Merz
Angela Merkel (CDU), ehemalige Bundeskanzlerin, und Friedrich Merz, CDU-Bundesvorsitzender, begrüßen sich bei der Eröffnungsveranstaltung der Bundeskanzler-Helmut-Kohl-Stiftung in der Friedrichstadtkirche am Gendarmenmarkt, 27.09.2022 / dpa

AfD als Merkels Erbe - Die CDU muss sich von Merkels Zuwanderungspolitik lösen

Die AfD profitiert vor allem davon, dass sie als einzige Partei eindeutig weitere Einwanderung ablehnt. Die CDU könnte ihr wohl einen großen Teil ihrer Wähler nehmen, wenn sie sich endlich von Merkels Politik frei machte.

Hugo Müller-Vogg

Autoreninfo

Dr. Hugo Müller-Vogg arbeitet als Publizist in Berlin. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher zu politischen und wirtschaftlichen Fragen, darunter einen Interviewband mit Angela Merkel. Der gebürtige Mannheimer war von 1988 bis 2001 Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

So erreichen Sie Hugo Müller-Vogg:

„Einwanderung stärkt die AfD“ lautet die Überschrift eines Beitrags des Meinungsforschers Thomas Petersen in der F.A.Z. Diese Feststellung ist wahrlich keine Überraschung. Was ohnehin viele vermuten, untermauert Petersen, Projektleiter beim Institut für Demoskopie Allenbach, mit Zahlen aus einer aktuellen Umfrage.

Dass Rechtsextreme und Menschen mit „ausgeprägt rechten, teils autoritären politischen Ansichten“ 56 Prozent der AfD-Wähler ausmachen, liegt nahe. Petersen: „Damit bleiben immerhin 44 Prozent übrig, die keine ausgeprägt rechte politische Position einnehmen.“ Gleichwohl wählen sie die Rechtsaußenpartei oder wollen sie dies künftig tun.
Diese Gruppe unterscheidet sich der Umfrage zufolge von ihren Mitbürgern unter anderem, dass sie zu 87 Prozent über den Zustrom an Flüchtlingen besorgt ist. In der Gesamtbevölkerung sind das ebenfalls 56 Prozent, aber doch deutlich weniger als bei den AfD-Anhängern. Letztere sind zudem überzeugt, die AfD habe ein „vernünftiges Einwanderungskonzept“.

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Günter Johannsen | Fr., 25. August 2023 - 16:35

Längst notwendig, dass darüber gesprochen wird, lieber Herr Dr. Hugo Müller-Vogg! Nun muss es nur noch CDU/CSU bzw. deren Führung erkennen und umsetzen!
Wenn Merz und Söder endlich das Merkeln lassen und offen zu ihrer konservativen Linie stehen würden, käme CDU/CSU und AfD zusammen weit über 50 % ! Wen interessiert die Lügen-Hetze der linXen Minderheit, die am Abstürzen ist?!
CDU/CSU hat nur eine Chance, wieder von einer deutlichen Mehrheit des Souverän gewählt zu werden, wenn sie Merkels "Modernisierung" nach links zurückfährt und zu ihren konservativen Werten zurückkehrt. Christlich und konservativ ist: „Löscht den Geist nicht aus. Verachtet prophetisches Reden nicht. Prüft alles und behaltet das Gute!“ (1. Tess. 5, 19-21)
Und bitte ehrlich bleiben, Ihr LinX-Grünen Demagogen und nicht verdrehen:
Wirklicher Konservatismus ist Weitsicht mit Verstand. Wer das Bewahrenswerte nicht wertschätzt und achtet, wird unsere Welt kaputt-modernisieren. Das hat der Souverän längst begriffen!

Yvonne Stange | Fr., 25. August 2023 - 16:36

Danke, Herr Dr. Müller-Vogg, Sie und Ihr Artikel haben dafür gesorgt, daß ich seit langem wieder mal total rechtsextreme Tränen vom Lachen in den Augen hatte.
Nun ab nächstes Jahr wird das noch schwieriger, dann ist man nach 3 Jahren schon automatisch "Deutscher", zwar immer noch kein "schon länger hier Lebender" aber darauf kommt es ja nicht mehr an, oder??? Deutsche Kultur gibt es ja eh nicht und die Sprache wird sicher auch bald abgeschafft, fast jedes Wort wurde ja schon im 3. Reich verwendet...
Prima, so löst die CDU Probleme, ganz schnell und elegant. Den Rest erledigt die Demographie.

Gerhard Lenz | Fr., 25. August 2023 - 16:40

„ohne ausgeprägte rechte Positionen“ nicht zu schrecken!
Das ist es. Und dieser Satz zeigt, dass die Empfehlungen, den - vermeintlichen - Merkel-Kurs zu beenden, kein Mittel sind, um den Aufstieg der rechtsextremen AfD zu beenden.
Man soll sich doch nichts vormachen: Die (ebenso vermeintlich) lediglich 56% Hardcore-Rechtsextremisten wollen ein anderes Deutschland. Da ist die Forderung, möglichst viele Ausländer rauszuschmeissen, nur ein Krümel viel weitgehender Forderungen.
Es war ein anderer Unionist, Heiner Geißler, der einst meinte, man müsse eben in DE mit 20% Wählern rechnen, die durchaus rechtsextrem wählen könnten. Die wird man nicht einfach los, indem man deren Politik übernimmt.
Heute Migration, morgen was? Deren Corona-Politik? Rechtsextreme überflüssig machen, indem man deren Forderungen übernimmt? Dann kann man in der Tat das Original wählen. Und die anderen 44% müssen sich in der Tat fragen, ob sie tatsächlich aus Wut, Trotz oder warum auch immer rechtsextrem wählen.

Sprache treibt manchmal schon sehr merkelwürdige Blüten, Herr Lenz: "Heute Migration, morgen was?"
Was wollen Sie antworten? Alle Macht dem (rot-grünen) Volk? Toleranz gegenüber Andersdenkenden endgültig beenden?
Rosa Luxemburg ist doch die Ikone Ihrer Partei, oder? Die dachte aber in eine andere Richtung, als Sie es tun ... wie passt das zusammen: "Freiheit ist immer nur die Freiheit des anders Denkenden."
Nun haben Sie tatsächlich ein kleines bis mittelschweres Problem ...
Aber machen Sie es wie Olaf Olafson: grinsen Sie es weg!

"Ein Mensch, der sich ein Schnitzel briet,
bemerkte, dass ihm das missriet.
Jedoch da er es selbst gebraten,
tut er, als wär es ihm geraten.
und, sich nicht selbst zu strafen Lügen,
isst er’s mit herzlichem Vergnügen."
Eugen Roth

in der linksradikalen Ecke steht, wie sie es tun, sieht selbstverständlich nur Nazis um sich herum.

Axel Gerold | Fr., 25. August 2023 - 16:46

Die CDU muss gar nichts! Demokratien im aristotelischen Sinn haben immer eine linke Mehrheit von Transferleistungsempfängern. 21 Mio. Rentner mit legitimen Ansprüchen werden immer „links“ wählen, weil sie Angst haben, zusammen mit den Illegitimen ihre Ansprüche zu verlieren. Deshalb propagiert ein Höcke ein Rentenkonzept, das die Linke links überholt. Hilft nur nicht über 20 %.
Die Grünen werden die großen Verlierer der nächsten Bundestagswahl werden. Und für CDU(/CSU?) plus SPD wird es wieder zur „GroKo“ reichen — mit Wagenknecht und Höcke als Opposition und Wüst als Kanzler — horribile dictu.

...Mit Wüst als Kanzler...,Glauben sie das wirklich?Windräder-Wüst?Es gibt richtig dicke Mehrheiten für die SPD.Soso...Dann wählt mal schön.Nein,ist das komisch.

Albert Schultheis | Fr., 25. August 2023 - 17:04

darauf, dass "Menschen mit „ausgeprägt rechten, teils autoritären politischen Ansichten“ 56 Prozent der AfD-Wähler ausmachen" - Dass die FAZ einen an der Klatsche hat, dürfte seit 16+2 Jahren bekannt sein.
Ich schätze, dass
- 90% der Rest-SPD von stalinistischen Ur-Instinkten geleitet ist. Wählbar? Nein.
- 60% der Grünen alt-kommnistischen Kapitalismus-Zerstörungsphantasien anhängt (KBW, etc.), die restlichen 40% glauben den Klima-Bullschitt.
- 80% der Rest-FDP Opportunisten sind, 20% halten "Selbstbestimmung" für liberal und 30% haben schon immer an Waffenlieferungen mitverdient.
- 90% der Rest-CDUcsu bigotte Merkel-Fans sind, die für Vernunft und Erkenntnis vollends verloren sind.

Dann doch lieber AfD und niemals mehr zurück!
Und wieso sollten Meinungen wie
"Migration als „Angriff auf alles, was uns lieb ist, unsere Kultur, unsere Religion, ja, unsere Heimat," ""rechtsextremistisch"" sein, Herr Müller-Vogg? Das ist eine Ihrer "Verschwörungstheorien" mit Verfallsdatum im Sept. 2015!

Markus Michaelis | Fr., 25. August 2023 - 17:07

Auch die AfD wird keine Abschottung umsetzen können - nicht praxistauglich, auch Weidel hat eine Partnerin mit Wurzeln in Sri-Lanka, ein prominenter AfDler ist mit einer Jesidin verheiratet ... keine Beweise für Weltoffenheit, aber Grund nachzudenken.

Ich glaube über die AfD muss die Mitte dabei gar nicht soviel nachdenken - alles hängt mehr an eigenen Weltbildern der "Mitte". Diese betonen die Weltoffenheit und Universalität des eigenen Denkens, in das man gerne alle Menschen aufnimmt - unterstützt von tausenden, tausenden Beispielen wie gut das passt.

Das sagt alleine aber nichts Abschließendes - man kann auch zur AfD tausende Beispiele in alle möglichen Richtungen bringen.
Ich glaube, dass die gesellschaftliche (zumindest politisch prägende) Mitte heute zuwenig Gespür dafür hat, wie vielfältig Menschen sind, was für Probleme sich daraus ergeben können, nicht weil wer schlecht ist, sondern anders. Es fehlt der Mitte ein Gespür für Vielfalt - man sieht nur das (eigene) Universelle.

Es fehlt die Fähigkeit, Kompromisse zu schließen. Politik will derzeit das Maximum, weil sie glaubt, es gäbe sonst kein Morgen mehr. Das zwingt zur Brechstange statt zum Kompromiss.

Christoph Kuhlmann | Fr., 25. August 2023 - 17:22

Doch gibt es nicht nur den Merkelflügel im Bundestag, sondern auch in den Ländern. Solange diese auf die Stimmen der Grünen angewiesen sind, um zu regieren, werden sie jeden Strategiewechsel in dieser Frage konterkarieren. Die eigenen Karrierechancen sind da wohl wichtiger als die Verantwortung für Deutschland.

Bernhard Mayer | Fr., 25. August 2023 - 17:27

Wenn einer in der CDU das wirklich Versucht könnte das die CDU Zerreißen!

Die CDU ist seit Mitte der Fünfziger zusammen mit der FDP die Partei der Zuwanderung.

Zuerst wurden Millionen von "Gastarbeitern" Importiert.
Irgend wann in den Achtzigern sind dann alle Dämme gebrochen.

Wären die von den Importierten Menschen besetzten Arbeitsplätze Exportiert Worden könnte die CDU Heute erklären sie hätte damit Fluchtursachen Erfolgreich Bekämpft.

Alldieweil Politiker immer nur eine Richtung kennen, welche Weiter so Heißt werden wir wohl bis zu einem größeren Knall warten müssen bevor sich was zum Positiven Ändert.
Und das wußte schon F.J.S.

Ob ich das Erlebe?

Das ist, als zählt man Äpfel und Birnen zusammen. So einfach sollte man es sich nicht machen!
Und ja: es könnte die CDU zerreißen, aber es trennt die Spreu (Merkel/Wüst/Günther) vom Weizen ... und das ist gut so. Die FDP sollte in einer nächsten Koalition eben so wenig vertreten sein, wie die SED/SPD (Esken-Einheitspartei!) und die Grünen (Melonenpartei: außen grün, innen rot)!
Die Freien Wähler müssen sich jetzt bundesweit aufstellen, sonst hat CDU/CSU und AfD keinen Koalitionspartner für die absolute Mehrheit!

wie recht sie doch haben!
Wenn man die Farbe Grün mit Rot vermischt, was ergibt es dann? So ist es auch politisch!

Norbert Heyer | Fr., 25. August 2023 - 17:37

Jetzt soll sich die CDU von Merkel abnabeln? Nachdem man ihr die höchsten Verdienstorden umgehängt hat? Selbst wenn der Sauerländer Hasenfuss den Mut hätte, den Merkel gegenüber ihrem Förderer aufbrachte, niemand würde ihm abnehmen, dass er keine Koalition mit dem grünen Gift eingehen würde. Die Union ist am Ende, sieht hat sich selbst aus dem Rennen genommen und ihre Glaubwürdigkeit ist auf dem Nullpunkt angelangt. Fast alles haben sie mit abgesegnet, was die Ampel verhackstückt hat, in NRW und Berlin machen sie grüne Politik, von denen die wahren Grünen noch lernen können. Dieser Partei noch irgendetwas zu glauben, ist völlig irrational. Sie kritisieren heute die Flüchtlingspolitik, die sie selbst mit orkanartigen Beifall gutgeheißen hat. Alles, was uns heute auf die Füße fällt - sie haben es eingeleitet und wollen jetzt die Konsequenzen voll der Ampel anhängen, die diese katastrophale Politik noch weiter „verschlimmbessert“. Ich bleibe dabei: Wir schmieren jetzt ganz gewaltig ab.

Brigitte Miller | Fr., 25. August 2023 - 17:43

macht nicht "rigoros Front gegen die Aufnahme von Flüchtlingen " sondern gegen ungezügelte Migration.
Vielleicht passt diese Äusserung des republikanischen Newcomers Vivek Ramaswamy in Milwaukee
auch hier: "«Wenn man ein kaputtes Auto hat, gibt man die Schlüssel nicht wieder den Leuten, die es kaputt gemacht haben. Man übergibt es einer neuen Generation, die das Problem beheben kann. Deshalb bin ich in dieses Rennen eingestiegen, und ich laufe mich gerade warm.»

Hans Jürgen Wienroth | Fr., 25. August 2023 - 19:08

Antwort auf von Brigitte Miller

Nur 56% der Wahlberechtigten macht sich wegen der ungeregelten Zuwanderung Sorgen. Wäre diese Zahl genauso groß, wenn man die Folgen medial Veröffentlichen würde?
„Die AfD lehnt Zuwanderung auch aus humanitären und aus arbeitsmarktpolitischen Gründen ab“. Davon habe ich noch nichts gelesen oder gehört. Für mich lehnt sie nur Zuwanderung ohne Asylrecht nach GG ab.
„Merkel hat die Politik des „wir schaffen das“ nicht diktatorisch umgesetzt“. Ja, das Parlament hat zugestimmt, aber das hat die Volkskammer der DDR bei Gesetzen auch. War die für den Autor demokratisch? Erfolgsversprechend sind die Vorschläge der CDU für eine Reduzierung der Migration auch nicht.
Daneben gibt es andere Themen mit AfD Alleinstellungsmerkmal wie Energiewende / Atomausstieg, Anti-woke-Gesellschaftsmodelle, Corona-Maßnahmen und mehr. Themen, bei der es weder Diskussionen noch Kompromisse gab oder gibt. Eine alternativlose Politik von Grünen und SPD, die gegen bekannte Umfragen im Parlament durchgezogen werden.

...und was MV bzgl. angeblicher Migrationspolitik der AFD („Die AfD lehnt Zuwanderung auch aus humanitären und aus arbeitsmarktpolitischen Gründen ab“.) habe ich noch aus keinem Mund von AFD Politikern gehört.an will Einwanderung nach Kanadischem oder australischen Vorbild.
Die Aussage ist somit linksgrünes Nachgeplapper ohne Quellennachweis.
Ich ordne den Autor für diese Zeilen irgendwo zwischen Verschwörungstheoretiker und Lügenpresse ein.

Ingo frank | Fr., 25. August 2023 - 18:08

Irren, bzw. beleuchten nur die 1/2 Wahrheit. Natürlich müssen sich CDUcsu sich von der Merkelschen Zuwanderungspolitik abwenden. Das ist wohl wahr ….aber eben nur die halbe Wahrheit. Vertritt die Union weiter den von grün links vorgerechneten Wirtschaftsweg der Deindustriealisierung? Was wird mit dem Individualverkehr? Was mit der Energiewende, dem GEG? Was mit Inflation? Steuern & Abgaben, Renten , Infrastruktur, Bildung usw usw usw? Nur alles am Thema Flüchtlinge festmachen zu wollen ist lachhaft. Da muss die Union auch zu anderen Probleme Farbe bekennen und nicht weiter dem Grün linken Zeitgeist hinterher rennen. Von einer EUReform, der des ÖRR, der Sicherheitspolitik, &&&
So einfach lassen sich die Wähler nicht wieder ins gemeinschaftliche grün linke Boxhorn, anders gesagt zur Nationalen Front (ich habe es erlebt, sie, vielleicht darüber gelesen! ) jagen. Der Käse ist gegessen. Selbst die Stoßgebete
einer Wagenknechtpartei werden ins leere gehen.
Mit freundl. G a d Erfurter Repub

Norbert Mühl | Fr., 25. August 2023 - 18:11

Mit Blick auf die schwarzgrünen Koalitionen, auch in Sachsen und die Juniorpartnerschaft in BaWü gebe ich Merz keine Chance. Er - wie auch jeder andere - sitzt im Bund zwischen Baum und Borke. Die Landesverbände der CDU wollen regieren, was auch sonst? P.S.: Entscheiden ist in der Wahlkabine! Der klassische CDU-Protestwähler wird nicht sein Kreuz bei der AfD machen. Das gibt noch eine große Überraschung, wenn die FW mit 8,0 % in den Bundestag einziehen.

Fritz Elvers | Fr., 25. August 2023 - 18:14

sondern nur ein Zuwanderungsgeschehen. Die Grenzen zu schließen hatte sie ihrem Innenminister DeMazier, der schon alles vorbereitet hatte, verboten.

Daran hat sich bis heute nichts geändert. Wer will, kann kommen und kriegt Geld.

scheint mir persönlich für Frau Mekel ohnehin viel zu hoch gegriffen.
Ich hielt das Geschehen aber für intendiert und eventuell mit "Hinz und Kunz" abgesprochen, nur nicht mit den hier schon länger Lebenden?
Wozu auch, Hauptsache sie wählen einen?
War das nicht so in der DDR? Wobei die auch keine Chance hatten, groß etwas anderes zu wählen.
Aber auch im Westen war SPD m.E. mutig, "gedisst" wurde alles jenseits der CDU/FDP, weil doch der Russe an der Grenze stand?
Nun hatte ich bezüglich der DDR keine großen Bedenken, weil ich annahm, dass der Großteil der ehemaligen DDR´ler nach Demokratie und Mittun lechzte.
Ich weiss immer noch nicht, was die CDU bei Frau Merkel "geritten" hat, aber das wußte ich auch nicht bei Kohl.
Das bekommt man doch mit, ob Leute was drauf haben?
Das ist mir bei Kohl nie aufgefallen.
Wer Merkel grundsätzlich kritisiert und Kohl lobt, was weiss der* denn von Politik?
Frau Merkel war emsig bemüht und eine Frau und nach Jahrhunderten Männern in der Politik dran?

Henri Lassalle | Fr., 25. August 2023 - 19:18

das Fehlen einer Dankesadresse an Merkel seitens der AfD als unhöflich. Denn Dank Merkel sitzt die AfD heute im Bundestag und erfreut sich steigender Beliebtheit. Spätsommer 2015 hat in vehementer Weise die Schwächen von Frau Merkel offengelegt, Schwächen, die sie bis dahin immer verbergen und verschleiern konnte. Auch in Frankreich wird lautes Nachdenken in den bürgerlich konservativen Parteien vernommen, wie etwa die Migrationspolitik strenger gestaltet werden könnte, denn Le Pen ist so stark wie nie zuvor. Es geht nicht anders, das Migrationsproblem läuft aus dem Ruder. Die CDU ist anscheinend von Ängsten besetzt, sie fürchtet ein heisses Eisen, zu viel Risiko für die nächsten Wahlen. Die AfD wird dies natürlich nutzen; Skrupel bezüglich Migrationsfragen hat sie im Gegensatz zur CDU nicht.

Günter Johannsen | Sa., 26. August 2023 - 14:48

Antwort auf von Henri Lassalle

Man schenkt Merkel immer noch zu viel Beachtung. Sie hat Deutschland mit Fleiß nach linX-außen "modernisiert" ... und damit herunter gewirtschaftet. Ihr gilt meine Ver-achtung!

Urban Will | Fr., 25. August 2023 - 21:28

Müller – Vogg.
Was Sie hier hinschreiben, hätte man allerspätestens 2016 oder 17 machen sollen und die Dame zum Teufel jagen (falls der sie überhaupt nimmt).
Der Zug ist abgefahren, zumindest solange die Hampelmänner und – frauen, die in gnädigster Untertänigkeit der Matrone zuhechelten noch in irgendwelchen Ämtern zu finden sind.
Auch Fritzel würde sich unglaubwürdig machen, würde er nun den Anti- Merkel geben. Das hat er schlicht verpennt, der Versager.
Habe gerade gehört, dass der bald volljährige Sohn von Freunden angekündigt hat, AfD zu wählen, wenn er den endlich darf.
Das macht Hoffnung. Dahingehend, dass eine Jugend kommen wird, die endlich wieder das Denken anfängt angesichts der Realitäten in diesem Land.
Und so müsste es eine komplett runderneuerte CDU geben, die den alten Schwachsinn der Merkelzeit samt Personal in die Tonne wirft.
Und sich dann mit den Blauen verbündet.
In wenigen Jahren wären viele Dinge wieder im Lot.
Auch und gerade der Irrsinn namens Migrationspolitik

Sabine Lehmann | Fr., 25. August 2023 - 21:28

Abnabeln sollen sie sich, so so. Mir war bis dato gar nicht bewusst, dass Mutter Merkel so viele Kinder hat. Das mit dem Nabel ist ja anatomisch gesehen recht banal, physisch ist man ja schon nach der Geburt nicht mehr "vernabelt" mit Mutti. Trotzdem hält diese Bindung psychologisch gesehen ein ganzes Leben. Nun, bei den Merkel Vasallen und Wasserträgern scheint das Ganze tatsächlich ähnlich konsistent zu sein. Verzaubert von Muttis desaströsem Wirken, liegen die Allermeisten von ihnen doch bis heute immer noch im Wachkoma. Ihre Vernunft und Verantwortung gegenüber Bürger und Vaterland haben sie alle auf dem Weg in Muttis Allerwertesten abgelegt. Aber der Glaube an ein Wunder stirbt ja nie aus. So träumen Sie weiter von einer 180 Grad-Wende, es wird eher eine Baerbocksche 360 Grad-Wende.
Und zur "rechtsradikalen" AfD, Herr Müller-Vogg:
Zur Erinnerung (und damit zerlegen Sie sich gerade selbst), das Parteiprogramm der AfD ist 1:1 das der CDU von 2006. Also geht´s hier nicht um Inhalte!?

Frank Klaus | Sa., 26. August 2023 - 06:56

"Ausgeprägt rechte, teils autoritäre politische Ansichten" von AfD-Anhängern.
Ihre Ahnungslosigkeit, Herr Müller-Vogg, ist mal wieder stupend.
Autoritäre politische Ansichten sind ein Kennzeichen der politischen Linken, insbesondere der Grünen. Das sollte Ihnen doch mittlerweile aufgegangen sein. Die offene Demokratiefeindlichkeit der Grünen und mittlerweile leider auch weiter Teile der SPD ist nun wahrlich durch eine Vielzahl von Aussagen belegt, während man keine vergleichbaren Aussagen aus den Reihen führender Vertreter der AfD wird finden können.
Die AfD ist identitär, also genuin demokratisch. Sie wendet sich gegen jede Art von Demokratiefeinden, seien es Sozialisten, Globalisten oder Islamisten oder auch nur Migranten, die die Sitten ihrer Herkunft über das Grundgesetz stellen.
Die AfD ist die einzige im Bundestag vertretene Partei, die starke basisdemokratische Elemente in ihrem Programm hat, z.B. Referenden auf Bundesebene und eine Direktwahl des Bundespräsidenten.

Jürgen Rachow | Sa., 26. August 2023 - 10:35

""Schließlich ist die AfD die einzige Oppositionspartei, die rigoros gegen die Aufnahme von Flüchtlingen Front macht"

Wie kommen Sie denn auf diese Erkenntnis, Herr Müller-Vogg. Wenn ich ins AfD Programm 2023 sehe, finde ich zum Thema diese programmatische Aussage (Zitat):

"Die AfD will das individuelle Asylgrundrecht durch die grundgesetzliche Gewährleistung eines Asylgesetzes (institutionelle Garantie) ersetzen. Die Genfer Konvention von 1951 und andere, veraltete supra- und internationale Abkommen sind an die globalisierte Gegenwart mit ihren weltweiten Massenmigrationen anzupassen. Das Asylrecht darf nicht
länger als ein Vehikel der Masseneinwanderung missbraucht werden."

Für mich klingt das nach einer restriktiveren Einwanderungspolitik als die, die heute praktiziert wird. Was ich mit Blick auf die Probleme, die sich aus dieser falschen Politik ergeben, durchaus für legitim halte.

Daß keine Flüchtlinge mehr aufgenommen werden sollen, finde ich im AfD-Programm dagegen nichts.

Albert Schultheis | Sa., 26. August 2023 - 12:59

Die CDU hätte die Chance, ihre Untergruppe, die WerteUnion, aufzu-werten, und damit den bewährten, klassischen CDU-Konservatismus wieder zu restaurieren. Sie müssten gerade das tun, was den CDU-Hosenscheißern die Beine schlottern ließe, den überaus klugen und bescheidenen, aber furchtlosen Merkel-Renegaten Dr. Maaßen auf ihren Schild zu heben. Mit dieser Drehung um 540 Grad (aufgepasst, Annalenchen!) wäre die CDU aus dem Gröbsten raus und sie könnte die Ärmel aufkrempeln und nach vorne blicken. Dann wäre das Zusammengehen mit denen, die die deutsche SchwarzRotGrüne Misere von Anfang an präzise beschrieben und ihre Folgen in allen Details zuverlässig vorausgesagt haben, möglich - mit der AfD! Dann wären endlich wieder Männer und Frauen mit Substanz und Background an den Mikrophonen und die harte Arbeit am Wiederaufbau könnte beginnen, wie damals, nach 1945. Wir brauchen einen neuen Adenauer und der könnte Hans-Georg Maaßen heißen. Den Rest kann hinter der DDR-Brandmauer verrotten.