Fassungslose Aktivisten der Remain-Kampagne nach der Verkündung des Wahlergebnisses
Fassungslose Gesichter bei Aktivisten der Remain-Kampagne nach der Verkündung des Wahlergebnisses / picture alliance

Anti-Brexit- und Pro-Clinton-Aktivistin - „Es war die Überheblichkeit, die uns scheitern ließ“

Antoinette Hage hat sich für die Remain-Kampagne in Großbritannien und für Hillary Clinton im US-Wahlkampf eingesetzt. Nach dem Brexit-Votum und dem Sieg Donald Trumps spricht sie von „fundamentalen Fehlern“, die in beiden Kampagnen gemacht worden seien

Autoreninfo

Antoinette Hage ist freiberufliche Aktivistin in London.

So erreichen Sie Antoinette Hage:

Im Juli 2015 schloss ich mich der Kampagne „Democrats Abroad“ (Demokraten im Ausland) an, weil mir klar war, dass Hillary Clinton ins Rennen um die Präsidentschaft gehen würde. Von da an flog ich immer wieder in die USA, um mich in Clintons Kampagnen-Teams für die Vor- und die Präsidentschaftswahlen zu engagieren. Außerdem machte ich mit bei „Britain Stronger In Europe“ (Britannien stärker in Europa). Das war die Kampagne für das britische EU-Referendum, die für den Verbleib in der Europäischen Union warb.

In den Vor-Ort-Teams dieser Kampagnen warben wir hunderte Freiwillige an und schickten sie an Haustüren, Telefone und zu hochkarätigen Events. Diese Freiwilligen gaben in tausenden Stunden Arbeit ihr Bestes, um die Botschaften der Kampagnen zu verbreiten. Aber wie sich herausstellen sollte, waren diese Botschaften schwammig und unausgewogen. Zugleich erlebten wir in den traditionellen und den sozialen Medien einen regelrechten Krieg.

Zu viele und die falschen Worte

Ich schreibe diesen Artikel, weil ich erfuhr, wie die Leidenschaft und das Engagement der Freiwilligen ins Leere liefen. Das lag an fundamentalen Fehlern, die sowohl in der Clinton-, als auch in der Remain-Kampagne gemacht wurden.

Der Kern einer Kampagnenbotschaft ist das Gefühl, dass sie durch ihren Namen und ihr Motto erzeugt. Ich kann nicht einmal sagen, was das Motto der Remain-Kampagne war. Unser Name war „Britain Stronger in Europe“, was erst einmal zu viele und dann noch nicht einmal die richtigen Worte waren. Was fehlte waren die Begriffe „wählen“ und „bleiben“. Welch ein Gegensatz zur Gegenkampagne „Vote Leave“. Mit nur zwei Worten sagt einem der Kampagnenname genau, was zu tun ist, nämlich für den Austritt zu stimmen.

Unserer Sache zu sicher

Die verquaste Remain-Kampagnenbotschaft kostete uns Stimmen. Ich glaube, wir waren uns unserer Sache zu sicher. Wir glaubten, dass das Motto keine Rolle spielen würde, da die Leute sowieso für unser Anliegen stimmen würden.

Als das Datum des Referendums endlich feststand, ließ man das Vor-Ort-Team monatelang warten, bis wir neues Material bekamen, das dieses Datum enthielt. Erst sechs Wochen vor der Wahl wurde der Slogan zu „Wählt Bleiben am 23. Juni“ geändert, aber da war es schon zu spät. Wieder war sich die Kampagne viel zu sicher, dass die Wähler das Datum schon kennen würden, dass sie uns unterstützen, und dass sie wählen gehen würden. Es war diese Überheblichkeit, die uns scheitern ließ.

Die Bedeutung des Slogans

Auch der Hillary Clintons Slogan „Stronger Together“ (Gemeinsam Stärker) konnte es nicht mit Donald Trumps „Make America Great Again“ aufnehmen. Die meisten Menschen kannten Clintons Motto nicht einmal. Sie wollte die Wähler mit einer strahlenden Vision von sozialer Einheit inspirieren, sprach aber weder die wirtschaftlichen Probleme noch die des Gesundheitssystems, der Einwanderung oder der Bildung an. Erneut ging man fest davon aus, dass sich die Wähler hinter Clinton stellen würden, auch ohne etwas über ihre genauen Absichten zu wissen.

„Make America Great Again“ ist eine extrem wirkungsvolle Forderung. Es ist möglich, dass den Mitarbeitern der Trump-Kampagne anfangs selbst gar nicht klar war, was sie dort erdacht hatten. Die Wortwahl verbindet Aktion mit Zeit, genau wie „Vote Leave on June 23rd“. „Make America Great Again“ hat fast so viel Kraft wie „We Can Do It“ (Wir schaffen es), dem Slogan, der während des Zweiten Weltkriegs Frauen motivieren sollte, sich an den Kriegsanstrengungen zu beteiligen.

Themen des Gegners übernommen

Während der Kampagne erlebten wir zahllose Debatten, Reden und Demonstrationen, wir lasen hunderte Blogs, Nachrichten, Anzeigen und Tweets. Dabei fiel eines auf: Die Remain-Kampagne redete über Vote Leave und deren Lügen, während Vote Leave seine Lügen bewarb. Clinton redete über Trump, während Trump Trump bewarb.

Jeden Tag rechnete ich damit, dass die Kampagnen-Planer ihren Fokus ändern würden, nicht mehr nur auf die Gegner schauen, sondern die gesellschaftliche Debatte auf ihre Seite ziehen. Dazu kam es nie. Clinton redete weiterhin darüber, wie gefährlich Trump sei. Sie schaffte es nicht, ihre eigenen Programme und Ideen zu kommunizieren, nicht einmal gegen Ende ihrer Kampagne.

In Großbritannien hätte sich die Remain-Kampagne entscheiden müssen, welches ihre stärksten und wichtigsten Programmpunkte waren. Doch sie ließ sich von den Einwanderungsmythen ablenken, die Vote Leave verbreitete, anstatt sich auf die reformierte Beziehung Großbritanniens zur EU oder auf die Botschaft von 70 Jahren Frieden zu konzentrieren.

Dasselbe Volk, aber andere Sprecher

Vote Leave und Trump hätten es leichter nicht haben können. Solange die Gegenseite abgelenkt und unfokussiert blieb, konnten sie die öffentliche Debatte bestimmen und Wähler auf ihre Seite bringen.  

Nach den Wahlen fragten sich viele Menschen, wie extremer Nationalismus, Rassismus, Frauenfeindlichkeit und Egoismus so stark zunehmen konnten. Ich denke, dass es eine einfache Antwort gibt: Es gab das alles immer schon, aber es hatte keine Stimme. Extremistische Gruppen hatten Anführer, aber keine Unterstützer in den Regierungen und keine Macht. Und weil die Toleranz gegenüber Minderheiten immer stärker gepflegt wurde, lernten die Menschen mit extremistischen Ansichten gleichzeitig, sich zu mäßigen.

Leute wie Donald Trump und Nigel Farage schafften es, Extremismus zu legitimieren und ihm eine Stimme zu geben. Fremdenfeindlich eingestellte Menschen können nun für eine Person und eine Sache stimmen, an die sie glauben. Einen plötzlichen Anstieg von rassistischen Meinungen gibt es nicht. Das moralische Zentrum der Länder hat sich nicht verändert, wir sind dasselbe Volk, das wir vor sechs Monaten waren. Was sich verändert hat, ist, wer die lauteste Stimme hat.

Keine wirklichen Antworten

Weder die Remain- noch die Clinton-Kampagne hörten den Menschen zu. In der Remain-Kampagne wurde uns unentwegt versichert, dass alles gut würde, wenn wir nur dem Plan folgen würden. Wir vor Ort wussten es besser. Wir sehnten uns nach einer starken Botschaft der Mitte zur Einwanderung, eine Botschaft, die unsichere Wähler hätte überzeugen können. Selbst an einem so multikulturellen Ort wie West-London hatten die Menschen Fragen zur Immigration. Aber wir hatten keine wirkliche Antwort. Währenddessen machten die Datenspezialisten von Cambridge Analytica großzügig Gebrauch von Daten für ihre Werbung und Botschaften.

In Kampagnen geht es fast nur um Kommunikation. Wenn die Aktivisten einer Kampagne den Wählern nicht zuhören, dann bestrafen die Wähler sie, indem sie wiederum der Kampagne nicht zuhören und ihr Kreuz woanders machen.

Wir haben Besseres verdient

Ich bin nach wie vor davon überzeugt, die richtigen Kampagnen und die richtigen Kandidaten unterstützt zu haben. Selbst als ich wusste, dass wir verlieren würden, hoffte ich immer noch, dass wir gewinnen könnten. Glaube ist mächtig und übertrumpft oftmals den Verstand. Die Wähler von Trump verfielen seiner Rhetorik, auch wenn sie später vor Kameras zugeben mussten, dass seine Behauptungen nicht wahr sein konnten. Die Leave-Wähler befürchteten, dass Einwanderer ihre Jobs wegnehmen. Sie wollten nicht wahrhaben, dass auch ein Mangel an Fähigkeiten oder die Abhängigkeit von Sozialhilfe für Arbeitslosigkeit verantwortlich sein können. Ich glaubte, dass unsere Wählerschaft sich gegen Instabilität und Extremismus entscheiden würde, obwohl ich wusste, dass unsere Kampagne dabei war zu verlieren. Glaube hilft den Menschen, das Unvernünftige vernünftig erscheinen zu lassen.

Heute weiß ich, dass wir Besseres verdient haben. Ich möchte auch die Wähler zu dem Glauben inspirieren, dass sie Besseres verdient haben als das, was uns im Jahr 2017 blüht. Und ich möchte, dass weltoffene Menschen mit härteren Bandagen gegen ihre politischen Gegner kämpfen und diese nach ihren eigenen Spielregeln schlagen.

Dieser Text erschien zuerst auf der Seite der pro-europäischen Organisation „United Europe“. Übersetzung aus dem Englischen: Constantin Wißmann.

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Heinrich Jäger | Do., 2. Februar 2017 - 17:11

Nigel Farage ist weder ein Extremist noch fremdenfeindlich, für mich einer der wenigen EU Parlamentarier von Format schade das er nun bald geht. Ich hörte ihn sehr gerne reden in diesem ansonsten drögen EU Parlament der Mann hat Durchblick. Solche Leute hat die deutsche Politik leider nicht zu bieten.

Christa Wallau | So., 5. Februar 2017 - 12:56

Antwort auf von Heinrich Jäger

Danke, lieber Herr Jäger, für Ihre Worte zu Nigel Farage, denen ich mich nur anschließen kann.
Ich habe mir auch Farages Reden (alle in ausgezeichnetem, gut verständlichen Englisch gehalten) sehr gerne angehört. Dieser Mann hat klare Vorstellungen von dem, was er will und nicht will. Er ist absolut nicht fremden- und europafeindlich, sondern er will das Selbstbestimmungsrecht seines Volkes (seine Unabhängigkeit/Freiheit) erhalten. Dieses Ziel (dieser Wert) geht ihm v o r alle wirtschaftlichen Aspekte (Werte). Und offenbar haben das sehr viele Engländer auch so gesehen.
Damit sind sie weder Nationalisten noch Misanthropen, sondern selbstbewußte
Realisten, die die Gefahren allzu großer Beliebigkeit in Bevölkerungsfragen erkannt haben und deren schlimme Folgen - so weit es überhaupt noch möglich ist - eindämmen wollen.
Kurz: Das Gegenteil von Merkel und ihren Mitläufern.

Georg Dallmann | Do., 2. Februar 2017 - 17:13

Die Autorin hat ein wichtiges Thema angesprochen, aber in ihren Ausführungen zugleich gezeigt, dass sie das eigentliche KERNPROBLEM noch immer nicht verstanden hat.
Es geht eben NICHT um irgendwelche "tolle KAMPAGNEN", und dass wer "glaubt" auf der "richtigen" Seite zu sein......sondern darum, dass man ERNSTHAFT BEREIT ist, den Leuten und dabei insbesondere auch ANDERSDENKENDEN ernsthaft zuzuhören und sich mit ihrer Sichtweise ernsthaft auseinanderzusetzen, sie zu RESPEKTIEREN und nicht zu verachten und auszugrenzen aus einem Anflug von - vermeintlicher - Moralüberlegenheit heraus und auf der Basis eines "ideologisierten", abweichende Sichtweisen NICHT tolerierenden Weltbildes heraus. Wer meint - wie aktuell in der BRD das linke Lager - Wahrheit und Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben und alles was mit dem eigenen Weltbild (u. mag es noch so verquer sein) nicht "kompatibel" ist ausgrenzen zu müssen, wird sich über kurz oder lang wundern. Andere für DUMM zu erklären, weil man ...

Ihre Argumentation greift leider nicht, denn die erfolgreichen Kampagnen "vote leave" und "make America great again" waren in ihrer Verachtung, Verunglimpfung und Hass noch viel extremer als die Remain und Clinton Kampagnen. Ihrer Logik zufolge hätten diese genauso krachend scheitern müssen. Die Ausgrenzung welche von Seiten der Trump Befürworter stattfindet ist nun wirlich nicht mehr zu übertreffen.

Lesen Sie den Originaltext der Antrittsrede des Präsidenten; da ist nicht von Ausgrenzung die Rede sondern von Zusammenarbeit aller US- Bürger.
Aber wer die Fakten nicht akzeptieren kann, der bleibt in seiner eigenen Gedankenwelt gefangen.
Warum sind die "von Verachtung, Verunglimpfung und Hass noch viel extremer"(en) Brexit und Trump- Kampagnen nicht "krachend" gescheitert?
Weil sie trotz Überspitzung die Menschen angesprochen haben; Menschen, die den Wahrheitsgehalt tagtäglich anhand von Fakten bestätigen konnten.

Dennis Staudmann | Do., 2. Februar 2017 - 17:14

Man weigert sich die wirklichen Ursachen zu benennen, weil einem die Ideologie den Blick auf die Realität versperrt. Kein Wort darüber, dass Clinton breite Bevölkerungsschichten beschimpfte und beleidigte. Kein Gedanke daran, dass ihr eigentliches Programm "Weiter so!" hiess, was für viele Menschen den sicheren sozialen Abstieg bedeutet hätte. Jeder Kritiker von Globalisierung und Freihandel muss einfach ein Loser sein, jemand der es nicht geschafft hat, weil er zu dumm und zu faul ist und seinen Platz im "Korb der Erbärmlichen" hat. Wenn ein Amerikaner seinen Job und sein Haus verloren hat, woran die bisherige Politik alles andere als unschuldig ist, und dann die Wahl zwischen "Weiter so" und einem Funken Hoffnung hat, wen wird er wohl wählen? Die Antwort haben wir erlebt und ich frage mich, wer der eigentlich Dumme ist. Der, der das nicht erkannte im Vorfeld oder der, für den es nur eine logische Konsequenz ist, wie diese Wahl ausgegangen ist?

Karin Zeitz | Do., 2. Februar 2017 - 17:14

Es ist die Frage, was Frau Hage unter Besserem versteht. Natürlich sind wir Deutschen nicht glücklich über den Brexit. Verstehen können die Meisten von uns schon, dass den Briten die Zuwanderung - genau wie uns - über den Kopf gewachsen ist und dass sie sich von Merkel nicht sagen lassen wollen, wen sie noch alles ins Land lassen müssen. Hinsichtlich der Wahlen in den USA wissen wir noch nicht, was uns die Zukunft mit einem Präsidenten Trump bringen wird. Völlig sicher bin ich mir aber, dass unter einer Präsidentin Clinton ein Krieg auf europäischem Boden gedroht hätte. Vielleicht sollte sie sich vor ihren nächsten Kampagnien erst einmal um die Befindlichkeiten der Menschen kümmern, die sie zu erreichen hofft.

Stefan Gerstenmeyer | Do., 2. Februar 2017 - 19:48

Antwort auf von Karin Zeitz

Brexit und Trump kamen, weil der Kleine Mann wütend ist. Der Kleine Mann möchte beschützt werden. Er selber kann an seiner Situation nichts ändern.
Im Feudalismus herrschte eine gottgegebene Ordnung. Der Herr hatte nicht nur Rechte an seinem Knecht, sondern auch Pflichten. Er hatte ihn zu beschützen und für ihn zu sorgen.
Das Volk will sich einen fürsorglichen Staat. Es will einen Herrn, der für das Volk sorgt und es beschützt. Dafür ist das Volk bereit, auf viele Annehmlichkeiten des modernen Lebens zu verzichten.

"weil der Kleine Mann wütend ist" - Wer ist denn "der kleine Mann"? Das ist genau die Sprache, die nicht weiterhilft. Indem man Trump- und Brexit-Wähler verächtlich macht, ihnen zeigt, dass man sie nicht ernst nimmt, kann man sie jedenfalls nicht für sich gewinnen. Der "kleine Mann" und die "Leute da draußen" kann nur jmd. sagen, der sich selbst von denen abgrenzt, sich über diese Leute stellt, sich distanziert. Damit wird unterstellt, diese Leute seien dumm, intellektuell unterlegen (Kleingeister) und es nicht wert, sich mit ihnen und ihren Sorgen auseinanderzusetzen. Sie glauben doch nicht ernsthaft, diese Leute wünschten sich den Feudalismus zurück? Ich selbst kann zB der aktuellen Politik unserer Regierung nicht viel abgewinnen, wünsche mir in bestimmten Bereichen einen stärkeren (konsequenten) Staat. In anderen Bereichen wünschte ich mir mehr Zurückhaltung, weniger Eingriffe, weniger Umverteilung (ja, weniger. Ich bin kein "kleiner Mann").

Thomas Lotsch | Sa., 4. Februar 2017 - 12:15

Antwort auf von Karin Zeitz

Liebe Frau Zeitz, Sie sollten in die Politik gehen, denn Sie können 2 tolle Qualifikationen besonders gut: 1. einen aktuellen Vorgang, die von Trump und seiner Clique bewußt betriebenene Entdemokratisierung der USA totschweigen. Diese ist ja erst 2 Wochen in Gange und über die Entwicklungen dieser zwei Wochen können Sie noch gar keine Meinung bilden.
2. eine Fiktion vorhersagen, die auf keinerlei realen Fakten basiert: Wie kommen Sie auf die absurde Idee, daß unter H. Clinton ein Krieg in europa gedroht hätte?
Die Post-Faktum-Szene wird Ihnen zu Füßen liegen!
Leider ist es gerade umgekehrt: Trump ist auf dem Wege zu einer Diktatur und ermutigt von Trumps Hurra-Attacken auf die Demokratie hat Putin in der Ostukraine Grünes Licht für die Eskalation gegeben.
Hoffentlich sind wir in Deitschland und auch Frankreich klüger, um zu erkennen, wie gefährlich Rechtspopulisten a la Trump, Le Pen, Erdogan, Farage, Wilders, Petry u. v.a. für unsere Zivilisation und Demokratie sind.

Georg Dallmann | Do., 2. Februar 2017 - 17:21

weil man nicht bereit ist, sich ernsthaft SELBST zu HINTERFRAGEN, sondern die eigene "Überlegenheit" in Argumentation und Moral quasi als "gottgegeben" betrachtet, wird sät Wind und wird Sturm ernten.
Demokratie ist - wir "erinnern" uns vage - auch die FREIHEIT (!) der ANDERSdenkenden, die - nur weil sie ANDERS denken, noch lange nicht DUMM denken. Genau das aber ist die eigentliche "Konfliktlinie" aller derzeitigen "Kampagnen"...die sich nicht mehr als demokratische und offene Debatte darstellen, sondern nur noch als eine WERBE-Kampagne für irgendeinen - WISCHI-WASHI-SPRUCH (zB "Sie kennen mich") - Ach ja (?), mag man da fragen. Seit wann denn?
Eine Gesellschaft kann nur dann demokratisch und solidarisch und harmonisch funktionieren, wenn alle wesentlichen Gruppen ernsthaft bereit sind, miteinander über ALLE PROBLEME - konkret u. ohne die ideologische Filterbrille - ernsthaft zu diskutieren. Daran fehlt es ÜBERALL, und das ist sozialer SPRENGSTOFF erster Güte!

Georg Dallmann | Do., 2. Februar 2017 - 17:24

Konturlosen und vollkommen substanzlosen (weil nicht konkret und nicht klar verständlich, was genau eigentlich gemeint ist) Wischi-Waschi-Romantik-Sprech will KEINER. Denn die Menschen wollen LÖSUNGEN für KONKRETE und ERKANNTE und nicht selten ESSENTIELLE Probleme, und keine Gefühlserhöhungen und euphorischen Politgesänge.

Stefan Urban | Do., 2. Februar 2017 - 17:30

Die Mehrheit der Menschen, egal ob in Deutschland, in den USA oder in Großbritanien, sprechen sich für eine geregelte und limitierte Zuwanderung aus. Die Meinungen dieser Leute wurde von den Regierungen nie ernst genommen. Erst dies hat die Erfolge von Trump und Farage ermöglicht - und es besteht die Gefahr das dies in den Niederlanden, in Frankreich und Deutschland so weitergeht. Den Populisten müssen diese Stimmen letzendlich nur noch einsammeln!

Wenn ein System abgewirtschaftet hat, müssen die Bürger etwas anderes probieren! Frau Merkel hat uns "die, die zu uns kommen" als Bereicherung verkauft! Rund 20 Milliarden hat uns diese Bereicherung bisher gekostet. Menschen, die sich ein klein wenig i den Herkunftsländern auskannten, wussten damals schon, dass das eine Lüge war. Dann wurde es zu Humanität erhoben - die danach "nicht wieder vorkommen darf." Und heute sitzt sie in Malta mit den anderen zusammen, um eine Wiederholung zu verhindern. Sind Flüchtlinge nun keine Flüchtlinge mehr? Genau diese heuchlerische Verlogenheit haben die Menschen satt! Auch in Frankreich, den Niederlanden und zunehmend auch Österreich. Wir alle, Frau Hage, brauchen keine Kampagnen, sondern EHRLICHKEIT !

Michael Künkler | Do., 2. Februar 2017 - 17:31

Jetzt weiß ich warum die Engländer für den Brexit und die Amerikaner für Trump gestimmt haben.
Frage mich jetzt nur noch, warum der Cicero diesen ziemlich inhaltsfreien Artikel einer sogenannten "freiberuflichen Aktivistin" veröffentlicht? Doch ziemlich schwach. "Ich kann nicht einmal sagen, was das Motto der Remain-Kampagne war."
Man, man...einfach vielleicht mal zu Hause bleiben und über das eigene Leben nachdenken, statt versuchen ständig die Welt zu retten. Vielleicht will die ja gar nicht von irgendwelchen Aktivisten gerettet werden!

Klaus Damert | Do., 2. Februar 2017 - 17:56

Freiberufliche Aktivistin? In der DDR war Aktivist ein definierter Begriff, hatte etwas mit Arbeit zu tun. Kann man eine Aktivistin jetzt mieten? Egal für welchen Zweck? Ist das eine Berufsbezeichnung? Hat eine Aktivistin auch eine eigene Meinung oder Überzeugung?

Sven Bergmann | Do., 2. Februar 2017 - 19:01

Antwort auf von Klaus Damert

Die arme Frau kann sich doch nicht als Campainerin oder gar Lobbyistin bezeichnen, das klingt so... käuflich.
Was wahrscheinlich der Wahrheit entspricht, denn auch die Arbeitskraft von Überzeugungstätern muss in solchen Kampagnen halt eingekauft werden.
Aber in diesen Kreisen ist es einfach hipper, wenn man den Eindruck erweckt, so verdammt edel, hilfreich und gut zu sein, dass man 'gefühlt ehrenamtlich' arbeitet.
Ich war lange genug Aktivist im internationalen Umweltschutz, um diese Masche zu kennen - und mit Brechreiz darauf zu reagieren.
Und nein, ich wurde nicht bezahlt.

hiesse das, dass bezahlte Aktivisten sich in die Belange gleich welcher Staaten einmischen?
Ist das erlaubt?
Heisst gemeinnützig, destabilisiert fremde Länder, um den worst case zu nennen.
Der Geldgeber dieser dann also doch entfernten "Aktivistenarmee", heisst er Soros?
Und No-Border ist einfach nur noch die Anpassung aller Staaten an diese neue EINE Welt? Finanziert von...?
Mal im ernst, diese Leute würden sich eventuell finanzieren lassen von Zockern an den Börsen?
Das politische Niveau ist erbärmlich geworden, reist aber per Flugzeug?
Die Finanzen der NGOs müssen offengelegt werden.
Wer so laut auf sich aufmerksam macht wie diese Dame, muss sich nicht wundern, wenn man auf sie aufmerksam wird.

Klaus Schmalenbach | Fr., 3. Februar 2017 - 10:10

Antwort auf von Klaus Damert

habe ich mir auch gestellt. Als Rentner hätte ich noch Zeit. Kann ich mir vielleicht so noch etwas hinzu verdienen? So nach dem Motto: Wes Brot ich ess, dess Lied ich sing!

Christiane Bohm | Fr., 3. Februar 2017 - 12:53

Antwort auf von Klaus Schmalenbach

Auch für Sie gibt es Angebote, Alter egal. Wenden Sie sich an die Amadeo Stiftung, Ansprechpartner z. Zt. Frau Kahane. Sie haben garantiert das gute Gefühl, richtig zu sein, schließlich sind es Steuergelder, mit denen Sie bezahlt werden. Der Stundenlohn soll bei 25€ liegen ?, stand in Facebook.

Tja, was in Facebook steht, muß ja wahr sein! Man kann ganz einfach die Seite dieser Stiftung gehen und findet:
Seit fünfzehn Jahren gibt es die stern-Aktion "Mut gegen rechte Gewalt". Sie ermutigt zu mehr Zivilcourage und leistet Initiativen unbürokratische Hilfe gegen Rechtsextremismus. Mehr als 210 Projekte wurden bislang gefördert.
Die Spendengelder fließen an die Amadeu Antonio Stiftung zur Weitergabe an kleine Initiativen gegen Rechtsextremismus und für demokratische Kultur. Eine besonders intensive Förderung erhält das Aussteigerprojekt für Neonazis "EXIT", das bislang mehr als 300 Rechtsextremisten, aus ihrer sektenähnlich organisierten Szene herauszukommen.
Ich finde auch keine Stellenanzeige mit einem Salär von 25.-. Vllt. hat der Facebook-Poster die Spendenfunktion mit einer Gehaltszusage verwechselt.
Finde ich super, daß es sowas gibt! Wenn man den Holocaust und andere Gräueltaten von Nazis leugnet, dann braucht man solche Foren, um immer wieder aufmerksam zu machen!

Fabian Maier | Do., 2. Februar 2017 - 18:01

Liebe Frau Hage,
vielleicht haben ja die Wähler beider Länder auch die Botschaften und Inhalte Ihrer Kampagnen verstanden und sind dennoch zu dem Entschluss gekommen, dass diese im Kern falsch sind und in der Vergangenheit viel Unheil angerichtet haben. Die Veränderungen in Deutschland der letzten 1.5 Jahre und der Umgang mit diesen Problemen von Seiten der ununterscheidbaren Standpunkte unserer etablierten Parteien lässt mir ebenfalls keine andere Wahl, als meine Stimme im Herbst der Alternative zu geben. Der Grund hierfür ist mitnichten eine falsche Kommunikation der GroKo, sondern schlicht und ergreifend eine Ablehnung dieser Politik meinerseits.

claudie cotet | Fr., 3. Februar 2017 - 11:50

Antwort auf von Fabian Maier

uneinsichtig, richtig
jammern auf mittlerem niveau
ich bin fuer brexit und trump, muss ich mich jetzt kasteien?
altes, uneffektives reden wie clinton und schulz,
die usa hatten wenigstens eine alternative,
im deutschen lande das ewig gleiche gerede.
schulz erinnert mich in etwa an all die falschen versprechungen der letzten
50 jahre....

Ruth Müller | Do., 2. Februar 2017 - 18:04

Was ist das für eine Info?

Antoinette Hage ist freiberufliche Aktivistin in London.

Wer finanziert die Vielfliegerin?

Ohne diese Info ist der Artikel sinnfrei bzw. tendenziös.

Darf man das so sagen?

Olaf Voß | Do., 2. Februar 2017 - 18:11

Es ist immer Überheblichkeit und Unwissenheit, die die Linke im Kampf für das angeblich Gute antreibt. In Österreich ist die Linke noch ein einziges Mal mit einem blauen Auge davon gekommen, indem sie ihre Ikone van der Bellen zum "Heiland" kürte. In Frankreich und den Niederlanden wird dies vermutlich nicht mehr gelingen: Der Souverän hat endgültig "die Schnauze voll" von diesen ewig gleichen Märchen. In Deutschland wird sich der Linkspopulismus mit Merkel in der Führungsrolle noch einige Zeit halten können, aber auch hier wird in einigen Jahren der Souverän bemerken, dass er aufs Unglaublichste an der Nase herumgeführt wurde. Prof. Baberowski (Uni Berlin - Gewaltforschung) spricht gar von einem Zerfall des Staates, wenn es keine Kurskorrektur gibt. Ich befürchte das Schlimmste.

Marianne Bernstein | Do., 2. Februar 2017 - 18:38

Sicher ist ein gutes Motto nicht schlecht und kann helfen eine Sache voran zu bringen.
Aber eine schlechte Sache kommt auch mit einem guten Motto nicht an.
Sie können sich auch mal die Zahlen anschauen, wer wieviel Prozent Kleinspenden erhalten hat, da steht HC sehr schlecht da.
Auch ist es immer schwer eine Politik zu verkaufen, die heißt weiter so, weil es uns so gut geht, wenn die Menschen es so nicht empfingen.
Weder Brexit noch Trump lösen Probleme, sie zeigen sie aber auf. Wenn man nicht ständig damit beschäftigt wäre Brexit und Trump zu beschimpfen, dann könnte man vielleicht sogar über Lösungen der Probleme nachdenken.

Sven Bergmann | Do., 2. Februar 2017 - 18:48

Wer allen Ernstes meint, die Anzahl der Worte irgendwelcher slogans hätte einen Unterschied gemacht, hat nichts gelernt und will nichts lernen.
Migration war ein Thema, das keines sein durfte, kritische Stimmen waren eben gleich Rechtspopulisten.
Irgendwann ist es den so Bepöbelten dann egal, ob man sie so bezeichnet.
Ich habe das Glück, durch meine Sozialisation und Ausbildung, durch den Gesinnungsnachweis qua Lebenslauf den Anwürfen moralischer Herrenmenschen Paroli bieten zu können.
Jetzt aber zu beobachten, wie sich bestimmte Politiker dabei winden, Positionen zu vertreten, für die sie andere früher als Rechtsradikale gescholten hätten, verschafft mir eine bösartige Genugtuung.
Es ist ein schales Gefühl, denn der Schaden der Windkanalethiker und Blankoscheckmoralisten ist immens und wird sich erst in den kommenden Jahren entfalten.
Schade um eine offene, freie Gesellschaft, eine, auf die wir einmal als eine Art Traumzeit zurückblicken werden.

Georg Dallmann | Fr., 3. Februar 2017 - 11:54

Antwort auf von Sven Bergmann

Sehr geehrter Herr Bergmann,

man kann ihren Ausführungen nur zustimmen. Es ist ein ELENDIGES und VERLOGENES Trauerspiel. Und das Schlimmste ist - wie immer - quasi "selbstverständlich: Die Bürger müssen es ausbaden! Nicht die oberschlauen "Politiker" und "Journalisten", die durch ihr Zusammenwirken die Probleme geschaffen, zumindest aber intensiviert haben.

Tim Cramer | Do., 2. Februar 2017 - 19:06

Wenn die Autorin meint, daß man nur einen schönen Slogan benötigt, um das Wahlvolk zu überzeugen, dann wird sie sich wohl auch in Zukunft des öfteren auf der Verliererseite wiederfinden. Ihre Darstellung ist allerdings eine gute Charakterisierung des gegenwärtigen Wir-sind-die-Guten-und-ihr-seid-die-Schlechten.
Interessant wird der Artikel, als die Autorin den heiklen Punkt anspricht, daß sie einfach keine Antworten auf die Belange der Menschen hat. Leider endet aber genau da ihre Überlegung.

Klaus Büchler | Do., 2. Februar 2017 - 19:10

Beim Lesen des Artikels und der überaus zutreffenden Kommentare konnte ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen.
Ich bedanke mich beim CICERO für die absolut amüsante Vorabendlektüre

Mathias Trostdorf | Do., 2. Februar 2017 - 19:23

Es wäre noch spannend zu erfahren, wovon eine "freiberufliche Aktivistln" lebt?

Beat Leutwyler | Do., 2. Februar 2017 - 19:44

Zitat: "Ich bin nach wie vor davon überzeugt, die richtigen Kampagnen und die richtigen Kandidaten unterstützt zu haben."

Ich kann die Autorin nur zu einer Bildungsreise in die Schweiz ermuntern. Da müssen nicht Kampagnen oder Kandidaten unterstützt werden, sondern wenn die Vorlage nichts taugt, intransparent oder parteiisch ist, wird sie bedinungslos und bindend an der Urne verworfen.

Die Volksabstimmung im Falle des Brexit hat mit Direkter Demokratie überhaupt nichts zu tun.

Ursula Schneider | Do., 2. Februar 2017 - 19:46

wenn man auch nichts Besseres hat als "Gemeinsam stärker" (kommt mir irgendwie bekannt vor).

Doch was lernen wir daraus?

"Make D. Great Again"?

Bernhard K. Kopp | Do., 2. Februar 2017 - 20:03

Trotzdem, wir brauchen nicht bessere Kampagnen, sondern eine bessere Politik. Diese wäre nur von unten nach oben zu erzwingen, d.h. Bürgerbeteiligung in den Parteien, bei Kandidatenauswahl, bei der Programmatik, und beim zumindest indirekten Einfluss auf die Gesetzgebung. Die parlamentarische Demokratie ist nicht mit besseren Kampagnen zu retten - aber sie sollte gerettet werden.

Heinrich Kehmeier | Do., 2. Februar 2017 - 21:17

Der Text greift zu kurz. Eine Kampagne kann Menschen mit dem richtigen Slogans mobilisieren, aber nur, wenn sie die Probleme erfassen. Merkels "wir schaffen das" ist doch ein exelenter Slogan. Kurz, prägnant,fühlbar. Er hatte keine Wirkung, weil viele Menschen in Deutschland dem damit verbundenen Ziel nichts abgewinnen konnten.
Clinton hat die Stimmung im Land nicht wahrgenommen. Die Radikalisierung der Migrations, und Genderpolitik, der übernationalen Zusammenschlüsse und der offenen Grenzen in neolinken Bewegungen greoft nicht mehr, weil die Schattenseiten zu deutlich sind. Die Lösung sind keine Figuren wie Trump oder Parteien wie die AFD.
Frau Hage glaubt an die politische Richtigkeit ihres Einsatzes. Das ehrt sie, führt sie aber dazu das Problem in der Vermittlung und nicht in den Inhalten zu sehen. Wenn die offizielle Politik auch so vorgeht, dann stehen uns Jahre schärfste Auseinandersetzung bevor. In der CDU scheint diesbezüglich Realismus zu entstehen (siehe Bericht von S.

In der CDU gibt es den Realismus schon immer, nur hat Frau Merkel alle Kritiker hinweg gefegt. Und seitdem muckt keiner mehr auf. Nur der Not gehorchend hat sie nun auch die Themen der AFD teilweise übernommen. Die SPD hat ja schon lange keine eigenen mehr. Den Klein-und Mittelstand, den Mittelverdiener, die Kinderreichen(ab 2) hat man schon gar nicht im Visier. Und ja, ich bin für eine ausreichende Mütterrente, was allemal billiger kommt, als kulturfremde Familien zu importieren. Nur by the way, ich bekomme für 3 Kinder 65€ Rente. Kein Grund für großes Geschrei.
Über Wahlergebnisse wunder ich mich nicht, da ist keine Überraschung dabei.

Joachim Walter | Do., 2. Februar 2017 - 23:07

... und genau das haben die Menschen eben gemerkt, daß auf die sie bewegenden Fragen keine wirklichen Antworten gegeben wurden.

Sowohl Trump als auch die Brexit Befürworter hatten Antworten - auch wenn die nicht jedem gefallen mögen.

Und wie man sieht setzt Trump seine Wahlversprechen jetzt sogar um - das ist ja unerhört! Ein Politiker, der tatsächlich tut, was er vorher im Wahlkampf versprochen hat - unglaublich das!

"Sie schaffte es nicht, ihre eigenen Programme und Ideen zu kommunizieren" - vielleicht, weil die Menschen des immerwährenden "Weiter so - wir schaffen das" ohne konkrete Maßnahmen und Inhalte überdrüssig waren?

Wie gesagt, geht es nicht darum, ob einem die Politik dieser Leute wie Trump nun gefällt, oder nicht, aber sie artikulieren wenigstens deutlich wofür sie stehen und sind damit berechenbar.

Eine EU, die ihre Verträge nach Belieben über den Haufen wirft, und eine Kanzlerin der Beliebigkeit sind das genaue Gegenteil davon.

Reinhard Kreis | Do., 2. Februar 2017 - 23:23

Das Scheitern kommt vom Politikansatz der Alleinherrschaft. Die westlichen Gesellschaften haben Rechtsstaat und Demokratie aufgegeben und sich die Herrschaft von Politikern und Medienvertretern nehmen lassen. Dieser Konflikt wird in den USA und Westeuropa ausgetragen. Die Demokratie wird gewinnen und die Völker bekommen ihre Macht zurück. Die Frage ist nur wann und mit wieviel Verlusten. Es muss wie 1989 über Wahlen, gewaltfrei und ohne Krieg gelingen.

Christop Kuhlmann | Fr., 3. Februar 2017 - 00:18

des Gegners focussiert? Weil sie neu waren, oder weil sie in der Politik nie beantwortet wurden? Ich glaube nicht, das in einer egoistischen Welt erfolgreich mit Werten argumentiert werden kann. Sie dienen eher der Ausgrenzung politischer Gegner und unterdrücken abweichende Meinungen. Sie überzeugen niemanden, zumal der Liberalismus ja jede Solidarität auf nationaler Ebene negiert, warum sollte sie dann international gelten? Weil die Konzerne und eine Minderheit der Gesellschaft transnational agieren?

Marion Moritz | Fr., 3. Februar 2017 - 08:34

wenn ich die Dinge, die da beim Brexit und bei der US Wahl passiert sind anschaue, komme ich zu dem Schluss, dass die dahinterstehenden Politiker und die Werbefachleute, die für die Kampagnene verantwortlich zeichnen, sich vielleicht von der Vorstellung lösen sollten, Ihre Ziele wie austauschbare Produkte aus dem Werbefernsehen zu vermarkten. Offensichtlich funktionieren im digitalen Zeitalter die Dinge nicht mehr so, wie von jeher bekannt. Das einzig beruhigende an diesen Dingen ist, dass Menschen zu einem guten Teil noch anders funktionieren, als es die Algorithmen vorhersagen und berechnen. … Zugleich ist es aber auch beängstigend!

Steffen Sommerfeld | Fr., 3. Februar 2017 - 09:50

"Wir glaubten, dass das Motto keine Rolle spielen würde, da die Leute sowieso für unser Anliegen stimmen würden."

Was für eine erschreckende Erkenntnis wäre es wohl für all diese sog. Aktivisten wenn Sie erkennen würden das sie mit solchen Aussagen vollkommen recht haben.

Wie nach jeder Wahl, die eigenen Themen, Konzepte sind immer goldrichtig, wurden nur falsch kommuniziert und die anderen sind Rassisten, Faschisten, you name it...

Es wurde so gewählt weil die Wähler die Inhalte wollten. Die bunten (Mogel)Verpackungen kennen wir alle zur genüge...

Manfred Steffan | Fr., 3. Februar 2017 - 10:04

Man hatte also das schlechtere Marketing? Klingt durchaus plausibel und mag zutreffen. Aber kein Selbstzweifel, dass man vielleicht och die schlechtere Seite vertreten hat und die Gegenseite, wenn vielleicht auch nicht der Weisheit letzter Schluss, so zumindest das kleinere Übel. Man kann Trump auch als den Klotz sehen, den die Wähler dem Marsch in die Plutokratie in den Weg gelegt haben, und den Brexit als das Nein dazu, aus einer kooperativen, freundschaftlichen Völkergemeinschaft einen bevormundenden Zentralstaat machen zu wollen.

Dirk Nowotsch | Fr., 3. Februar 2017 - 10:45

Die nicht mehr Volkspolitik muss endlich von Bonzenlobbyisten befreit werden. Es geht nur noch um das Wohl der großen deutschen Konzerne. Die EU ist ein Mittel zum umschichten des gesamten Kapitals, von Arm nach Reich geworden. Die Spekulationen gegen ganze "Euro-Staaten" ist nur straffrei möglich geworden, da die Spekulantenverluste auf den Steuerzahler abgewälzt werden. Vornehmlich auf den deutschen. Nach dem Brexit hört man jetzt auch vom Italexit und seit gestern auch vom Frexit! Es wird Zeit für sehr harte Worte gegen unsere lieben Nachbarvölker! Die Botschaft muss unmissverständlich sein: Deutschland zahlt nicht die Euro Zeche!!! Kommen diese Signale nicht, zerbricht die EU und hier kommt auch ein Trump! Aber zum wohle der 5 bis 8 reichsten Deutschen werden wir auch diese Kosten tragen, wir die jetzt schon nicht mehr mithalten, mit dem Rest der EU. Der Wohlstand der Deutschen sollte genommen werden, durch die EU. Ist auch wunderbar gelungen. Jetzt haben ihm die "ehrbaren" Bänker.

Sehr geehrter Herr Nowotsch,

sie haben natürlich Recht mit der Feststellung, daß die EU zuvörderst den Interessen der Grosskonzerne dient. Die wohl ALLERWENIGSTEN wissen, dass die EU als KONSTRUKT auch auf eine "IDEE" der GrosskonzernLENKER zurück geht und von diesen - natürlich vollkommen "altruistisch - angestossen wurde.
Das HOHE LIED von der "Friedenssicherung" etc......das Politiker gerne anstimmen wenn Kritik aufkommt, ist nichts als die "festliche Verpackung" eines - ebenso banalen wie genialen (aus Sicht der Konzerne ) - WIRTSCHAFTSPROJEKTS.

Cicero Online | Fr., 3. Februar 2017 - 11:06

Liebe Leserinnen und Leser,
wir freuen uns über jeden Kommentar und wünschen uns eine konstruktive Debatte.

Wir müssen aber leider feststellen, dass viele Kommentare zu dem Text von Frau Hage unsachlich und beleidigend sind, weswegen diese nicht freigegeben werden. Wir möchte die Debatte nicht unterbinden, bitten Sie aber unsere Kommentarrichtlinien (s.u.) zu beachten, damit ein konstruktiver Austausch auch weiterhin gewährleistet werden kann.

Beste Grüße,

Cicero Online

Michael Künkler | Fr., 3. Februar 2017 - 12:44

Antwort auf von Cicero Online

...ihre Leser freuen sich sehr über ihr tolles Magazin und da hier auch relativ wenige Kommentare nicht freigeschaltet werden, kommt hier auch im Gegensatz zu anderen Magazinen ein lebhafter und auch eine sehr hochwertiger Meinungsaustausch zu Stande! Das Frau Hage hier persönlich angegriffen und beleidigt wird verbietet sich schon der Anstand. Ich finde es nämlich schon interessant zu erfahren, wie die Leute denken, die sich solchen Kampagnen anschließen. Allerdings sollten sie schon auch beim veröffentlichen so eines Artikels
bedenken, dass sich bei einigen ihrer Leser der Eindruck einstellt, es handele sich um Realsatire. Der geneigte Deutsche, der schon länger hier lebt, hat nämlich schon aus beruflichen Gründen selten die Chance mehrmals über den großen Teich oder nach UK zu fliegen, um irgendwelche Kampagnen zu unterstützen. Deshalb wäre es schon aus journalistischer Sicht interessant zu erfahren, welche Organisation hinter Frau Hake steht und wie diese finanziert wird.

Lieber Herr Künkler, ich hab es auch für Realsatire gehalten - insbesondere "freiberufliche Aktivistin" hat mich einigermaßen erheitert. Und genau das würde mich sehr interessieren. Welche Organisationen beschäftigen solche Aktivisten und in welcher Größenordnung? Wie werden diese Mitarbeiter finanziert, Flüge etc. Hier würde ich mir einen gut recherchierten Beitrag von Cicero wünschen, der ein wenig Licht ins Dunkel bringt. BG MD

Reiner Bergmann | Di., 7. Februar 2017 - 21:56

Antwort auf von Cicero Online

Sehr geehrte Redaktion!
Sie sollten es hiermit nicht übertreiben. Die Grenzen sind oft eher verschwommen
und zuviel davon würgt eine, zugegeben harte Diskussion, einfach ab. Harte Kritik z.B. an der Politik der vergangenen Jahre verlangt auch harte Worte. Es wurden auch von mir mehrere Kommentare nicht veröffentlicht mit dem Hinweis auf die Netiquette, obwohl ich niemanden persönlich angegriffen habe. Wovor haben Sie Angst? Das bestimmte Politiker vor Gericht ziehen wenn man harte Worte für schlechte Politik benutzt? Und, für den hier abgedruckten Artikel gibt es eine vornehme Bezeichnung.. überflüssig!

Joachim Walter | Fr., 3. Februar 2017 - 11:26

... und genau das haben die Menschen eben gemerkt, daß auf die sie bewegenden Fragen keine wirklichen Antworten gegeben wurden.

Sowohl Trump als auch die Brexit Befürworter hatten Antworten - auch wenn die nich jedem schmecken. Und wie man sieht setzt Trump seine Wahrversprechen jetzt sogar um - das ist ja unerhört! Ein Politiker, der tatsächlich tut, was er vorher im Wahlkampf versprochen hat!

"Sie schaffte es nicht, ihre eigenen Programme und Ideen zu kommunizieren" - vielleicht, weil die Menschen den immerwährenden "Weiter so - wir schaffen das" ohne konkrete Maßnahmen und Inhalte überdrüssig waren?

Wie gesagt, geht es nicht darum, ob einem die Politik dieser Leute wie Trump nun gefällt, oder nicht, aber sie artikulieren wenigstens deutlich wofür sie stehen, und sind damit berechenbar.

Eine EU, die ihre Verträge nach Belieben über den Haufen wirft, und eine Kanzlerin der Beliebigkeit sind das genaue Gegenteil davon.

Guido Müller | Fr., 3. Februar 2017 - 11:59

Das typische Blasenleben aus dem das typische Blasendenken der Linken resultiert. Man lebt, liebt und liest in seinem Kiez...was der Kiez produziert.
Alles andere wird zunächst ausgeblendet und dann voller Hass niedergeschrien. Dabei redet man ständig mit sinnleeren Begrifflichkeiten wie Toleranz, Vielfalt, Friede, Liebe, Nationalismus, Rassismus, Faschismus, Egoismus und Frauenfeindlichkeit. Und wenn es dann darauf ankommt, geht man mit blanken Hass auf die Kritiker los und relativiert die Ziele von Toleranz, Vielfalt, Friede und Frauenfeindlichkeit. Die normale Bevölkerung ist eigentlich nur nur abgestoßen und deshalb entgegnet man dem mit noch mehr durchsichtiger medialer Beeinflussung. Obama führt seit Jahren Drohnenkriege - ein Engel. Unmittelbar nach Trumps Antritt sterben Zivilisten und plötzlich ruft man gegen Trump auf. In Deutschland sind die Linken ebenfalls längst aus dem Ruder gelaufen und zum Gespött geworden. Demokratie ist eben nicht lautesRumgepöbel von Randgruppen

Thorsten Rosché | Fr., 3. Februar 2017 - 12:13

Dieses Berufsbild war mir bisher unbekannt, kann man damit seinen Lebensunterhalt bestreiten ? Hier breche ich meinen Kommentar ab. Ich habe die Warnung der Cicero Online Redaktion gelesen.....Netiquette, konstruktiv usw....

Jürgen Lehmann | Fr., 3. Februar 2017 - 12:19

Es steht jedem frei sich sich zum BREXIT oder TRUMP zu äußern.
Tatsache ist jedoch, dass der BREXIT da ist und nur noch um das WIE gekämpft wird.
Auch TRUMP ist da und es bleibt abzuwarten bis dieser auf ein demokratisches Maß zurechtgestutzt ist.
Dazu kann bzw. muss die BRD und EU beitragen.
Das Leben geht weiter – auch ohne England und mit weniger USA.

Bernhard Jasper | Fr., 3. Februar 2017 - 12:29

„Alternative Fakten“, „Fake News“, „Sozial Bots“ (um zu polarisieren). So sieht die heutige Medienwirklichkeit aus.

In den sogenannten „sozialen Medien“ geht es um „follower“. Auf anderen Plattformen geht es auch immer um „traffic“, die die Werbeeinnahmen generieren.

Mit „Negativ Campaining“, ist der neue US-Präsident gewählt worden. Übrigens macht das ununterbrochen diese „AfD“.

Heute gilt ebenso, im Chaos kann „jeder groß werden“. Und chaotische Systeme sind nicht linear.

Frank Goller | Fr., 3. Februar 2017 - 12:35

Als ich so alt war wie die Jungs + Mädels mit den Pappbechern hatte ich auch noch Träume von einer besseren Welt. Aber eines Tages sagten meine Eltern : So mein Jung, jetzt musst du aber endlich arbeiten gehen ! Widerwillig hatte ich mich dann gefügt.

Armin Latell | Fr., 3. Februar 2017 - 13:01

Sehr geehrtes Cicero Online Team,
gehört sachliche Kritik an einem Autor für sie auch schon zu Beleidigungen, entspricht nicht der Netiquette? Dann teilen sie das doch bitte auch
so ihrem Leser mit. Kritik am Autor nicht zugelassen. Beleidigungen sind keine objektive Wissenschaft,sondern persönliche Empfindungen. Auch damit muss man umgehen können, insbesondere, wenn es keine Beleidigung gibt.

Beste Grüße
Armin Latell

Michaela Diederichs | Fr., 3. Februar 2017 - 15:31

Antwort auf von Armin Latell

Lieber Herr Latell, Trump regt sich über bezahlte Demonstranten auf. Wenn man diesen Artikel aufmerksam liest, muss man ja davon ausgehen, dass er nicht ganz falsch damit liegt. Eine freiberufliche Aktivistin muss auch essen und wohnen. Wer bezahlt die Flüge etc. Hier würde ich mir wünschen, dass uns die Cicero Redaktion einmal erklärt, was es mit dieser Berufsgruppe auf sich hat. BG MD
https://www.welt.de/politik/ausland/live161668493/Trump-regt-sich-ueber…

Günter Walter | Fr., 3. Februar 2017 - 13:41

Die Wahlhelfer von Trump waren die politisch korrekten Medien, Politiker und „Eliten“. Diese negieren seit Jahren reale Probleme und diskreditieren jeden, der diese Probleme anspricht als xyz-phob, Populisten oder Rechtsextremen. Das hat zur Folge, daß ein Narzisst wie Trump, der reale Probleme und Risiken in populistischer Weise anspricht, die Wähler für sich gewinnen konnte.
Dazu gehören: Die sozialen Folgen der Globalisierung, die dem Volk als quasi naturgesetzliches Phänomen verkauft wird, die aber keins ist, sondern ein von Menschen gestaltetes System, das sich durch Regeln zum Nutzen aller gestalten lässt. Die unkontrollierte Zuwanderung mit ihren gesellschaftlichen Folgeproblemen, wie Terrorismus oder fundamentalistisch religiösen Gegengesellschaften, die durch einen wachsenden muslimischen Bevölkerungsanteil verursacht werden.
Viele Bürger haben einfach die Nase voll und wählen deshalb Typen, die auf Probleme eingehen und vielen ist es inzwischen auch egal wie diese es tun.

Günter Walter | Fr., 3. Februar 2017 - 13:45

den Gefühlen der Wütenden, Verbitterten und Enttäuschten eine Stimme zu geben, die in Ihrer Wucht und Wut der Gefühlslager vieler Amerikaner und Europäer entspricht. Der Grund dafür beruht darauf, daß die „Elite“ ihren Monolog als Dialog ansieht. Ein Dialog mit dem Volk findet aber schon lange nicht mehr statt, denn ein Dialog erfordert die Symmetrie (Anerkennung) des Selbst und des Anderen, die Anerkennung der Differenz zwischen dem Selbst und dem Anderen sowie Offenheit des Selbst und des Anderen. Diese Merkmale sind der „Elite“ aber fremd, sie will dem ungebildeten Volk ihre Politik nur richtig erklären und vom Zweifel, an den von der Elite vertretenen Normativen, befreien. Zum Kern der neuen pseudoreligiösen Dogmen gehört die Wirtschafts-, Integrations-, Migrations- und Genderpolitik und die heiligen Mantras lauten: GLOBALISIERUNG, WELTOFFEN, TRANSKULTURELL, INTERKULTURELL, INTERRELIGIÖS, MULTIKULTI, VIELFALT, BUNT, BEREICHERUNG und DIVERSITY.

Dr. Paul Alexy | Fr., 3. Februar 2017 - 13:57

Schon einige Leser vor mir schrieben von einer Blase, in der wohl auch die Autorin lebt. Es gibt politische Blasen (früher DDR), religiöse Blasen (Religionsfanatiker) oder andere im Prinzip auch "ideologische " Blasen (z.b. extreme Umweltaktivisten). Dort ist die Idee dominierend und den Lebenssinn füllend. Ein pragmatisches Verhalten nach dem Motto-was nicht sein darf..- ist somit unmöglich.

Siegfried Stein | Fr., 3. Februar 2017 - 14:36

Brief ist im gelben Kasten, soweit hat es der alte, weisse Mann noch geschafft. War wohl die falsche Blase, nix für ungut.

Jonas Huber | Fr., 3. Februar 2017 - 14:59

gemacht worden sind. Das Problem, das diejenigen, die solche Kampagnen auf die Beine gestellt und durhcgeführt haben, nicht verstanden haben, worum es geht. Es geht nicht darum, den Leuten etwas verkaufen zu wollen, obwohl diese etwas ganz anderes wollen. Beabsichtigt war, dem Volk die eigene (nicht repräsentative) Meinung aufzuzwängen - man muss ja nur die richtigen Argumente streuen. Aber zum Glück war das so einfach nicht zu machen!! Sich selbst einmal einzugestehen, dass man viell. mit seiner eigenen Meinung falsch liegt, das wäre angebracht. Stattdessen beharrt man auf seiner Meinung und gibt fehlerhaften Kampagnen die Schuld??

Annette Griesen | Fr., 3. Februar 2017 - 15:01

Zitat aus dem Artikel: „Make America Great Again“ ist eine extrem wirkungsvolle Forderung. Es ist möglich, dass den Mitarbeitern der Trump-Kampagne anfangs selbst gar nicht klar war, was sie dort erdacht hatten." Das genannte Motto hatten die gar nicht erdacht. Das ist original der Wahlkampfspruch von Ronald Reagan 1980. Mich wundert, dass das nicht bekannt zu sein scheint.

Annette Griesen | Fr., 3. Februar 2017 - 15:03

- anfragen, wer eine politische "freiberufliche Aktivistin" eigentlich bezahlt? Die grüne Heinrich Böll-Stiftung vielleicht - und das aus Steuergeldern?

Gerne dabei ein amerikanischer Milliardär, ungarischer Herkunft. Läuft aber, nicht nur bei CICERO. als sogenannter "Philantrop". Wenn die selbsternannten "Guten und Anständigen" Witze machen, gibt´s für uns sachlich orientierten Bürger nichts zu lachen.

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 9. Februar 2017 - 13:19

Antwort auf von Hendrik Tongers

gleichzeitig muss man aber auch sehen, dass er höchstens finanziert, befeuert, dämpft, dirigiert, organisiert, aber der Bedarf ist m.E. da.
Menschen organisieren sich unterhalb der Grenzen zu bestimmten Themen und durchaus auch globaler Natur.
Natürlich glaubt jeder von ihnen, dass es oberhalb der Grenzen wäre.
Ich finde die Leute sollten so anständig sein, sich Wahlen zu stellen und aufhören, Wahlkämpfe über Gebühr von aussen zu beeinflussen. Also NoBorder stellt sich zur Wahl.
Ich überlege auch für mich.
Bedingt durch die eindimensionale Medienlandschaft in Deutschland Richtung Merkel, bin ich zum Standard Ö geflüchtet und dort auch in den Präsidentenwahlkampf gekommen.
Ich habe nie Zweifel über meine Identität als Deutsche gelassen, aber Partei ergriffen gegen Van der Bellen.
Explizit gegen Van der Bellen, wie explizit gegen Hillary Clinton oder Merkel.
Meine Ablehnung betrifft nur die Personen.
Dennoch scheint mir eine Netiquette wichtig.
Wie gesagt auch Selbstkritik

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 9. Februar 2017 - 13:39

Antwort auf von Hendrik Tongers

ich glaube, dass Herr Soros, wenn er der Hauptakteur wäre, dennoch auf einen Bedarf antwortet.
Die Schwierigkeit ist nur Folgende, gesetzt zu einem Thema und dem Politiker, der es vertritt, reist eine ganze Welt-Gruppe an und am liebsten mit der Vorstellung, sie seien das eigentliche Volk, das neue Volk - erinnert mich an eine Bemerkung in einem Agatha Christie Krimi, aber da lebte Soros noch nicht - dann würde ich sagen, kann sein, aber wie ihr prozentual zu jedem Volk steht innerhalb dessen Ihr das gerade behauptet, sieht man erst, wenn Ihr Euch Wahlen stellt.
Und gerechterweise werft nicht anderen vor, sich für ein Volk zu halten, wenn ihr es ebenfalls anpeilt, nur noch nicht so weit gekommen seid.
Diese Debatte scheint mir extrem verlogen.
Wir sehen nicht Euer "geheimes Volk", aber jeder wird als Nazi beschimpft, der sich einem Volk zugehörig fühlt.
Macron will über allen Parteien stehen? Er fühlt sich aber Frankreichs Wählern noch verpflichtet?
Welt/NGO-Kanzlerin Merkel?

Gernot Lucius | Fr., 3. Februar 2017 - 16:29

Es ist auffällig, daß Frauen wie Hillary Clinton u. ihre Schwestern im Geiste wie die weltweite feministische Bewegung und weitere Helfer und Helferinnen wie Fr. Hage so scheitern.
In ihrem ersten Präsidentschaftswahlkampf ließ Clinton einen Werbefilm drehen, in dem sie vor heimischem Kamin auf der Couch saß u. erzählte was sie alles vor hat.
Sie wirkte wie eine behinderte Großmutter die ein Märchen erzählt, wogegen Obama als jungendlicher Held mit seinem "Yes, we can" eine Graswurzelbewegung aus dem Boden stampfte u. damit bereits Führerschaft dokumentierte.
Das eine wie das andere war Fiktion wie Obama durch seine Präsidentschaft dann bewies.
Aber wer eine Kampagne erfolgreich durchziehen will braucht eine "Botschaft" und keine lange Geschichte, so gut gemeint sie auch ist.
Realitätssinn im Sinne einer Kampagne heißt doch nicht ehrlich und gut meinend zu sein. Realitätssinn heißt gewinnen, und die Frage ist wie stelle ich das an. Dafür braucht es einen Kopf u. nicht tausend.

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 3. Februar 2017 - 16:44

Wie darf ich mir das vorstellen?
Sind die Aktivisten auf dem Weg zur Aktivisten-Armee analog zur RAF?
Der gute Zweck heiligt die Mittel?
Alles was offen ist ist gut?
Alles was bei sich sein will schlecht?
Die Artikelschreiberin erkennt die Schwächen, die Leere sowohl bei der Pro-EU-Kampagne als auch bei der Pro-Clinton Kampagne, kommt aber nicht auf die Idee dies mit den Beworbenen zu verknüpfen.
Ich war gegen Clinton und gegen den Brexit, ein Zusammenhang der die Autorin aus ihrem Weltbild kippen dürfte?
Clinton steht m.E. nicht wofür sie warb, die brit. Probleme wären gegen Merkel zu lösen gewesen.
Es stand auf der Kippe.
Respect statt Kampf, Meinungsfreiheit statt Diktat-> WAHLEN
Da sich die Aktivistin im Kampf für die jeweils richtige Sache wähnt droht allen anderen Umerziehung bzw. Das Stigma der Falsch-Orientierten?
Meine Güte, es war mir nicht klar, dass die DDR fröhliche Urstände feiern könnte.
Nochmals, rüsten NGOs jetzt zum offenen Kampf?
Wer zahlt das?

Uwe Dippel | Fr., 3. Februar 2017 - 16:48

leider hat sich der Cicero heute zu zwei Artikeln im Newsletter entschieden, die zahm, nicht komplett und mit wenig Bedeutung versehen sind.

Ein langer Text hier, 'eigentlich alles richtig' gemacht, und doch nicht gewonnen. Und was war die Erkenntnis und Einsicht? Es waren die falschen Parolen, der falsche Fokus.
Vielleicht war es aber nur eine Verblendung, die Verblendung nämlich, dass wer für Trump oder Brexit wäre, ein rassistischer frauenfeindlicher Fremdenhasser sein müsste.
Vielleicht sollte die Autorin da mal drüber nachdenken (genauso wie der Cicero, was er will, dass wir es lesen).

In der zweiten Meldung geht es um einen Film in Anlehnung an die FN in Frankreich, der zum Monatsende herauskommen soll, und bei dem es offenbar ein paar plotholes gibt. In jedem Fall kommt die FN dabei schlecht heraus, und der Autor fragt sich nach den Konsequenzen.

Liebe Redaktion vom Cicero, finden Sie wirklich diese beiden Artikel als 'wichtig' zum Lesen?

dass Cicero-online auch Komiker beschäftigt.
Okay, dann lese ich den über Le Pen?

Lieber Herr Dippel, für mich war dieser Beitrag insofern richtig und wichtig, als Trump heute über bezahlte Demonstranten klagte. Dieser Artikel ist doch der Beweis. Da reisen einige Menschen durch die Weltgeschichte und produzieren Bilder, die uns dann suggerieren, ganz viele Amerikaner demonstrieren. Ich sehe das jetzt doch etwas differenzierter. Also vielen Dank an die Cicero-Redaktion und allseits beste Grüße, MD

Ursula Schneider | Fr., 3. Februar 2017 - 17:10

wir wollen Frau Hage ja nicht arbeitslos machen.

Sollte sie sich auch im deutschen Wahlkampf engagieren wollen, hätte ich ein paar echte "Knüller" für sie:

Die links-grünen Politiker versprechen, in Zukunft:
- "die Sorgen und Ängste der Bürger ernst zu nehmen",
- Übeltäter "die volle Härte des Gesetzes spüren zu lassen",
- gemeinsam "die demokratisch-freiheitliche Grundordnung zu verteidigen" und sich keinesfalls "auseinanderdividieren" zu lassen sowie selbstverständlich
- "Soziale Gerechtigkeit" für alle und jeden ...

Hab ich noch was vergessen?

Die Mitte-Parteien machen "Weiter so" u. geben keine Antwort darüber, wo die Wohnungen für die "Neuzugewanderten" herkommen sollen?

Oder warum die Aufteilung der Kosten für die Integration der "NZ" nicht nach dem Solidaritätsprinzip gestaltet ist?

Wieso wird Arbeit höher als Vermögen besteuert? (Leistung soll sich doch lohnen!?)

Was steckt hinter "Wir schaffen das!"

Warum gibt es keine Begrenzung der Amtszeit als BundeskanzlerIn (u. zwar jetzt!)?

Wieviel Demokratie verträgt Lobby Einfluss am Souverän vorbei auf die Politiker? (Hartz Gesetze, Energiewirtschaft, Gesundheitswirts.-Pharma, TTIP, CETA ..... )
.......
Viel Spaß Frau Schneider u. allen (ehrenamtlichen) Aktivisten!

Joana Stella Kompa | Fr., 3. Februar 2017 - 17:10

.... denn Überheblichkeit hatten Trump, Farage & Co nun im Überfluss. Es war wohl eher der Neoliberalismus und seine Konsequenz (wenige Gewinner, viele Verlierer)welche die Menschen in die Arme der Populisten trieb. Die Konsequenz bleibt tragischerweise die gleiche.

Mathias Trostdorf | Fr., 3. Februar 2017 - 17:12

Darf man denn nun nochmal nachfragen, und gern auch eine Antwort bekommen, wer den Aktivsmus von Frau Hage bezahlt?
Im Internet ist so gut wie gar keine Auskunft über Frau Hage zu bekommen. Danke!

Edgar Timm | Fr., 3. Februar 2017 - 17:26

"Von da an flog ich immer wieder in die USA, ..." Ich fragte mich, woher sie das Geld hat - dank Linkedin fand ich heraus, was Frau Hage ist:

"Freelance Communications Consultant - Consulting on digital and campaign communications for political clients. Includes project managing digital facelifts, training employees and refining campaign messaging."

Aha - sie bekommt nicht nur die Spesen ersetzt - nein, sie lebt davon, anderen Menschen ihre (oder besser eine?) Meinung zu verkaufen - indem sie unbezahlte (?) Freiwillige an deren Haustüren schickt.

Doch was ist, wenn "die Guten" sie nicht mehr auf die Payroll nehmen? Wie wird sie dann ihren Lebensunterhalt bestreiten?

Dank Cicero habe ich jetzt jedenfalls eine Ahnung davon, warum Politiker immer soooo viel Geld brauchen, um gewählt zu werden. Ich bitte aber um mehr Informationen.

Markus Gering | Fr., 3. Februar 2017 - 18:45

Liebe Mitleserinnen und Mitleser,
das Schöne am Cicero ist doch, dass er als Zeitschrift zur politischen Diskussion! ein breites Spektrum an Meinungen zulässt und das erfrischenderweise unkommentiert. Das unterscheidet diese Zeitschrift in angenehmer Weise von solchen Machwerken wie Stern, Spiegel, SZ oder der Zeit. Es soll ja gerade dem Leser des Ciceros nicht das gleiche Missgeschick passieren, wie den Aktivisten der obigen Kampagnen oder den bemitleidenswerten Lesern der Zeit, die in ihrer eigenen Suppe ideologischer Kuckkuckswolken dahin dümpeln. Ich habe mich jedenfalls köstlich über den obigen Auszug und der wiedergespiegelten Gedankenwelt der Autorin amüsiert und bin der Gewissheit ein Stück näher, dass ich mit solchen "engagierten" Menschen auch zukünftig weder meine Freizeit noch meine politische Unterstützung teilen werde. Wenn Europa auf solche Unterstützung setzt, dann ist es ohne das Zutun von Trump, Putin, Brexit, Draghi, Le Pen oder wem auch immer rettungslos verloren.

Matthias Junglewitz | Fr., 3. Februar 2017 - 21:37

Was ist denn das? Kann man die zum Steinewerfen mieten?
Offensichtlich kann man damit gut leben wenn man öfters nach Amerika fliegen kann. Ich hoffe doch, dass da keine Steuergelder dabei sind. Sonst könnte es eine Sache für den Bundesrechnungshof und den Staatsanwalt sein.
Mit deutschen Steuermitteln in anderer Länder Wahlkampf oder Angelegenheiten einzugreifen ist nicht erlaubt. Ist sogar strafbar.
Auch wenn es hier um Berufsrevolutionäre geht.
Es ist strafbar.
Aber immerhin war die Autorin ehrlich. Die Niederlage war aufgrund ihrer Überheblichkeit. Vollkommen richtig. Nur haben sie die Büchse der Pandora geöffnet. und es wird nicht bei einer Wahlniederlage bleiben.

Reinhard Oldemeier | Sa., 4. Februar 2017 - 08:48

denn hinter jeder Kampagne muss auch eine Message stehen, wie man in neudeutsch sagt.
Frau Hage hat einfach keine Fragen gestellt und obendrein auf die Fragen der Bürger keine Antwort gewußt. Das ist das Problem. Ausserdem gehört zu zu einer guten Kampagne auch noch ein stimmiges Verhalten.
Bei Hillary Clinton, hat das beiseite schieben von Bernie Sanders und deren Anliegen, potentielle Wähler verschreckt.
Das Kuscheln mit den Reichen dieser Welt und die E-Mail Affäre hat sein übriges getan.
Auch die Brexit Kampagne ist gescheitert, weil die Vorteile für den Bürger nicht herausgearbeitet wurden. Des weiteren wurde aus kurzfristigen Erwägungen diese Brexit-Abstimmung von der Labour-Adminstration vom Zaun gebrochen, weil man sich einen Vorteil in Abstimmungsergebnissen versprach.
Hochmut kommt vor dem Fall. Frau Hage gesteht sich Fehler ein und das ist positiv.

Klaus Jürgen Bremm | So., 5. Februar 2017 - 00:08

Sie glaubt tatsächlich, dass man durch ein wenig Feilen an den Wahlkampfparolen auch die Probleme wegfeilen kann, die der jahrelange Multikulti-Irrsinn bisher erzeugt hat. Ist denn tatsächlich eine Kampagne denkbar, die es etwa dem deutschen Steuerzähler schmackhaft machen könnte, ab sofort jahrzehntelang ein stetig wachsendes Heer von unqualifizierten Zuwanderern zu alimentieren?

macht mir ganz große Sorgen.
Und eben auch Merkel, die - in der DDR hatte sie einen Freifahrtschein dafür - eher große Teile der Bevölkerung zu Uninformierten oder Postfaktischen oder was weiss ich erklärt, bevor sie Kritik an ihrer Politik akzeptiert.
Und da wurde seitens der Medien m.E. mitgemacht, weil Kritik nicht Kritik sein durfte
Ich lese keine Zeitung, die mich für blöd erklärt, im Gegenteil möchte ich annehmen, dass es jeder Zeitung zu intellektueller Zierde gereicht, von mir gelesen oder kommentiert zu werden:)
Ich bin weder allwissend noch fehlerfrei, ich mag und schätze intellektuelle Auseinandersetzungen in der Form, in der ich sie bewältigen kann, ich lasse mich gerne von den Fähigkeiten anderer erhellen/bescheinen und lasse gerne mein Licht auf sie scheinen.
Und wenn das viele tun, dann wird es doch schön hell?

Peter Müller | So., 5. Februar 2017 - 00:36

Von wessen Geld lebt man als "freiberufliche Aktivistin" eigentlich?

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 9. Februar 2017 - 17:45

Antwort auf von Peter Müller

Die Dame wurde von den US-Demokraten angeheuert, für Hillary Clinton politisch zu aktivieren, Wahlkampf mitzuorganisieren.
Ich hatte den Eindruck, dass sie für eine NGO arbeitet.
Sorry.
Ich habe es falsch verstanden.
Aber es bleibt doch wohl, dass Wahlen vom Wähler entschieden werden und nicht von der Anzahl der Wahlkampfmitarbeiter.
Und dann war es vielleicht ein Fehler, eine Britin für den US-Wahlkampf anzuheuern.
Man sollte ein bisschen was von den Amis wissen bevor man dort politisch eingreift.
Meine Aussagen zu Aktivisten bitte getrennt von Frau Hage? sehen.

Thore Norlander | So., 5. Februar 2017 - 09:43

Sehr geehrte Frau Hage,
Absolut richtig ! Auch wenn der gebildete Verstand sagt dass es nur eine gute Entscheiding geben kann/könnte sollte auch diese Botschaft gut verpackt werden.
Simple Marketingregeln.
(Anmk. d. Red.: bearbeitet)

Andre Vogel | So., 5. Februar 2017 - 21:42

Das Hillary for president verhindert wurde, ist sehr schön. Diese Dame hat mit der US Administration das Chaos im Nahen Osten zu verantworten und damit die Flüchtlingskrise. Insofern ist Trump das kleinere Übel.Trump hat gewonnen, weil es keinen besseren Kandidaten gab und Trump zumindest den Niedergang und die Verarmung im eigenen Land bemerkt hat. Die linksliberale Arroganz der Bildungseliten hat in Amerika und Europa zu schlimmen Fehlentwickl. geführt. Die große Idee Europa wurde durch eine sogenannte akademische Politikerelite ohne Bodenhaftung diskreditiert. Zeit also für Neuanfänge in Amerika und Europa. Die linksrotgrünen Weltverbesserer haben noch gar nicht begriffen, dass es nicht um rechten Populismus geht, sondern um die Verteidigung westl. Werte wie Freiheit und Teilhabe der arbeit. Klasse am wachsenden Reichtum. Islamismus als die faschistoide Bedrohung der westlichen Welt ist real geworden. Die Aufg. sind also, Europa neu auszurichten, Terror stoppen, soz. Gerechtigkeit.

ob Hillary Clinton mit der US-Administration das Chaos angerichtet hat oder mit Leuten, die für uns nicht sichtbar werden. Welche Rolle spielte da Merkel?
Es kommt doch nicht von ungefähr, dass eine Clinton ihre mails über einen privaten server laufen liess.
Dass die Demokraten eine Person ohne ausreichende politische Verantwortung - jedenfalls in meinen Augen, weshalb ich diese Leute als private Politiker auffasse und da kann auch ein Soros oder andere andocken - nach Obama aufstellten ist ein massiver Fehler gewesen.
Nur bestimmte Leute wollen unbedingt Hillary Clinton, den meisten reicht ein oder eine gute/r Demokat/in?
Nur gethest, bei der gut vorangebrachten Bildung, überhaupt der natürlichen Intelligenz der Menschen und der Möglichkeit, sich umfassend zu informieren, wer glaubt da eigentlich noch, dass sie sich "ver..." lassen?
Ich bin übrigens für sehr strenge Überwachung von Wahlen auch in Deutschland, um auch Clinton oder Merkel nicht in Versuchung kommen zu lassen:)

angelika Selzer | Mo., 6. Februar 2017 - 06:34

Was ist eine freiberufliche Aktivist? Wie sieht die Chance am Arbeitsmarkt aus. Wie verläuft die Ausbildung, brauche ich dazu Abitur. Wie sind die Aufstiegschancen. Wie hoch ist das Einkommen u.s. w.

Jürgen Lamprecht | Di., 7. Februar 2017 - 15:38

Liebe Frau Hage,
wenn Sie im Auftrage anderer als Aktivistin arbeiten und damit Geld verdienen, dann habe ich einen Tipp für Sie. Sie haben doch ein Faible für Sprache. Bringen Sie die ganze verwickelte Misere auf den Punkt und formulieren Sie (in den USA - zu spät!) (in Großbritannien - auch zu spät!) in Deutschland (es reicht noch):

"Kriminelle und Illegale sind eine schützenswerte Minderheit".

Damit ist dann alles gesagt. Genau an dieser Linie verläuft der Konflikt. Alles andere ist Beiwerk.
Mit diesem Satz auf dem Wahlplakat weiß der Wähler, was er vom beworbenen Politiker zu halten hat. Wollen Sie erfolgreich sein, wechseln Sie also die Seite und lassen Sie sich vom Konkurrenten bezahlen, um diesen Satz zu platzieren bei
Frau Kühnast, Frau Roth, Herrn Schulz, Frau Merkel und anderen Linken.

Bäerbel Buttenberg | Fr., 10. Februar 2017 - 14:24

dass die weiter-so-Kandidatin Clinton gescheitert ist. Denn sie wird von Soros unterstützt.
Also wird auch Frau Hage von Soros finanziert. Genau wie die Aktivisten von 350.org/ fossil free oder planned parenthood oder black lives matter oder gender studies oder Flüchtlingshilfen. Kurz alles, was die Gesellschaft spaltet, weil es unter dem Mäntelchen "Philanthropie " geschieht.
Wenn aber ein Milliardär wie Soros ein Philanthrop ist, warum verwendet er seine Milliarden nicht, um Menschen direkt zu helfen?
Interessant aber, dass so wenige Menschen von der Existenz bezahlter "Campaigner" wissen.
Dafür Danke an CICERO.