Bühne bei einer CDU-Veranstaltung zum Grundsatzprogramm, 22.03.2024 / dpa

Islam im CDU-Grundsatzprogramm - Die CDU unterwirft sich mal wieder

Die CDU zeigt mit der Änderung des Satzes über Muslime im Grundsatzprogramm erneut ihre mangelnde diskursive Durchhaltefähigkeit. Nach Kritik von SPD-Chef Lars Klingbeil und dem Noch-Chef des Zentralrats der Muslime ist die Union eingeknickt.

Ferdinand Knauß

Autoreninfo

Ferdinand Knauß ist Cicero-Redakteur. Sein Buch „Merkel am Ende. Warum die Methode Angela Merkels nicht mehr in unsere Zeit passt“ ist 2018 im FinanzBuch Verlag erschienen.

 

So erreichen Sie Ferdinand Knauß:

Die CDU hat eine Änderung ihres Grundsatzprogramms vorgenommen. Ursprünglich stand im Programmentwurf: „Muslime, die unsere Werte teilen, gehören zu Deutschland.“ Daraus wurde nun: „Muslime sind Teil der religiösen Vielfalt Deutschlands und unserer Gesellschaft.“ In den folgenden Absatz wurde dann der Satz eingefügt: „Ein Islam, der unsere Werte nicht teilt und unsere freiheitliche Gesellschaft ablehnt, gehört nicht zu Deutschland.“ Man mag das als Petitesse empfinden, die allenfalls für extreme Politik-Nerds von Interesse ist. Aber der Fall ist eben doch bezeichnend für die diskursive Lage des Landes. 

Natürlich ist die in der neuen Formulierung konstruierte Verschiebung der Ausgrenzung von Menschen zum Islam, also ihrem Glauben im wirklichen Leben und erst recht in der politischen Praxis illusorisch. Worauf es ankommt, ist die neue Botschaft an (alle) Muslime, also auch muslimische Extremisten: Macht euch keine Sorgen, ihr gehört auch dann zu diesem Land, wenn euer Glaube noch so extrem ist. Und den Glauben, also „den Islam“, kann man bekanntlich nicht vor Gericht stellen und nicht ausweisen.

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Wolfgang Borchardt | Mi., 17. April 2024 - 17:44

die die gegenwärtigen Probleme wesentlich mit verursacht hat, schafft es nicht, sich als wirkliche und dringend gebrauchte Opposition zu etablieren. Dass sie in Wahlumfragen dennoch 30% Zustimmung erhält, ist verwunderlich.

verwunderlich.
Keine Partei hat ein so große Herde von Wahlschafen hinter sich, die sie immer wählen (weil man das halt „schon immer“ gemacht hat), weil sie diese verlogene Bande mangels Wissen und/oder Verstand immer noch für konservativ halten.
Das weiß die CDU und deshalb macht sie, was sie will.
Sie kann sogar offen über Koalitionen mit dem „Hauptgegner“ Grüne fabulieren.
Egal.
Die Wahlschafe bleiben treu.
Allerdings ordne ich diese einer Altersklasse zu, die nicht mehr ewig da ist.

Ingofrank | Mi., 17. April 2024 - 17:58

Roten „Meinungshoheit“.
Hat irgend jemand etwas anderes erwartet? Nein ! Auch Merz knickt mit seiner Programmkommision vor der Grün linken Blase wieder ein.
Tja da stören auch die anstehenden Wahlen im Osten bei EU & Landtagen nicht.
Ich weiß es ja, die ostdeutschen Bürger alle zusammengerechnet kommen nicht mal auf die Einwohnerzahl im gut muslimisch geprägten NRW und sollen sich nicht so „aufspielen“ diese „Jammerossis“ diese „Nicht- Demokratie- Versteher“
Aber lassen wir das, Ignoranz rächt sich ….immer
Manchmal dauert‘s 40 Jahre, 18 davon sind durch „schwarzgrünrote“ Regierungen schon vertan. Bals steht das Bergfest an.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Ronald Lehmann | Mi., 17. April 2024 - 18:00

Was habt ihr denn erwartet?

Eine einstmals christliche Partei, wo der Antichrist Fußgefasst & sich etabliert hat

Da kann man die Mitglieder nur so begrüßen:

"WILLKOMMEN IN DER ALTERNATIVLOS-PARTEI" CDU

Volker Naumann | Mi., 17. April 2024 - 18:28

Wird es nicht langsam absurd, immer irgendwelche Formulierungen in Dokumenten
zu platzieren und ständig um das Problem herum zu lavieren. Nur bei einer Religion!?

Bekenntnis zum Grundgesetz ohne Ja und Aber
und deutsches Recht gehört konsequent durchgesetzt. Mit allem, was von der CDU in letzter Zeit zu hören ist, kommt immer mehr das schielende Auge auf Rot und Grün als potentieller Koalitionspartner zum Vorschein.

Man redet von "Kopf aus den Fuß stellen" und ähnlichen Nebelkerzen, beim geringsten Windhauch folgt vor lauter Angst sofort wieder absolute Dunkelheit.

Die Ironie ist wahrscheinlich, es passt ja gut zum derzeitigen Bild von Rot und Grün.

MfG

Christa Wallau | Mi., 17. April 2024 - 18:35

Wer konnte denn allen Ernstes etwas anderes erwarten, als ein Zurückweichen der CDU vor dem arroganten, selbsternannten "Sprecher" der Muslime in Deutschland, Herrn Mazyek?
Dieser Heuchler kann sich doch alles erlauben in unserem Land, und das seit vielen Jahren.
Meines Erachtens gehörte es sich stattdessen für j e d e n deutschen Politiker, allen Anhängern des Islams unmißverständlich klarzumachen, daß ihre Religion (mit dem "heiligen", hoch aggressiven und frauenverachtenden Koran als Grundlage) in unserem Land allenfalls in aller Stille geduldet, aber niemals zum Maßstab irgendeines Handelns gemacht werden kann.
Außerdem dürfte es Imamen nur erlaubt sein, auf Deutsch zu predigen, und sie müßten sich regelmäßig darauf überprüfen lassen, ob sie mit ihren Worten u. Taten auf dem Boden des GS stehen.
Jegl. Bau von Moscheen u. muslimischen Zentren, die nicht von rein deutschen Muslimgemeinden ausgehen, müßten verboten werden. Die große Moschee in Köln dürfte es daher gar nicht geben!

....und diesen Bau an Moschee hat auch nur die CDU zu verantworten.
Damals der OB Schramma.
Wie könnte man ein solches Gebäude nur genehmigen.
Man fahre Mal durch die Niederlande. Die Moscheen fügen sich ins jeweilige Gesamtbild.
Nix höher als eine Windmühle.
Mit der CDU wird das in meinem Leben nix mehr. Eine Partei die es zulässt sich das sich diese Religion wie ein Krebsgeschwür ohne Widerstand ausbreitet, hat unsere Werte und das deutsche Volk längst aus den Augen verloren.

Was hat ein solcher Passus überhaupt in einem Grundsatzprogramm
eine christlich-demokratischen Partei in Deutschland zu suchen?
Diese Frage oder diese Problem wird doch im Staate bestimmt nicht
von einer Partei geregelt?

Wir haben neben der im Parteinamen und der nun extra erwähnten
Religion (nur die mit ab 100.000 Mitgliedern genannten aus Wikipedia)
folgende anderen Religionen in Deutschland:

270.000 Buddhisten, 200.000 Juden, 100.000 Hindus, 200.000 Jesiden

Was erlaubt sich eigentlich diese CDU, diese Menschen nicht
zu erwähnen, dann noch die vielen "nichtreligiösen Menschen"
und all die anderen Glaubensrichtungen unter der o. g. Zahl.

Oder gibt es doch einen anderen noch nicht offen ersichtlichen Grund?

MfG

Liebe frau Wallau. Ich bin entsetzt und enttäuscht ob dieser schäbigen Unterwürfigkeit gegenüber dem alles-beherrschen-wollenden Islam in UNSEREM Land und dem unverschämten islamistischen "Herrn" Mazyek, der sich verhält wie ein Allmachts-Sultan bzw. Allah persönlich! Er darf das bitte gerne tun in seinem Land Türkei, wo er Erdogan Konkurrenz machen darf, wenn er sich traut ... bitte gerne und sofort!
Von er CDU erwarte ich, dass sie dafür sorgt, dass (sinnbildlich) die Kirchen in unseren Städten und Dörfern bleibt und die Moscheen in Türkischen Städten und Dörfern: Wir wollen ganz entschieden bei uns weder Sharia, noch Vormundschaft bzw. Versklavung der Christen und Juden in UNSEREM Land. Punktum! Wer etwas Anderes will, sollte es ehrlich zugeben und nach Hause gehen. Denn kein Moslem*?*in ist gezwungen, in der Freiheitlich-Demokratischen Bundesrepublik-Deutschland zu leben! Die Ausgangs-Türen- und Tore stehen weit offen für unzufriedene Gäste!

Markus Michaelis | Mi., 17. April 2024 - 18:46

Ein Grundpfeiler unserer Gesellschaft ist die offene Gesellschaft - darunter versteht man glaube ich soetwas wie dass niemandem vorgeschrieben wird, wie er zu sein hat, zu denken hat, zu leben hat, sondern man umgekehrt alle Menschen als Bereicherung empfindet. Die Basis von allem sind universelle Werte, die alle Menschen teilen, weil sie Menschen sind. Diese Werte drücken sich im Grundgesetz aus und gestört werden kann diese als natürlich angesehene offene Gesellschaft nur durch Menschen, die man anhand der universellen Werte als böse und falsch erkennen kann.

Ich denke ein Problem unserer Gesellschaft, nicht nur der CDU, ist, dass wir kein Konzept, keine Antennen, keine Ideen für den Fall haben, dass Weltsichten von Menschen und Gruppen nicht zusammenpassen und sich Misstrauen und Ablehnung einschleichen. Wir wissen einfach nicht, wie man damit umgehen soll, welche realistischen Möglichkeiten es gibt, ob das überhaupt sein darf.

Romuald Veselic | Mi., 17. April 2024 - 18:47

zu politischer u existenzieller Selbstverstümmelung übergangen. Zum Fußabtreter aller, die meinen, sich ihre Schuhe in/an D putzen können.

Ich schätze mich glücklich, einiges nicht mehr zu erleben müssen, was diese Polittypen so vorhaben. Aber gut, sie wollen es so.

Wenn später der Saustall brennen wird und ebendiese Typen erzählen werden, sie haben dies nicht so gemeint, dann werden sie selbst in den brennenden Stall hineingeschmissen.

Nein, diese arroganten Politsnobs, sind nicht meine Mitmenschen, in der dummen Anspielung von der Ex-K, die sich anmaßte, wie der Mandarin Kaiser, der damit frei disponiert, was sein Land ist oder nicht, zu entscheiden.

Auf jeden Fall, IM Erika. war nicht meine Kanzlerin.

Was Mazyek angeht, ist nur 1ne gekrakelte Sub-Facsimile v Person, wie Ricarda L. Der Mann wird gepusht durch eine Hintergrundgarnitur, als vorgelagerte Ablenkungsfigur, um die Gut- & Bessermenschen nicht vorzeitig aufzuscheuchen.

Stefan Jarzombek | Mi., 17. April 2024 - 19:01

Die AfD halbiert sich wahrscheinlich nicht durch solche Maßnahmen seitens der CDU.
Das genau ist der Nährboden für die AfD, weil sonst alle und jeder vor der Brandmauer im Bezug auf das Thema Islam einknicken.
Die CDU hat es auch mit Friedrich Merz einfach nicht drauf ,wenn es darum geht Tatsachen zu schaffen.
Und das wird alles genauso weitergehen wenn die CDU gewählt wird. Bis hin zum Schulterschluss mit Rot/Grün.

Manfred Sonntag | Mi., 17. April 2024 - 19:09

Was ist nur aus der CDU geworden? Ein ganz großes NICHTS! Sie unterwirft sich dem woken Zeitgeist und das hat auch etwas mit Einfältigkeit zu tun. Sie bildet seit geraumer Zeit als 5. Blockpartei eine Unterabteilung der Grünen. Nicht nur beim Klima und Energie, auch in der Migrationspolitik holt sich die CDU jeden Tag bei den Grünen den Tagesbefehl ab. Da muss man sich über die Kapriolen dieser Partei beim Thema Islam und Parteiprogramm nicht wundern. Wer hat eigentlich den Herrn Steinmeier für sein Amt vorgeschlagen? Es war die CDU! Und dieser Herr hat den Mullahs im Iran zum Jahrestag der todbringenden Machtergreifung gratuliert! Gab es da irgendwelche Reaktionen der CDU-Bonzen? Nein. Nur Her Hamed Abdel-Samad sagte es ihm ins Gesicht: „Nicht in meinem Namen!“ Auf diesem roten CDU-Teppich können jetzt die Islamisten fröhliche Urständ feiern und die Scharia für Europa fordern. Damit fördert auch die CDU den religiösen und ideologischen Terror bei der Zerstörung unserer Gesellschaft.

Nee die CDU denkt nach Kohl und Merkel das sie als Partei die nationale Front führt,wie einst die SED bloß mit dem Unterschied, dass die SED mit eiserner Hand regierte und nicht die Melidien der Blockflöten spielte. Und das lieber Herr
Sonntag, unterscheidet die CDU fundamental von den alten führenden SED Genossen. Was uns Bürgen hier als führende Volkpatei vorgegaukelt wird, ist ein jämmerlicher Haufen der insgeheim sich Merkel wieder zurück wünsch. Da waren wenigstens annähend die Posten & Postchen gesichert, alles andere ist egal vor allem ist „egaler“ wer schlussendlich mit stümpert beim verwalten. Regieren kann man es wohl kaum nennen ….. die Koalition bleibt, statt FDP kommt die links modernisierte CDU, vielleicht auch als Kanzlerpartei, und weiter geht’s Berg ab…. zum Kalifat ? Wenn ich die Einlassungen zum Islam lese würde es mich keinesfalls wundern.
Mit besten Grüßen aus der Erfurter Republik

A.W..Mann | Mi., 17. April 2024 - 19:36

Die Gelben haben sich gegenüber ihren Wählern entzaubert . Das die Roten sich von ihrer Wählerklientel verabschiedet haben, merken recht Viele. Selbst die Grünen Kriegstreiber sind dabei, die Stimmen ehemals treuer Pazifisten zu verlieren Schwarz ist die größte Bedrohung für den Bürger. Das beschriebene nur eine Petitesse ? Sicherlich, aber auch das Pseudonym für eine Partei die Macht- und Posten und deren Beschaffung zum einzigen Ziel erklärt hat. Die Prinzipienbefreiten und nur für den eignen Machterhalt tätigen Kader sind das eine. Ihre größte Qualifikation besitzen sie aber nach wie vor, mit zugegebener Maßen nicht unerheblichen Erfolg. Beim tricksen und täuschen Ihrer Wählet, da sind sie Spitze. Ob das deren Wähler mal erkennten ? iIn diesem Punkt, bin ich am verzweifeln. Ich wünsche eigentlich niemals was Schlechtes, aber dieser Partei und deren Kadern wünsche ich tatsächlich den Untergang. Dieser schlechte Wunsch sei mir gewährt , aus Liebe zur Heimat und für unsere Zukunft.

Thorwald Franke | Mi., 17. April 2024 - 19:46

Die neue Formulierung ist doch gar nicht so schlecht, sondern bringt es auf den Punkt: Es kommt eben darauf an, was ein Muslim unter Islam versteht. Bassam Tibi, Seyran Ates, Ahmad Mansour: Sie alle sind kein Problem.

Aber wer ein Problem damit hat, dass man diese Unterscheidung zu machen wagt: Der ist ein Problem.

Differenzieren ist also Trumpf! Die Linken fordern das zwar ständig, tun es aber selbst nie. Und wenn man dann tatsächlich differenziert .... dann entlarvt sich ihre ganze Doppelmoral.

Detlef Spitzbart | Mi., 17. April 2024 - 20:02

Ich finde, dass diese zweite Formulierung der CDU viel schärfer und auch viel besser ausgefallen ist. Denn jene erste, dass Muslime, die unsere Werte teilen, zu Deutschland gehören, war doch nichts weiter als eine Banalität: Was denn sonst? Mit der jetzigen, die freilich vom Parteitag noch nicht beschlossen worden ist, kündigt die CDU allerdings unmissverständlich an, gegen jede Art von verfassungsfeindlichem Islam - der übrigens erfreulicher Weise einmal nicht subtil vom sogenannten "Islamismus" unterschieden wird - aktiv, politisch und legislativ vorzugehen, wenn sie an die Regierung kommt, weil solch ein Islam eben nicht "zu Deutschland" gehört und gehören darf. Herrn Mazyeks Aufgabe bestünde jetzt darin, statt zu jammern die islamische Religion in die deutsche freiheitlich-demokratischen Grundordnung zu implementieren, soweit eben sein Einfluss reicht. Das wird schwer. Viel Erfolg dabei!

Jens Böhme | Mi., 17. April 2024 - 20:22

Da es ein CDU-Grundsatzprogramm ist, sind mit Werte die CDU-Werte gemeint. Als Nichtreligiöser muss ich nicht CDU-Werte teilen, um zu Deutschland zu gehören. Deshalb die Streichung.

Christoph Kuhlmann | Mi., 17. April 2024 - 20:37

Vom undifferenzierten "Der Islam gehört zu Deutschland" eines ehemaligen Bundespräsidenten, der von der Bildzeitung entsorgt wurde über „Muslime, die unsere Werte teilen, gehören zu Deutschland.“ Da stellt sich ja die Frage, welche Werte meinen die. Ich bin sicher, dass ich nicht alle Werte der CDU teile, auch als Nichtmuslim. Zum Schluss kommt; " „Ein Islam, der unsere Werte nicht teilt und unsere freiheitliche Gesellschaft ablehnt, gehört nicht zu Deutschland.“ Da ist immer noch dieser undefinierte Werte-Begriff erhalten. Ich finde das trotzdem wesentlich schärfer formuliert als die vorherigen Statements.

Juliane Krah | Mi., 17. April 2024 - 20:45

Vielleicht ist es an der Zeit, größer zu denken. Es wird Zeit, deutlich zu formulieren, dass keine religiöse Praxis, egal welcher Religion, dem Grundgesetz entgegenstehen kann; dass die Religionsfreiheit laut Artikel 4 nicht für sich allein steht und Ansprüche daraus abzuleiten sind, sondern dass diese Freiheit nur im Einklang mit allen anderen Artikel gelebt werden kann. Dann müsste man allerdings konsequenterweise das Schächten und Beschneidungen unter 18 verbieten, wenn keine medizinischen Gründe vorliegen.

Tomas Poth | Mi., 17. April 2024 - 21:36

Die CDU-Führung ist und bleibt unfähig klare Texte durchzubringen. Die erste Formulierung war sauber und eindeutig und diskriminiert niemanden, außer er stellt sich gegen unsere demokratische Grundordnung.
Schreihälsen wie Maisack vom Ditib würde ich die Tür weisen!

Horia Crisan | Mi., 17. April 2024 - 23:57

Warum lesen unsere Politiker nicht den Koran? Es geht dort nicht um „Literatur“, sondern um sehr verbindliche Gebote. So zum Beispiel, keine Freundschaften mit den Ungläubigen zu pflegen. Ein gläubiger Muslim darf sich also gar nicht hier integrieren. Erdogan sagt es ja ganz offen. Die Widersprüche des Korans werden gelöst, indem man den chronologisch letzten Suren eine höhere Bedeutung beimisst. Und leider besagen diese, man solle die Ungläubigen erschlagen, wo auch immer man ihnen begegnet. Das ist für jeden Muslim verbindlich, dem Propheten zu widersprechen wird mit dem Tode geahndet. Wann und wo haben wir je gehört oder gelesen, dass ein deutscher Politiker gesagt hat, dieser Islam gehört nicht zu Deutschland? Unsere Politiker verstehen nicht, dass der Islam nicht Folklore ist, so wie das Christentum heute. Die Muslime meinen es ernst und werden ihre Ideologie durchsetzen, sobald die Demographie zu ihrem Gunsten umkippt. Auch das sagen sie ganz offen, die Zeit arbeitet für sie.

Günter Johannsen | Do., 18. April 2024 - 00:00

Wir leben in Jüdisch-Christlicher Tradition. Der Islam hat zu unserer Kultur und in unserer Tradition nichts hinzugetan. Dieser Islam gehört NICHT zu Deutschland!
Wer etwas Anderes behauptet, der lügt unterwürfig! Vor den arroganten Islam-Vertretern in UNSEREM Land, der immer mehr nimmt, als ihm zusteht, darf man nicht unterwürfigst buckeln. Habt ihr CDU-Funktionäre denn gar nichts kapiert, oder geht es nun doch nur um die Kohle??? SO werdet Ihr keine Mehrheit erreichen zur nächsten Bundestagswahl. Wenn es dabei bleibt, verliert ihr nicht nur meine Wählerstimme, sondern auch die sehr vieler CDU/CSU-Wähler. Und: das ist wahrlich Wahlhilfe für die AfD. Es sieht so aus, als ist das Eure Absicht?!
Es ist beschämend

Peter Sommerhalder | Do., 18. April 2024 - 01:09

auch z.B. Linnemann, der ist nämlich auch nicht besser.

Wovor hat die CDU eigentlich Angst? Oder sind die CDU'ler einfach genauso wie die Anderen und sind halt einfach so...?

Heidemarie Heim | Do., 18. April 2024 - 08:47

Das tut einer zwischen Union und FDP rochierenden EX-Wählerin echt weh beim Lesen geehrter Herr Knauß! Nicht nur das die sogenannten etablierten Parteien und Politiker sowie unsere Verfassungsschützer, die ihrer Aufgabe oft genug nur nachkommen und Katastrophen/Anschläge um Haaresbreite verhindern konnten aufgrund von Hinweisen ausländischer Dienste, den Schuss immer noch nicht gehört haben, bescheinigt man nun noch nach den "kleinen Paschas" den großen Paschas, den im osmanischen Reich einst "höchsten Titelträgern" sozusagen mission accomplished. Und ich weiß gar nicht, warum mir dabei der Begriff "Eunuche" in den Sinn kommt Herr Knauß🙄. Liebe Grüße an alle!

Günter Johannsen | Do., 18. April 2024 - 14:57

Antwort auf von Heidemarie Heim

sich die CDU selbst kastriert?
Eine gute Vertretung der eingeborenen Bürger und Steuerzahler (mit christlichem Hintergrund bzw. freiheitlich demokratischer Tradition) ist DAS keinesfalls!!!
Danke, Frau Heim, für diesen klugen und treffenden Kommentar - ich bin enttäuscht und sehr sauer!

Heidemarie Heim | Do., 18. April 2024 - 08:49

Das tut einer zwischen Union und FDP rochierenden EX-Wählerin echt weh beim Lesen geehrter Herr Knauß! Nicht nur das die sogenannten etablierten Parteien und Politiker sowie unsere Verfassungsschützer, die ihrer Aufgabe oft genug nur nachkommen und Katastrophen/Anschläge um Haaresbreite verhindern konnten aufgrund von Hinweisen ausländischer Dienste, den Schuss immer noch nicht gehört haben, bescheinigt man nun noch nach den "kleinen Paschas" den großen Paschas, den im osmanischen Reich einst "höchsten Titelträgern" sozusagen mission accomplished. Und ich weiß gar nicht, warum mir dabei der Begriff "Eunuche" in den Sinn kommt Herr Knauß🙄. Liebe Grüße an alle!

Gerhard Lenz | Do., 18. April 2024 - 09:13

im Beitrag. Ich weiss ja nicht, was Herr Knauss erwartet. Dass die Union jetzt wortwörtlich AfD-Sprüche in ihr Programm schreibt? Dass der Islam nicht zu Deutschland gehöre?

Das mag vielleicht dem durchschnittlichen Cicero-Foristen gefallen, der sich in seiner Einschätzung, die Union wäre doch auch nur eine grüne "Blockpartei", dank solcher Beiträge bestätigt fühlen mag.
War das die Absicht des Autors, hat er ins Schwarze getroffen.

Geht es um Realität, liegt die Sache anders. Nach Schätzung des Bundesinnenministeriums leben mehr als 5 Millionen Muslime in DE. Der Islam ist also faktisch längst hier zu Hause, egal, wie man zu der Religion steht. Und Menschen mit muslimischem Glauben leben mitten unter uns, und meist friedlich. Das ist nun mal so, auch wenn das manchen nicht gefallen wird. Und wenn man - Stichwort Wannsee 2.0 - das nicht ändern will, wird das wohl auch so bleiben.
Warum also nicht bechreiben, was längst IST?

Was hat das mit dem Thema zu tun, Genosse Lenzhügle?
Und falsch: Nicht der Islam ist also faktisch längst hier zu Hause, sondern einige Moslems*?*innen sind hier zu Hause. Wer nicht differenzieren kann, ist entweder eine einfältige Natur, oder linXer Kommunist mit ganz anderen Interessen ... ?!
Sowas kommt vom "selektiven Denken" oder auch "Betreutem Denken" der Genossenschaft (LinXe Einheitsfront!)!

Gerhard Lenz | Fr., 19. April 2024 - 09:04

Antwort auf von Günter Johannsen

Wenn Menschen hier ihren Glauben pflegen, dann ist auch dieser Glaube hier präsent.

Wollen Sie natürlich nicht verstehen. Wieso machten Sie ja mit ihren üblichen Sätzchen deutlich.

Überall nur Kommunisten. Ausser am rechten Rand, da wo Sie heute zuhause sind.

Ernst-Günther Konrad | Do., 18. April 2024 - 09:26

Dass die CDU inzwischen als Umfaller Partei bekannt ist, dürfte niemand überraschen. Warum haben die eigentlich das Programm selbst geschrieben, wenn sie es sich von Klingbeil und diesem ominösen Zentralrat der Muslime diktieren lassen. Es muss doch dem letzten konservativ-bürgerlichen Wähler immer klarer werden, das ist nicht mehr die UNION vor 20 Jahren. Das sind nicht mehr die standhaften und streitbaren Geister vergangener Zeiten, auch wenn Merz inzwischen alt aussieht. Diese UNION hat sich auf die Fahnen geschrieben wieder an die Macht zu kommen und diese sich mit allen und jedem zu teilen - außer der AFD- und dann da weiterzumachen, wo die anderen aufgehört haben. Das Programm ist eine Mogelpackung, die allermeisten Äußerungen ihrer Protagonisten ein Lügenwerk ala Correctiv. Die machen grün weiter, dafür sorgen schon die THC rauchenden Merkel Jünger. Entweder Merz macht einen Blutaustausch oder er ist weg vom Fernster. CDU wählen heißt grüne wählen, so einfach ist das.

Chris Groll | Do., 18. April 2024 - 09:46

Es ist die größte "Oppositionspartei" in diesem Lande. Man vergißt schnell, daß diese Partei zum großen Teil Schuld an der jetzigen Misere trägt. Mit einer kommunistische Frau Merkel fing es an. Die Grünen, bestehend aus Kommunisten und Sozialisten, hatten schon immer eine Affinität zu Islamisten. Die CDU/CSU gehört in meinen Augen mittlerweile zu diesem ***** und ist eine Partei völlig ohne Rückgrat.
Wie es diese Islamisten/Sozialisten mit der Freiheit halten, zeigte sich ja erst jetzt wieder in Brüssel, als Bezirksbürgermeister Emir Kir eine Versammlung Konservativer Bürger verboten hat und erst ein Gericht der Demokratie wieder auf die Sprünge geholfen hat, ob das allerdings auf Dauer so bleibt, wage ich zu bezweifeln.
Der Westen hat sich dem Islamismus ergeben, da beißt die Maus keinen Faden ab.

Achim Koester | Do., 18. April 2024 - 09:56

"dass niemandem vorgeschrieben wird, wie er zu sein hat, zu denken hat, zu leben hat,
Glauben Sie ernsthaft, dass diese Maxime im woken Deutschland noch Gültigkeit hat? Angesichts der Vorschriften, die uns die "Woken" , Veganer, Genderfuzzies und Heizungsignoranten derzeit machen (wollen?) ist das längst Utopie.

S. Kaiser | Do., 18. April 2024 - 10:04

Genau das ist das Problem der CDU, eine „Durchhalteunfähigkeit im Kampf um die Diskurshoheit“. Und das bei ihrem eigenen Grundsatzprogramm. Die zitierten Kritiker sind aber nach meinem Verständnis nicht mal in der CDU. Warum sollte es die CDU interessieren, was der Generalsekretär der SPD sagt? Sie könnte ihm ja antworten, dass sie das bei der SPD gerne so machen können, aber sie das bei der CDU nun mal anders sehen. Warum wird an dem Text gefeilt, wie an einem verbindlichen Vertragstext? Das muss doch an internen Diskussionen liegen. Die erste Fassung las sich integrativ und willkommend. Die jetzige Version klingt nach tolerierter Parallelgesellschaft. Und dann wird noch sicherheitshalber der theoretische Überbau nachgeschoben. Bloß nicht anecken. 'Liebe Medienmeute, tut uns bitte nix, wir wollen doch nur mitspielen', das ist die Message. Bezeichnend, aber nicht wahlentscheidend. Denn dazu fehlt den einen die Mehrheit, und die anderen sitzen gut isoliert hinter 'der Mauer'.

Bernd Windisch | Do., 18. April 2024 - 10:40

Bei den aktuellen GaGa - Diskussionen um Geschlechter, Asylmissbrauch und auch dem Islam wird deutlich wie krass sich die Berliner Politik von der Realität der Menschen in Deutschland entkoppelt hat.

Heidemarie Heim | Do., 18. April 2024 - 18:09

Antwort auf von Bernd Windisch

Unser Raumschiff inzwischen ist konnte ich während meines Aufenthaltes auf einem Ausflug an der Algarve erleben, wo unsere gutgelaunte Reiseführerin neben den Naturwundern Portugals uns während der Fahrt auch die portugiesische Politik, deren Kapriolen und das Leben der Einheimischen versuchte nahzubringen. Nachdem sie in Zweifel zog das die jetzige Regierung mehr als 2 Jahre Bestand hätte, erntete ich die Lacher meiner Mitfahrenden als ich ihr erwiderte, dass wir Deutschen uns wohl über einen sehr ähnlichen Zeitraum hangeln müssen. Das Wort Ampel war sogar unserem nicht des deutschen mächtigen Busfahrer Miguel ein Begriff dessen Fahrkünste nichts für empfindsame Senioren/Innen waren😂. Bei trotz mehr Regen als sonst nur zu 30% gefüllten Wasserspeichern fiel u. fällt deren Regierung z.B. auch nicht Besseres ein, als den Bauern u. heimischen Bürgern das Wasser zugunsten des Tourismus rationieren zu wollen was bei Vielen wahrhaftig zu Existenznöten führt und auf die Barrikaden treibt. FG

Frank Klaus | Do., 18. April 2024 - 11:17

Danke für diesen Artikel, Herr Knauss. Auch wenn es schmerzhaft ist für den Cicero: Sie müssen es zugeben, dass die CDU nicht mehr wählbar ist und dieses Land auf keinen Fall mehr federführend regieren darf, allenfalls als Juniorpartner und Mehrheitsbeschaffer für die einzige Partei, die eine Wende der katastrophalen Politik, die CDU/CSU, SPD, FPD und Grüne seit 25 Jahren betreiben, herbeiführen kann.
Hoffentlich setzt sich die Einsicht, dass allein die AfD die Lösung für die Probleme Deutschlands bringen kann, allmählich auch im Cicero durch.

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 18. April 2024 - 12:46

Neufassung unseres Grundgesetzes.
Ich hätte mir dennoch eher allgemeine, nicht Islam-spezifische Aussagen gewünscht.
Die Differenzierung der Aussage finde ich trotzdem gut, denn sie verpflichtet, übrigens vielleicht auch die schon länger oder sehr lange hier Lebenden auf UNSERE VIELFALT und sollte im besten Fall dem Bedürfnis der sozusagen autochthonen Bevölkerung entsprechen.
Gesetz als Erziehung finde ich problematisch.
Nun war das Grundgesetz schon Erziehung zu Freiheit und Respekt nach sehr dunklen Jahren, aber nach meinen Überlegungen fußend, gewachsen auf/s Miteinander gerade der Autochthonen.
Das will mir ja keiner glauben.
Es dämmerte mir, als ich mich sehr spät mit Tolkiens "Herr der Ringe" befasste und erklärt die wohl Verfassungstreue der Deutschen?
Wenn Gesetz, Recht(mäßigkeit) und Solidarität zusammengehen, dann mag es zu einer unverbrüchlichen Bindung kommen.
Es klingt nur immer so antiquiert, wenn wir singen, "Einigkeit und Recht und Freiheit", das ist es aber auch, ALT.

entwickeln sich und in ihnen Europa.
Es wäre m.E. schon besser, wenn evtl. anders als Merkel, unsere heutigen Politiker den Wandel als Kontinuität zeigen, vermitteln, gestalten könnten und nicht so sehr als "Neusprech" oder "Jüngstes Gericht".
Das Mahnen und Suchen jedoch verächtlich abzutun, das kann niemand in der Bundesrepublik nach dem 3. Reich erwarten und am wenigsten National-Liberale/Konservative.
Da bin ich schon ein bisschen gespalten.
Einerseits will ich nicht massiv ausgrenzen, was "wir" ja gegenüber Rechten in der alten Bundesrepublik ganz gut hinbekamen, weniger für die Linken, andererseits kann jede Neuerlichkeit nur einhergehen mit höchster Distanzierung gegen und Reflexion über das 3. Reich.
Bin gespannt.

Dietmar Philipp | Do., 18. April 2024 - 13:11

1. Nicht der Glaube, sondern die Menschen gehören zu Deutschland.
2. Der Islam gehört zu Deutschland ist dann eben Käse, (Wulf).
3. Tatsächlich: Menschen, die aus fremden Kulturkreisen kommen und die Werte der Bundesrepublik teilen gehören zu Deutschland.
4. Bei solchen generellen Bedeutungen muss doch eine Allgemeingültigkeit her, die alles abdeckt. Soweit denken aber Politiker nicht.

Fritz Elvers | Do., 18. April 2024 - 16:37

Entweder es gibt Religionsfreiheit (Frankreich) oder es gibt sie nicht (Iran). Zu Deutschalnd gehört seit 1949 überhaupt keine Religion..

Brigitte Simon | Do., 18. April 2024 - 21:55

Mittlerweile völlig uninteressant.
Welche gradlinige, unsere Interessen verteidigende Partei könnten wir noch wählen. Dazu fällt mir nur die AfD ein. Standfestigkeit trotz Schmutzkampagne wie Correctiv trotz Ampel, BK Scholz als Stasianhänger, trotz Steinmeier- extrem links - trotz Bundesverfassungs s c h u t z, Grün-Rot.
Trotz der Stasipartei Wagenknecht BSW.
Trotz Merz´hochgezündelte Brandmauer.
Trotz...