel hat’s auch nicht übel genommen. Nach der Wahl wird´s also wieder weitergehen, mit dem Duo Infernale, das aus Übermut den Staat zerstört und Europa an den Rand des Zusammenbruchs treibt. Politik in Deutschland – Sprüche, Spiele, keine Konsequenzen. Es ist wie eine Scharade auf die Politik: Inszenierte Politik, vorgetäuschter Krach und größtmöglichste Koalition, und wenn Europa in Scherben fällt.

Worum gehts also? Die lukrativen Pöstchen bewahren. Deutschland und sein angestammtes Volk interessieren doch schon lange nicht mehr.

Volker Brückmann | Di., 31. Januar 2017 - 15:40

Lieber Herr Schwennicke!

Seehofer gab doch vor kurzem der "Bild am Sonntag" ein Interview, in dem er beispielsweise sagte:
"Wir haben großes Interesse an einer starken Kanzlerin. Angela Merkel repräsentiert Deutschland nicht nur erstklassig, sonder führt auch auf internationaler Ebene."
Mit Merkel könne die CSU die meisten ihrer Vorstellungen realisieren.
"Es geht um die Sicherheit in unserem Land, aber auch um soziale Gerechtigkeit für Familien, die Sicherheit der Rente, die Anliegen der kleinen Leute und um Ordnung und Orientierung bei der Zuwanderung."

Was stimmt denn nun?
Seehofer der Meuterer oder Seehofer der Opportunist?
Für mich ist er letzteres.

Sehr geehrter Herr Brückmann,

Seehofer will keineswegs "Merkel unterstützen", er MUSS (!) es tun um selbst nicht in der Bedeutungslosigkeit zu versinken. Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied.
MachERHALT kettet die beiden zusammen, keine gegenseitige Ehrfurcht.

Cornelius Angermann | Di., 31. Januar 2017 - 15:46

Sehr geehrter Herr Schwennicke, der Tenor Ihres Artikels hat mich mehr als verwundert. Sollten Sie als journalistischer Profi und kritischer Geist nicht erkannt haben, was uns da für eine Wahlkampfscharade vorgespielt wird? Meuterei auf der Bounty 2? Nein, weiter auf der Jagd nach dem Blauen Band (Moralweltmeisterin) auf der Titanic2!
Auf der Bounty konnte man den Kapitän wenigstens der Befehlsgewalt entheben und aussetzen. Merkel kriegen Sie so nicht weg. Würde es Seehofer ernst meinen, hätte er sich schon längst aus der Koalition zurückziehen müssen. Damit wären wohl Neuwahlen fällig geworden. So spielt man ein wenig Good cop, bad cop und Siggy Pop ergeht sich darin, alle Schuld von sich zu weisen, er hätt es ja schon immer gesagt - eine der ersten Wahlkampflügen.
Es geht den Protagonisten nur darum, durch Vorspiegelung falscher Tatsachen den Wählerverlust Richtung AfD klein zu halten. Fake News - das machen natürlich nur die anderen! Machen Sie sich nicht mit diesem Spiel gemein!

Lieber Herr Angermann, dieser Begriff stammt nicht von mir. Vera Lengsfeld - eigentlich nicht so meine Journalistin - hat diese Bezeichnung für unsere Moralweltmeisterin und ihre Entourage gefunden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Herr Schwennicke sich bei den Hofberichterstattern einreiht. Aber er sucht sicherlich auch irgendwie Orientierung und eine Partei, die er wählen kann. Und klar, was die Protagonisten da so treiben, ist - um es mal mit Herrn Schröder zu sagen - Wahlkampfgedöns.

http://www.theeuropean.de/vera-lengsfeld/11729-die-medien-als-hofberich…

Verdammt, Herr Angermann, Sie könnten richtig liegen, so richtig richtig!

Arne Bruhn | Mi., 1. Februar 2017 - 16:00

Antwort auf von Bernd Hinschberger

richtig liegen, Herr Hinschberger, er liegt richtig, vollkommen richtig!!!
An uns liegt es, diese erschütternde "Provinzposse"- die leider keine Posse ist - am 17. September vom Spielplan zu nehmen.

Ja Herr Angermann, Sie dürften meines Erachtens richtig liegen mit Ihrer Bewertung. Das riecht nach abgekartetem Spiel, das nur dazu dient, dem Wähler vorzugaukeln, es sei Reue eingekehrt und es fände eine Kehrtwende statt. Natürlich wird es mit Merkel keine Kehrtwende geben. Herr Schäuble übernimmt lediglich die Funktion des Blitzableiters im Konrad Adenauer Haus.

Sepp Kneip | Di., 31. Januar 2017 - 15:58

In der Tat. Bisher sind alle Angriffe gegen Merkel an dieser abgeprallt. Sie konnte machen was sie wollte, alle standen hinter ihr. Sogar der krantelnde Horst Seehofer. Wenn es darauf ankam, kniff er. Wie Schäuble. Sei dies bei den irrsinnigen Euro-Griechenland-"Rettungen", der Energiewende und der "Flüchtlings"-Politik. Allesamt Flops, die den Bürger und Steuerzahler hunderte von Milliarden kosteten und kosten. " Die Meuterei ist in vollem Gange. Inzwischen haben alle drei Ersten Offiziere sich vom Kurs der Kanzlerin losgesagt." Glauben Sie das wirklich, Herr Schwennicke? Ich glaube es nicht. Würde unsere Elite tatsächlich Politik für den Bürger machen, hätte sie Merkel längst das Ruder aus der Hand nehmen müssen und können. Den Herrschaften ist aber das Hemd näher als der Rock. Am Ende sehen alle nur Merkel als Garant dafür, dass sie ihre Ämtchen und Pöstchen behalten können. Der Bürger ist Nebensache. Auch für die Qualitätsmedien.

Reiner Jornitz | Di., 31. Januar 2017 - 16:09

Sehr geehrter Herr Schwennike, ihr Cicero ist momentan dabei die Seriosität der FAZ zu übertrumpfen. Aber ich hätte am Sonntag bei Phönix Talk am Sonntag mehr Stellungnahme gewünscht. Was die drei Musketiere Schäuble ,Gabriel und Seehofer da anstellen ohne direkte scharfe Kritik an der Kanzlerin für ihren Fauxpass zu lamentieren, dann kommen mir die drei vor wie Dampfplauderer ( bayerisch Schwätzer) vor. Martin Schulz ist keine Alternative, er schwebt momentan auf Wolke 7 wegen der Kanzlerkandidatur. Der Mann hat keine Visionen und Ziele kommt mir vor. Sie haben recht: der 24.09. wird spannend und gleichzeitig eine Schicksalswahl für unser Land! Ich schüttle meinen Kopf das Angela Merkel , die von Ihr in den letzten 2 Jahren gemachten Fehler kein Statement hat und auf Weiter so ausgerichtet ist. Hauptsache viele, Selfis mit Flüchtlingen. Unser eins käme nicht einmal 5 m an sie heran! verkehrte Welt? Flüchtlinge first! Donald Trump etwas abgeschaut! Oder!

Jacqueline Gafner | Di., 31. Januar 2017 - 16:14

Wer in Sachen Flüchtlingspolitik nicht zum Kreis der Kritiker der ersten Stunde zählt und sich im Blick auf die Wahlen nun mit monatelanger Verspätung noch rasch als solcher zu profilieren sucht, outet sich selber als opportunistische Windfahne, auf die kein normal intelligenter Mensch ernsthaft setzen wird. Kann man solch durchsichtige Manöver im Fall von CDU-Ministern allenfalls noch mit - falsch verstandener - Loyalität gegenüber der Kanzlerin aus den eigenen Reihen zu entschuldigen suchen, fällt im Fall von SPD-Ministern selbst diese billige Ausrede weg. Und dann wundern sich solche Mandatsträger, wenn sich wachsende Teile der Wählerschaft von den einstigen Volksparteien abwenden und beinahe schon alles zu wählen bereit sind, dem nur nicht der Geruch der amtierenden Koalitionsregierung anhaftet.

Thomas Bode | Di., 31. Januar 2017 - 16:17

Merkel scheint auf schwer erklärliche Weise das ganze Land zu hypnotisieren. Früher nannte man sie schon Teflon-Kanzlerin genannt. Sie ist selbstherrlich, unberechenbar, brabbelt unfasslichen Blödsinn, richtet Schaden an, löst kein Problem nachhaltig, - alles egal.

Der Schlüssel dürften bei den Medien liegen, die seit über 10 Jahren eine Symbiose mit ihr eingehen, eine unüberwindliche Beißhemmung entwickelt haben, und wohl auch eigennützige Gründe haben sie weiter zu tragen.

Angelika Krüger | Mi., 1. Februar 2017 - 09:18

Antwort auf von Thomas Bode

Herr Bode, Sie haben völlig recht. Nie zuvor gab es m. E. eine solche mediale Glorifizierung eines Kanzlers in der BRD. Alle schauen nach Amerika, dabei gäbe es in unserem Land und an dem Führungsstil unserer Kanzlerin genug zu kritisieren. Es würde mich brennend interessieren, woher diese "Beißhemmung" kommt.

Ursula Schneider | Mi., 1. Februar 2017 - 16:57

Antwort auf von Angelika Krüger

Man kann sie m. E. nur damit erklären, Frau Krüger, dass die Mehrheit der Journalisten (und entsprechend ihre Arbeitgeber!) links-grün eingestellt sind. Da unsere Kanzlerin sich mit wehenden Fahnen in diese Richtung bewegt, applaudiert man eben - und die "Bounty" bekommt gefährliche Schlagseite. Denn inzwischen versagen fast alle Kontrollmechanismen, die für eine Demokratie lebenswichtig sind: die Opposition im Parlament, die unabhängige Presse - und selbst die Judikative, insofern sie von Parteimitgliedern besetzt wird.

Der nächste Schritt wäre dann die Zensur ...

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 2. Februar 2017 - 15:12

Antwort auf von Angelika Krüger

und es ist im Übrigen nie verkehrt eine politische Kultur zu lernen, in der man den politischen Gegner nicht bekämpft sondern durch eigene Leistung beeindruckt, besonders aber die Wähler.
Ich meine keine Gefühlsduseleien in der Politik, dafür geht es da um zuviel, ich meine eigentlich besonders eine Selbstreferentialität, die da hiesse SELBSTKRITIK.

mögliche Familienetappe anspielen, der irrt.
Ich tippe auch dort auf Etappe, weil Merkel zum ersten Mal für mich in der Flüchtlingskrise authentisch wirkte, nicht etwa in Bezug auf Flucht und Leid, sondern im Bezug auf Migration.
Und da wäre die DDR gar nicht so falsch gewesen, solange es sie gab, denn ein dort starker Impetus schien mir ein allerdings fundamental verschlanktes Lied, weil Honecker evtl. sich meinte.
"Vorwärts und nicht vergessen, worin DEINE Stärke besteht, beim Hungern und beim Essen, vorwärts und nicht vergessen"...Vorwärts.
In der DDR kam Merkel gut voran, jetzt wieder in Gesamtdeutschland.
Sie geht vorwärts und sie findet sich am ehesten in allen wieder, die auch unentwegt vorwärts gehen.
Entsprechend dürfte Trump sehr wohl von ihr fasziniert sein.
Vielleicht auch von einem Hitler?
Vorwärts, komme was da wolle?
Trump doch gegen Russland, gegen Menschen, die sich selbst bestimmen wollen, anders -> Separatisten?
Vorwärts USA?
Bis zum Nächsten:)

der darauf abstellt, dass Menschen gemeinsam agieren, gemeinsam vorwärtsgehen und sofern nicht, dennoch im Verbundenen Konflikte lösen.
Dieses Verbundene ist die Grundlage von Politik, die polis, die Stadt, nicht die Migration, nicht das Vorwärtsgehen an und für sich.
Offenheit hebt den Standort nicht auf, weshalb genau dies einmal diskutiert werden muss, anstatt der Formel, ich muss für andere offen sein.
Ich darf sein PUNKT.
Ich bin eine Person, keine Leerfläche für die Projektionen von anderen.
Wer dahin will, wo ich bin, wird sich mit mir auseinander- bzw. zusammensetzen müssen.
ICH bin über mich hinaus ZU ANDEREN, darin also ebenfalls und nicht beliebig.
Ich habe Wünsche, Träume, Ziele, ich bin nicht für Andere, sondern zu Anderen et vice versa.
Darin sind wir zugleich.
Entscheidend ist also nicht Migration per se zu organisieren - Merkels Dogma - sondern Zusammenleben über/von beide/n Orte zu definieren und zu gestalten.
Selbst-bestimmt, aber nicht über Andere.

Arne Bruhn | Mi., 1. Februar 2017 - 16:14

Antwort auf von Thomas Bode

Sie haben doch selbst den Schlüssel erkannt, Herr Bode! Die Medienhäuser haben Eigentümer! Und die "öffentlich-rechtlichen" sind abhängige - was soll man da anderes erwarten als "Hofberichterstattung", bei der die Richtlinienkompetente Regie führt? Da wir als Wählerinnen und Wähler uns davon unabhängig machen können, sollten wir diese Freiheit zur eigenen Entscheidung im September nutzen!

Reiner Koester | Di., 31. Januar 2017 - 16:19

Ohne Mitwirkung der Besatzung keine Meuterei. Während sich in den USA bereits eine lautstarke Opposition unter Führung der Medien bildet und ein Amtsenthebungsverfahren angedacht wird vertraut die Mannschaft weiterhin dem Kapitän. Das ist deutsche Wirklichkeit.

Sepp Kneip | Di., 31. Januar 2017 - 17:02

Antwort auf von Reiner Koester

Herr Koester, die Wirklichkeit in den USA ist eine andere. Trump hält seine Versprechen, die er seinen Wählern gegeben hat. In den USA lässt das Establishment seinen Anhang demonstrieren, da es seine Felle davon schwimmen sieht. Die Strippenzieher bangen un ihre Macht. Das Phänomen Trump kann nur gut tun. Hoffentlich entfaltet es seine Wirkung bis zu uns, denn auch uns würde ein Trump Verkrustungen aufreißen.

Kostas Aslanidis | Di., 31. Januar 2017 - 17:50

Antwort auf von Sepp Kneip

Herr Sepp. Einen Trump braucht Deutschland. Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, dann sollte er sich bewegen. Sie haben weiter oben auch sehr aufschlussreich kommentiert über die sogenannten "Meuterer". Meuterer versuchen die Zügel in die Hand zu nehmen und nicht zu schleimen. ☺

Sehr geehrter Herr Kneip,

DASS Trump "WORT HÄLT" ist das Eine (prinzipiell zu begrüßen !), WIE er es tut, ist das ANDERE (Stirnrunzeln ist angebracht).

Kosta Kyriakos | Mi., 1. Februar 2017 - 10:00

Antwort auf von Reiner Koester

Die Lautstärke Opposition wird uns hier von den hiesigen Medien jeden Tag vorgegaukelt. Trump Bashing in den deutschen Medien , tagein tagaus.
Da kann man dran fühlen. Je mehr hier über Trump geredet wird, umso weniger brauche ich mich mit desaströsen Handeln der Kanzlerin auseinander setzen.
Und die drei Offiziere. Alles Schaumschlägerei.
Wer das nicht durchschaut, dürfte eigentlich nicht wählen gehen. Aber die Intelligenz des Wählers ist eine andere Geschichte.

Armin Latell | Di., 31. Januar 2017 - 16:21

nur zu gerne möchte ich ihre Analyse glauben. Aber was genau bezweckt Schäuble dann mit seinen Äußerungen, was wäre das dahinter stehende Kalkül mit welchem Ziel? Dass er Merkel beerben wollte kann ja wirklich niemand glauben. Jedermann weiß doch, dass er dafür gesorgt hat, dass für alle ihre Fehlleistungen das entsprechende Kleingeld vorhanden ist. Hat er nicht den Eindruck erweckt, ganz strikt hinter dem Euro-Rettungskurs von Merkel zu stehen, hat er nicht alle diese Rettungsschirme mit befürwortet, uns als Hilfskoch Draghis die Suppe eingebrockt, dass wir Sparer sukzessive enteignet werden? Oder möchte er seinen Schwiegersohn demnächst ins Spiel bringen? Dass die Ereignisse von 2015 aus menschlicher Schwäche heraus geschehen seien, nimmt einem Menschen wie Schäuble nieman ab, da müsste er sich diesen Schuh ja selbst anziehen. Und einfach an eine Wende um 180 Grad kann ich auch nicht glauben. Es geht also, wie immer, um Macht. Wer soll der Nutznießer sein? Ich bin gespannt

Armin Latell | Mi., 1. Februar 2017 - 16:24

Antwort auf von Michaela Diederichs

danke für ihre "Aufklärungskampagne". Diesen Artikel kannte ich schon und er ist leider viel zu wenig bekannt. Trotzdem traue ich einem Schäuble zu, genau zu wissen, dass seine unerträgliche Aussage gelesen wird und wie die Reaktion ausfallen wird, also auch in diesem Fall Kalkül. Dass er das nicht wirklich so meint, sondern ganz bewusst provoziert - sein Hinweis auf die Türken, insbesondere die Frauen in der 3. Generation, das klingt fast schon nach Ironie - davon gehe ich aus. Ansonsten hätten wir ja einen senilen, debilen Finanzminister, das wäre seinen europ. Amtskollegen mit Sicherheit aufgefallen. Dafür bestimmt er aber viel zu sehr das Geschehen im Finanzbereich, scheint mir. Dass er noch retten will, was zu retten ist, ist in diesem Zustand des (verlorenen) Wählers wenig wahrscheinlich. Ich vermute eine tiefergreifende Strategie, deren Ziel einfache Menschen wie ich nur noch nicht erkennen können. Oder überschätze ich ihn nur?

wenn er sie denn verfolgte, für gefährlich.
Ich denke, dass er andere Politik machen würde als Frau Merkel, fundiertere, durchaus mit Weitblick.
Allerdings weiss man nie, was herauskommen wird.
Das was ihn am meisten von Merkel unterscheidet ist, dass er dann jederzeit reagieren könnte, er ist eben Politiker, Merkel nicht zu erkennen.
Das ist nicht bedacht in unserer Verfassung?
Das gab es eben noch nie.
Nun ist das Grundgesetz nicht so alt.
Es sollte eine Reissleine entwickelt werden, denn die Argumentation von Merkel ist jetzt eine andere als zuvor.
Jetzt sind sie halt da leitet über zu Migration.
Flüchtlinge können zurückgeschickt werden, man versuche das mit solchen, denen man die Migration garantiert.
Da Merkel aber, egal wie keine berechenbare Politik aufzeigt, zu der man eine Haltung entwickeln könnte, sollten wenigstens Politiker wie Schäuble eben diese Berechenbarkeit erkennen lassen und nicht danach schielen, wo Merkel gerade abbiegt.
Der Nachteil: Seine Entlassung

Ich habe so ein Bauchgefühl: Dem alten Herrn schwant böses und sucht das Tor ins weite.
Gründe könnten sein:
1.) Jedes Jahr die immensen Flüchtlingskosten.
2.) Die nicht mehr lange aufschiebbaren Kosten der gesammten Infrastruktur etc.
3.) Das mögliche abflauen der Steuereinnahmen (Sanktionen gegen Russland, Brexit, nun auch noch der Trump, Eurokrise, Grichenlandrettung, und vor allem die nächsten Bankenrettungen usw. usf.).
4.) Seine geliebte "schwarze Null" könnte nicht mehr zu halten sein.
5.) Sein Alter.

Da geht man doch besser vorher, bevor man auch "absäuft".
Altkanzler Schröder kann heute gut reden. Das möchte er auch.

wer ist dann noch da von den großen PolitikerInnen.
Als ob Merkel eine wäre. Sie ist nur die erste Kanzlerin, weil es überfällig war und Kohl Schäuble nicht zuliess.
Wo sind die TheorieAsse?
Theoriearbeit ist wichtig, vor allem wenn das Vokabular einer Kanzlerin auf dem Niveau liegt "Und lauft denen da nicht hinterher".
Kompetenz wird meist anerkannt, auch von extrem Ungebildeten.
Aber wenn wir uns nicht einmal einigen können über das was der Fall ist, weil Frau Merkel "meint", Lauft Leute lauft ,wenn Ihr zurückgebracht werdet bei illegalen Versuchen, machen wir die Wege für euch legal, die Wege wird es geben, komme was da wolle (Türkeideal mit Schwerpunkt Besiedlung der EU), so meinen mindestens soviele, hört auf zu laufen, Ihr habt Eure Existenzrechte vor Ort, organisieren, garantieren wir sie mit unserer Hilfe und überhaupt nur wenige sich entsetzen, dass weder der N.O. noch Afrika dies können, so wie ich, dann gibt das wenig Anlass zu Hoffnung.
Was solls, packen wirs an

Da ist schließlich noch Schäubles Äußerung, die Einwanderung (ohne zu sagen wer und wieviel), d.h. frisches Blut sei sei nötig, um zu verhindern dass Deutschland degeneriere.

Sie haben vollkommen recht. Alle diese Gestalten haben Merkels Politik mitgetragen. Alle! Keiner ist aufgestanden und hat gesagt, ich kann das nicht unterstützen, deshalb trete ich zurück oder aus der Partei aus. Mit einer Ausnahme und das war mit mehr als einem Jahr Verspätung. Das sind doch alle miteinander nur Jammerlappen, die an Muttis Rock- äh Saccozipfel vom Hosenanzug hängen, um im Dunstkreis der Macht zu bleiben. Von denen hat doch keiner Rückgrat. Weder in der Ministerriege noch unter den Abgeordneten.

Deshalb hat ja auch keiner der Herrschaften kaputte Bandscheiben.

Erwin Tymann | Di., 31. Januar 2017 - 16:23

Wir brauchen ein Umdenken vom Kulturrelativismus. Hier werden aus Nettigkeit die großartigen Werte des Christentums und der Aufklärung verraten.
Dies führt dazu, dass Gesetze nicht mehr eingehalten werden und das gesamte politische System zu kippen gebracht wird.
Leider können wir uns, warum auch immer, auf die politische Führung nicht verlassen. Daher muss das Volk das selbst machen. Leider wird die AfD die Wahl nicht gewinnen und das Chaos vorerst weitergehen.
Es gibt also vorerst nur schlechte Nachrichten.
Vorerst.

Was hindert uns daran organisiert auf die Strasse zu gehen und diszipliniert unseren Unmut kund zu tun.

Ich wähle Merkel nicht.
Wessen Partei die CDU ist, sollte der nicht auch andere Kanäle haben und wer AfD ist, kann der mal am Erscheinungsbild und der Kompetenz seiner Partei arbeiten anstatt Merkel "auszuhungern"?
Die Bürger interessieren sich nicht für den Protest, sondern für Alternativen, politische Haltungen, die vor allem jetzt nicht mehr plakativ sein können, wenn man mich fragt.
Ich will jetzt wissen, wofür Schulz steht.
Merkel hat mich nie interessiert, obwohl ich den Amtsantritt einer Frau grundsätzlich begrüße, auch nach den Erfahrungen mit Merkel.

Das, Herr Tymann, erwarte auch ich nicht, aber diese "Etablierten" endlich wachrütteln, das könnte ein gutes Wahlergebnis der AfD schon, das als Ziel motiviert mich. Dieses Theater, das uns dieser Protagonisten-Chor da aufführt, stößt nur noch mehr ab. Halten die Herren Schäuble, Seehofer und Gabriel uns für so dumm, ihre "Showeinlagen" für ehrlich zu halten - dann sind sie selber dumm.

ingrid Dietz | Di., 31. Januar 2017 - 16:27

ich bin jedesmal erfreu, wenn ich einen Artikel von Ihnen lese.
Nach wie vor bin ich der Meinung, dass eine GroKo das schlimmste ist/, was unserer BRD und den Bürgern in diesem Lande passieren konnte.
Zu viele "faule" Kompromisse wurden beschlossen und umgesetzt.
Meine Hoffnung ist, dass die anstehenden Wahlen endlich zu eine politischer Veränderung in diesem Lande führt.
Bis dahin erfreue ich mich über weitere informative Artikel im Cicero - sowohl im online wie auf Papier.

Dimitri Gales | Di., 31. Januar 2017 - 16:31

Das sieht fast so aus, trotz ihrer persönlichen Unzulänglichkeiten für das Kanzleramt in Krisenzeiten. Denn Schulz ist als Kandidat nicht kreditwürdig. Er war wesentlich an der Einführung der Hartz-Gesetze beteiligt, hat sie verteidigt, was er heute noch tut. Das ist aber nicht alles; die neoliberale Doktrin hat ihn völlig vereinnahmt.

Merkels Migrations"politik" ist tatsächlich naiv - und das in ihrer Eigenschaft als Bundeskanzlerin. Ihre Überzeugung, alle europäischen Staaten müssten wie Deutschland wahllos Migranten aufnehmen, ist nirgends auf Verständnis gestossen, im Gegenteil. Merkel ist in diesem Problemkomplex isoliert. Vielleicht hat sie jüngst auch den amerikanischen Präsidenten mit ihren Vorstellungen belästigt - aber da beisst sie natürlich auf Granit.
Die einzige Möglichkeit, Merkel von der politischen Bühne zu bringen, wäre ein Misstrauensvotum oder eine Revolte der gesamten CDU/CSU. Aber die ist nicht in SIcht.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 1. Februar 2017 - 10:00

Antwort auf von Dimitri Gales

zählt evtl. ein Herr Schulz, Herr Özdemir und Herr Kretschmann, Herr Gysi?
Moment, vielleicht noch die 175 Leute aus ihrem Wahlkreis?
Glaube ich nicht einmal.
Alles in Allem eine überschaubare Zahl.
Dennoch weiss ich nicht, woher Herr Schwennicke seinen Optimismus nimmt.

Das ist die ebenso TRAURIGE wie auch EHRLICHE Faktenlage! Es sei denn, das ganze Land wählt AfD!
OB das WIRKLICH eine gute "Alternative" ist, sollte man sich - TROTZ zweifellos einzelner (zB zur grenzenloses Multikulti-Migration) richtiger ProgammPUNKTE - gut überlegen.
Wer Höcke, Gauland, von Storch & Co. gerne im Kabinett sehen will........

Heinrich Niklaus | Di., 31. Januar 2017 - 16:34

Sehr geehrter Herr Schwennicke,

haben Sie bei der Aufzählung der Kanzlerinnen-Kritiker nicht jemanden vergessen? Frau Merkel wäre doch schon längst gestoppt, wenn Ihr eigener Berufstand seinen Kontrollpflichten gegenüber der Bundesregierung nachkommen würde!

Was ist denn mit der Kontrolle durch die Vierte Gewalt? Es gibt sie nicht! Stattdessen, Herr Schwennicke, „regiert“ Ihre Zunft, „die Unbelangbaren“, mit auf der Seite der „Guten“. Sie gehören zu Mannschaft der MS Bounty 2.

Die Gabriel-Kritik an der Kanzlerin ist von fast allen Medien ausgeblendet worden. Passte wohl nicht ins Bild. „Eng“ wird es für Frau Merkel erst dann, wenn es in diesem Land wieder eine wirkliche Opposition gibt, die im Deutschen Bundestag Sitz und Stimme hat.

wird nicht von der vierten Gewalt, den Medien verlangt?
Die parlamentarische Politik arrangiert sich mit Merkels Politik, gibt ihr im Nachhinein die Debatte, segnet alles ab, stellt sie erneut auf, ja was soll da die Presse anderes als darüber berichten?
Wogegen ich mich verwahrte war die dezidiert negative Haltung gegen alles, was auch nur eine Kritik an Merkel wagte, die sogar Gefahr lief zu verleumden.
Momentan sind wir bei Kritik und das ist gesitteter als in den USA offensichtlich möglich ist.
Ob es so bleibt, hängt auch von den Kritisierten ab.
Einem Herrn Schulz fühle ich mich nicht unbedingt verpflichtet, erst recht nicht
wenn er nicht meinen Ansprüchen genügt.
Vorsintflutliche Beschaulichkeit darf kein Weg für die SPD sein.
Da ist man fast bei Sara Wagenknecht und Lafontaine.
Politisches Format, theoretisches Analysevermögen -> Projekte.
Aber vielleicht überrascht mich Schulz ja.
Seine bei SPON vorgestellten Wegbereiter lassen mich zweifeln.
Alles so schön?

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 2. Februar 2017 - 11:15

Antwort auf von Dorothee Sehrt-Irrek

ohne von meinem Glauben an die Möglichkeiten von Politik abzufallen, also käme CDU/CSU für mich nicht in Frage, für den Fall, dass ich als absolute Ausnahme einmal nicht SPD wählen könnte.
Die Grünen fallen unter meine Beurteilung der CDU/CSU.
Die AfD respektiere ich zwar kritisch, sie genügt aber nicht meinen Anforderungen an den sogenannten theoretischen Überbau und an gesittete Umgangsformen in der Politik, verbal wie in der Aktion vor Ort.
Blieben dann die Linken wegen Sara Wagenknecht und Lafontaine und die FDP.
Lieber wäre mir, jemand in der SPD würde Schulz davon abhalten, jetzt auf "der rote Großvater erzählt" zu machen.
Er ist nicht rot und Großvater reicht nicht für die SPD.
Er würde dann gut zu Merkel passen, die "offensichtlich":) jetzt auch bei "Omi" angekommen ist.
Und, hat irgendjemand danach gefragt?
Ich meine ich sah auf einem Bild bei SPON Frau Münterfering an Schulz Seite.

Jürgen Streeb | Di., 31. Januar 2017 - 16:59

Wiederum ein überaus scharfsinniger Artikel, zu dem ich Sie, sehr geehrter Herr Schwennicke, beglückwünsche.
Die von Ihnen benutzte Metapher halte ich für sehr aussagekräftig. Wir erinnern uns an das Jahr 2012. Die Costa Concordia lief auf einen Fels. Die Folgen sind bekannt. Ebenso die Ursache des Unglücks: unentschuldbares Verhalten und katastrophales Versagen des Kapitäns. Hätten die Offiziere das Unglück verhindern können? Eine müßige Frage. In unserem Kontext könnte die Frage aber auch lauten, ob die BK das Hindernis nicht sieht oder gar bewusst darauf zusteuert. Es gibt durchaus Stimmen, die von einem Masterplan sprechen. In jedem Fall wäre es höchste Zeit für eine Meuterei. Vielleicht erinnern wir uns auch noch daran, wie sich der Kapitän unmittelbar nach der Kollision verhalten hat.

Lukas Veldscholten | Di., 31. Januar 2017 - 17:01

Entschuldigen Sie meinen reißerischen Titel, jedoch machen Sie es ja auch nicht viel anders.
Horst Seehofer stellt sich seit geraumer Zeit immer mehr hinter die Kanzlerin, nun hat er und der CSU-Vorstand Merkel zur Unionskandidatin ausgerufen, er hat diese ~160 Grad Wende natürlich nicht von Heute auf Morgen vollzogen sondern über die letzten Wochen und Monate, Querschläger wurden weniger, es wurden ruhigere Töne gespielt.
Fazit hier: Eine Meuterei sieht wahrlich anders aus.

Schäuble weiß wie kein Zweiter in der Union, dass auch wenn Merkel ihn vor Jahren mehr oder minder übergangen hat als Sie sich selbst profilierte, dass es in der Union nicht allzu häufig vorkommt, dass man den Vorsitzenden stürzen kann ohne die Bundestagswahl verloren zu haben.

Gabriel ist in der SPD und kandidiert nicht zum Wahlkampf, er kann also gerne Merkel im Wahljahr mit allen möglichen angreifen.

Die große Trendwende die Sie prophezeihen bleibt dennoch aus, sowohl jetzt als auch am 24. September.

Wolfgang Lang | Di., 31. Januar 2017 - 17:10

wäre diese Frau längst weg. Aber sie wird getragen vom transatlantischen Netzwerk, von der Soros-Krake, von den deutschen Leidmedien. Und zuvor von Obama, dem sie alles verzieh, auch das Abhören. Wer ein blühendes Land derart zerstört auf Generationen, nicht nur mit der Flüchtlingspolitik, der gehört in die Verbannung. Ihr Nachfolger, wie immer er heißen mag, ist ein armer Hund. Er kann mit Churchill nur sagen: Blut, Schweiß und Tränen.

Richtig, Herr Lang, das angerichtete Unheil (Die - wohl beispiellose- Zerstörung eines blühenden Landes im F R I E D E N!) wird zu einer gewaltigen Hypothek für jeden Regierungsnachfolger in Deutschland; allerdings nur dann, wenn er (oder sie) wirklich vorhat, wieder etwas f ü r das (bio-)deutsche Volk zu tun, so wie es der Amtseid verlangt. Wir sehen aber ja in vielen anderen Ländern der Welt, daß man durchaus auch regieren kann, wenn einem das Schicksal der Bevölkerung ziemlich egal ist, falls man sich nur auf die entscheidenden Lobbyisten u. die in - und ausländischen Nutznießer der eigenen Politik verlassen kann.
Nein, Herr Lang, nicht der nächste Kanzler wird es in Zukunft in unserem Land am schwersten haben dank dieser unsäglichen Vorgängerin, sondern die Deutschen selber, falls sie nicht zur starken Minderheit der Merkel'schen Migrations- und Europolitik-Gewinner zählen. D i e dürfen sich natürlich schon heute ins Fäustchen lachen und werden dies auch weiterhin fröhlich tun...

Sehr geehrter Herr Page,

sie haben insoweit Recht, als es in diesem Land bekanntlich politische "Kräfte" gibt, die - vermutlich - den vom Deutschen Grundgesetz verwendeten Begriff "Deutsches Volk" am liebsten durch einen "neutralen Begriff", wie z.B. "alle sich legal ODER illlegal im Land aufhaltenden Personen gleich welcher Herkunft, Religion, Hautfarbe, Geschlecht, Nationalität und sexueller Orientierung ersetzen würden......um - rein vorsorglich und "zukunftsgewandt" versteht sich - selbst das Grundgesetz vom "Ruch des überall vorherrschenden und nicht mehr zeitgemäßen "Rassismus" zu befreien. Was die VÄTER des GG wohl dazu sagen würden? ........

würden sich, wenn sie von diesen fundamentalen politischen Veränderungen unseres Landes wüßten, nicht nur einmal, sondern viele Male im Grab umdrehen. Auf der einen Seite ist es für sie tröstlich, daß ihnen diese Erkenntnisse erspart bleiben, auf der anderen Seite gibt es hier noch einige Menschen, zu denen auch ich mich zähle, die Konrad Adenauer noch ganz bewußt erlebt haben: als einen Politiker, der mutig den Alliierten die Stirn geboten hat. Einen solchen Mut gibt es in der heutigen Politik nur noch vereinzelt. Ein Landes-Innenminister gibt zwar zu, daß ihm Silvester 15/16 gravierende Fehler unterlaufen sind, ebenso im Fall des Attentäters Anis Amri, denkt aber nicht daran, die geforderten Konsequenzen zu ziehen. Und das ist nur ein Beispiel. Wenn die Werte der Gründungsväter verloren gehen, welche Werte können die Politiker noch von den Menschen erwarten, deren Geschicke sie vorgeben, in die Hand zu nehmen?

... lieber Herr Page.
Ich habe ihn benutzt, o b w o h l er von den Multi-Kulti-Vertretern stammt,
weil es mir im Grunde egal ist, wie immer man es benennt, was ich meine und
welche Menschengruppe für mich im Zentrum meines Interesses steht:
das DEUTSCHE VOLK, zu dem diejenigen gehören, die in diesem Volk ihre
familiären Wurzeln haben bzw. sich im Laufe der Zeit als Zuwanderer hier in
Deutschland eingewurzelt (= völlig integriert) haben.
Die reine Bezeichnung "deutsch" im Paß (deutsche Staatsangehörigkeit) reicht für
mich in diesem Zusammenhang nicht aus, um sich als dem deutschen Volk zugehörig zu bezeichnen.
MfG C. Wallau

Wenn man, seit Jahren immer wieder praktiziert, allen möglichen Gegenkandidaten die Beine abschneidet, steht man am Ende eben immer als Sieger dar. Es hat es noch nie gegeben, dass eine Kanzlerin/Kanzler sich über Gesetze hinwegsetzt und es keine Opposition mehr gibt. MERKEL hat das geschafft. Deutschland wird die gleiche Richtung wie die USA einschlagen, TRUMP rüttelt das Establishment ganz schön durch. MERKEL hat meiner Meinung nach, jede Legitimation verloren und reagiert, denn REGIEREN ist etwas anderes. Die europäischen Partner wenden sich alle ab, das alles hat die Dame aus dem OSTEN zu verantworten. Wo bleibt die Palastrevolution der CDU? Eingeseift und weichgespült, mit BOSBACH geht auch der letzte verbleibende Kritiker an MERKELS Kurs. Dann hat die Dame das erreicht was sie in der DDR gelernt hat.

Vivier Bontainer | Do., 2. Februar 2017 - 13:04

Antwort auf von Klaus E. Kreuter

Und wenn man sieht, wie sich BT und BR völlig unterwürfig und devot verhalten, könnte einem schlecht werden.

Peter Bigalk | Di., 31. Januar 2017 - 17:11

Ich kann nur teilweise zustimmen. Schäuble und Gabriel haben im Gegensatz zu Seehofer die katastrophale Flüchtlingspolitik der Kanzlerin früher kaum kritisiert, jetzt machen sie sich vom Acker. Seehofer hat die letzte Konsequenz gescheut, wird sich jetzt notgedrungen hinter Merkel stellen. Und Schulz versucht, das Thema aus dem Wahlkampf rauszuhalten.... Wenn ich bei der AFD wäre, würde ich bei allen Forderungen der Linken immer hübsch aufrechnen, was man für die 22 Mrd. alles hätte für die einheimische Bevölkerung finanzieren können....Groteske Debatte !

Andreas Müller | Mi., 1. Februar 2017 - 08:27

Antwort auf von Peter Bigalk

"Wenn ich bei der AFD wäre, würde ich bei allen Forderungen der Linken immer hübsch aufrechnen"
... kommt jetzt Höcke ins Spiel und beschäftigt sich (und uns) mit dem Holocaust-Mahnmal.
Warum klingelt es eigentlich bei den Höcke-Unterstützern nie?

Stephan Lorenz | Di., 31. Januar 2017 - 17:15

Sehr geehrter Herr Schwennicke,
Eine sehr gute und treffende Analyse, allerdings komme ich zu einer anderen Schlussfolgerung: die Aussagen von Seehofer (CSU), Schäuble (CDU) und Gabriel (SPD) zur Politik von Merkel dienen nur dem Versuch, verlorene Wähler von der AFD zurück zu holen, nach dem Motto: Seht her, wir sind mit Merkels Politik auch nicht einverstanden. Ein durchsichtiges wie erfolgloses Manöver.
Meinten diese drei Herren es ernst mit ihrer Kritik, hätten sie schon längst etwas ändern können, wollen sie aber nicht. Wer sägt schon an seinem eigenen Stuhl.

Christa Wallau | Di., 31. Januar 2017 - 17:18

Nein, lieber Herr Schwennicke, s o sieht keine Meuterie aus!
Was die Herren der CDU und Horst Seehofer da
betreiben, ist nichts anderes als bitternötige Schadensbegrenzung, um die eigene Haut und die eigenen Interessen zu retten. Niemand von ihnen hat den MUT, Merkel offen und ehrlich zu demaskieren. Dafür haben sie auch viel zu lange selber Rechtsbrüche mitgetragen und dem deutschen Volk schweren Schaden zugefügt. Feiglinge und Opportunisten sind sie allesamt!

Längst hat de Maizière in seltener Einigkeit mit
Maas viele der Anti-Terror-Maßnahmen ergriffen, die von der AfD von Anfang an gefordert wurden, aber mit der Unverschämtheit, die auf die bekannte Vergeßlichkeit der Wähler rekurriert, dreschen sie gleichzeitig weiter auf die neue Partei ein bzw. diffamieren sie nach allen Regeln der Kunst.
Und Merkel bleibt ihre Kandidatin!
Übles Schmierentheater nenne ich so etwas.

Liebe Frau Wallau, haben die Herren tatsächlich Anti-Terror-Maßnahmen ergriffen oder haben sie sie nur beschlossen? Beschließen und Umsetzen sind ja zwei verschiedene Dinge. Denn zwischenzeitlich sind 3 von recht vielen bekannten Gefährdern abgängig. Überhaupt höre ich so gar nichts über die Umsetzung der Anti-Terror-Maßnahmen. BG MD

Danke, liebe Frau Diederichs, für Ihre berechtigte Korrektur.

In Wirklichkeit geschieht natürlich weiterhin ganz wenig im Hinblick auf die
Gefährder- und Terroristenabwehr. In vielen Bundesländern werden
abgelehnte und zum Teil schon straffällig gewordenen Asylbewerber
nach wie vor n i c h t abgeschoben, obwohl es technisch möglich wäre, so
z. B. in meinem Bundesland, RLP, wo die die Grünen (Nur knapp über 5% bei
der letzten Wahl!) im Einklang mit der SPD das bestimmen dürfen.

Evelin van Gucht | Di., 31. Januar 2017 - 17:30

... im Gegenteil: das alles kommt mir abgesprochen vor, um der von allen geschassten neuen Partei AfD einige Wählerstimmen streitig zu machen. Die Chance einer Revolte gab es schon vor Jahren; spätestens nach der einsamen Entscheidung Merkels, ohne eine Kontrolle die Grenzen zu öffnen, habe ich ein Mißtrauensvotum erwartet, einen Bruch der Koalition. Kein Protest, kein Einwand, keine Diskussion. Diese folgenschwere Entscheidung wurde von allen mitgetragen. Meuterei? Viel zu spät kommen jetzt einige dünne Gegenstimmen aus dem vereinten Lager. Und die werden auch wieder folgen- und wirkungslos bleiben. (Seehofer!) Wie kann es in einer Demokratie so weit kommen? Keine andere Meinungen geschweige denn Lösungen. Eben "alternativlos". Es scheint alles gleichgeschaltet. Unglaublich, unglaublich groß mein Vertrauensverlust.

Liebe Frau von Gucht, auch mein Vertrauensverlust ist gewaltig. Unsere Demokratie ist "verkommen", anders kann ich es nicht beschreiben. Ein Rücktritt von Regierung und Opposition wäre in 2016 fällig gewesen. Kein einziger Politiker ist noch glaubwürdig in seinem Handeln. Parteien im Wahn gefühlter, weltweiter, moralischer Deutungshoheit. Und das ausgerechnet in Deutschland! Ich schäme mich für diese Politik. BG MD

Kostas Aslanidis | Di., 31. Januar 2017 - 17:38

der Artikel treffend. Epilog, auch die größten Fehler der Politiker haben keine Konsequenzen. Den 3 "Meuterern" glaube ich natürlich kein Wort. Das ist alles abgesprochen,
zwecks Wahlen. Hüttchenspieler tricks, auf die, immer Menschen reinfallen. Herr Schwenicke, Sie analysieren total logisch.

Arndt Schuster | Di., 31. Januar 2017 - 17:43

Sehr guter Artikel, volle Zustimmung! Man muss Merkels Versagen jedoch noch deutlicher benennen. Die Einreise der Migranten am 5.9.15 und danach wurde letztendlich durch das BAMF ausgelöst, das am 25.8.kundtat, dass das Dublin-Verfahren für Syrer für ausgesetzt erklärte. Das ließ alle Dämme auf der Balkanroute brechen. Die Kanzlerin persönlich ließ in einem Befehl an die Bundespolizei ("Nichteinreiseberechtigte Drittstaatenangehörige sind zurückzuweisen, auch im Falle eines Asylgesuchs") den letzten Teil einfach streichen. Das führte zu einem grotesken Missbrauch des Rechts auf Asyl. Man muss sich vor Augen halten, dass von etwa einer Million Migranten nur einige tausend wirklich asylberechtigt sind(weniger als 1%!). Dazu kommt, dass die Bundesregierung nicht den Mut hatte, den Bundestag im Sept./Okt 2015 überhaupt zu dieser gravierenden Sachlage zu befragen (Wiss. Dienst des Bundestages). Es ist schon absurd, dass noch immer viele Bürger dieser Opportunistin Vertrauen entgegenbringen!

SG Herr Schuster, ich gebe Ihnen durchaus Recht mit dem "Abendrot".
Meine Frage ist aber, warum fährt die Merkel ausgerechnet jetzt zum Erdowahn?
Bestimmt möchte Sie fragen warum sein Palastbau so flott gegangen ist. Oder liege ich damit daneben?

Georg Dallmann | Di., 31. Januar 2017 - 17:57

Sehr geehrter Herr Schwennicke,

daß gerade Schäuble kein Fan von Merkels Flüchtlingspolitik ist, kam schon des öfteren zum Vorschein. Aus Gründen der Parteiräson, ebenso wie der Kabinettsdisziplin hat er sich - zumindest öffentlich - bislang jedoch nicht weit aus dem Fenster gehängt.
Der UNMUT über die KATASTROPHALE Flüchtlingspolitik ist auch innerhalb der Union und in Teilen der SPD (jenseits des linken Flügels) mit Händen zu greifen.
ABER: Abgeordnete sind heute nicht mehr - zuvörderst wie es das GG vorsieht - nur ihrem Wissen und Gewissen unterworfen bei ihren Entscheidungen. Sie handeln zugunsten des eigenen ökonomischen und politischen Wohlergehens. Sie wollen im nächsten BT wieder ein Mandat und - dank Loyalität - den einen oder anderen Zusatsvorteil (Pöstchen). Deshalb halten sie alle still (wenn auch murrend). MACHT & MachtERHALT sind das Maß der Dinge. Nicht Anstand, Rückgrat, Charakter, oder gar Sorge für das Land. Macht, Macht und nochmal Macht. Dafür tun sie ALLES!

Jürgen Streeb | Di., 31. Januar 2017 - 18:36

Ich möchte mich auf die Aussage eines Foristen beziehen, der an die Verantwortung der Vierten Gewalt appelliert. In der Tat liegt hier ein wichtiger Schlüssel zur Überwindung unserer Misere. Man muss nicht gleich den Begriff "Lügenpresse" bemühen, da er zur Pauschlierung neigt. Dennoch fällt auf, dass unsere Medien äußerst linkslastig sind. Regierungskonform wäre vielleicht noch treffender. ARD und ZDF beispielsweise, sind für einen kritischen Bürger eine unsägliche Zumutung. Nicht wenige Medien gehören bestimmten Parteien. Daraus folgt: Wes Brot ich ess, des Lied ich sing. Text und Melodie dieser Lieder sind leider selten Ausdruck der Identifikation mit den Sorgen und Nöten der Bürger. Ich oute mich hier gerne als begeisterter Leser des cicero, da er sich wohltuend vom Einheitsbrei abhebt. Ich ertappe mich jedoch immer häufiger bei der Frage, ob wir mit den Artikeln und den Kommentaren erreichen, was erreicht werden muss. Dennoch: Bitte weiterhin Mut, liebe Redaktion!

Georg Dallmann | Mi., 1. Februar 2017 - 11:52

Antwort auf von Jürgen Streeb

Sehr geehrter Herr Streeb,

mit ihrer Analyse was die "Linkslastigkeit" ( halte ich eher für eine euphemistische Untertreibung) der "etablierten" Medien betrifft, haben Sie selbstverständlich Recht.
ABER: ENTSCHIEDEN werden solche Fragen NICHT bei ARD & ZDF sondern in den HINTERZIMMERN von BERLIN!
Solange DORT (!) keine Neigung besteht, Recht & Gesetzt gegenüber JEDERMANN (!) gleich anzuwenden UND durchzusetzen, ist es vollkommen gleichgültig, was die "linken Medien" von sich geben.
Das PROBLEM ist und bleibt die POLITIK und die maßgebenden Politiker, die den INHALT ihres Amtseides offenbar für vernachlässigbare Folklore halten.
Zur ERINNERUNG: Der CHEF der Bundespolizei hat EXTRA (!) darauf BESTANDEN, daß er die (An-)Weisung, die vielen Menschen - praktisch unkontrolliert und damit gegen Recht und Gesetz (diese ANweisung gilt im wesentlichen UNverändert bis heute!)ins Land lassen MUSS, schriftlich (!) bekommt. Weiterer Kommentar überflüssig! Diese FAKTENlage ist bekannt!

Sehr geehrter Herr Dallmann,
Ich danke Ihnen sehr für Ihre Antwort. Sie gestatten mir, dass ich dazu nochmals kurz Stellung beziehe. Natürlich haben Sie recht, wenn Sie schreiben, dass die Entscheidungen in Berlin fallen, brisanterweise oft genug in den Hinterzimmern (die Demokratie lässt grüßen). Aber vielleicht gerade aus dem Grund halte ich die Medien für besonders bedeutsam. Politik wird an denen von Ihnen genannten Stellen gemacht, daran besteht kein Zweifel, des Volkes Meinung aber nicht zuletzt in den Medien und diese Meinung ist Basis für entsprechendes Wahlverhalten. Aus diesem Grund messe ich dem Journalismus eine sehr große Bedeutung bei und möchte ihn auch in die Verantwortung nehmen. In unserer Situation muss er nicht nur absolut seriös und unparteiisch sein, sondern nachgerade schonungslos investigativ.

Georg Dallmann | Do., 2. Februar 2017 - 18:59

Antwort auf von Jürgen Streeb

Sehr geehrter Herr Streeb,

ich stimme Ihnen insoweit zu, als die "Medien" keinen unwesentlichen Anteil an der "Meinungsbildung" vieler Menschen haben, auch wenn man dies - des öfteren mit gutem Grund - bedauern mag.
Dass allerdings die Medien "Volkes Stimme" repräsentieren würden, ist fern jeder Realität. Die Medien und "Volkes Stimme" waren noch nie so weit voneinander entfernt wie heute.
Das hat seinen Grund darin, daß die "Medien" sich selbst als den "Eliten" zugehörig betrachten und deshalb DORT MITSPIELEN wollen! Und weil - aktuell - dort LINKE IDEOLOGIE und MORALÜBERHÖHUNG "en vogue" ist, pfeifen auch die "Medien" in E-Dur statt in A-Moll, .......der Korpsgeist ist das Maß der Dinge. Außerdem wollen die "Medien" immer - ganz im "Selbstverständnis" der linksintellektuellen Salonschreiber - "gescheiter" sein als das "dumme" Volk. Man sieht sich schließlich als intellektuelle Avantgarde, welche den "niederen Kasten" überlegen ist............;-)

Ingo Hentsch | Di., 31. Januar 2017 - 18:37

Die "Meuterei" bricht just in dem Moment aus, wo sich in Übersee gravierend die Vorzeichen geändert haben.
Vielleicht hat die neue amerikanische Administration der deutschen Regierung grünes Licht gegeben, dass man jetzt eigenständige Maßnahmen ergreifen darf.

Christop Kuhlmann | Di., 31. Januar 2017 - 18:44

Solange das Gewaltmonopol des Staates halbwegs funktioniert und Frieden herrscht, kann man sich der Illusion hingeben, die EU beruhe auf ideellen Werten. Russland, China, Terroristen, Mob, Brexit und Trump belehren eines besseren. Zwingen dazu den Tatsachen ins Auge zu sehen. Es geht in Europa, genau wie in den Nationalstaaten, um die Koordination egoistischer Motive zu möglichst großen Handlungseinheiten, um diese Interessen kollektiv möglichst optimal zu bedienen. Wie in jeder anderen Gruppe auch, bedingt eine hohe Integration ein hohes Maß an Abgrenzung gegenüber der Umwelt. <Kein soziales System kann seine Strukturen aufrechterhalten, dass diese Grenze nicht kontrolliert.> Das ist das ganz kleine Einmaleins der Systemtheorie. So basal, dass es meistens nicht einmal expliziert wird. Ohne System/Umweltdifferenz gibt es kein System! Es scheint ehemaligen Physikprofessorinnen nicht unbedingt geläufig zu sein. Merkel arbeitet an der Zerstörung der Grundlagen europäischer Gesellschaft.

Hans Jürgen Wienroth | Di., 31. Januar 2017 - 19:28

Ich stimme der Mehrheit der Kommentare zu: Der zaghafte Protest der Herren Seehofer, Gabriel und Schäuble ist mehr ein Alibi, um nicht zu viele Wählerstimmen zu verlieren. Eine Meuterei, die Merkels freundliches Gesicht auch für die Flüchtlinge in ihren Heimatländern verändern würde, ist nicht im Ansatz erkennbar. Unser Land bleibt weiterhin offen für jede (Flüchtlings-)Kultur. Die politische Elite begrüßt sie und freut sich darauf, dass sich diese hier etabliert. Dass man dabei jeden Rest einer europäischen Kultur zerstört, wird dabei scheinbar in Kauf genommen.
Das riesige Engagement, dass die Regierenden für diese neu hinzugekommenen aufbringt und über die ausführlich in den Medien berichtet wird, muss jeden „Abgehängten“ neidisch erblassen lassen.
All das wurde vom neuen SPD Kanzlerkandidaten bisher mit getragen. Welche Meuterei durch das Volk als Mannschaft kann etwas ändern, wenn selbst ein Kapitänswechsel keinen Politikwechsel bringt?

Eduard Schilling | Di., 31. Januar 2017 - 20:05

Wenn Mutti, das erfährt was ihre Vassalen da von sich geben, wird sie sie ein bestellen, und nach wenigen Minuten, wird die Sache erledigt sein! Herr Tramp kommt gerade zur rechten Zeit, um seine eigenen Probleme in den Hintergrund zu schieben, das gilt für die Schwarzen, als für die Roten. Man schießt auf Tramp ein, obwohl in der Türkei ein größerer Verbrecher sein Unheil treibt. Ich bin ja mal gespannt, wie sich Mutti in Sachen NATO Soldaten bei Erdogan den Kopf aus der Schlinge zieht. Frau Merkel sollte sich mal lieber, um die Deutschen Belange kümmern, bevor sie Andere Massregelt !

Brigitte Karpenkiel | Di., 31. Januar 2017 - 20:12

Lieber Herr Schwennicke, ich lese Ihre Artikel ja immer wieder gerne. Ich kann aber nicht erkennen, dass sowohl Schäuble, Seehofer als auch Gabriel gegen A. Merkel ernsthaft in der wichtigsten politischen Frage protestieren. Sie spielen einfach nur die Rolle, die Frau Merkel Ihnen zuteilt, damit der Wahlkampf nicht ganz so spannungslos abläuft. Zum Schluss ist dann wieder "Friede, Freude, Eierkuchen".

Hella Loris | Di., 31. Januar 2017 - 21:16

am 09.11.2015 haben Sie in ihrem Artikel "Nur Schäuble kann den Putsch anführen", schon euphorisch das Ende der Merkel-Kanzlerschaft
prophezeit: "Es geht um Merkels Kanzlerschaft. Ihre Autorität und Macht in Kabinett und Partei schwinden". Und:"Es riecht nach Putsch."

Ein paar Tage später, am 12.11.2015, in der Sendung
von Maybritt Illner, sagten Sie wörtlich: "De Maizière und Schäuble sind ganz klar anderer Meinung als Frau Merkel." Und: "Der Putsch hat in der Sache stattgefunden. Er findet im Moment statt."

Sind Sie wirklich so naiv?

Thomas Radl | Di., 31. Januar 2017 - 23:05

Mein lieber Scholli! Das ist mal ein mit Chuzpe eingesetzter Euphemismus!
„Niemals hätten Kanzler wie Helmut Schmidt, Helmut Kohl oder Gerhard Schröder Entscheidungen über die Öffnung der Grenzen getroffen, ohne wenigstens einmal mit unseren Nachbarn zu sprechen.“ Das sind mal Zitate! Die genannten Politiker sind sicher Vorbilder für Gabriel - unerreichbare.
So sind unsere Politiker: Sich vergleichen mit richtigen Politikern, die noch ernsthaft danach strebten, ihr Amt auszufüllen und dabei (gut, bei Kohl mit erheblichen Abstrichen) ihren Amtseid hielten oder sich redlich bemühten.
Die Politkerdarsteller heute haben ganz überwiegend in der Regel schon lange nach dem Peter-Prinzip die Grenze der Inkompetenz überschritten!

Holger Stockinger | Mi., 1. Februar 2017 - 00:51

wurde nicht mal die FDJ (für Wessis: Freie Deutsche Jugend) schlau.

Erzengel Gabriel zieht mit Schulz kurz ein Ass aus dem Ärmel.

Auf deutsch: Pokern zwischen Brüssel und Berlin ... gegen Merkel oder die Wähler?

Heinrich Jäger | Mi., 1. Februar 2017 - 06:37

ist für mich hier nicht zu erkennen ,ein bisschen Kritik an der Kanzlerin und dem Asylwahnsinn macht sich halt gut im Wahlkampf.Wenn man von Meuterei sprechen will ,dann ist es die Meuterei der Feiglinge denn sie reden nur und tuen nichts.

Maik Harms | Mi., 1. Februar 2017 - 07:26

Es ist immer erfreulich, wenn die Polemik gegen andere auf einen selbst zurückfällt. "Vereinfacher" werden die Kritiker (nicht nur) von der AfD genannt, dabei war das pauschale "refugees welcome" von Merkel und Co., das sich in den Monate langen Trecks über die Grenze abbildete, die einfachste aller "Antworten", und ein harter Kontrast zu den begrenzten, kontrollierten, dafür aber effektiveren Migrationsmaßnahmen der USA schon unter Obama.
Aber in der deutschen Politik werden keine Fehler zugegeben, man verweigert sich den Realitäten bis zum Schluss, gibt allenfalls klammheimlich und ohne Erklärung nach.
Der größte Schaden von Merkels Kanzlerschaft wird die weitgehend zerstörte politische Debatte sein, also genau das, was demokratische Politik eigentlich ausmachen soll. Ein "basta" der ganz besonderen Sorte.

Thorsten Rosché | Mi., 1. Februar 2017 - 08:06

Dann schlagt sie doch endlich für den Freidensnobelpreis vor, anders bekommen wir unsere Lady Gaga nicht los.

Michael Sander | Mi., 1. Februar 2017 - 08:18

Warum sollte ein Monololist freiwillig die Preise senken?
Und warum sollte eine Regierung, die völlig ohne Widerstand und Opposition schalten und walten kann, wie sie will, freiwillig ihr Totalversagen einräumen? Diese menschlichen Fehlerchen, die Schäuble hier einräumt, haben das Land bereits jetzt an den Abgrund geführt. Deutschland ist kurz davor, zu einem failed state zu werden, wenn es nicht sogar schon zu spät ist, denn der Kahn ist ja immer noch voll auf Kurs.
Nein hier geht es nicht wirklich um Kritik oder Kursänderung. Jeder dieser scheinheiligen 3 Könige hätte die Chance gehabt, Merkel zu Fall zu bringen und hat sie nicht genutzt.
Hier geht es um vorsichtige Abseilversuche, falls das Schiff doch noch am 24 September auf Grund laufen sollte. Um nichts anderes.
Wahltag ist Zahltag - und diese Regierung hat das Spesenkonto mehr als überzogen! Das lässt sich gar nicht mit einer einzigen Wahl wieder einrenken! Ich verlange eine rechtliche Aufarbeitung der Ära Merkel!

Frank Goller | Mi., 1. Februar 2017 - 08:20

Eher die übliche Merkel-Taktik und Tipp von Schweini beim letzten Spiel der Nationalmannschaft. Rechts antäuschen und dann volle Kanne links vorbei. Rechts rennt noch Seehofer brüllend hinterher und links der neue Übervater der Sozialdemokraten - aber leider im Abseits.

Albert Keller | Mi., 1. Februar 2017 - 09:18

dieser Politiker-Darsteller ist auch nur in Ansätzen wählbar. Und ich denke, alle, denen etwas an Demokratie und Meinungsfreiheit in diesem Land liegt, wissen, wo sie ihr Kreuz machen werden.

helmut armbruster | Mi., 1. Februar 2017 - 09:19

Weil Revolution in D verboten ist. Zugegeben, das ist ein alter Witz, er enthält aber einen Kern Wahrheit. Die zitierten "drei Meuterer" sind halt auch deutsche Meuterer und deshalb kann man von dieser Meuterei nicht viel erwarten.

Sehr geehrter Herr Armbruster,

lieber VERSINKEN die Deutschen - selbstverständlich politisch HOCH-KORREKT und mit WEHENDER FAHNE - zusammen mit der längst hoffnungslos überladenen "Wilhelm Gustloff", als auf die - vollkommen FERN liegende - Idee einer "Revolution" zu kommen.
Besser kann man die "(Bio-)Deutschen gar nicht charakterisieren. Das Duckmäusertum des "deutschen Michel" ist schließlich legendär.

Ralph Barthel | Do., 2. Februar 2017 - 23:44

Antwort auf von Georg Dallmann

Herr Dallmann, Widerspruch.
Wir haben z.Z. die stärkste Regierung der Welt. Nur wir, also Merkel +++, können uns erlauben Russland und nun auch die USA in die Schranken zu weisen. Und das ist doch kein Duckmäusertum. Ich bitte Sie.

Sehr geehrter Herr Barthel,

ich hatte vom - sogenannten -"Souverän" gesprochen im Verhältnis zu seiner - eigenen - "Obrigkeit". Gemeint was nicht die "Vertretung" des - "Souverän in SPE - nach außen.

Peter Briller | Mi., 1. Februar 2017 - 10:18

Ich kann nicht erkennen, dass sich eine Front gegen die Kanzlerin eröffnen wird, sondern ein verordnetes Kartell des Schweigens bleibt bestehen.
Die Brandbriefe diverser Abgeordneter vor einem Jahr haben keine Wirkung gezeigt.

In den Medien und Talkrunden wird über vieles berichtet nur nicht über die weltweite Christenverfolgung.
Auch die Fehleinschätzung der Weltgemeinschaft zum Islam, die eine Ausbreitung der extremen Auslegung über Jahrzehnte möglich machte,
und nicht mehr korrigierbar ist, wird nicht offen diskutiert.
Bis in das kleinste westlich geprägte Dorf wurden die Lehren des Koran verbreitet,
sogar in unsere Polizeischulen und Militär.

105.000 Visa für Familiennachzug wurden 2016 ausgestellt.
Kein Ende in Sicht.
Menschen die ohne oder mit gefälschter Legitimation "eingereist" sind, dürfen ihre Familien nachholen.

Eine vorübergehende Festung Europa wäre sinnvoll, damit Rechtsstaatlichkeit
keine Floskel bleibt.

"Lügenpresse" ist ein unschönes Wort, das übertreibt, aber "Lückenpresse" haut voll hin!

All die wichtigen Themen, die Sie nennen und die man mit vielen anderen noch ergänzen könnte, sind nun zumindest eine Anregung für den CICERO ...

Sehr geehrter Frau Schneider,
ich gebe zu bedenken, daß "bewusste geschaffte" Lücken dazu geeignet und bestimmt sind, die Realität anders darzustellen als sie in Wahrheit ist. Mit dieser INTENTION aber mutiert die Lücke im Ergebnis zur LÜGE! Das kann man drehen und wenden wie man will. Die Wahrheit kann weh tun, aber sie bleibt die Wahrheit.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 1. Februar 2017 - 11:03

dieser Vergleich mit der Bounty.
Im Zuge der Piratenromantik wurden die Meuterer ja hochgehalten, dem Wiki Artikel entnehme ich jedoch, dass man den Vorfall auch anders deuten kann.
Ich möchte nicht, dass die parlamentarische Demokratie in solch ein Fahrwasser kommt.
Und der Vergleich hinkt ja auch schon, da Merkel keinesfalls eine gute Seefahrerin genannt werden kann.
Ich sehe dieses Schiff eher in der Hand einer Leicht-Matrosin.
Und da liegt das Problem, das aber immer noch und immer wieder durch eine gute Mannschaft entschärft wird.
Wieso ist eine Leicht-Matrosin nicht schlicht und ergreifend abzulösen?
Weil es niemanden höheren Ranges gibt, der dies veranlassen könnte.
Aber gesetzt, dieser Bligh wäre ein Leicht-Matrose gewesen, dann wissen die Meuterer ja, was auf sie zugekommen wäre.
Wir leben in modernen Zeiten.
Einen Rücktritt einer CDU-Kanzlerin gab es dennoch nicht.
Eine Meuterei noch viel weniger.
Ich sehe eher die Mühen der Ebene für die Geschichtsbücher:)

Ferdinand Weuste | Mi., 1. Februar 2017 - 11:53

Schiffe gehen, Winde wehen, durch unser schönes Land, doch dem Kabinett (Schiff) allerliebstes Kind (Merkel), bleibt weiterhin auf Kurs. Wer war denn so naiv und glaubte, das koste nicht soviel Geld? Jetzt, wo man feststellt, wieviel Geld (22 Milliarden EURO) die freundliche Aufnahme der Flüchtlinge uns im Jahr kostet, wird gemeckert,der Wind dreht sich.Natürlich kann man sagen, daß haben wir so nicht erwartet. Ein Teil der sebstherrlichen Kabinettsmitglieder und der Führungsmitglieder der SPD jammert. Sie wollen einen neuen Kurs. Die Presse und ein großteil des Volkes schwenken aufeinmal um, dabei waren sie es, die die Willkommenskultur sebstzufrieden hochgejubelt haben. Wie heißt es doch so schön: Der Wahn ist kurz, die Reu ist lang! Was sind das denn für Werte wofür wir Alle einstehen wollen/sollen?Die Kapitänin hält das Schiff mit leichten Korrek-touren auf Kurs.
Das ist für mich ehrlicher und erheblich glaub- würdiger, als das Fähnlein jeweils nach dem Wind auszurichten!

Reinhard Seidel | Mi., 1. Februar 2017 - 22:33

Antwort auf von Ferdinand Weuste

Ja, Herr Ferdinand Weuste, auf Kurs direkt auf den Eisberg, an dem es zerschellen wird. Ihre Sicht, dass Frau Merkel geraden Kurs hält und nicht ihr Fähnlein nach dem
Wind ausrichten wird, halte ich für Satire. Frau Merkel hat immer nur ihr Fähnlein nach
dem Wind ausgerichtet. Die Zwangsabschaltung der sichersten KKWs der Welt, nachdem sie einige Monate vorher eine Laufzeitverlängerung beschlossen hatte. Die
€-und Griechenlandrettung, die sie vorher ausgeschlossen hatte, die aber nach ihrem Gespräch mit den französischen Präsidenten Sarkozy plötzlich alternativlos
wurde mit "Stirbt der € stirbt Europa"! Die von ihr selbst verursachte Flüchtlingskrise,
die sie einige Jahre zuvor mit "Mehr Zuwanderung verträgt Deutschland nicht!" abgelehnt hatte. Alles schon vergessen,oder nicht mitbekommen, wie viele Pirouetten diese Dame schon vollzogen hat, seit sie Bundeskanzlerin ist?

Lieber Herr Reinhard Seidel, eine Satire war mein Beitrag nicht, da irren Sie. Ich bin keine Freund der Satire, sie geht mir zu oft unterhalb der Gürtellinie.
Zu Ihrer Bemerkung über der Griechenlandrettung und der Abschaltung der Kernkraftwerke pflichte ich Ihnen voll bei. Wer in der Politik hat schon immer die richtigen Entscheidungen getroffen? Kennen Sie jemanden? Festzustellen bleibt, dass diese Entscheidungen alle Kabinettsmitglieder mitgetragen haben! Ich unterstelle der Kanzlerin keine unehrenhafte Absichten, auch sonst keinem aus dem Kabinett. Was ich aber sehr wohl der Kanzlerin unterstelle, ist, dass sie gemäss ihres Amtseides ihre Entscheidungen zum Wohle des Deutschen Volkes fällt. Die Frau ist lernfähig, dass sieht man daran, dass sie es bisher immer geschafft hat, das Schiff nicht vor einem Eisberg zu fahren. Deutschland geht es heute so gut wie niemals zuvor, auch wenn viele Bürger das anders sehen. Wichtig ist,dass der soziale Friede erhalten bleibt!!

Gudrun Philipp | Mi., 1. Februar 2017 - 12:05

Seit ich das Interview von Gabriel im Stern gelesen habe, habe ich jeden Tag auf Ihren diesen Artikel gewartet, Herr Schwennicke. Gut, daß er jetzt da ist, zeigt er doch in aller Deutlichkeit die Zerstrittenheit der großen Koalition in der Flüchtlingspolitik, und die, die noch glauben, das Ruder des Schiffes "Deutschland" fest in der Hand zu haben, werden angesichts des aufziehenden herbstlichen Orkan erkennen müssen, daß ohne Kurskorrekturen das Schiff aus dem Ruder läuft. Solchen rettenden Kursänderungen sind nur hervorragende Kapitäne gewachsen. Bei solchen Kapitänen wie Merkel und Schulz habe ich ganz große Zweifel.

Sehr geehrte Frau Philipp,

das "Schiff" war bereits LANGE VOR (!) der katastrophalen Grenzöffnung durch Merkel aus dem Ruder gelaufen! Schon damals gab es - unkontrollierte UND unkontrollierbare - Parallelgesellschaften mit essentiellem Kriminalitätsanteil (Stichwort. Clans!) zuhauf! KEINEN hat es interessiert! Warum sollte man als Politiker "schlafende Hunde" wecken und dabei noch "Gefahr" laufen, als xenophob und rassistisch und was sonst noch alles BESCHIMPFT zu werden, von den MORALWÄCHTERN (Moral-und Multikulti- Mullahs ) in unserem Land?
INZWISCHEN aber ist JEDE "Hoffnung" einer "Kontrolle" nichts als Sicherheits- und Rechtsstaatsromantik aus Zeiten des Kaiserreichs!
Der - sogenannte - "Staat hat, keiner will es wahr haben aber dennoch ist es so - längst JEDEWEDE Kontrolle über die ÜBERBORDENE Kriminalität (insbesondere OK) verloren. NO CHANCE! HOFFNUNGSLOS 6 MACHTLOS! Das ist die Faktenlage. Polizei und Gerichte beschäftigen sich hauptsächlich mit KLEINkriminellen.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 1. Februar 2017 - 14:09

an dem Frau Merkel von der katholischen Kirche geehrt wird, weil? sie die Gesetze gebrochen hat?
Herr Marx hat also den Gottesstaat ausgerufen und mir schwant, warum das Bundesverfassungericht keine Klagen gegen Merkel zugelassen hat.
Man wollte nicht dumm dastehen, wenn Gott spricht?
Damit wir mit diesem Zurückschrecken aber nicht de facto in einem Gottesstaat ankommen, unwidersprochen wächst sich Legitimität dann irgendwann zur Legalität oder auch nur zur `guten Sitte´ aus, fordere ich die Politik auf, ein Einspruchsrecht des Souveräns auch gegen gute Sitten einzurichten und zwar eines mit sofortigem Stopp bis zur vorläufigen Begründung.
Selbst damit haben wir aber Schwierigkeiten, weil sich Merkel nie festlegte.
Politik hatte sich an Gesetze zu halten.
Für Gott wurde nichts festgelegt, Merkel setzt ihn aber über das Recht.
Der Islam erzwingt sich ohnehin die Religion als Grundlage.
Ich würde schon darin einen Verfassungskonflikt sehen.
Für wen spielt Merkel wieder Gott? GR?

Christian Bauer | Mi., 1. Februar 2017 - 14:29

darf bei der MPU (vulgo: Idiotentest) seine Qualifikation zeigen. Warum haben wir so etwas nicht auch für Führungspersonal in der Regierung?
Merkel ist, so scheint es, seit Jahren stocktaub, und selbst ganz offen zu Tage liegende Probleme kann sie auch nicht mehr erkennen. Sie kommt mir vor wie die 95-jährige, die ihren Führerschein nicht abgeben will.

Ralf Grünewald | Mi., 1. Februar 2017 - 14:33

Sehr interessanter Artikel, vielen Dank Herr Schwennicke.
Ich denke dahinter steckt schlicht und ergreifend das Kalkül dass das Gesagte sich im Hirn des Wählers festsetzt, selbst dann wenn man überhaupt nicht dran denkt das Geforderte umzusetzen. So wird die CSU klammheimlich zum Retter Deutschlands ohne dass sie wirklich Nennenswertes dazu beiträgt. Mich persönlich beeindrucken diese Sonntagsreden nicht im Geringsten. Ich nehme die Aussagen zur Kenntnis und warte ab was passiert. Leider ist das dann in der Regel eher wenig bis gar nichts. Nur mal so am Rande, was wurde denn aus den Transitzonen, Schutz der EU-Außengrenzen, Unterstützung Griechenlands, der unsäglichen Sanktionspolitik oder dem Allheilmittel Obergrenze? NICHTS, wirklich gar nichts. Nicht dass ich diese Maßnahmen gut gefunden hätte aber hört doch bitte auf uns für dumm zu verkaufen und sucht Euch bessere Wahlkampfmanager. Ich würde die gesamte Regierung outsourcen. Schönen Gruß aus irgendwo in Bayern nach München.

Ralf Altmeister | Mi., 1. Februar 2017 - 14:45

Die vermeintlichen Meuterer setzen sich nur dafür ein, das Ruder minimal um 1-2 Grad nach Steuerbord zu korrigieren, damit der zunehmende Wind nicht mehr so frontal ins Gesicht bläst. Der absehbaren Kollision mit dem Eisberg können sie deshalb noch lange nicht ausweichen. Von den Offizieren auf der Brücke ist nicht zu erwarten ,daß sie die Kapitänin vom Befehlsstand stoßen, schließlich stehen der Führungscrew eigene, komfortable Rettungsbote zur Verfügung. Eine rettende Richtungsänderung kann nur aus der Mannschaft kommen. Die ist aber in großen Teilen von der Umsorgung der blinden Passagiere so verzückt, daß sie den Eisberg nicht sehen wollen oder denken, die Kollision wird schon nicht so schlimm und außerdem haben die Offiziere gesagt: Die Bounty ist unsinkbar.
Die Aufmucker aus der Mannschaft wurden indes ganz weit unten rechts unter Deck gedrängt und für ansteckend krank erklärt, so dass man sie isolieren müsse. Immer mehr ahnen, daß das nicht wahr sein kann.

Martina Müller | Mi., 1. Februar 2017 - 15:40

von Migranten leider unumkehrbare Fakten geschaffen. Fast alle, die kommen, bleiben doch auch. Trotz Hunderttausender Ausreisepflichtiger wird es auch weiterhin nur wenige Abschiebungen von einer Handvoll Leute geben - weil die Innenminister der Länder den Protest organisierter Lobbyisten wie Pro Asyl und ihrer linken Wähler fürchten. Es muss leider immer wieder erst ein Anschlag usw. passieren, damit sich die Politiker trauen, mal in Einzelfällen hart durch zugreifen. Merkel wird leider auch nach der Wahl Kanzlerin bleiben. Schulz wird sie nicht ablösen können, aber er wäre auch nicht besser, sondern noch schlimmer, weil er er sich z.B. als Parlamentspräsident dafür ausgesprochen hat, dass Deutschland noch mehr griechische Staatsschulden begleicht. In der Flüchtlingsfrage ist er auf Merkel-Linie. Ist doch klar, dass RRG im Bund auch keine Kehrtwende brächte. Es wird leider noch ein paar Jahre so weitergehen wie bisher. Wandel wird jetzt eher von aussen (GB, EG, USA) angestoßen.

Arne Bruhn | Mi., 1. Februar 2017 - 15:54

sagte man früher, Gerhard Schröder nannte es nach Leserin Diedrichs "Wahlkampfgedöns". Da erstaunt es mich schon, dass Herr Schwennicke da mehr dahinter sieht! Mich bewegt eigentlich nur die Frage 'Äußern sich die Herren Seehofer, Schäuble, Gabriel hier als selbstdenkende Bürger/Politiker oder sagen sie nur ihren Rollentext auf? Immer schön dosiert, krittelnd statt wirklich kritisierend (H. Schäubles "wir" haben Fehler gemacht), sollen sie wohl nur dem kritisierenden Wahlvolk vorgaukeln "wir denken wie ihr", nur um es einzufangen und von der ach so bösen AfD fernzuhalten. Nichts anderes steckt m. E. dahinter - schon gar kein ernsthaftes, ein energisches Umsteuern anstrebendes Ziel. Daher werden wohl noch einige mit dem Donnergong auf der Berliner Bühne auftreten (dürfen). Sei es drum - bei der Wahl im September können wir für Blitz und Donner sorgen!

Hans Giger | Mi., 1. Februar 2017 - 16:05

Sehr geehrter Herr Schwennicke, ich finde das erneut eher billig als informativ...
Jedermann kennt Ihre Meinung zur Kanzlerin. Und dass Sie sie weg haben möchten auch. Einmal schicken Sie Seils vor, dann wieder melden Sie sich selbst. Weil dies nun allmählich ebenso langweilig
wie durchsichtig wird, benützen Sie "Meuterer", um
Ihre Thesen zu untermauern.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie Herrn Seehofer noch ernst nehmen. Herrn Stäuble, der das absolute Recht hat, nicht mit allen Schritten von Frau Merkel einverstanden zu sein als Meuterer zu bezeichnen, ist dreist. Und den Dampfplauderer Herrn Gabriel, der die meisten Entscheidungen in der Koalition mitbestimmt oder zumindest mitgetragen hat, auch noch zu bemühen, ist unter Ihrem Niveau.
Es hätte eigentlich genügt, Ihren Schlusssatz und Ihren Namen zu lesen: "Es wird enger für Merkel".
Meine bescheidene Meinung ist. Es wir enger für Cicero.

Welche Zeitschriften haben lt. dem IVW 2016 Trend zugelegt?
Herr Giger träumen Sie sich Ihre Welt zurecht.

Nur Hamanda | Mi., 1. Februar 2017 - 17:17

Auch ich folge der These, dass hier good cop bad cop in Reinform zelebriert wird. Der Wähler wird für blöd verkauft, das ist ja bekannt. Folgt man den Cicero-Kommentatoren, dann bleibt Hoffnung, dass das Spiel durchschaut wird, aber diese Meinungen hier sind ja nicht repräsentativ.
Schau ich mir die immer und immer wieder veröffentlichten Bilder der Merkelkanzlerin an mit diesem überstrapazierten RautenLOGO vor dem Bauch, rufe mir ihr Gebrabbel in Erinnerung, dann beschleicht mich das Gefühl, dass diese Frau ganz böse von schlechten Darmbakterien befallen ist und den Parasit toxoplasma gondii in Überzahl beheimatet.
Und diese Truppen haben das Kommando übernommen. Also Frau Merkel kann garnicht anders. Schwacher Trost.....aber evtl. eine Erklärung.
Welcher Arzt kann helfen?

Konrad J. Dallmayr | Mi., 1. Februar 2017 - 17:33

So is es. Das ist keine Meuterei - zumindest von Seehofer nicht. Und wenn doch, dann nur eine ganz kleine. War wenigen Tagen war verkündet worden, dass die CSU für die Bundestagswahl natürlich Merkel und die CDU unterstützen werden. Die Gemeinsamkeiten überwiegen bei weitem die Differenzen, die in der Flüchtlingsfrage noch bestehen. Eine Meuterei sieht anders aus! Seehofer hat sich mit seiner CSU einmal mehr als zahnloser Löwe gezeigt - was eigentlich nicht wirklich überraschen konnte. Seehofers publikumwirksames Aufbegehren hat nur den Zweck, Wähler am rechten Rand zu betören und von der AfD wegzubringen. Wird vermutlich nicht ganz erfolglos bleiben.

Heiner Hannappel | Mi., 1. Februar 2017 - 19:15

Diese Politik der Konzept- und Prinzipienlosigkeit der je nach Wetterlage auf Sicht fahrenden Kanzlerin Merkels seit nun drei Legislaturperioden empfinden viele Bürger als eine intellektuelle Beleidigung!Mittlerweile auch die drei rebellierenden Offiziere auf der Kommandobrücke, Schäuble, Gabriel und Seehofer. Doch einen Kurswechsel in der für uns alle sündhaft teuren Euro-, Griechen-Sanktionen- und Flüchtlingspolitik bringen diese drei nicht zustande! Deutschland sitzt dank dieser Status quo Politiker mittlerweile zwischen allen Stühlen und die Weltpolitik mitsamt den Nationen Europas geht über deutsche Befindlichkeiten und Interessen hinweg zu einer Tagesordnung über, die von dieser ausgebrannten Kanzlerin kaum noch beeinflusst werden kann. Und links der Mitte besteht zurzeit eine Mehrheit, welche diese unselige Politik auf einen Schlag sofort beenden könnte und mit einem Kanzler Schulz obendrein einen Kanzlerbonus hätte.Doch dieser Mut fehlt im Bundestag buckelnder Politiker!

Christina Hatzoglos | Mi., 1. Februar 2017 - 19:21

die Bezeichnung "Meuterei" ist insofern unpassend hier - weil es keine ernstzunehmende gibt, bestenfalls eine Meinungsäusserung. Was Seehofer betrifft der hätte lange schon irgendeine Konsequenz ziehen sollen... Gabriel meckert erst nachdem er das Schiff verlassen hat.. und Schäuble? mag sich knapp vor der Pensionierung nicht mehr ärgern -> hintergründig geht es bei allen Protagonisten um nichts anderes als Macht, und den schnöden Mammon.
Eines muss man Merkel lassen: Mit ihrem stur-missionarischen Eifer, hat sie es grandios geschafft, nicht nur die drei Genannten sondern die meisten Bundesbürger überhaupt, zu benebeln.

Mira Kantor | Mi., 1. Februar 2017 - 20:08

Glaube ich nicht.Errosion ihrer Macht hat längst begonnen.Hans-Hermann Tiedje,30.01.2017 NZZ.chGastbeitrag"Dann ist es vorbei mit der mächtigsten Fra der Welt".

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 2. Februar 2017 - 13:23

Antwort auf von Mira Kantor

in dem ich einen Vorläufer zu Merkel sehe. Biedenkopf wäre es gewesen oder der Vater von von der Leyen.
Aber was Tiedje schreibt wird m.E. einmal in den Geschichtsbüchern über Merkel stehen "selbstreferentiell".
Ich füge hinzu, vor allem weil sie m.E. um sich herum `nie etwas verstanden hat´.
Was wahrscheinlich in keinem Geschichtsbuch stehen wird.
Danke für den Hinweis auf die ziemlich gute Einschätzung von Herrn Tiedje.
Wenigstens zeigt es ganz gut, was das Ausland über Merkel denkt und denen wird sie das Denken nicht verbieten können:)
Das macht doch dann auch wieder ein bisschen Spass.

Horst Schäffer | Mi., 1. Februar 2017 - 20:41

Hinter Merkel stehen Menschen die etwas bewegen, ändern können und deren Pflicht es ist, bei weit reichenden Entscheidungen wie z.B. bei der Zuwanderungspolitik couragiert einzuschreiten. Diese Politiker, Mitverantwortlichen hinter Merkel haben nichts, rein nichts getan, haben nur die Macht und die damit verbunden Vergünstigungen die ein Amt, Position mit sich bringt genutzt. Kein einziger dieser Volksverräter hat Gewissensbisse, Scham, Würde Ehre und Stolz, denn nur wenn man selbige nicht hat, ist es möglich diesen polit. Kurs einer irr- u. wahnsinnigen Kanzlerin mitzutragen. Diese polit. Mitläufer und von den Bürgern gewählten Versager schauen tatenlos dem sukzessiven Zerfall der deutschen Identität und mühsam erarbeiteten Werten zu. Ebenso keinerlei Kritik aus der Wirtschaft, den Gewerkschaften, der Kirche, diese gierigen Flüchtlings-Industrie Profiteure verdienen ja Milliarden durch die Merkel Politik.

Sven Bergmann | Mi., 1. Februar 2017 - 20:57

Windkanal-Ethiker wie Merkel, Schulz oder Gabriel haben in der Vergangenheit darauf gesetzt, die AfD zu radikalisieren und damit unwählbar zu machen.
Teil 2 klappt nicht.
Merkel und Schulz werden beide in einen Rückwärtswettlauf eintreten, sobald
a. im Wahlkampf neue Griechenlandhilfen fällig werden und
b. der eine oder andere islamistische Terroranschlag passiert.
Von Wirtschaftskrise und Handelskriegen ganz zu schweigen.

Derzeit kann ich mir kein Wahlergebnis vorstellen, das mich nicht mir Grausen erfüllt.
Das wird vielen so gehen, deshalb wird die Wahl unberechenbar.

Susanne Franz | Do., 2. Februar 2017 - 12:02

Einem Großteil der Kommentare entnehme ich, dass eine Meuterei nur angedeutet werden soll, um Wählerstimmen zu generieren. Tatsächlich, so die Befürchtung, findet sie nicht statt und es wird sich erst einmal nichts ändern. Der Wunsch vieler ist aber eine Veränderung. Dem schließe ich mich voll und ganz an.
Schön eine Meinung zu haben.

Aber! Was genau kann der einzelne Bürger gegen die momentane Situation bzw. für eine Veränderung tun. Was kann ICH tun? Mir persönlich platzt der Kragen, in Teilen fühle ich mich ohnmächtig, dann wieder wütend. Meckernder Zaungast zu sein, reicht mir nicht mehr. Zu Hoffen, irgendeiner wird’s schon richten, ist naiv und verantwortungslos. Soll ich mich etwa alleine mit einem Schild vor das Kanzleramt stellen? - Lächerlich. Soll ich aus Protest die AFD wählen? – Vielleicht. Soll ich irgendwelche rumschwirrenden Online-Petitionen unterschreiben? – vertane Liebesmüh.
Also, was KANN ICH TUN?

Würde leider auch nicht helfen, liebe Frau Franz, ebenso wenig wie die hartnäckigen Demos von Pegida bisher viel gebracht haben.

Das Einzige, was Politiker fürchten, ist offensichtlich den Verlust von Macht, Mandat und Pfründen. Also geht es nur über die Wahlen. Dass heute jeder mit jedem koaliert, nur um im Verteiler zu bleiben, macht es nicht gerade einfacher. Aber die AfD ist da vorerst außen vor, sie wäre eine echte Opposition und könnte das politische Establishment so verschrecken, dass sich endlich etwas bewegt.

Ich hoffe deshalb auf ein stattliches, zweistelliges Ergebnis - und zwar bei allen Wahlen in diesem Jahr!

Thomas Nichterlein | Do., 2. Februar 2017 - 12:37

Die Meuterer kämpfen für den Wahlsieg von Merkel. Sie sagen uns an ihrer Stelle, dass es kein Flüchtlingschaos mehr geben wird, selbst wenn wir CDU wählen. Merkel sagt nix (wie immer), bleibt moralisch rein und kann, wiedergewählt, soviel Chaos anrichten, wie sie nur will. Clever, gä?

Georg Dallmann | Do., 2. Februar 2017 - 14:06

Sehr geehrte Frau Franz,

Genau DAS ist DAS PROBLEM! Viele wissen, daß es SO nicht weitergehen kann und darf, aber KEINER weiß, wie sich die unerträgliche Situtation ändern läßt HIN ZUM BESSEREN! Die "Alternative" R2G oder SchwarzGrün stehen eben GERADE NICHT (!!) für eine Änderung, sondern - ganz im Gegenteil dazu - nicht "nur" für ein WEITER SO, sondern geradezu für ein "NOCH SCHLIMMER GEHT IMMER""(!). DAS ist die "Situation" in der sich das Land befindet, einem WÜRGEGRIFF gleich kommend, aus dem es kein Entrinnen zu geben scheint.
Die "Wahl" die - in Wirklichkeit - KEINE (!) ist, wird deshalb nicht etwa "spannend", sondern STINKlanweilig und geradezu überflüssig! Teilnahme SINNLOS! Besser am Wahltag angeln gehen!

Peter Wagner | Do., 2. Februar 2017 - 15:11

Hallo Frau Susanne Franz, mir geht es genau wie ihnen! Mein Blutdruck ist seit Herbst 2015 erhöht,
und mein oberer Halswirbel völlig verschlissen, durch ständiges Kopfschütteln über Poliker die D. immer weiter ins Chaos stürzen, und Medien die völlig kritiklos dieses Chaos noch schön reden!
Was kann man tun?
1. Man sollte die Parteien (CSU u. AFD) die schon 2015 heftige Kritik an Merkels Migrationspolitik geäußert haben, dafür auch belohnen.
2. Medien die Merkels Politik weiter kritiklos vertreten und die AFD ständig in die rechte Ecke schieben, meiden!
3. Darauf hoffen, dass immer mehr Wähler erkennen, dass unsere Regierung Deutsche Interessen mit Füssen tritt!
4. Gegen diese unverantwortliche Politik
demonstrieren! Ich befürchte aber, dass dieses erst dann geschieht, wenn es zu späht ist!
"Wenn ich an Deutschland denke in der Nacht, werd ich um den Schlaf gebracht!"

Ralf Müller | Do., 2. Februar 2017 - 15:15

Im Gegenteil. Nibelungentreu verhielt sich die ganze Bande zur Bandenchefin. Wie sich das in solchen Kreisen gehört. Die desaströsen Folgen tragen allein die Bürger. Der Merkel-Spuk ist erst dann vorbei, wenn Merkel weg ist. Bis dahin richtet sie weiter Schaden an mit Hilfe ihrer Günstlinge.

Georg Dallmann | Fr., 3. Februar 2017 - 12:29

Antwort auf von Ralf Müller

Sehr geehrter Herr Müller,

der M-Spuk geht - irgendwann - vorbei, aber die von diesem geschaffenen gewaltigen Probleme bleiben uns für immer und ewig erhalten. Das ist das viel größere Kernproblem.

Ursula Schneider | Fr., 3. Februar 2017 - 17:29

Antwort auf von Georg Dallmann

aber sicher für viele Generationen.

Interessant dazu ein Zitat von Karl Schiller, SPD-Wirtschaftsminister in den 70er-Jahren, der zurücktrat, weil er die verantwortungslose Ausgabenpolitik nicht mittragen wollte:
"Ich bin nicht bereit, eine Politik zu unterstützen, die nach außen den Eindruck erweckt, die Regierung lebe nach dem Motto 'Nach uns die Sintflut'."

Hätten wir doch nur heute noch solche Sozialdemokraten!

Michael Willius | Do., 2. Februar 2017 - 16:11

Ob die Reaktionen von Schäuble und Gabriel taktische Spielchen sind, vermag ich nicht zu sagen. Bis Herbst ist noch einige Zeit hin und es könnte in vielerlei Hinsicht noch manches passieren.
Nicht zuletzt der drohende Handelskrieg mit den USA wird einigen politischen Akteuren hierzulande erhebliche Sorgen bereiten.
Zwölf bis fünfzehn Prozent für eine Partei, die bei dem Erscheinungsbild, das sie abgibt, gar nicht auftauchen dürfte,lassen für die Zeit, in der es mal nicht mehr so läuft, Schlimmes vermuten.
Welche ökonomischen Belastungen auf unser Land zukommen werden, wenn die Wirtschaft bald dann mal schwächelt, kann auch dem Blinden nicht verborgen bleiben. Von den Problemen in der EU mal ganz zu schweigen.
Es gilt schon einmal für die kommenden Jahre sich warm anzuziehen. Verteilungskämpfe warten am Horizont. Und sie kommen näher.

Gerhard Hein | Do., 2. Februar 2017 - 19:22

Eine Meuterei ist für mich nicht erkennbar. Vielleicht soll sie herbeigeredet werden ? Nur was haben wir davon ? Wer soll Kapitän werden ? Herrn Schulz, der zu den Umverteilern gehört und Schulden der EU-Länder vergemeinschaften will ( also erstmal die Kasse plündert ! ), bisher eine Barkasse aber kein hochseetaugliches Schiff gesteuert hat und unrechtmäßig Sitzungsgelder des U-Parlaments abgerechnet haben soll ? "Merkel muss weg" genügt nicht; die bisher 124 "follower" sollten dann auch andere geeignete und zur Verfügung stehende Persönlichkeiten benennen. Für mich fällt wegen Herrn Schulz die SPD aus. Die Union kann AM. nicht ersetzen. Bei den Grünen sehe ich nicht einmal eine ministrable Persönlichkeit. Über Gelb schwebt die Ungewissheit, Blau will ich nicht und dunkelrot ist nicht einmal regierungsfähig. Selbst Koalitionen werden schwierig werden.
Über diese Situation können alle Wähler bis 24.09.2017 nachdenken. Medien sollten ihrer Verantwortung mit Neutralität gerecht werde

Mir fehlt der Anspruch der Nachfolge-Generation von Merkel, Schäuble, Steinmeier, Gabriel usw. die Verantwortung übernehmen wollen. Nirgends innerparteiliche Ringkämpfe. Kommt mir so vor, als warten die Jüngeren mit Engelsgeduld ab, bis sie zur Amtsübergabe aufgerufen werden wollen. Bis dahin. Stille halten, Posten ergattern. Talkshows. Reicht aus. Opportunismus als Zeitgeist. Seltsamerweise ist das bei den Grünen, den Linken u. der AfD eher nicht so. Da sind die Älteren (ohne diskriminieren zu wollen) eher in der zweite Reihe.

Dr. Peter Kunte | Sa., 4. Februar 2017 - 13:18

Das ist keine Meuterei, das ist ein Sturm im Wasserglas, das ist ein "So-tun-als-ob" dreier Dilettanten. Und Gabriel kann ich nach dem Postengeschacher eh nicht mehr ernst nehmen. Der will doch tatsächlich mehr Zeit für seine Familie haben, erzählt er, und dann sucht er sich ausgerechnet den Posten als Außenminister aus, wo man mehr in der Luft ist als auf dem Boden. Was für eine Lachplatte. Seltsam auch, wie ruhig es war im Blätterwald, als dieses Geschacher stattfand. Bei dem Firlefanz, den die Tagespolitiker aufführen, wird AfD-Wählen zur reinsten Notwehr.

Dr. Lothar Sukstorf | Mo., 6. Februar 2017 - 12:05

Es kann immer nur einen Ersten Offizier, ebenso wie es nur einen Kommandanten geben kann. Es hat allenfalls eine leichte Brise an Meuterei von Steuerbordseite gegeben...Zu Merkel, schön wäre es, wenn man das Gefühl, den Eindruck bekäme, dass es mit ihr einen "richtigen Kommandaten gäbe". Um in der maritimen Sprache von H. Schwennicke zu bleiben, bei Merkel hat man stets den Eindruck, dass das Schiff Schlagseite hat und sie nicht in der Lage ist, für einen richtigen Trimm zu sorgen. Ihre Havarieakte ist zu umfangreich, als dass sie weiterhin das Kommando haben darf.

Dr. Peter Kunte | Di., 7. Februar 2017 - 12:39

Stimmt: Der Titel Ihres Beitrags. Dem deutschen Michel sitzt aber immer noch das Murkel im Nacken und raunt ihm zu. "Wähl' mich noch mal für vier Jahre, dass ich weiterhin Murks machen kann."

Dr. Lothar Sukstorf | Di., 7. Februar 2017 - 20:09

Merkel wird jetzt bis 24. 9. die grosse Staatsfrau geben, sie wird Hellas retten, Italien, Frankreich, den Euro stabilisieren, die Türkei vor Sklaverei retten; sie wird die westliche Welt führen(aufgrund welcher Werte, hat sie jedoch selber noch nie definiert...sie sagte nur, Nächstenliebe, sei eines der obersten Kriterien ihrer Politik)-schlage vor, sie soll eine Ämterrochade machen und ein Kirchenamt übernehmen. Merkel wird Trump die Stirn bieten. Und sie wird uns mindestens noch bis 2030/34 erhalten bleiben, um mindesten 15-20 Mio. Asylanten bei uns zu integrieren, und um die damit verbundene Transition unseres Landes von einem wirtschaftlich best-in-class-player weltweit zu einem Entwicklungsland zu organisieren und abzuschliessen. Den Abstieg und Niedergang unseres Landes hat sie ja bekanntlich seit 2015 kräftig eingeleitet. Respekt und Hut ab! Sie schafft das - gemeinsam mit einer CDU, die weder Vaterland, Volk noch Nation im Munde führen, geschweige denn mehr kennen wollen.

Beatrix Dechant | Sa., 5. August 2017 - 10:02

Merkel hat von Anbeginn ihrer Kanzlerschaft an JEDE Krise (und da war doch einiges) stoisch AUSGESESSEN! Mit versteinertem Gesicht gewartet, bis sich der Sturm gelegt hat und Gras über die Sache gewachsen war!

Das habe ich hier in A immer wieder feststellen können. Man dachte - Jetzt ist sie reif, das geht nicht mehr lange! - Aber nein, versteinerte Mine in der ersten Reihe, die Aufregung schwellte ab und Merkel saß wieder fest im Sattel!

Einzig als ihr der vielgerühmte Türkeideal(?)- kurz vor dem Explodieren Europas - gelungen(?) war, verschwand sie, doch deutlich gezeichnet, für 4 Wochen in der Versenkung, war medial weder zu sehen noch zu hören.

Und danach? Merkel kam, lächelte, saß wieder fest im Regierungssattel und bestimmte locker zum Nachteil der EU und Europas weiter!