Migranten gehen im Hafen von Salerno von Bord eines Such- und Rettungsschiffs / dpa

Migration - Ändert unsere Politik!

Die Zuwanderung über das Asylsystem ist so ungeordnet, dass sie auch nicht humanitär ist. Wir brauchen ein neues System, das Humanität durch Regulierung schafft. Fürsorge, Vulnerabilität, Sicherheit und Lebenswirklichkeit müssen dabei wichtige Kriterien sein.

Autoreninfo

Kristian Klinck ist Bundestagsabgeordneter, Mitglied im Verteidigungsausschuss, Mitglied in der Arbeitsgruppe Migration und Integration der SPD-Bundestagsfraktion und Mitglied des Ad hoc Committee on Migration der OSZE-Parlamentarierversammlung.

 

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Alle Menschen in Deutschland brauchen Bildung, Ausbildung, Wohnraum und Sicherheit. Der deutsche Staat hat eine Fürsorgepflicht für geflüchtete Personen, die bei uns einen Schutzstatus erhalten. Gleichzeitig muss dieses Fürsorgeversprechen für die eigene Bevölkerung gelten. Deutschland kommt dieser Fürsorgepflicht nicht mehr ausreichend nach.

Die Zahl der ankommenden Personen bringt die Kommunen an den Rand des Machbaren und darüber hinaus. Eine Überlastung des Wohnungsmarkts, von Schulen und Kitas und des Gesundheitssystems ist deutlich zu erkennen. Zur Stabilisierung sind massive Investitionen erforderlich, die sich nur langfristig realisieren lassen. Für eine aktive Integrationspolitik, die auf Spracherwerb und berufliche Eingliederung setzt, fehlen zunehmend die Kapazitäten.

Eine große Orientierungslosigkeit

Der Bund gibt in diesem Jahr voraussichtlich etwa 27 Milliarden Euro für geflüchtete Personen und Asylbewerber aus. Gleichzeitig ringen die Abgeordneten des Deutschen Bundestages in diesen Wochen um 20 Millionen Euro für die „Respekt Coaches“. Die „Respekt Coaches“ sind Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, die in Schulen demokratische Werte und Normen vermitteln und für Toleranz eintreten sollen.

Auch aufgrund der – in der jetzigen geopolitischen Situation falschen – strikten Auslegung der Schuldenbremse wird das Projekt zum Jahresende auslaufen, wenn der Haushaltausschuss nicht doch noch eine Lösung findet. Dabei besteht bei vielen Jugendlichen angesichts der terroristischen Angriffe der Hamas eine große Orientierungslosigkeit, und die Coaches werden dringend benötigt.

Unser Defizit bei der politischen Regulierung von Migration erschwert zunehmend Investitionen in den Zusammenhalt der Gesellschaft. Das ist kein gutes Zeichen. Die Diskussion über Migration wird zu wenig unter dem Aspekt der Sicherheit der Menschen in Deutschland geführt – dazu zählen neben Deutschen auch viele Migrantinnen und Migranten –, und auch zu wenig unter Berücksichtigung ihrer Lebensrealität. Es werden politische Konflikte der Herkunftsländer bei uns ausgetragen. Es gibt Straftaten und Bandenkriminalität. Eine Überlastung unseres Bildungswesens und unserer Infrastruktur trifft vor allem Menschen mit geringem Einkommen und in schwieriger sozialer Lage.

Zurück zum Erfolgsmodell der regulierten Migration

Die Migrationspolitik der Ära Merkel hat unser Land in eine schwere Belastungsprobe geführt. Das ist auch deswegen fatal, weil Deutschland grundsätzlich Zuwanderung braucht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand ernsthaft glaubt, beispielsweise unser Gesundheitssystem ohne ausländische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufrechterhalten zu können.

Die überwiegend regulierte Zuwanderung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts war eine Erfolgsgeschichte. Viele Deutsche mit türkischem Familienhintergrund sind Stützen unserer Gesellschaft. Die große Mehrheit der Russlanddeutschen lebt vorbildlich integriert im eigenen Haus. Zu diesem Modell müssen wir wieder zurück. Dazu brauchen wir eine Refokussierung unserer Migrationspolitik – weg von der Einwanderung über das Asylsystem und hin zur Gewinnung von Fachkräften.

Gleichzeitig gibt es eine humanitäre Verpflichtung gegenüber Menschen, die vor Krieg und Gewalt fliehen. Diese Verpflichtung ist nicht verhandelbar, und auch in ihrem Sinne muss Deutschland seine Politik ändern. Denn auch wir sind es, die die Menschen, die am Rande unseres Kontinents warten, dazu verleiten, sich auf den gefährlichen Weg nach Europa zu machen, auf dem viele von ihnen dann – meiner Überzeugung nach mit heimlicher Billigung von Teilen der Politik! – umkommen.

Unser System ist nicht humanitär

Der deutsche Staat erlaubt jeder einreisenden Person das Stellen eines Asylantrags und erteilt bei Vorliegen der Voraussetzungen einen Aufenthaltstitel. Gleichzeitig bestand die europäische und ja, auch die deutsche politische Reaktion auf gestiegene Einreisezahlen lange Zeit darin, die Fluchtrouten schwerer begehbar zu machen und nach Möglichkeit ganz zu schließen. Unser angeblich humanitäres System wird nur durch Zäune, Stacheldraht, Push-Backs und Schurkenstaaten noch aufrechterhalten.

Das Mittelmeer war einst die Wiege der europäischen Zivilisation. Nun ist es ein Massengrab. Die deutsche Migrationspolitik hat zur Entstehung eines brutalen, sozialdarwinistischen Systems beigetragen: Nach Europa kommt, wer stark ist. Wer vulnerabel ist, hat wesentlich geringere Chancen, zu uns zu kommen.

Durch den Versuch, die Fluchtrouten abzuriegeln, haben Deutschland und Europa ein weiteres Problem geschaffen, nämlich das unausgewogene Alters- und Geschlechterverhältnis der ankommenden Personen. Denn Familien oder Gemeinschaften schicken oftmals diejenige Person auf die Reise, der sie es am ehesten zutrauen, die gefährliche Route zu bewältigen, und das ist meistens ein lebensjüngerer Mann.

 

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Ja, das deutsche Asylverfahren ist das objektivste der Welt. Das ist eine Errungenschaft. Und ja, es gibt zahlreiche Erfolgsgeschichten. Viele Geflüchtete sind gut in Deutschland angekommen, haben sich integriert und arbeiten. Sie sind ein Teil unserer Gemeinschaft, und wir begrüßen sie in unserer Mitte. Doch insgesamt hat die deutsche Migrationspolitik es nicht verdient, mit humanitären Argumenten verteidigt zu werden.

Die Zuwanderung über das Asylsystem ist so ungeordnet, dass sie auch nicht humanitär ist. Und: Unsere Politik wird mittlerweile von den Feinden der Demokratie gegen uns eingesetzt. Hinter vielen Flüchtlingsbewegungen der letzten Monate steht Putin. Sein Ziel ist die Destabilisierung Deutschlands. Unsere Migrationspolitik macht uns angreifbar. Wir müssen sie ändern.

Humanität durch Regulierung schaffen

Ein Drehen an einzelnen Stellschrauben hilft nicht mehr weiter. Weder durch das (sinnvolle) Ausweisen weiterer sicherer Herkunftsstaaten noch durch eine (alles in allem ebenfalls sinnvolle) Bezahlkarte werden wir die Dimensionen der vor uns liegenden Herausforderung in den Griff bekommen. Grenzen zu schützen ist gut – ohne Grenzen gibt es keinen Staat –, es wird aber bei der jetzigen Rechtslage die Zahl der Asylanträge nicht senken.

Fluchtursachen zu bekämpfen ist richtig, wird aber Jahrzehnte dauern. Mehr noch: Eine zentrale Fluchtursache sind wir selbst. Wir erwecken bei vielen Menschen die Hoffnung, über einen Asylantrag einen Aufenthaltstitel in Deutschland zu bekommen. Das ist das Strukturproblem, welches die deutsche und europäische Politik – leider – immer wieder durch ethisch inakzeptables Handeln zu kompensieren versucht. Unser System funktioniert nicht mehr. Es verletzt täglich die Menschenwürde. Wir brauchen ein neues System, das sowohl geordnet als auch humanitär ist.

Rückführungen müssen funktionieren

Wie kann ein solches System aussehen? Aufgrund der unterschiedlichen Motivationen und Interessenlagen aller Beteiligten wird es wohl nie eine perfekte Lösung geben. Wahrscheinlich kann nur ein Kompromiss Ergebnisse erzielen, und Verbesserungen müssen Schritt für Schritt erfolgen. Das Gemeinsame Europäische Asylsystem ist ein solcher Schritt nach vorne.

Durch das GEAS werden die Asylanträge derjenigen Menschen, die, wenn überhaupt, dann nur über ein Regelwerk der Arbeitsmigration nach Europa einwandern sollten, an den europäischen Außengrenzen bearbeitet. In Verbindung mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz der Ampel bietet das GEAS das Potential, viele Menschen auf einen regulären Migrationsweg nach Deutschland auszurichten. Es war richtig, dass Bundeskanzler Olaf Scholz die deutsche Zustimmung zum GEAS durchgesetzt hat.

Darüber hinaus gilt: Jede Migrationspolitik scheitert, wenn die Rückführung von Personen ohne Aufenthaltstitel nicht gelingt. Wenn Personen bereits lange geduldet sind, kann ein Bleiberecht beispielsweise durch das Chancenaufenthaltsrecht durchaus das Ergebnis pflichtgemäßen staatlichen Ermessens sein – besonders offenkundig ist dies bei Menschen in Ausbildung oder im Berufsleben. Doch in Zukunft muss es vermieden werden, dass eigentlich ausreisepflichtige Personen über einen langen Zeitraum in Deutschland bleiben.

Gerade eine Politik, die Humanität durch Regulierung schaffen will, ist auf funktionierende Rückführungen angewiesen. Hier brauchen wir eine gemeinsame Kraftanstrengung des Bundes, der Länder und der Kommunen. Einreisende Personen ohne Bleibeperspektive müssen in den Gemeinschaftsunterkünften der Länder verbleiben und direkt aus diesen zurückgeführt werden. Dafür ist die Schlagzahl bei der Vereinbarung von Rücknahmeabkommen deutlich zu erhöhen.

Ehrlichkeit statt unerfüllbarer Erwartungen

Noch besser wäre es, wenn Personen, die keine Bleibeperspektive haben, sich gar nicht erst auf den Weg nach Europa machen würden. Dies erfordert vor allem eine klare Kommunikation darüber, wer ein Aufenthaltsrecht erhalten kann und wer nicht. Und an dieser Stelle sollten wir den Gedanken einer besseren Regulierung von Migration konsequent zu Ende denken.

Die Flüchtlingssituation innerhalb Europas wird mittlerweile fast ausschließlich von Deutschland und wenigen weiteren Ländern bewältigt, da sich immer mehr Länder aus der Aufnahme geflüchteter Personen zurückziehen oder für diese nicht attraktiv sind. Dieser Zustand wird sich auch durch das GEAS nicht wesentlich ändern. Wir sollten ehrlich zu uns selbst sein: Auch die Zahl neu einreisender Menschen, deren Heimatländer von politischer Instabilität oder Gewaltherrschaft betroffen sind, übersteigt unsere Kapazitäten. Das gilt umso mehr dann, wenn wir die Personen, die einen Aufenthaltsstatus erhalten, gut integrieren wollen.

Der Satz „Wir können nicht alle aufnehmen“ ist genauso unpassend wie der Satz „Wir können das Klima nicht allein retten“, da niemand erwartet, dass wir alle Geflüchteten aufnehmen. Aber wir sollten es dann auch nicht von uns selbst erwarten. Das deutsche Asylverfahren ist nicht das geeignete Rechtsinstitut für Menschen, die über ein System der Arbeitsmigration nach Europa einreisen sollten, und es ist meiner Auffassung nach auch nicht das richtige Rechtsinstitut für Menschen, die aus ihrer Heimat geflohen sind und am Rande der Krisengebiete schlecht versorgt, aber in relativer Sicherheit ausharren.

Der zivilisatorische Wert des Asylverfahrens besteht darin, diejenigen Menschen zu schützen, denen aufgrund für sie unverfügbarer Merkmale durch ihren Heimatstaat Rechtsverletzungen zugefügt werden, die sie in eine ausweglose Lage bringen. Dieser Kern des Asylrechts muss verteidigt werden, und dabei ist durchaus die Frage erlaubt, warum ein solcher Antrag nicht im Ausland gestellt werden kann.

Humanitäre Aufnahmekontingente

Weder im Asylkompromiss 1993 noch danach ist es gelungen, den heute gegenüber dem Asyl zahlenmäßig viel bedeutenderen Sachverhalt Flucht ausreichend zu regeln. Dieses Strukturproblem sollten wir heilen. Wir sollten zukünftig für jedes Jahr ein Aufnahmekontingent aus humanitären Gründen festlegen, idealerweise auf europäischer Ebene, ansonsten für Deutschland.

Einen Aufenthaltstitel als anerkannter Flüchtling oder aufgrund subsidiären Schutzes sollte nur erhalten können, wer Teil des Kontingents ist. Die Auswahl der Kontingentflüchtlinge erfolgt unter Einbeziehung der Vereinten Nationen in der Nähe der Krisengebiete. Wesentliche Kriterien sollten die Vulnerabilität sowie ein ausgewogenes Alters- und Geschlechterverhältnis sein. Es muss nach menschlichem Ermessen sichergestellt sein, dass von den ausgewählten Personen keine Gefahr für unsere innere Sicherheit ausgeht. Die Kontingentflüchtlinge werden direkt nach Deutschland überführt.

Anstelle einer inhumanen Auswahl durch immer gefährlichere Fluchtwege brauchen wir eine Steuerung durch Verwaltungshandeln auf der Grundlage humanitärer Kriterien. Dabei müssen wir die Kraft haben, diejenigen Menschen zurückzuschicken, die sich auf eigene Faust auf den Weg machen. Reist jemand selbständig nach Deutschland ein, muss, sofern ein Aufenthaltstitel als asylberechtigte Person nicht erteilt werden kann, unverzüglich die Ausreisepflicht festgestellt werden. Anschließend erfolgt eine Rückführung in den Heimatstaat, sofern die Verhältnisse dort dies zulassen, ansonsten in einen sicheren Drittstaat.

Dort wird die Person einer internationalen Organisation – idealerweise im Geschäftsbereich der Vereinten Nationen – übergeben, die die Person übernimmt und ihre weitere Unterbringung regelt. Dabei darf es nur in eng umrissenen Ausnahmefällen Rückführungshindernisse geben. Dazu benötigen wir die Möglichkeit, Personen in einen sicheren Drittstaat zurückzuführen, falls die Verhältnisse im Heimatstaat eine Rückführung nicht zulassen. Diese Möglichkeit wirkt auch dem politischen Erpressungspotential durch kooperationsunwillige Herkunftsstaaten entgegen. Unionsrechtliche Regelungen, die der Rückführung in einen Drittstaat entgegenstehen, sind zu ändern oder auszusetzen.

Ein echter Systemwechsel

Zielgerichtet umgesetzt, richtet das Kontingentsystem geflüchtete und einwanderungswillige Personen auf reguläre Zuwanderungswege aus und reduziert den Anreiz für irreguläre Migration sehr stark. Es ermöglicht es, Kapazitätsreserven für Situationen zu schaffen, in denen wir schnell reagieren müssen, wie beispielsweise am Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. Zudem werden höhere Investitionen in Integration analog zum dänischen Modell möglich.

In der Summe ist das Kontingentsystem sowohl geordneter als auch humanitärer als das bestehende. Dies erfordert allerdings ein ausreichend großes Kontingent, denn eine Lösung, in der Deutschland sich vollständig aus der Aufnahme geflüchteter Personen zurückzieht, wäre menschen- und völkerrechtlich nicht vertretbar und würde auch politisch kaum Akzeptanz finden. Weitere Voraussetzungen für das Gelingen eines Systemwechsels sind umfassende Investitionen in die Unterbringung, Versorgung und Bildung von geflüchteten Personen außerhalb Europas und ein klares Bekenntnis Deutschlands und der EU zur langfristig angelegten Bekämpfung von Fluchtursachen.

Das Sterben auf den Fluchtrouten muss enden

Durch eine solche Änderung unserer Politik wären auch die Voraussetzungen gegeben, um das Sterben auf den Fluchtrouten zu verhindern. Angesichts der gegenwärtigen deutschen Politik findet die Seenotrettung bei unseren südeuropäischen Partnern keinerlei Akzeptanz. Die Konsequenz aus dem Streit um die Rettungsschiffe darf aber nicht lauten, die Seenotrettung einzustellen. Sie muss lauten, unsere Politik zu ändern. Danach ist eine neue, gemeinsame EU-Rettungsmission aus meiner Sicht möglich und erforderlich. Wir brauchen „Mare Nostrum 2“ – ohne durch die Seenotrettung die Frage des Aufenthaltsrechts zu präjudizieren.

Viele Jahrzehnte lang war Zuwanderung nach Deutschland eine Erfolgsgeschichte. Wir müssen wieder zu einem regulierten System zurückkommen. Bundeskanzler Olaf Scholz hatte Recht, als er vor kurzem in der SPD-Fraktion sagte, dass die Beendigung eines inhumanen Zustands die Grundlage für eine humanistische Politik sein kann. Dieser Satz sollte der Maßstab für unser weiteres Handeln sein.

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Tomas Poth | Di., 31. Oktober 2023 - 10:42

Vulnerable
Es sollen also auch die Gebrechlichen ihre Chance bekommen sich bei uns einzunisten? Ihr Pflegepersonal dürfen sie dann gleich mitbringen, weil wir doch Pflegekräfte brauchen?! Vielleicht 3 Pflegekräfte pro Vulnerablen (Gebrechliche, Hinfällige), damit sie in sich in 8h-Schichten abwechseln können!!??

Push Backs
An der griechisch Grenze zurück in den Schurkenstaat Erdoganistan. Dieser Klassifizierung kann ich mich anschließen.

Der Herr sollte für 5 Jahre zwangsverpflichtet werden in der Sonnenallee zu wohnen oder in Duisburg Marxloh und aktive Integration und Assimilation betreiben, nicht bei sich selbst. Danach hören wir ihn dann gerne noch mal zu.

Reinhold Schramm | Di., 31. Oktober 2023 - 11:22

Mehr als 240. Milliarden für die Fußball-WM, aber keine Aufnahme und Finanzierung von muslimischen Migranten. Zugleich finanziert Katar und andere Fürsten der Golfmonarchien den feudal-islamischen Wahn und Terrorismus und ist hofierter Geschäftspartner der deutschen Bundesregierung und deutschen Wirtschaft. Zudem werden über die Beteiligungen und Aktien-Dividenden an deutschen und amerikanischen Konzernen weltweit, so aber auch in Europa und Amerika, Islamisten und Terroristen mitfinanziert.

Gerhard Lenz | Di., 31. Oktober 2023 - 11:22

Im Grunde wollen doch alle demokratischen Parteien, die AfD ist damit ausgeschlossen, das Gleiche. Es sei denn, sie sind im Wahlkampfmodus, dann klingen sie wie Söder, Lindner oder sonst ein Politiker, der meint er könne zur Zeit durch besonders scharfe Sprüche auf der Beliebtheitsskala nach oben klettern.

Den wirklich Hilfsbedürftigen soll geholfen werden, andere und Extremisten sowieso sollen draußen bleiben, finanzielle und soziale Belastungen sich für die Gemeinden und die Menschen im vernünftigen Rahmen halten. Lasten sollen fair verteilt werden.

Ich frage mich, wie Sie Kontingente aufstellen wollen, wenn Zahlen willkürlich und nicht vorhersagbar sind, und andere Länder aus ideologischen Gründen sowieso nicht mitspielen. Wollen Sie bei einem Kontingent von 5.000 Flüchtlingen pro Jahr den nächsten Schutzsuchenden, dem möglicherweise im Heimatland die Hinrichtung droht, abweisen? Sorry, komm nächstes Jahr wieder?

Bernd Windisch | Di., 31. Oktober 2023 - 13:52

Antwort auf von Gerhard Lenz

"Im Grunde wollen doch alle demokratischen Parteien, die AfD ist damit ausgeschlossen, das Gleiche. Den wirklich Hilfsbedürftigen soll geholfen werden, andere und Extremisten sowieso sollen draußen bleiben, finanzielle und soziale Belastungen sich für die Gemeinden und die Menschen im vernünftigen Rahmen halten. Lasten sollen fair verteilt werden."

Gemessen an diesen Zielen sind alle von Ihnen als demokratisch bezeichneten Parteien in Deutschland grandios gescheitert. Hätten Sie den Artikel gelesen, werter Herr Lenz, wüssten Sie, dass die Flüchtlingssituation innerhalb Europas mittlerweile fast ausschließlich von Deutschland und ganz wenigen weiteren Ländern bewältigt wird.

Niemand, der in dieser Debatte noch halbwegs ernst genommen werden will redet einem fahrlässigen "Weiter so" das Wort. Niemand? Nein! Ein unbeugsamer Forist des Cicero glaubt weiterhin, dass alle Länder dieser Welt ihre Armutsprobleme lösen können indem ihre Bürger in den deutschen Sozialstaat einwandern dürfen.

Gerhard Lenz | Di., 31. Oktober 2023 - 18:26

Antwort auf von Bernd Windisch

das Sozialamt der ganzen Welt", das Sie hier sinngemäß wiederholen, spulen Sie nur olle Kamellen ab.

Es bleibt dabei: Schränken die Demokraten das Recht auf Asyl ein, und versuchen dies, mit irgendwelchen Zahlenspielchen zu begründen (nicht mehr als....), hätten die Rechtsextremisten gewonnen.

Momentan gibt es einige Opportunisten, die den harten Hund spielen - aus offensichtlichen Gründen. Dass die dermaßen rückgratlos die Methoden der Rechtsextremisten übernehmen - natürlich unter einer anderen Bezeichnung - ist purem Opportunismus geschuldet.

Es gibt nicht die perfekte Lösung. Die Ideen der rechtsextremistischen AfD, das Asylrecht ganz abzuschaffen, ist eines zivilisierten Volkes unwürdig und taugt höchtens für den nächsten AfD-Parteitag oder das nächste "Deutschlandfest" irgendwelcher Skinhead-Gruppen.

Denn, eins ist doch klar: Ernsthaft beschäftigen will sich in der AfD mit den zweifellos bestehenden Problemen niemand. Da steht der Kurs auf "Ausländer raus"!

Frieda Frey | Di., 31. Oktober 2023 - 15:26

Antwort auf von Gerhard Lenz

BAMF:
"Asylberechtigt und demnach politisch verfolgt ist eine Person, die im Falle der Rückkehr in ihr Herkunftsland einer schwerwiegenden Menschenrechtsverletzung ausgesetzt sein wird, aufgrund ihrer Rasse (der Begriff "Rasse" wird in Anlehnung an den Vertragstext der Genfer Flüchtlingskonvention verwendet), Nationalität, politischen Überzeugung
religiösen Grundentscheidung oder Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe (als bestimmte soziale Gruppe kann auch eine Gruppe gelten, die sich auf das gemeinsame Merkmal der sexuellen Orientierung gründet), ohne eine Fluchtalternative innerhalb des Herkunftslandes oder anderweitigen Schutz vor Verfolgung zu haben."

Armut, Perspektivlosigkeit, Gebrechlichkeit und selbst Krieg sind keine Asyl-Gründe. Ich persönlich finde es wichtig, dass es das Asylrecht gibt, finde aber, dass es auch strikt angewendet werden muss, um eben die wirklich Berechtigten zu schützen.

ich finde es immer wider lustig, wie die Gesetze da ausgetrixst werden, sogar von Ihnen. Zum einem gibt es das Gesetz "Asylbrechtigt sind.....", soweit so gut. nun kommen aber die armen Teufel, haben zufällig keine Papiere, sind ja Flüchtlinge, kennen ganz genau, was sie sagen müssen, damit sich das goldene Tor Deutschlands öffnet und das heisst Asyl und ich bin verfolgt. Was soll nun die Behörde hier in Deutschland mit so einen armen Teufel machen, also kommt er in die Asyl-Aufnahmeheime und bleibt dort, bis ja bis er endlich einen Titel hat oder zumindestens geduldet wird. Er bekommt alle Leistungen des Gesetzes obwohl er und tausende weitere, die übers Meer kommen, über die grüne Grenze oder im Transporter gar keine Berechtigung hier hätten, laut Ihrer Analyse muss ja das Asylrecht strikt angewendet werden. Wird es abermals nicht, sondern es wird nur durchgewunken, keiner überprüft mehr den Grund. Die Massen sind einfach zu groß. Und da es auch fast keine Abschiebung gibt.....

Das Haus, respektive das Land ist doch überbevölkert von Leuten. Deutschland ist flächenmäßig zu klein und hat selbst genug Probleme. Die Einheimischen haben zu geringe Löhne und Gehälter. Der Wohnraum fehlt auch meistens. Die Infrastruktur ist mittlerweile mäßig. Die Abgaben sind zu hoch. Die Rentner haben einfach zu geringe Renten und müssen auch noch Abgaben zahlen. Das Probleme begannen Ende der -80iger Jahre und einige kamen noch dazu. Wo sind die Lösungen in Deutschland bis dato.-

Dr.Andreas Oltmann | Di., 31. Oktober 2023 - 11:39

Das übliche Geschwätz der SPD, die nicht die Wurzeln der Misere angeht. Und ob Scholz verkündet, jetzt wird durchgegriffen und die Migration gebremst, oder in China fällt ein Sack Reis um, ist egal.
Solange es „Mitbürger“ gibt, die sich nicht an Regeln und Gesetz halten müssen, wie wir dusseligen Normalverbraucher, nützen keine Sozialarbeiter. Die Angst vor der Macht der lauten Islamisten ist kein Grund, ihnen Recht zu geben. Sie dürfen ihr Gastrecht nicht missbrauchen.

Heidrun Schuppan | Di., 31. Oktober 2023 - 15:31

Antwort auf von Dr.Andreas Oltmann

wollte O. Scholz als Staatsmann in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Stattdessen reist (fliegt) er mit der Innenministerin in afrikanische Staaten, die für viel Geld (von uns) ihre Landsleute zurücknehmen möchten, die zuvor über die offenen Grenzen illegal nach D gekommen sind. So weit, so gut. Aber warum diese Illegalen nicht gleich an der Grenze zurückweisen? Als Bittsteller wird man in Afrika (Clan-Strukturen, Korruption) als Schwächling angesehen. Und ganz nebenbei: Für zurückgenommene Ausreißer nehmen wir gut ausgebildete Kräfte, die doch diese Länder selbst ganz gut gebrauchen könnten. Das verstehe, wer will. Ich kann dem nicht folgen und sehe nur Irrsinn und Unvernunft. Wie viele Staaten werden wohl noch bei uns durchklingeln und erst junge Männer losschicken, um dann einige von ihnen, eventuell, für viele Millionen zurück zu nehmen?

Markus Michaelis | Di., 31. Oktober 2023 - 11:54

Es ist positiv, dass ein SPD-Politiker über Migration realistischer redet - der Artikel geht wohl auch so weit, wie man in der SPD gehen kann. Das ist anzuerkennen. Von der/den Realität(en) scheint es mir immer noch weit weg.

Zur Gewissensberuhigung werden absolute nicht verhandelbare Verpflichtungen in den Raum gestellt, die offensichtlich so Unsinn sind, weil auch heute Deutschland nicht allen Flüchtlingen und Bedrängten hilft, sondern ganz bestimmten Leuten nach ganz bestimmten Kriterien mit Riesenaufwand, anderen gar nicht. Es ist Unsinn von nicht verhandelbaren Verpflichtungen zu reden, wenn das nichts mit der eigenen Leistungsfähgikeit zu tun hat.

Die härteste Grenze, die erreicht wird, ist wohl der gesellschaftliche Zusammenhalt, Man träumt davon, dass sich der dadurch ergibt, dass wir alle gegen Rechts und Nazis sind und über alles andere kann man sich einigen. Die Welt ist anders.

Kontingente ändern nichs, Menschen kommen trotzdem. Es hängt an Rückführungen und Konsequenzen.

Wie wahr werter Herr Michaelis! Denn erstens werden die außerhalb des Kontingents es trotzdem versuchen bzw. sich nicht abschrecken lassen, und zweitens nach welchen Kriterien soll die von NGOs, UN oder sonstigen überspitzt gesagt selektieren? Und wer glaubt, dass man in Ländern mit Clans als Regierungen, Korruption, die zum Alltag gehört und wo man an jeder Ecke die erforderlichen Papiere "kaufen" kann oder nur über die richtigen Beziehungen verfügen muss die wirklich Elenden und Verfolgten in die Auswahl kommen, dem ist Sorry! nicht mehr zu helfen. Hat man schon einmal überlegt, das man mit dem Geld was uns hierzulande nur ein Flüchtling, Geduldeter etc. umgerechnet im Monat kostet (die Rede war von ca. 4000€ für nur einen minderjährigen, unbegleiteten jungen Mann) man vor Ort ein ganzes Dorf oder Kleinstadt ernähren könnte, Kindern Schule und Ausbildung ermöglichen und sie so weit ertüchtigen, dass sie helfen ihr Land mit aufzubauen, kurz dort eine Perspektive zu entwickeln? MfG

... sind ja auch nichts anderes, als eine mengenmäßige Beschränkung. Also eine von fast allen Verlautbarungen geschmähte "Obergrenze". Gerade erst hat seine Parteikollegin im Innenministerium dies abgelehnt. Insofern haben sich aber die Zeiten gewandelt, daß jemand von der SPD das Thema trotzdem anspricht. Keiner braucht heute deshalb einen Shitstorm befürchten, wie damals Frauke Petri oder Bernd Lucke . "Was wollen sie machen, wenn nur 1 Mensch mehr an unsere Tür klopft?" Damals Ausweis der Inhumanität und Unmenschlichkeit. Und heute?

Bernd Windisch | Di., 31. Oktober 2023 - 12:18

An dieser Stelle habe ich laut gelacht. Das deutsche Asylverfahren ist dysfunktional und produziert Einwanderung! Glaubt eigentlich jemand, dass bei den anliegenden Fallzahlen die Fluchtgründe individuell geprüft werden können? Die Stilblüten aus diesem Bereich sind ja wohl allen wohl bekannt.

Für Sozis kommt die Schuldenbremse übrigens immer zur Unzeit.

"Unsere Politik wird mittlerweile von den Feinden der Demokratie gegen uns eingesetzt. "

Wer keine Argumente und Konzepte hat muss nicht unbedingt die Opposition als Feinde der Demokratie diffamieren. Das kommt immer weniger gut bei den Wählern an. Die SPD steht zu Recht bei 14 %! Mit dieser Migrationspolitik, die ihren Namen nicht verdient, gefährdet sie selbst die Stabilität im Land.

Jetzt unter dem Eindruck des eigenen politischen Nahtodes wird die SPD geschmeidig und präsentiert Scheinlösungen bzw. übernimmt Forderungen der "Demokratiefeinde".

Gut wäre, wenn sich diese politische Randgruppe aus der Ampel zurückziehen würde!

Bernd Windisch | Di., 31. Oktober 2023 - 12:22

Machen wir ja indem wir Euch abwählen!

Ohnmächtiger kann man als Bundestagsabgeordneter, Mitglied im Verteidigungsausschuss, Mitglied in der Arbeitsgruppe Migration und Integration der SPD-Bundestagsfraktion sein politisches Scheitern nicht in Worte kleiden.

Ihr habt genug Schaden angerichtet und könnt nach Hause gehen!

Hans Jürgen Wienroth | Di., 31. Oktober 2023 - 13:34

Der Traum von geregelter Fluchtmigration lebt noch. Dabei wird übersehen, dass die ungeregelte Migration meist ohne Papiere an unsere (südeuropäischen) Grenzen tritt / schwimmt. Einzige Möglichkeit der Rückweisung: Zurück ins Meer.
Eine große Fertilität im „Globalen Süden“ (z. B. Afrika, Mittel- und Südamerika) führt zur Überbevölkerung, welche die Ernährung gefährdet und Verteilungskämpfe nach sich zieht. Die Entwicklung des Arbeitsmarktes kann nicht mitwachsen. Hunger und Elend führen zu Krieg, der nur mit (unmenschlicher) Diktatur begrenzt werden kann. Die Flucht in den Norden mit seinen menschlichen Wertvorstellungen überträgt die Situation des Südens auf den Norden, ohne die Situation in der Heimat zu verändern.
Das Ende dieses Prozesses ist absehbar: Der brutale, unmenschliche Verteilungskampf um Essen und Unterkunft findet auf der gesamten Erde statt. Ausgenommen sind nur Länder, denen es mit unmenschlichen Methoden gelingt, die Einwanderung zu begrenzen.

Jonathan Pause | Di., 31. Oktober 2023 - 13:45

Ist es eine Unart der deutschen Kultur, stets einen Mangel an Fachkräften zu haben? Man meint, mit der Vollbeschäftigung wäre der wichtigste Zweck der Wirtschaft erfüllt und es wäre damit die Pflicht der Politik, die Entwicklung zu höherwertigen Arbeitsplätzen zu fördern. Aber nein, die Politik erzeugt den Fachkräftemangel auch noch selbst. Der Ausbau des Landes in Zeiten des demographischen Wandels zeugt von einer Hybris, der wir zum Opfer fallen. Sie graben Löcher und fallen selbst hinein! So ändert sich das Gesicht des Landes, dass man es nicht mehr wieder erkennt. Wieso hinkt die Politik in ihrem Erkennen der Bevölkerung immer um Jahre hinterher? „Erkennt die Zeichen der Zeit!“, möchte ich ihnen zurufen. Aber im ganzen Text wird das Wort „Kultur“ nicht einmal erwähnt noch thematisiert. Ein Plan, das wichtigste Problem der Bevölkerung zu lösen, den in wenigen Jahren vorüberziehenden Überhang der Geburtenstarken Jahrgänge, hätte gereicht. Aber selbst der lässt sich nicht erkennen.

Brigitte Miller | Di., 31. Oktober 2023 - 14:20

"ausländischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Gesundheitssystem" : das gegenwärtige Asylwesen ist eine Art Schneeballsystem, je mehr "Fachkräfte" herein kommen, desto mehr Fachkräfte braucht es. Es braucht Lehrer, es braucht Pflegefachleute, Ärzte usw.usf.

Ingofrank | Di., 31. Oktober 2023 - 14:22

Sozen 2015? Klar war Merkel Kanzlerin aber ihr habt genau so Beifall geklatscht und habt die, die auch nur den kleinen Finger gehoben haben und sagten: Leute so geht das nicht, ihr die Regierenden holt Probleme ins Land, die wir vorher nicht hatten als Nazis beschimpft ! Ihr von der SPD ward dabei und habt Merkel mit voller Kraft unterstützt, je mehr Goldstücke je besser war’s.
Und jetzt, wo die Kacke am Dampfen ist, sich als Problemlöser auch gemeinsam mit der CDU zu präsentieren, ist an Scheinheiligkeit & Ignoranz nicht zu überbieten. Habt ihr noch einen Funken Anstand im Blut, dann tretet zurück.
Aber die 16% seinen immer noch zu viel.
Und nebenbei, mein Kommentar passt genau so zur Union nur das die einige % mehr haben. Aber Lösungen verspreche ich mir von keiner der etablierten Parteien….. weil keine von denen den Mut hat, Fehler zuzugeben zu analysieren und das Problem zu lösen
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Frieda Frey | Di., 31. Oktober 2023 - 15:19

Das Prinzip der Kontingent-Flüchtlinge würde Sinn machen, denn das Recht auf (berechtigtes!) Asyl finde ich wichtig - Menschen müssen die Möglichkeit haben ihr Leben zu retten und nicht wegen Religionszugehörigkeit, Ethnie oder politischen Ansichten sterben zu müssen. Und es würde der größte Systemfehler behoben - es ist ungleich schwieriger Unberechtigte hinaus zu komplimentieren, als den illegitimen Zugang von Anfang an zu verwehren.
Schön, dass auch die SPD, als in der Vergangenheit doch konservative Partei, langsam aufzuwachen scheint.

Henri Lassalle | Di., 31. Oktober 2023 - 15:33

Das ist, mit Verlaub, Politiker-Blabla. Klingende Worte sind in solchen Situationen immer wohlfeil. Tatsache ist, dass die Massenmigration, die in D und anderen Ländern Bürger und Institutionen überfordert und unter sozial Benachteiligten Einheimischen einen Verdrängungswettbewerb entfacht, nur dann signifikant vermidert wird, wenn die Menschen in den Herkunftsländern einsehen, dass ausser Lebensgefahr Auswanderung nach Europa nichts bringt. Da jedoch dies bislang nicht zu erwarten ist, müssen einschneidende Gesetze her, oder die militärische Abschirmung des europäischen Kontinents.
Ich sehe die Gefahr, dass das Politmilieu de Problematik zumindest partiell verschleppen, Zeit gewinnen will, nach dem Motto "wait and see". Denn: Wird sie die Courage haben, bestehende Gesetze und Abkommen bezüglich Migration in Frage zu stellen, zu modifizieren? Schwierig angesichts des komplexen Parteiensystems und des Verwaltungsmolochs Brüssel-Europa.

Alice Friedrich | Di., 31. Oktober 2023 - 15:54

Ein Kommentar wie viele andere auch, in bestem Politikerdeutsch am Konkreten vorbei. Z.B.: "Gerade eine Politik, die Humanität durch Regulierung schaffen will, ist auf funktionierende Rückführungen angewiesen. Hier brauchen wir eine gemeinsame Kraftanstrengung des Bundes, der Länder und der Kommunen."
Dass Rückführungen funktionieren , kann nur erreicht werden, wenn man den Ursachen, die das verhindern, abhilft: fehlende Identitäten aufgrund fehlender Papiere und Aufhebung des Verbotes, Handys zum Zwecke der Identizitätsfeststellung auslesen zu dürfen.
Wer ohne Papiere hier ankommt, sollte empfindliche Nachteile erleiden, z.B. eine auf Unterkunft und Ernährung beschränkte Versorgung. das würde sich herumsprechen und es wieder "in Mode" kommen lassen, mit Papieren Schutz zu suchen.

Fritz Elvers | Di., 31. Oktober 2023 - 19:28

Antwort auf von Alice Friedrich

wird deutlich, wie unglaublich dämlich und verantwortungslos die Politik auch nach 2015 weiterhin war. Jetzt werden wieder auf Schulhöfen und in Turnhallen Notunterkünfte eingerichtet. Da meldet sich ausgerechnet ein SPDler, der den intellektuellen Niedergang (auch Verblödung genannt) trotz herausragender Position in dieser Partei nichts entgegenzusetzen wusste.
Inzwischen kann man nur hoffen und beten, dass nicht so viele Islamisten kommen mögen , regeln lässt sich das nicht mehr.

Alles läuft im Sinne dieser Frrau Kurzschluß, die den Ewiglächler ablöst.

Gerhard Fiedler | Di., 31. Oktober 2023 - 16:58

Was soll Ihre Forderung, Herr Klinck? Sie sitzen doch im Bundestag und Ihre SPD in der Regierung? Dann handeln Sie doch! Oder wissen Sie nicht wie? Ich sage es Ihnen. Für einen vom deutschen Volk gewählten Volksvertreter muss es heißen: Deutschland zuerst. Es hieße sich zuerst für das Wohl des eigenen Volkes und Landes einzusetzen. Für die Rettung von Migranten, Klima, Ukraine usw. oder die Beachtung von humanitären Verpflichtungen und Menschenrechten kann geworben werden. Doch wenn dies im Volk keine Zustimmung findet, diesem die Durchsetzung eigener Interessen wichtiger sind, dann haben Volksvertreter dies gefälligst zu beachten. Punkt!
Mit Ihrer Feststellung, dass Sätze wie „Wir können nicht alle aufnehmen“ und „Wir können das Klima nicht allein retten“ unpassend seien, wird die ganze Misere grün-linker Politik deutlich. Mit Moral, Träumerei und Realitätsverlust ist halt keine vernünftige Politik zu machen. Und wer gegen diese Politik ist, ist noch lange kein Feind der Demokratie.

Albert Schultheis | Di., 31. Oktober 2023 - 16:59

Es ist für mich eine leise Genugtuung, dass viele hier im Forum sich nicht von gesalbten Predigern derer, die uns in den Dreck geritten haben, einseifen lassen! Ausgerechnet die kommen jetzt mit den allseits einfühlsamen Remedien, um uns aus dem Dreck zu ziehen. Nein! Es herrscht Quasi-Krieg! Und was auf unseren Straßen passiert, steht diametral gegen alle unsere Werte. Deshalb müssen wir uns jetzt entscheiden: entweder unsere Werte sind uns essentiell wichtig, dann müssen wir uns vorbereiten auf den Kampf! Oder sie sind uns nicht wichtig, dann ist das das Ende eines freien, demokratischen, deutschen Rechtsstaats. Tertium non datur.

Urban Will | Di., 31. Oktober 2023 - 19:10

Realität vorbei gehen.
Und obendrauf kommt noch die Tatsache, dass man am Nasenring hängt, gezogen von den Grünen, denen man sich verschworen hat. Und mit den Grünen ist nichts zu machen, was auch nur ansatzweise den ganzen Irrsinn Migrationspolitik auf eine geordnete Bahn bringt. Unter dem Eindruck des Weltkrieges wurde das Grundrecht auf Asyl ins GG gepackt, niemand der damaligen Schöpfer dieses Artikels hatte auch nur im Ansatz eine Vorstellung, was an Völkerwanderungen in Sachen Glückritterei, etc. stattfinden würde. Asyl war gedacht für Einzelpersonen, die politisch verfolgt und bedroht waren.
Was der Autor hier hinschreibt,klingt zwar alles passabel, ist aber Unfug. Nicht durchsetzbar. Um den Run auf D zu stoppen,muss erst mal ein Ende der Willkommenskultur her, mit allem, was damit zusammen hängt.
„Fluchtursachen bekämpfen“ ist ein hohler Satz. Von Europa nicht mehr machbar.Der Planet ist zu voll und das ist die Ursache allen Übels.Gelöst werden kann es nur dort, wo es entsteht.

Pamina | Di., 31. Oktober 2023 - 19:10

In Afrika gibt es über 50 Länder. Man kann auch dort sein Leben in einem der nächsten Länder in Sicherheit bringen und muss nicht über Kontinente reisen. Das Bienenwabensystem geht davon aus, dass für den Schutz und Asyl immer die an einem Land angrenzenden Länder zuständig sind. Kommen dort zu Vielheit Beispiel wegen eines Krieges dann weiter die an das Aufnahmeland angrenzenden Länder. Und die Aufnahmeländer müssen dan von der UN unterstützt werden. So bleibt alles auf dem jeweiligen Kontinent. Afrikaner können nur in Afrika Asyl bekommen und in Europa nur Europäer. Und auch die arabischen Staaten sind gegenseitig verpflichtet. Anders wird es nicht gehen, wenn Europa bzw. hier die EU nicht untergehen will. Sonst sind wir Ende des Jahrhunderts ein islamischer Staat.

Helmut W. Hoffmann | Di., 31. Oktober 2023 - 19:43

Ich habe den Artkel nicht zu Ende gelesen. Es hat mir schon gereicht, die Schwurbelei des Autors von der Fürsorgepflicht für die "Flüchtlinge" zu lesen, er bekommt aber noch die Kurve, die eigene Bevölkerung ebenfalls zu erwähnen. Viel besser wäre es, wenn dieser SPD-MdB seinen Bundeskanzler, die Fäser und weite Teile des Grünen-Koalitionspartners "in die Pflicht" nehmen würde; denn was Scholz und Faeser so von sich geben, führt zu keiner Verbesserung des Status quo - und soll es wohl auch nicht. Darüber hinaus halte ich die genannten Personen schuldig der fahrlässigen Tötung durch ein laisser-faire-Verhalten bei der sognannten Seenotrettung.

Inana | Di., 31. Oktober 2023 - 23:03

Real war die deutsche Migration nie reguliert und das Verfahren auch nicht objektiv. Das fiel nur lange Zeit nicht so auf, weil es noch keine groß ausgebaute Migrations- und Schlepper-Industrie gab, weniger globale Vernetzung etc.
Das ist auch im Kern der Denkfehler an dem ganzen Text.
Das eigentliche Problem an der deutschen Migrationspolitik ist, dass Politiker moralische und humanitäre Ansprüche haben, die nicht mehr umsetzbar sind - und zunehmend auch ernsthaft nicht mehr konsensfähig. Was der Autor und die SPD erkennbar noch nicht begriffen haben.
In der Folge dürfte es also noch einige Auseinandersetzungen um das Thema geben.

Ernst-Günther Konrad | Mi., 1. November 2023 - 06:43

Ob wir täglich, wo auch immer, ein oder mehrere Artikel zum Migrationsproblem lesen, es wird sich nichts ändern. Warum? Weil die Politik es nicht wirklich ändern will. So einfach ist das. Da kann man noch so klug analysierte Artikel verfassen, da mögen jetzt auch "plötzlich" die Msm bei dem Thema immer kritischer werden, es hilft nichts. Solange die Ampel regiert geht nicht, aber auch gar nichts. Da wird nur mit jede Menge Blendwerk versucht, weiterhin den Bürger zu täuschen. Wie bekommen nur dann eine Änderung, wenn Lindner endlich den Stecker zieht und eine koservative Regierung UNION/AFD übernimmt. Wird rs das tun? Ich glaube nicht.

Frank Klaus | Mi., 1. November 2023 - 10:36

Ich finde es erschreckend, wie wenig Wert in der Migrationsdebatte der Muttersprache und der Verwurzelung in der deutschen Kultur und im deutschen Brauchtum beigemessen wird. Es wird immer so getan, als könne man jede Sprache einfach lernen, noch dazu als Erwachsener, und wenn man sich dann einigermaßen verständigen könne, dann sei das eine gelunge Intergration.
Was einer Sprach- und Volksgemeinschaft aber verlorengeht, wenn ein beträchtlicher Teil der Bewohner dieses Sprachgebiets diese Sprache nicht als Muttersprache sprechen, wird überhaupt nicht berücksichtigt. Und das gilt ja selbst für Menschen, die hier geboren sind, deren Eltern aber nicht Deutsch als Muttersprache haben, und es geht bis in die dritte, mittlerweile wahrscheinlich vierte Generetion: Diese "Menschen mit Migrationshintergrund" sind zwar hier in Kindergarten und Schule auf deutsch erzogen worden, aber es ist oft ein Migrantendeutsch, das sie sprechen, welches ja mittlerweile sogar auf deutsche Kinder abfärbt.