Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern, spricht beim CDU-Bundesparteitag, 07.05.2024 / dpa

CSU-Chef Markus Söder beim CDU-Parteitag - Der gezähmte bayrische Löwe

Markus Söder unterhält mit Witzen übers Essen und Breitseiten gegen die Ampel den CDU-Parteitag. Doch ansonsten ist er brav. Als Konkurrent um die Kanzlerkandidatur hat er zumindest vorerst ausgedient.

Autoreninfo

Volker Resing leitet das Ressort Berliner Republik bei Cicero. Er ist Spezialist für Kirchenfragen und für die Unionsparteien. Von ihm erschien im Herder-Verlag „Die Kanzlermaschine – Wie die CDU funktioniert“.

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Markus Söder hat die Rede gehalten, die Friedrich Merz nicht gehalten hat. Aufbrausender Applaus, Gejohle, Lacher hier und Stimmung im Saal. Launige Sprüche übers Essen, deftige Sprüche gegen die Ampel. Die Delegierten waren entzückt. Der bayerische Freund, der Ministerpräsident aus 
München, rockt den Saal, wie er es selbst sagt.

Er tritt nicht mehr offen als Konkurrent auf, zeigt sich treu und brav gegenüber Merz. Doch er bleibt die Alternative, der in Stil und Tonlage, ganz anders Politik anstimmt als es der Sauerländer getan hat. „Jetzt ist die Zeit für den Wechsel“, brüllt er in den Saal. „Die traurigen Gesichter der Ampel kann keiner mehr sehen.“ Und der Jubel ist ihm sicher.

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Ingofrank | Di., 7. Mai 2024 - 21:37

wird nicht bis zur Stimmabgaben zu den BT Wahlen halten. Egal wann letztlich dieser Termin
Ist.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

So empfinde ich die Kommentare in fast allen Medien. Was mit Merz passiert, was immer er auch sagt, das "Flair" Merkel wird ihm immer auf die Stirn geklebt. Ich bin keine 100%ige Merkelanhängerin. Frey und Spahn wäre für mich eine gute Wahl gewesen. Dennoch hat Merz viel erreicht.

Gut möglich, daß Merz zum Zeitgeist oder Verfasstheit unserer Gesellschaft bzw. ihrer Mehrheit Kanzler werden will, muß er nicht immer perfekt zu unserer Gesellschaft passen. die in einer erbärmlichen Verfassung ist. Degeneriert und deregiert.

Was erwartet uns mit Merz. Die Wiedereinführung der Wehpflicht. eine Kehrtwende der Migrationspolitik und ein Verbot bzw. Reduzierung des Islams. D ist kein Land der unbegrenzten Religionsfreiheit auch eine Abgrenzung zum politischen Islam sind die - für mich - markantesten Punkte zum Erhalt unserer deutschen Werte, also Leitkultur. Ein nahzu unmögliches Unterfangen mit den Grünen. Ich erwarte von Merz ein unwiderrufliches "Nein" zur grünen Sekte.

Jochen Rollwagen | Mi., 8. Mai 2024 - 07:33

In der Endphase des Sozialismus wird das Führungspersonal immer zu seiner eigenen Karikatur.

Das ist völlig normal.

Achim Koester | Mi., 8. Mai 2024 - 08:50

Erstens hat er das selbst ausgeschlossen, und zweitens wäre er schlecht beraten, sich einer Schmutzkampagne auszusetzen, wie sie traditionell einem jeden bayrischen Politiker aus der linken Ecke entgegenschlägt.
Persönlich würde ich ihn auch gern als MP behalten, da machen er, und besonders Aiwanger, sehr gute Arbeit, die mit Zwangsabgaben von rund 10 Mrd.€ jährlich bestraft wird.

Ernst-Günther Konrad | Mi., 8. Mai 2024 - 09:35

Also dem Maggus kann man nur so weit trauen, wie man ihn sieht. Ich sehe ihn nicht und traue ihm auch nicht. Es ist zur BT-Wahl noch etwas hin. Bis dahin bleiben ihm etliche mögliche Ausrutscher jeglicher Art der CDU und speziell von Merz und vor allem die Ergebnisse der nächsten LT-Wahlen. Das ist und das wäre nicht das erste Mal, das Södolf bei passender Gelegenheit den ein oder anderen heraushaut und dann auch offen den Kanzlerhut -wie der sprechende Hut bei Harry Potter - in den Ring wirft und wem auch immer dann als Kanzlerkandidat der CDU den Fehdehandschuh hinwirft. Södolf ist doch längst geübt darin, den Charmeur, den Einschmeichler, dem devoten Mitkämpfer zu geben, um dann bei sich ergebender Gelegenheit, knallhart seinen Mitkonkurrenten aus dem Rennen zu werfen. Und für Unterhaltung auf einem drögen Parteitag ist Södolf allemal gut. Denn eines muss man ihm lassen, er hat durchaus Entertainmentqualitäten und beherrscht es hervorragend sich und seine Person zu verkaufen.

R.Blank | Mi., 8. Mai 2024 - 10:10

Die beiden erfahrenen Alphatiere Merz und Söder haben es wahrscheinlich längst unter sich ausgemacht. Nur die ÖRR und Presse will es nicht wahrhaben. Söder wäre so viel einfacher zu zerreissen und als bayerischer Bazi fertig zu machen. Aber Söder ist König und fest im Sattel mit den Freien Wählern in Bayern. Er ist zu intelligent um gegen Merz zu intigrieren und einen Wahlsieg zu gefährden. Und Merz kommt viel besser an als uns weisgemacht wird. Das sieht man in Wahlkämpfen und gerade auch im Osten. Und wo sind die Angriffe von Wüst und gerade jetzt von Günther geendet. Der Parteitag hat gegen Prien zurückgeschlagen und ihr bei der Wahl eine 58% Klatsche beschert. Eine klare Aktion gegen Günther, neben dem Brief der jungen Union.

Ronald Lehmann | Mi., 8. Mai 2024 - 10:49

Die Christlichen brüllen zwar gut

aber nur aus einem Grund
dass die Grünen den Ball zuspielen
damit das beendet wird

was langer Zeit vor Mauerfall die gesichtslose MACHT

geplant hat

Die ZERSTÖRUNG des
PROGESSIVEN DEUTSCHEN SOZIAL-STAATES

& deren Fundamente, die dies ermöglicht haben

& ALLE > mindestens 99% des Hofstaates & dessen Hunderttausende von Wichtig-Bla-Bla-Institute, Nichtsbringendes Beiwerk von Möchtegernen, die aber wie früher die Adels-Paläste sich an die kleinen Wertschöpfenden Bürger/Bauern wie Mitesser genüsslich halten & von diesen zehren

Norbert Heyer | Mi., 8. Mai 2024 - 11:38

Söder redet stark und handelt schwach. Er wollte das letzte KKW Bayerns weiterlaufen lassen, jetzt sind alle abgeschaltet. Er merkt natürlich, dass die Links-Grünen auch ihn und die CSU in die rechte Schmuddelecke schieben und er weiß auch, dass seine CSU durch die Wahlrechts-Reform vielleicht im kommenden Bundestag nicht mehr vertreten sein kann. Wenn die Union wieder Regierungspartei werden will, muss sie mit den Roten, Linken oder den Grünen koalieren. Dann weiß der Wähler schon jetzt, das die augenblickliche Katastrophe weitergeführt wird. So wie die Linken viele Hebel der Macht in Verwaltung, Justiz, Polizei und Medien besetzt hat, werden sie weiterhin Politik in ihrem Sinn ohne Kompromiss fortführen. Die Union wäre in der nächsten Bundesregierung nur Stichwortgeber und Anhängsel des Elends. Leider kann man keine günstigere Analyse abgeben - so schlecht wie Grün regiert - so clever sichert sie ihre fortwährende Regierungsmacht, den
„Marsch durch die Instanzen“ - nach R. Dutschke.

Lange war die CDU zerstritten, inhaltlich entkernt und orientierungslos. Unter dem neuen Vorsitzenden hat sie sich erholt. All das ist eine ziemlich gute Bilanz. Schreibt die SZ!. Ich fasse es nicht. Sogar im ungeliebten Berlin-Neuköln wurde dieCDU stärkste Partei. Eine gewaltige Klatsche für Giffey, die auch noch ihren Wahlkreis an die CDU verlor. Die CDU, die CSU von Haus aus, lernten in einem fast friedlichen Ton miteinander umzuspringen. Allerdings die schlechten Persönlichkeitswerte für Merz sind eine Belastung. Die Öffentlichen verschließen ihre Klappen.

Das neue Wahlrecht in das Leere laufen zu lassen, kann nur ein MP Söder. Es braucht die Schlitzohrigkeit seines Charakters. Wenn nicht, verlöre der Bundestag plötzlich 33 Bundestagsabgeordnete aus Bayern. Das neue Wahlrecht war ein mieser, aber erfolgreicher Trick der Ampel. Die CSU erhielte nur noch 36 Sitze , die SPD von jetzt auf gleich 21, die Grünen 17, die FDP 13 und die AfD. Es sähe schlecht aus für D. Ohne den bayerischen Stimmen entstünde eine schlappe Opposition, dafür eine gestärkte Ampel. Kann D es sich leisten, eine degenerierende Ampel für immer zu erdulden?

Wie sähe es mit dem Solidaritätszuschuß aus Bayern als größter Zahler aus?
In mir kommt Schadenfreude auf. Ich lasse mich gerne korrigieren.

Urban Will | Mi., 8. Mai 2024 - 18:23

An Merz kommt er nicht vorbei, das weiß der „Maggus“ ganz genau. Merz ist alt, satt, braucht nur noch einmal den Kanzlersitz und wird sich von der Sekte dahin bringen lassen. Söder wird ab Tag 1 der Kanzlerschaft Fritzels auf seine eigene Kanzlerschaft hinarbeiten.
Merz, der nützlichste Idiot, den Links/Grün je finden konnte (Merkel war eine Grüne, man kann sie daher nicht als Idiotin bezeichnen, sie hielt Kurs und war aus ihrem Blickwinkel „erfolgreich"), ist kein Laschet. Merz hat es geschafft, als „strammer Konservativer“ auf seine nach wie vor starke Wahlschaf – Gemeinde zu wirken.
Wenn er sich nicht noch dummer anstellt als Laschet – was kaum zu erwarten ist – dann wird er mit Abstand die meisten Stimmen bekommen.
Söder kann hoffen, dass Fritzels Ehe mit der Sekte genauso lächerlich abläuft sie die Farce namens Ampel. Leider weitere vier verlorene Jahre für das Land und dann kann Söder mit ganz neuen Ideen aufkreuzen, denn ich denke und hoffe: 2029 liegen die Blauen vorne.