Bundesfinanzminister Christian Lindner / dpa

Deutsche Staatsfinanzen - Unterwegs auf der Titanic

Bundesfinanzminister Christian Lindner warnt vor einem haushaltspolitischen Eisberg, auf den die deutsche Volkswirtschaft zunavigiert. Doch statt den Kurs zu ändern, steuern wir weiter in eine schwere strukturelle Wirtschaftskrise – kombiniert mit einer völligen Überdehnung der Schuldenfinanzierung unserer Budgets.

Roland Koch

Autoreninfo

Roland Koch war von 1999 bis 2010 hessischer Ministerpräsident. Seit November 2020 ist er Vorsitzender der Ludwig-Erhard-Stiftung. Foto: Ludwig-Erhard-Stiftung

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Wer die öffentlichen Debatten verfolgt, kann für jedes Problem eine politische Antwort finden, die da lautet: „Wir geben mehr Geld.“ Ob es der internationale Wettbewerb (etwa Chip-Fabriken), die Abfederung des Einkommens ohne Erwerbstätigkeit (etwa Bürgergeld) oder die Einführung energiesparender Techniken (siehe Solarförderung und E-Autos) ist – immer nennt die Regierung dem Bürger einen Geldbetrag zur Linderung oder Lösung des Problems.

Für die Anhänger Ludwig Erhards ist das schon deshalb falsch, weil die staatlich gelenkte Subventionswirtschaft sich immer als ineffizient erwiesen hat und der Wohlstandsgewinn durch gute Ordnungspolitik unter Nutzung der Kreativität jedes Einzelnen weit größer ist. Aber jenseits dieser Skepsis gegenüber der meist linken Staatsgläubigkeit gibt es ein weiteres Problem: Das Geld dafür ist nicht da! Der Bundesfinanzminister hat dies in seiner Haushaltsrede, die als die „Eisberg-Rede“ in die Geschichte eingehen wird, in aller Offenheit zugegeben.

Seit die Titanic im Jahr 1912 auf einen Eisberg prallte und binnen Stunden sank, sind Eisberge eine geradezu mythische Chiffre für schwer erkennbare Gefahren. Insofern ist beachtlich, dass ausgerechnet der Bundesfinanzminister dieses Bild in seiner Haushaltsrede im Deutschen Bundestag gebrauchte, um die Herausforderungen der mittelfristigen Finanzplanung zu beschreiben. Er sagte: „Hinter der Horizontlinie – für uns noch nicht sichtbar – kommt ein Eisberg, um nicht zu sagen ein Eisbergfeld.“

Dramatische Analyse des Bundesrechnungshofs

Die Warnung war richtig, aber sie ist in erschreckendem Maße unvollständig. Die Horizontlinie, die der Minister aufbaut, ist nicht natürlich, sondern Teil einer systematischen Verschleierung der Lage der Staatsfinanzen. Auf dem Schiff heißt der Ausguck ganz oben „Krähennest“ – bei uns sitzt dort der Bundesrechnungshof. Dessen Analyse zeigt eine klare Sicht auf diesen erwarteten Eisberg. In seiner Stellungnahme zum Haushalt 2024 fasste er die Lage in dürren Worten zusammen:

„Die Kreditaufnahmen bzw. beschlossenen Kreditermächtigungen der Jahre 2020 bis 2023 betragen rund 850 Mrd. Euro. Die Dynamik der Neuverschuldung ist beispiellos. Innerhalb von drei Jahren wurden Maßnahmen beschlossen, die den bis zum Jahr 2019 aufgebauten Schuldenberg des Bundes um 60 Prozent auf mehr als 2,1 Billionen Euro erhöhen können. Die Zinslasten als ,Preis‘‘‘ der Verschuldung rauben dem Bund letzte verbliebene Haushaltsspielräume. Die zu den Zinszahlungen hinzutretende Tilgung der Krisenkredite haben künftige Generationen als weitere Bürde zu tragen.“

 

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Der Bundesfinanzmister legt den Haushalt mit einer Neuverschuldung von 16,6 Milliarden Euro vor. Das sieht doch prima aus. Aber das erweckt genau diesen Eindruck von sternenklarem Himmel und ruhiger See wie damals auf der Titanic. Tatsächlich steuern wir gerade in eine ernstzunehmende strukturelle Wirtschaftskrise, kombiniert mit einer völligen Überdehnung der Schuldenfinanzierung unserer Haushalte.

Zwei Konsequenzen dieser jetzt bereits unumkehrbaren Entwicklung werden uns herausfordern: Die eine ist der durch diese Fiskalpolitik ausgelöste Inflationsdruck, der den Bemühungen der Notenbanken zuwiderläuft. Zum anderen wird eine zu erwartende Haushaltskonsolidierung in schwerste politische Auseinandersetzungen führen.

Jedes Problem mit Geld lösen

Auch der Minister geht in der Eisberg-Rede darauf ein: „Wir müssen jetzt den Kurs ändern; denn der Eisberg wird seinen Kurs nicht ändern.“ Diese Erkenntnis ist richtig, und es ist gut, dass Bundesminister Lindner den Mut hat, es auszusprechen. Die Abgeordneten der SPD und der Grünen sind dieser Rede sprachlos und auch applauslos gefolgt. Aber der Kurs wird nicht geändert – nicht einmal die Geschwindigkeit. Es bleibt genau bei diesem so gefährlichen Politikansatz, jedes Problem mit Geld lösen zu wollen, obwohl doch die wichtigste Aufgabe wäre, nach schnellen und guten Lösungen zu suchen, die ohne neue Staatsmilliarden wirken. Ist man dazu zu bequem? Oder entspricht es nicht der eigenen Ideologie?

Um in Lindners Sprache zu sprechen, es gibt ja noch weitere Eisberge. Das Sondervermögen der Bundeswehr wird zum Stopfen von Haushaltslöchern genutzt. In Wahrheit fehlen allein für die Verteidigung ab 2026 rund 30 Milliarden Euro jährlich. Und die müssen geliefert werden, was auch immer sonst geschieht. Die Kosten der Rentenversicherung steigen steil. Die Bundesregierung hat den Klimafonds zweckentfremdet, was vor dem Bundesverfassungsgericht beklagt wird. Das kann weitere 60 Milliarden kosten.

Besonders dramatisch kann es finanziell und politisch bei dem sogenannten Klimageld werden. Von Anfang an war klar, dass ein deutlich steigender CO2-Preis einen sozialen Ausgleich, das sogenannte Klimageld erfordert. Die CO2-Abgabe wird zwar fleißig eingesammelt, für die Entlastung der geringeren Einkommen ist aber kein Geld mehr da, weil die Regierung die Gelder anderweitig ausgeben will. Ein Skandal, ein Akt der Untreue, der ganz bestimmt bald in den Mittelpunkt der Diskussion rücken wird. Von der Wiederherstellung der Wettbewerbsfähigkeit durch Senkung der Unternehmenssteuern spricht ohnehin niemand mehr, obwohl hier einer der Schlüssel zur Lösung der Krise liegt.

Unverzügliches Handeln erforderlich

Deutschland ist bezüglich seiner Staatsfinanzen in einer Situation, die unverzügliches Handeln erfordert. Dabei wird das vollmundige Versprechen des Bundeskanzlers auf dem Gewerkschaftskongress 2022, dass die Zeitenwende keine Einschränkung sozialpolitischer Projekte erfordere, sich als falsch erweisen. Ohne Einsparungen in den Sozialhaushalten, aber eben auch in allen anderen staatlichen Ausgabenbereichen jenseits der Verteidigung wird es nicht gehen.

Vor diesem zweiten Teil der Zeitenwende, die eine ebenso große mentale Veränderung in unserem Land erfordert, wird sich niemand drücken können. Wir werden schnell lernen müssen, mit weniger Ausgaben bessere Leistungen zu erbringen. Die Wirtschaft kennt das. Nicht das geringste wird dazu im Augenblick vorbereitet.

Die Titanic hätte nicht untergehen müssen, sie hat den falschen Kurs genommen. Wir sind gerade auch auf diesem Weg. Der Rechnungshof sagt: „Künftige Krisen können nur mit tragfähigen Staatsfinanzen gemeistert werden. Nur so kann der Bund auch in schwierigen Lagen die Kontrolle behalten und kommenden Herausforderungen begegnen“. Deshalb darf die Eisberg-Rede nur der Anfang sein.

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Jürgen Rachow | Mo., 2. Oktober 2023 - 15:33

"Von der Wiederherstellung der Wettbewerbsfähigkeit durch Senkung der Unternehmenssteuern spricht ohnehin niemand mehr,..."

Von der Senkung der Steuer- und Abgabenlast für die Arbeitnehmer übrigens auch niemand. Die AfD ist die einzige Partei, die diese Zumutungen thematisiert und die gezielte Entlastung der Arbeitnehmer in ihrem Programm mit aufgenommen hat.

Gerhard Lenz | Mo., 2. Oktober 2023 - 15:42

der besonders wegen seiner (angeblichen ?) wirtschaftspolitischen Kompetenz geschätzt würde, dermaßen kontraproduktiv argumentiert.
Natürlich kann man, des eigenen Bauchnabels willens, bis in alle Ewigkeit auf Ludwig Erhard verweisen. Was völlig sinnlos ist, denn Erhards Zeiten waren andere als heutige, und entsprechend die Herausforderungen andere.
Selbstverständlich ist es immer erbaulich, den alten BWL-Wälzer aus dem Regal zu holen. Da kann man dann nachlesen, dass die menschliche Kreativität in Innovationen mündet, welche wiederum wachstumsfördernde Wirtschaftstätigkeit erlaubt. Hoch lebe die Idee!
Stimmt jedoch nicht unbedingt, und so ist Herrn Kochs Analyse auch völlig unbrauchbar, denn
1. jedes westliche Land hat Schulden, in relativem Rahmen. So what? Investitionen kosten, man kann sie nicht auf ewig hinausschieben,
2. auch 82 Millionen kreative Deutsche werden am Ende nicht darum herumkommen, die Klimakrise angemessen zu bekämpfen. Das Klima pfeifft übrigens auf Ludwig Erhard

Herr Lenz, nahezu jedes westliche Land hat Schulden... Ja u zwar in zunehmendem Maße. Die USA schlittern zunehmend am Rande der Pleite rum, deutlich dieser Tage verkündet. Das alles kann sehr schnell in eine Weltwirtschaftskrise mit Währungsreform führen. Es geht nicht um Schulden allgemein, es geht um exorbitante Schulden. Die Klimakrise bekämpfen ist eine Mär, Klimavänderung kommt, wie immer in der Weltgeschichte u die Anstrengungen müssen in der Begegnung dieser liegen. In Renaturierung, nicht in Zerstörung dieser, wie vermehrte Rodung auch in D, zunehmender Versiegelung, zunehmender Massenmigration, etc. Das Zuschütten aller Probleme mit immer mehr Subventionen, immer mehr sizialer Zuwendungen, Alimentationen ohne wirtschaftlichen Gegenwert, führt ins Chaos, in absehbare Handlungsunfähigkeit, gerade auch bezüglich von Innovationen, Entwicklung, Forschung. Umweltschutz bleibt immer mehr außen vor, sogar das Gegenteil erfolgt, immer mehr fossile Energieträger, Frackinggas, Kohle.

Sie haben ja gar nichts verstanden! Irgendwie Totalausfall in Sachen Mathematik. So von Klimeträumereien und deutschem Größentraum getrieben? Aufwachen. Naja, oder eben weiter schlafwandeln.

Und wir, wir bilden uns ein von Deutschland und der EU aus, das Klima zu retten. Lassen Kinderarbeit zu und legen in Südamerika ein 1/4 des Kontinents trocken um an die Rohstoffe zur Batterieherstellung zu kommen. Und es ist doch nicht war, das es in D keinerlei positive Entwicklungen in punkto Klima gibt. Heute bewuchern Flechten in großer Zahl die Bäume, es bildet sich Moos, sogar an unseren Glasierten Ziegeln auf dem Dach. Woher kommt das? Ganz einfach von der sauberen Luft !
Fährt man an BASF in Ludwigshafen vorbei merkt man nicht, dass das ein chemischer Betrieb ist.
Und das, hat sehr wohl mit Ludwig Erhard zu tun…. Sogar das Gras war im Westen grüner als im Osten. Von dem Gestank in Leuna damals ganz zu schweigen. Die Kommunisten haben nichts, gar nichts für die Umwelt getan. Der Westen schon …. auch dank Erhard.
Mit besten Grüßen aus der Erfurter Republik

Manfred Bühring | Mo., 2. Oktober 2023 - 15:55

It's only stupid money, honey.

Tonicek | Mo., 2. Oktober 2023 - 16:24

. . . Ihr Beitrag erschüttert mich; ich hätte nicht gedacht, daß es so schlimm um die Staatsfinanzen geht - nichtsdestotrotz glaube ich nicht, daß sich etwas baldigst zum Guten ändern wird, dazu sind die Parteien und die Ampel nicht in der Lage. - Alleine die Erhöhung des "Bürgergeldes" hätte in meinen Augen nicht sein gemußt - die Firmen suchen händeringend nach Arbeitskräften und die sitzen zu Hause und bekommen "Bürgergeld" - wo leben wir eigentlich . . . ?

in dem viele Menschen - in erster Linie die Politiker und die meisten Verantwortlichen - die Bodenhaftung bzw. den gesunden Menschenverstand völlig verloren haben.
Daß ill. Migration u.staatliche Verschuldung u n b e g r e n z t nicht nur geduldet, sondern von vielen sogar gefordert werden, ist ein signifikantes Zeichen für diesen totalen Realitätsverlust; denn jeder halbwegs "normal" denkende Mensch weiß: Das k a n n nicht gut ausgehen!
Nirgendwo auf der Welt ist ein solches Verhalten jemals gut ausgegangen!
Aber die Besatzung auf dem Schiff "Deutschland" - allen voran seine frühere Kapitänin u. sein jetziger Kapitän - reden sich alles schön u. negieren die Gefahr des Zusammenstoßes mit dem Eisberg u. dem anschließenden schnellen Sinken ihres Schiffes. Im Gegensatz zur Crew auf der "Titanic" werden sie alle - wie die Ratten - noch schnellstens das Schiff verlassen, wenn der Untergang bevorsteht. Dann dürfen die Passagiere nach Rettern aller Couleur schreien! Es kümmert sie nicht mehr

Henri Lassalle | Mo., 2. Oktober 2023 - 16:35

möglicherweise, wenn nämlich die Rating Agencies Deutschland nicht mehr trauen und die Zinsen erhöhen sollten. Noch zehrt D. vom Nimbus einer gesunden, prosperierenden Wirtschaft und stabiler Gesellschaft. Aber wie lange soll das noch gutgehen? Beim Geld hört bekanntlich die Freundschaft auf. Das ist Frankreich passiert, Macron versprach Reformen und hat daher innenpolitische Probleme.

Karl-Heinz Weiß | Mo., 2. Oktober 2023 - 16:56

Die Merkel-/Merz-CDU und Ludwig Erhard: ein hochspannendes Thema. Die Ruck-Rede des ehemaligen Bundespräsidenten Herzog liegt 25 Jahre zurück und brachte das Politikschlachtschiff Kohl nicht einen Millimeter vom Kurs ab. Neuer Versuch mit einer Eisberg-Rede, aber das Politikorchester spielt weiter, auch bei BUNTE-Hochzeiten auf Sylt.

Georg Chiste | Mo., 2. Oktober 2023 - 17:04

Es scheint so, dass man sich mit der Wahl politischer Traumtänzer gleichzeitig die Kenntnisse über ökonomischer Grundlagen abgewählt hat. Man glaubt mit Schulden machen längerfristigen Wohlstand zu schaffen. D. ist aber ohne Bodenschätze auf den Welthandel angewiesen und vergisst gerne, dass der Weltmarkt den Preis bestimmt. Für Ausgaben aufgrund hoher Energiepreise und sonstigen Abgaben zahlt der Weltmarkt nicht. Woher soll das Geld dann kommen, wieviel will man den Leuten noch abnehmen? Die Wirtschaftskrise ist auch kein Zufall, sondern das Ergebis der herrschenden Ideologie.
Wofür gibt die Regierung das von den Steuerzahlern bei fast Vollbeschäftigung eingesammelte Geld denn eigentlich genau aus?

Ingofrank | Mo., 2. Oktober 2023 - 17:30

wenn die Sozen & die grüne Sekte mit der immer weiter gefüllten Gießkanne durchs Land „bewässern“ tuen, obwohl jeder Gärtner weiß, bei Trockenheit ein gießen mit Kanne wenig Erfolg versprechend ist. Da muß dann mindestens der Schlauch her !
Die einzige Möglichkeit denn Irrsinn zu beenden, ist schlicht und ergreifend die, die Koalition zu beenden. Und dazu fehlt Lindner schlicht der Mut. Die Quittung wird in 2 Jahren bei der Kommenden BT Wahl die außerparlamentarische Opposition sein, die die FDP dann ausfüllen kann.
In Bayern wird’s nichts werden, in Hessen gerade so, so und 24 im Osten …. in keinem der drei Bundesländern über 5%. „Herrliche“ Aussichten, war aber zumindest von der Seite der Wähler her, vorhersehbar !
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Urban Will | Mo., 2. Oktober 2023 - 17:54

richtigen Konsequenzen zu fordern.
Er kritisiert die Ampel durch die Blume als unfähig und ideologisch verblendet. Das stimmt fürwahr, denn es ist nicht nur Unfähigkeit in deren Reihen, es ist – das kann man angesichts der fast schon surrealen, irrsinnigen Beschlüssen sagen – volle Absicht, dieses Land auf den Eisberg zu steuern.
Milliarden, längerfristig gesehen, Billionen werden zum Fenster raus geschmissen für Wirtschaftsmigranten und ideologischen Blödsinn in Sachen Klima und was weiß ich noch alles.
Da reicht es nicht, eine „Kursänderung“ zu fordern. D ist in einer Situation, wo die komplette Brücke – um bei d Titanic – Beispiel zu bleiben – ausgewechselt werden muss.
Koch sollte seinem Parteichef Fritzel mal öffentlich die Leviten lesen, dass dieser seine Oppositionsrolle auch ernst nimmt.
Und er müsste Lindner öffentlich fragen, ob er die Zusammenarbeit mit verblendeten Sektierern, Unfähigen und Deutschland – Hassern den immer noch mit seinem liberalen Gewissen vereinen kann.

Ernst-Günther Konrad | Mo., 2. Oktober 2023 - 18:02

Jetzt seien Sie mal nicht ungerecht Herr Koch. Obgleich Sie recht haben macht Lindner doch nichts anderes wie die Groko unter Merkel auch, nur eben geschickter und geräuschloser und im Detail etwas anders. Merkel hat auch ordentlich in der EU geshoppt und sich gerne Zustimmung der Staaten erkauft oder Stillhalteabkommen fürstlich entlohnt. Auch Migrationsgeschäfte mit Erdogan, Bankenrettung usw., überall ist da Geld geflossen ohne Ende. Ja, ich weiß offiziell stand angeblich die schwarze Null. Man hat da eben ordentlich in staatlicher Manier Geld gewaschen, hin- und hergeschoben, umverteilt hoch und runter, wer blickt da noch durch. Nun erntet Lindner das, was er in der Koalitionsverhandlung mit den Grünen und der SPD ausgemacht hat. Lindner hätte das Problem nicht, hätte er der Ampel gleich gezeigt, wo der Hammer hängt und bereits bei Corona mit Stecker ziehen jongliert. Aber nein, die FDP musste sich ja selbst verraten und ihre spärlicher Wähler. Umfrage in Hessen knapp 5%.
Gut so.

Tomas Poth | Mo., 2. Oktober 2023 - 21:43

Welch ein Schwachsinn!
Wir verheizen heute schon die Steuern aus der Arbeitsleistung von übermorgen!!
Das ist Regierungsmethode seit mehreren Legislaturperioden.
Jagt die Altparteien vom Hof, sie schreddern unser Land.

Helmut Bachmann | Di., 3. Oktober 2023 - 11:37

soll man wählen? So mancher Konservativer hat sich ja wegmobben lassen. Der Finanzminister scheint eine Ahnung zu haben, bleibt aber stur in der Blindfahrerkommuneund wird dem nächsten BT nicht mehr angehören. Der Oppositionsführer kommt nur mit leisem Auftritt, denn er möchte auch beim Pakt dabei sein und nicht beim Pack. So what. Interessant fände ich, was uns neben dem Klimawahn unsere Millionen Gäste so kosten. Darüber schweigen selbst ehemalige Liberalkonservative. Warum eigentlich?

Karla Vetter | Di., 3. Oktober 2023 - 20:27

wir haben doch "Sondervermögen". Mit etwas Orwellschem Euphemismus sieht die Welt doch gleich besser aus.

Klaus Funke | Mi., 4. Oktober 2023 - 12:56

Die Klimakrise ist eine uns aufgezwungene Mär. Man schaue in die Erdgeschichte, was es da für Klimakrisen gegeben hat, ohne den Menschen übrigens, ganze Generationen von Tieren und Pflanzen sind da einsfixdrei ausgestorben. Die sog. Klimakrise wie die Corona-Pandemie sind Machtinstrumente der Herrschenden und die Dummen werden bekanntlich nicht alle - es geht um die Installation von diktatorischen Elementen. Auf die Vergesslichkeit und die Dummheit wird spekuliert. Die gegenwärtige Regierung ist nicht geeignet die Probleme zu lösen, sie denkt nicht an das Wohl des Volkes. Man hat den Eindruck, dass denen das Wohl der Ukraine näher liegt als das unsrige. Es kommt hinzu, dass unsere Regierung eine "Vasallenregierung" ist, ohne eigenes Profil. Der Reichtum unseres Volkes wird leichtfertig verschleudert. Wir leben derzeit im schlechtesten Deutschland, das es je gab. Das muss nicht so sein. Die regierenden Parteien sind absolut schuld. Irgendwann aber wird abgerechnet.