Europäischer Emissionshandel statt nationale Alleingänge: EU-Komissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit dem deutschen Klimaschutzminister Robert Habeck / dpa

Verheerende Klimapolitik - Wir brauchen den großen Befreiungsschlag

Ein erheblicher Teil der Probleme, welche die Bundesrepublik beschäftigen, haben eine gemeinsame Ursache: die kleinteilige, ineffiziente und extrem teure Klimapolitik der letzten Jahrzehnte. Wir müssen dringend umsteuern, bevor es zu spät ist.

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Joachim Weimann ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Magdeburg.

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Die Stimmung der Menschen in Deutschland ist geprägt von großer Verunsicherung, Angst, existenziellen Sorgen und einem massiven Vertrauensverlust gegenüber demokratischen Institutionen und Parteien. Über 90 Prozent der Deutschen, so eine Allensbach-Umfrage, trauen der Regierung nicht zu, auch nur eines der bestehenden Probleme zu lösen. Die Bauernproteste und das Erstarken der extremen Parteien sind vor allem Ausdruck von Verzweiflung. Der Problemdruck wird größer, und der Glaube daran, dass „die da oben“ sie in den Griff bekommen schwindet rapide. 

Gleichzeitig tritt der Staat immer unmissverständlicher als „Vorgesetzter“ in Erscheinung, der genau bestimmt, was zu tun, und vor allem, was zu lassen ist. Das Heizungsgesetz war dabei vermutlich eine Art Katalysator, weil die Tiefe der Eingriffe in das Leben der Menschen von vielen als unangemessen, übergriffig und taktlos empfunden wurde.

Probleme wachsen uns über den Kopf

Der erzieherische Ansatz begegnet den Menschen auf Schritt und Tritt und immer in Begleitung von Katastrophenszenarien. Weltuntergang, Kriegsgefahr, Überfremdung, das Ende der Demokratie oder der Verlust unseres Wohlstands sind die Menetekel, die an die Wand gemalt werden. Das Schlimmste ist, dass nichts von all dem, was politisch geschieht und gesellschaftlich passiert, das Potential hat, irgendeines der Probleme zu lösen. Die Probleme werden bei allem Aktivismus nicht kleiner, sondern größer. Und so entsteht das Gefühl, dass sie uns unaufhaltsam über den Kopf wachsen.

Schaut man ein bisschen genauer hin, stellt man fest, dass ein erheblicher Teil der Probleme und der Diskussionen, die uns beschäftigen, eine gemeinsam Ursache haben: die kleinteilige, ineffiziente und sture Klimapolitik Deutschlands. Nicht nur die aktuelle, sondern die der letzten Jahrzehnte. Die besteht ausschließlich aus massiven Subventionen (allein 400 Milliarden Euro für erneuerbare Energien), aus Verboten und Geboten. Aktuell verrennt sich die Klimapolitik in die Regulierung des Wärmemarktes (Gebäudeenergiegesetz), des Ver-kehrssektors (Verbrennerverbot), den weiteren Ausbau der Erneuerbaren und die Dekarbonisierung der Grundstoffindustrie.

Niedergang energieintensiver Industrie 

Die Folgen dieser Politiken sind massiv und erstrecken sich über weite Teile der deutschen Gesellschaft. Die Energiepreise sind die höchsten weltweit und verantworten zu einem erheblichen Teil die massive Wachstumsschwäche sowie den Niedergang der energieintensiven Industrie, einschließlich der Chemieindustrie. Das zweite Rückgrat der deutschen Wirtschaft – die Automobilindustrie einschließlich der Zulieferer – steht vor einem Fiasko. Die Stahlwerke stellen auf den absehbar teuersten Brennstoff der Zukunft um, denn preiswerten Wasserstoff wird es nicht geben. Die Bauwirtschaft wird von den immer strengeren Klimaauflagen erdrosselt, weil diese zu Preisen führen, die trotz sinkender Nachfrage nicht fallen können. 

Die fiskalischen Belastungen dieser Politik übersteigen die Möglichkeiten des Bundeshaushalts trotz hoher Steuereinnahmen und zwingen zu schmerzhaften Sparmaßnahmen. Die Folge sind beispielsweise die Bauernproteste (wegen der Streichung von Subventionen) und ein weiterer Anstieg der Strompreise, weil der Anstieg der Netzentgelte nicht wegsubventioniert werden kann. Dass kein Geld für die Auszahlung des Klimageldes da ist (trotz der hohen Einnahmen aus der Versteigerung der Emissionsrechte) macht endgültig klar, dass die Klimapolitik fiskalisch nicht tragfähig ist.

Und es wird nicht besser. Die extrem teure Klimapolitik erzwingt ausgleichende Maßnahmen in erheblichem Umfang, die Aufrüstung und der demographische Wandel werden als massive fiskalische Belastung hinzukommen. Im Grunde genommen können wir uns schon jetzt die traditionelle Klimapolitik nicht mehr leisten, und die einsetzende Deindustrialisierung wird die fiskalische Situation nicht verbessern.

Politischer Befreiungsschlag

Ist das alles unumgänglich? Müssen wir wirtschaftliche Prosperität, wachsenden Wohlstand und unsere persönliche Freiheit auf dem Altar der Klimapolitik opfern, weil es keine Alternative dazu gibt? Ganz im Gegenteil. Es gibt eine Alternative und zwar eine, die das Zeug zu einem politischen Befreiungsschlag hat, der uns nicht von allen, aber sehr vielen Problemen erlösen kann.

Europa verfügt über ein klimapolitisches Instrument, das, wenn man es richtig einsetzt, die teuren und freiheitsbeschränkenden Verbote und Gebote genauso überflüssig macht wie Subventionen, dirigistische Eingriffe und horrende Energiekosten. Gleichzeitig realisiert dieses Instrument sicher und leicht steuerbar jede politisch gewünschte Vermeidung von CO2-Emissionen und das zu minimalen Kosten, das heißt zu minimalen Lasten für die Bewohner Europas. Gemeint ist der Emissionshandel. Richtig angewendet würde er folgendermaßen funktionieren.

Emissionsbudget festgelegt 

Der Emissionshandel umfasste in allen EU-Ländern alle Sektoren und damit alle relevanten CO2-Emissionen. Die EU legt den gesamteuropäischen Cap fest, also die Anzahl der Tonnen CO2, die in Europa jährlich emittiert werden darf – gewissermaßen ein europäisches Emissions-Budget, das Jahr für Jahr planmäßig reduziert wird. Über diese Menge werden Emissionsrechte vergeben, und emittieren darf nur der, der im Besitz eines solchen Rechtes ist. Damit begrenzt die Menge der Rechte sofort und unmittelbar wirksam die Gesamtmenge der Emissionen.

Wie schnell die Reduktion des Budgets erfolgt, ist politisch steuerbar. Wünschenswert wäre eine planbare Absenkung auf ein realistisches Ziel, die in Umfang und Geschwindigkeit so gestaltet ist, dass dramatische ökonomische Verwerfungen vermieden werden können. Die Einhaltung des Emissionsbudgets ist durchsetzbar, weil CO2-Emissionen relativ leicht zu überwachen sind. Man kann sich darauf beschränken die eingesetzten Brennstoffe zu zählen.

CO2-Preis bildet sich durch Handel  

Die Festlegung eines Gesamtbudgets ist nur der erste Schritt. Im zweiten muss entschieden werden, wer welchen Anteil des Budgets in Anspruch nehmen darf. Dafür gibt es den Handel. Emissionsrechte sind für die Akteure in einer Ökonomie nicht alle gleich wertvoll. Emittenten, die mit geringem Aufwand CO2 vermeiden können, haben einen Anreiz, genau das zu tun und den Teil des Budgets, den sie bisher in Anspruch nahmen, an andere zu verkaufen, für die das Recht zu emittieren sehr wertvoll ist, weil die Vermeidung dieser Emission sehr teuer wäre.

So kommt es zu einem Handel, und es bildet sich ein Marktpreis heraus, der den Vermeidungskosten desjenigen entspricht, der zuletzt CO2 eingespart und verkauft hat. An diesem Preis orientieren sich die Akteure. Wenn jemand überlegt, einen Teil des Budgets zu nutzen, dann muss dafür der Marktpreis für CO2-Rechte bezahlt werden, und der entspricht den Kosten, die an anderer Stelle entstehen, um die gleiche CO2-Menge einzusparen. Vernünftigerweise wird das Budget also nur dann beansprucht, wenn der Vorteil daraus größer ist als die Kosten (abgebildet durch den CO2-Preis). Warum wäre ein solcher Emissionshandel ein Befreiungsschlag?

Auf Europa stolz sein

Aus der Sicht Europas wäre das Klimaproblem gelöst. Die Europäer hätten ihre Schuldigkeit getan. Sie reduzieren sicher und verlässlich die Emissionen, soweit es notwendig ist. Und das zu minimalen Kosten und Lasten, denn der Handel sorgt dafür, dass die Vermeidung stets dort stattfindet, wo die Vermeidungskosten am geringsten sind. Die Politiker könnten den Menschen sagen, dass der Klimawandel zwar ein großes Problem ist, aber eines, das wir als Europäer im Griff haben, für das wir eine überzeugende Lösung besitzen. Nun liegt es am Rest der Welt, mitzumachen und sich den Europäern anzuschließen. Die Europäer hätten endlich einen sehr guten Grund, auf ihr Europa stolz zu sein. Allein dafür würde sich der Befreiungsschlag lohnen.
 

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Aber auch national würde sich sehr viel ändern. Alle Vorschriften, die dem Klimaschutz dienen, wären überflüssig. Ob jemand fliegen will oder sich eine fossile Heizung einbauen möchte, ob jemand einen Diesel fährt oder sonst irgendwie CO2 zu emittieren beabsichtigt, er kann das einfach tun. Er muss nur den CO2-Preis bezahlen und damit die Kosten decken, die entstehen, wenn sein CO2 woanders eingespart wird. Verkehrswende und Wärmewende wären als staatliche Verordnung überflüssig. Steigende CO2-Preise würden dort zu Veränderungen führen, wo die Einsparung von CO2 gerade am günstigsten zu haben ist.

Rasante wirtschaftliche Erholung 

Die fiskalische Belastung durch Klimapolitik würde entfallen, denn die notwendigen sozialen Ausgleiche könnten aus den Einnahmen gedeckt werden, die die Versteigerung der Emissionsrechte erbringen. Der Staat könnte seine Kraft endlich dort einsetzen, wo sie wirklich notwendig ist, bei der Finanzierung von Grundlagenforschung, die dem Ziel dient, CO2-frei Energie zu produzieren. Die fiskalische Entlastung würde darüber hinaus Raum dafür geben, die Probleme, die übrigbleiben, besser zu lösen. Investitionen in Bildung, in eine bessere Migrationspolitik und effektive Rüstung wären plötzlich möglich. Die Energiepreise und die Häuserpreise könnten massiv zurückgehen, was eine rasante wirtschaftliche Erholung zur Folge hätte. 

Der Vorschlag von Otmar Edenhofer und Veronika Grimm, auf das Heizungsgesetz zu verzichten und stattdessen den Wärmemarkt in den Emissionshandel zu integrieren, ging in die richtige Richtung. Aber für den notwendigen Befreiungsschlag ging er nicht weit genug. Wenn die demokratischen Parteien nicht die Kraft für diesen Befreiungsschlag haben werden, wenn sie weiter im Dickicht der vielen Interessen steckenbleiben, dann müssen wir über kurz oder lang mit ganz anderen Schlägen rechnen als einem Befreiungsschlag.

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Wilhelm Keyser | Mo., 4. März 2024 - 08:13

... "wir", bzw. das, was von DE noch zu retten ist, brauchen mindestens ebenso dringend ein Umsteuern bei der verheerenden Migrations-"Politik" der letzten Jahre, die überwiegend nur die Sozialhaushalte leert und für einen erheblichen Kriminalitätsanstieg verantwortlich ist, sowie eine Überprüfung und eine Abkehr von den RUS-Sanktionen, die hauptsächlich - und massiv - die Mitte der Gesellschaft drangsalieren, und zwar der von DE, nicht der von RUS!!

Urban Will | Mo., 4. März 2024 - 08:24

liegt Ihnen – leider – ein "Fehler" zugrunde. Die links – grüne Ideologie gibt sich nicht damit ab, dass CO² – Rechte existieren.
Die wollen die CO²–Emissionen - so irre der Gedanke auch ist–komplett auf Null fahren.
Ideologen interessiert nicht die Machbarkeit, dafür sind sie zu dumm.
Uschi hat sich ihnen angeschlossen.
Es geht also nicht um einen sinnvollen Umgang mit dem Problem, es interessiert nicht, dass in D oder innerhalb d EU „eingespartes“ CO² anderswo – vermutlich viel dreckiger – in die Luft gepumpt wird. Es interessiert nicht, dass der weltweite Ausstoß weiterhin massiv steigt, weil einfach die Weltbevölkerung anwächst, die Wirtschaft wächst (außer auf dem Narrenschiff D).
Es interessiert nur die Ideologie. Der "Befreiungsschlag" wird nicht kommen mit d Altparteien.
„Deutschland rettet das Weltklima“. Dieser komplett stumpfsinnige Satz–vor wenigen Jahren hätte man noch darüber gelacht – ist ein gesetztes Narrativ.
Auf dem Narrenschiff bestreiten ihn nur noch „Nazis“.

Hans Jürgen Wienroth | Mo., 4. März 2024 - 08:36

Auch dieser Autor sieht wissenschaftlich erwiesen an, dass es für die Erderwärmung und den Klimawandel keine anderen Einflussgrößen als die CO2-Eimssionen gibt. Haben Millionen Windräder oder Solaranlagen keinen Einfluss?

Auch für diesen Emissionshandel braucht es feste Planungsgrundlagen. Wenn die EU z. B. kurzfristig ihre Emissionsrechte halbiert, dann sind alle Überlegungen der Unternehmen oder des Hausbesitzers zur Wirtschaftlichkeit wertlos, weil dann der Preis explodiert.

Prof. Weimann benennt zwar die hohen Preise, nicht jedoch die mangelnde Verfügbarkeit der Energie als deren Ursache. Wenigstens beim Wasserstoff wird auf dessen fehlende Wirtschaftlichkeit hingewiesen. Wie sieht das bei den anderen sog. erneuerbaren Energien aus, die immer ein Back-up und weite „Transportwege“ (Leitungen) benötigen.

Die EU will Vorreiter bei der Reduzierung der CO2-Emissionen sein. Die Probleme und hohen Kosten mit deren Folgen führen dazu, dass es mehr der Abschreckung dient.

Karl-Heinz Weiß | Mo., 4. März 2024 - 08:52

"Am deutschen Wesen soll die Welt genesen": der vom Autor beschriebene globale statt nationale Ansatz ist schlüssig, aber gegen die GRÜNE Denkweise nicht durchsetzbar. Graichen, Trittin & Co. sind auch noch im Ruhestand übermächtig. Und Robert Habeck ist zur Beschreibung der bevorstehenden ökonomischen Insolvenz Deutschlands die ungeeignete Person.

Norbert Heyer | Mo., 4. März 2024 - 09:16

Wir können hier diskutieren, solange wir wollen: Nichts, absolut nichts wird sich ändern, solange die grüne Gefahr weiterhin in der Regierung weilt. Wer grundlastfähige Energie abschaltet, aber gleichzeitig den Stromverbrauch durch E-Autos und Wärmepumpen massiv erhöht - mit dem ist Diskussion völlig unmöglich. Die Grünen erkennen nicht (oder sie wollen es nicht) den Grundfehler aller ihrer Überlegungen: Sie planen nicht rational und vorausschauend, sondern wollen alles auf einmal und machen oft den zweiten vor dem ersten Schritt. Beispiel: Ladestationen für E-Autos: Bei der Montage dieser Stationen stellt man dann fest, dass die vorhandenen Leitungen garnicht auf diese notwendige Leistung ausgelegt sind. Die Bauern sind zu Recht auf 180, die Spediteure, Handwerker, sie alle werden gegängelt, entmündigt und verarmt. Die Industrie wandert ab, Sondervermögen soll ausgeweitet werden, Hausbesitzer sollen ihr letztes Hemd opfern, um soviel CO2 einzusparen, das China an einem Tag produziert.

Volker Naumann | Mo., 4. März 2024 - 09:26

sagt mehr als tausend Worte.

MfG

Maria Arenz | Mo., 4. März 2024 - 09:58

an dieser guten Analyse, ist der Hinweis auf die völlige Sinnlosigkeit all der Opfer, die von unseren Ignoranten im Namen der Rettung des Weltklimas verlangt werden. Das bei uns nicht mehr ausgestoßene CO 2 geht (mitsamt der dazu gehörenden Arbeitsplätze) jetzt eben woanders hin und wird dort sogar mehr, weil die Vorschriften lascher sind. Zudem wird gleichzeitig ein Vielfaches dessen, was wir infolge der Ruinierung unserer Wirtschaft "einsparen", in China und Indien zusätzlich rausgeblasen, wobei gerade die auch durch unsere Panikkäufe verursachte Explosion des Gaspreises dazu führt, daß auch Schwellenländer ihre Uralt-Dreckscheudern wieder in Betrieb nehmen müssen, weil sie sich Gas nicht mehr leisten können. Deutschland ist unter dieser Regierug zu einer Kerze geworden, die an zwei Enden brennt. Wirtschaft killen und Sozialleistungen erhöhen kann nunmal nur sehr kurze Zeit gutgehen und der unvermeidlich auf diese Stümperei folgende Katzenjammer wird fürchterlich.

Günter Johannsen | Mo., 4. März 2024 - 10:29

geht aber nur, wenn man die Grün-Roten Demokratie-Vernichter abwählt bzw. JETZT Neuwahlen herbeizwingt. Zwang ist doch das, was die Grün-LinXen lieben. Sie sollten endlich mal die Kehrweite dieser Medaille kennenlernen, damit sie Bescheidenheit und echte Demokratie (ohne Selbstbereicherung und Filz) trainieren können!

Werner Peters | Mo., 4. März 2024 - 10:35

Einen solchen wir es leider nicht geben. Das wäre der Untergang der Grünen. Und den werden wir nicht erleben. Eher stürzt ein Meteorit auf Berlin.

Achim de Jong | Mo., 4. März 2024 - 10:39

Klima, Klima, Klima, man mag es nicht mehr hören. Weder Deutschland noch Europa werden nennenswerten Einfluss auf das Klima ausüben, sollte dieses von menschenverursachten CO2-Emissionen beeinflusst werden. Also sind alle Massnahmen der Senkung der CO2-Emissionenen kultische Handlungen, können also unterbleiben. Wir sind in der Situation der ersten Bauern, die irgendwann mit Erschrecken feststellen mussten, dass sich ihre Lebensqualitöt im Vergleich zu den Jägern und Sammlern deutlich verschlechtert hatte, was sich in der Paradieserzählung der Bibel wiederspiegelt. Wegen des Bevölkerungswachstums in Folge der Landwirtschaft, war eine Rückkehr nicht möglich. Billige Energie aus fossilen Quellen hat die Bevölkerungsexplosion der Menschen bewirkt. Auch uns ist eine Rückkehr unmöglich, soll ein Grossteil der Menschen nicht verarmen und verhungern.

Ernst-Günther Konrad | Mo., 4. März 2024 - 11:58

Vorher werden sich die Klimahysteriker nicht beruhigen und die Lügen über den Klimawandel in der Welt bleiben. So lange Flinten Uschi und ihre Administration noch das Zepter schwingen und jede offene und neutrale Diskussion über das Klima verhindern, stattdessen täglich den Untergang predigen, wird das nichts werden.
Es müssten die konservativ-liberalen Kräfte ohne UNION im EU-Parlament die Oberhand gewinnen, dann wäre damit schnell Schluss. Ich persönlich habe die Hoffnung, dass sich die EU selbst zerlegt, da sie weiterhin reformunwillig ihr Schicksal herausfordert.
Vielleicht aber auch werden es die osteuropäischen Staaten sein, die den Stöpsel aus dem klimagrün gefärbten Badewasser zieht und diese schmutzige grüne Gülle der Kanalisation zuführt. Leider wird es noch dauern, weil noch zu viele Menschen einlullen lassen. Doch ich bin zuversichtlich. Es werden jeden Tag mehr Menschen, die das autoritäre EU-Parlament erkennen und sich auf ihre Weise wiedersetzen. Es braucht noch Geduld.

A.W.Mann | Mo., 4. März 2024 - 12:27

Ein weiteres herumdoktoren an hausgemachten Problemen ist weder nachhaltig noch zielführend. Einfach mal die Gesetze der letzten 10-15 Jahre auf den Prüfstand legen und 90 Prozent davon einstampfen, daß wäre nachhaltig und würde wirklich für einen Großteil der Menschen eine bessere und lebenswerte Zukunft ermöglichen. Punkt 1 wäre wohl, der Ausstieg aus dem Pariser "Klimaabkommen". Natürlich würde das Widerspruch bewirken und jetzt fragen Sie sich mal bei wem. Es wäre bei den selben Politmarionetten in Berlin wie in Brüssel, die CO2 Emissionen in einem Krieg nicht erkennen können und selbst die Gefahr einer nuklearen Eskalation lächerlich machen. Es sind die "Graichen" die Atomkraftwerke in der Ukraine gut finden, aber am liebsten in Deutschland den Individualverkehr komplett ausbremsen möchten. Pardon, natürlich nicht für die "Auserwählten" ganz oben, die dürfen aber auch gerne Geflogen werden. Es ist diese verlogene Doppelmoral der "moralischen Gutmenschen", die ich so schätze !

Bernd Windisch | Mo., 4. März 2024 - 12:34

"Die Probleme werden bei allem Aktivismus nicht kleiner, sondern größer. Und so entsteht das Gefühl, dass sie uns unaufhaltsam über den Kopf wachsen."

Es entsteht sogar die nachprüfbare Überzeugung, dass die "etablierten" Parteien die Probleme weder lösen können noch (Massenzuwanderung) lösen wollen. Solange die CDU im linken Lager gefangen bleibt, wird sich nichts ändern. Die Politik der Brandmauer blockiert die Politik und verhindert Problemlösungen. Die schleichende Radikalisierung der ungehörten Mehrheit schreitet voran.

Schaut man sich die Diskussionen auch hier im Forum an, geht es vorwiegend darum Deutschland den Klauen des Faschismus zu entreißen. Die vielen teuren und zunehmend unbezahlbaren deutschen Sonderwege erdrosseln zwischenzeitlich unsere Wirtschaft und niemanden störts. Wir haben es anscheinend ja noch…….

In Märkischen Kreis werden derweil marode Brücken gesperrt und an Schlaglöchern Schilder aufgestellt.

Es ist zum fremdschämen!

Wolfgang Borchardt | Mo., 4. März 2024 - 13:06

die "Klimahölle"? Nötige und wirklich nützliche Innovationen scheinen sich eher im Verborgenen abzuspielen. Schön, dass es sie trotz "Klimapolitik" gibt.

Armin Latell | Mo., 4. März 2024 - 13:20

Das ist doch kein Volkswirtschaftliches Problem, sondern ein technisches. Es fängt damit an, dass irgendwelche Leute, die keine Ahnung von dem haben über das sie bestimmen wollen, genannt EU-Kommisare, glauben, ein "europ. Kontingent" an CO2 Ausstoß festlegen zu können. Wenn mehr Stahl gebraucht würde, könnte er ggf. gar nicht produziert werde, weil die E-Rechte nicht ausreichend gekauft wurden. Und warum nicht? Weil sie künstlich verknappt werden, und zwar von Jahr zu Jahr immer mehr und zusätzlich immer teurer gemacht werden. Wie dann auch das Endprodukt. Davon abgesehen: ich mache mich jetzt wohl in Zukunft strafbar, aber: der hauptsächlich menschengemachte Klimawandel ist eine Mär irgendwelcher Lobbygruppen, wenn sie behaupten, das lebensnotwendige CO2 wäre schädlich. Nein, der Autor mag glauben, dass er des Pudels Kern gefunden hätte, in Wirklichkeit ist er nur dem Zeitgeistpopanz auf den Leim gegangen. Der größere Rest der Welt spielt da nicht mit. Ganz sicher.

René Maçon | Mo., 4. März 2024 - 14:58

Was Herr Weimann hier dankenswerter Weise immer wieder erklärt, ist schlichtes ökonomisches Lehrbuchwissen.

Wahrscheinlich interessiert das keinen Grünen, weil es ihnen gar nicht um effektiven Umweltschutz geht, sondern um den Übergang in eine autoritäre Staatsform.

Eigentlich müssten alle Ökonomen dagegen Sturm laufen! Wo sind nur all die mutigen Ordoliberalen?

Wahrscheinlich wissen sie nur zu gut, dass die Grünen mittlerweile in den meisten Hochschulleitungsgremien das sagen haben. Da legt man sich besser nicht mit ihnen an...

Günter Johannsen | Mo., 4. März 2024 - 15:22

Europa sollte ursprünglich eine Kultur- und Wertegemeinschaft sein. Aber die selbsternannte Moral-Elite der EU kann Geschichte klittern, aber wegleugnen kann sie diese nicht! Nicht ohne Grund sprach Alt-BP Köhler für den Gottesbezug in der EU-Verfassung: „Wir brauchen eine ethische Grundlage … Das Christentum weist uns auf den richtigen Weg.“ Wer weiß denn heute noch, dass die Europafahne mit den zwölf goldenen Sternen ein mit Fleiß gewähltes Motiv aus der Bibel ist (Offenbarung 12,1)?!

Günter Johannsen | Mo., 4. März 2024 - 15:31

Weil sich diese EU sich zum vormundschaftlichen System entwickelt hat - andere Länder bevormunden will, ist ihr Ende absehbar. Die selbsternannte linke Moral-Elite wird nicht mehr akzeptiert. Denkende Menschen lassen sich auf Dauer von grün-linken "Weltverbesserern" nichts mehr vorschreiben. Diese linksdominierte, bevormundende EU ist tatsächlich am Ende! Doch „in jedem Ende wohnt ein Neuanfang inne“, meinte Hermann Hesse …: vielleicht kann bald eine echte und konstruktive "Europäische Gemeinschaft" entstehen mit authentischen & kompetenten Politikern, die allen Ländern Raum für ihre eigene Kultur und ihre eigenen Werte lassen! Und die sich den Grundsatz zum obersten Gebot macht: Man kommt sich nur näher, wenn man sich nicht zu nahe kommt!

Bernd-D. Wieth | Mo., 4. März 2024 - 17:17

Wenn unsere Politiker einem chaotischen Koordionatssystem, genannt Markt, misstrauen und vermuten, dass Sie dank ihrer Einsicht in die einzige Wahrheit die Prozesse steuern können, werden solche Ansätze höchstens mit vielen Regeln eingeführt.
Der von der aktuellen Regierung bevorzugte Ansatz der allumfassenden Planung hat zudem den Vorteil, dass es vieler Institutionen bedarf, diese Details zu begleiten (nett formuliert). Wo sollen die ganze Parteigenossen auch sonst Arbeit finden?
Die grundsätzliche Thematik sind schon umfassend von etwa Hayek behandelt worden - und das vor 80 Jahren. Die Mechanismen sind vergleichbar - die Begründung jetzt halt ökologisch.

Michael Sauer | Mo., 4. März 2024 - 19:20

Wen meint er mit "demokratische" Parteien, doch nicht etwa die Grünen oder die SPD?

Karla Vetter | Mo., 4. März 2024 - 20:02

eine außerordentlich günstige Alternative: Einfach mal das CO2-Narrativ hinterfragen. Ergebnisoffen diskutieren welche Phänomene tatsächlich den Klimawandel verursachen und sehen wie sie beeinflussbar sind. Dabei aber ökologisch aufrüsten in dem man z.B. das weltweite Aufforsten unterstützt. Allemal die günstigste Lösung.

Thomas G. | Mo., 4. März 2024 - 20:39

In jeder Analyse ist immer der Rede von Verunsicherung, Angst ... ich finde diese Analyse nicht richtig. Es stellt die Bevölkerung immer als kleines hilfloses Dummerchen da. Aus meiner Sicht es das nicht zutreffend - zumindestens nicht für den Großteil der Bevölkerung.
Ein Großteil der Bevölkerung weiß, weil sie logisch Denken kann, dass die Politik unserer Regierung alles andere als stimmig ist. Mit dem Rest gehe ich mit - nur mit der Einleitung kann ich wenig anfangen...

Tomas Poth | Mo., 4. März 2024 - 21:12

Der menschengemachte Klimawandel st nur vorgeschoben um neues Business und neue Machtzirkel zu installieren.
Der Klimawandel von dem immer die Rede ist, ist nicht dem Menschen zuzuschreiben, er ist fast ausschließlich natürlicher Art.
Leider haben sich viele in diese Klima-Lüge verrannt. Es geht darum diesen Irrenden einen Ausweg aus ihrem Irrtum zu ermöglichen.