Gendertheoretikerin Judith Butler / dpa

Judith Butler und die Hamas - Brutaler Anti-Humanismus

Judith Butler, Ikone der Gendertheorie, rechtfertigt die Morde der Hamas als Widerstand. Das zeigt, wie die Linke mit zweierlei Maß misst – und die geistige Verwahrlosung eines akademischen Milieus.

Autoreninfo

Alexander Grau ist promovierter Philosoph und arbeitet als freier Kultur- und Wissenschaftsjournalist. Er veröffentlichte u.a. „Hypermoral. Die neue Lust an der Empörung“. Zuletzt erschien „Vom Wald. Eine Philosophie der Freiheit“ bei Claudius.

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„Man kann für oder gegen bewaffneten Widerstand sein, man kann für oder gegen Hamas sein, aber lasst es uns wenigstens bewaffneten Widerstand nennen. Dann können wir debattieren, ob wir es richtig finden oder nicht, ob sie das Richtige getan haben; ob es die richtige Strategie war.“ Soweit Judith Butler, die wahrscheinlich einflussreichste Philosophin der Welt, am vergangenen Sonntag in Paris.

Dort war sie zu einer Diskussionsrunde des linken, postkolonialen Videopodcasts Paroles d’Honneur geladen. Der entsprechende Mitschnitt kursiert seitdem im Netz. Lassen wir zunächst die Umstände, die Gesprächssituation und all das beiseite, was nun seit Tagen diskutiert wird, und vergleichen wir die öffentlichen Reaktionen auf die Äußerungen Butlers mit denen auf das angebliche „Geheimtreffen“ in der Nähe von Potsdam.

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Stefan Jarzombek | Sa., 9. März 2024 - 11:46

Wie auch immer es genannt wird, entweder ist man auf der Seite der Palästinenser, die die Hamas frei gewählt haben, oder eben auf der Seite von Benjamin „Bibi“ Netanjahu ist dem rechtspopulistischen israelischen Politiker.
Dazwischen wird es schwierig einen Konsens zu finden, denn die Kluft ist zu groß, als daß von außen jemand als Schlichter wirksam wirken könnte.
Israel breitet sich im Nahen Osten aus das ist ein Fakt.
Warum, weshalb sei dahingestellt.

Romuald Veselic | So., 10. März 2024 - 11:34

Antwort auf von Stefan Jarzombek

Netanjahu, die faschistisch-terroristische, Hamas, zu erwähnen, die Menschen kidnappt und sie zu Erpressungsmasse benutzt.

PS Mir ist persönlich lieber, wenn sich Israel ausbreitet, als Hamas und seine klerikal-faschistischen Mentoren aus dem Gottesstaat.

Und wohin mit den Palästinensern? Nach Deutschland?
Zwei Staaten- Lösung kommt nicht in Frage, denn da gehören zwei dazu die ihn auch wollen.
Deshalb ist ihre Antwort eher ein Wunschdenken. Israel darf sich eben genauso wenig ausbreiten wie jeder andere Staat. Sonst könnte ja auch Deutschland anfangen sich wieder auszubreiten Danzig, Breslau und Stettin waren auch mal deutsche Städte wie Berlin. 😉
Merken sie wohin so ein Denken führt?

Serbien-Kosovo-Konflikt - aktuelle Lage
Seit vielen Jahren schwelt der Konflikt zwischen Serbien und dem Kosovo. Die Frage um die Zugehörigkeit des Kosovo reicht weit in die Geschichte zurück und birgt auch heute noch erhebliches Konfliktpotential und verhindert einen konstruktiven Dialog der Parteien: „Schwierig ist es nicht nur, die Serben und die Kosovo-Albaner an den Verhandlungstisch zu bringen. Sitzen sie erstmal dort, haben die unversöhnlichen Gegner kaum Ansätze für einen Gesprächsverlauf, der für beide Seiten akzeptabel ist”, so SüdosteuropaexperteD enis Drobyshev. Die Kosovo-Albaner treten kompromisslos für die Unabhängigkeit des Kosovo ein, dagegen bestehe die serbische Führung darauf, dass das Kosovo immer noch ein Teil Serbiens sei und es auch bleiben solle.😉
Ähnlich geht es auch mitten in Europa zu. Mal schauen wann es dort wieder knallt.

Günter Johannsen | Sa., 9. März 2024 - 11:46

Wer ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein!
Joh., Kap. 8: "Wer ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein!" Als hätte die Grün-Linke in ihrer Geschichte nie Schuld auf sich geladen: ist linker Mord weniger böse? Linke in der DDR mordeten mithilfe der Stasi Menschen, die anders dachten und redeten: das nannten die Genossen "Klassenfeinde zersetzen"! Grüne und deren Sympathisanten, allen voran Joschka Fischer, warfen Steine auf ihre Klassenfeinde - nahmen damit Tötungen in Kauf ... viele grüne Sympathisanten der RAF tolerierten Terror-Morde ... nicht zu vergessen! Wenn man jemanden etwas anhängen will, auch wenn es nicht stimmt (irgendwas wird schon hängen bleiben!), kramt man in seiner Vergangenheit wie z.B. bei Hubert Aiwanger. Selbst wenn es Müll ist, den er mit 17 verzapfte, ist es lächerlich, ihm das heute anzukreiden. Das kenne ich aus meiner Zeit in der - Gott sei Dank - untergegangenen DDR: Klassenfeinde zersetzen damals - und auch heute: undemokratisch, erbärmlich und inhuman!

Günter Johannsen | Sa., 9. März 2024 - 12:14

Zur Klima-Religion gesellt sich jetzt die Gender-Religion hinzu. Beide machen sich durch primitive Machtdemonstration a la SED/PDS zum jeweiligen Thema unglaubwürdig ... machen sich mit Gewalt und Unduldsamkeit zum Mittelpunkt der Erde ... zumindest versuchen sie das! Das Klima der Angst vor Verleumdung (mit Berufsverbot) und Ausschluss aus der "Gemeinschaft" hat längst um sich gegriffen und treibt immer schäbigere Blüten. Aber Vorsicht, Freunde & Genossen: das könnte – wie 1989 - man sehr schnell schief gehen! Und: Ob ihr so billig wegkommt, wie nach der Friedlichen Revolution, ist wohl nicht sehr wahrscheinlich!
Aber Fakt ist: die roten Geschichtsfälscher sind wieder am Werk. Nicht Israel begann mit diesem Massen-Schlachten, sondern die islamistischen Hamas! Israel MUSS sich verteidigen vor Menschenverachtenden Mörderbanden!
Hier zeigt sich, wie die alten Seilschaften immer noch zusammenstehen: der Linke Antisemitismus folgt auch hier ihrer Ikone Karl Marx, dem Judenhasser!

Marx wurde als Sohn eines Anwalts geboren, der vom Judentum zum Protestantismus übergetreten war und auch seine Kinder taufen ließ. Mit dem Religionswechsel war für Marx seine jüdische Herkunft abgetan. Er beschäftigte sich nicht mit der Judenfeindschaft und kaum mit jüdischen Fragen.

Günter Johannsen | So., 10. März 2024 - 14:46

Antwort auf von Stefan Jarzombek

Linker Antisemitismus will doch nur von sich selbst ablenken: Text-Passagen von Karl Marx über Juden lesen sich zuweilen wie Texte von hitlergetreuen Nazis. Das Judentum sei "ein allgemeines gegenwärtiges antisociales Element. In der jüdischen Religion liege die Verachtung der Theorie, der Kunst, der Geschichte, des Menschen als Selbstzweck". Selbst "das Weib wird verschachert".
Das hätte Hitler oder seine "Getreuen" so formulieren können.
Soll ich noch mehr Beispiele bringen??

Günter Johannsen | So., 10. März 2024 - 14:59

Antwort auf von Stefan Jarzombek

Marx im Brief an Engels über den Juden F. Lassalle: „Es ist mir jetzt völlig klar, dass er, wie auch seiner Kopfbildung und sein Haarwuchs beweist, von Negern abstammt, die sich dem Zug des Moses aus Ägypten anschlossen … Die Zudringlichkeit des Burschen ist auch niggerhaft.“
(random house verlag münchen)

Kai Hügle | Sa., 9. März 2024 - 12:25

Was die Aussagen Butlers angeht, stimme ich Ihnen uneingeschränkt zu. Bodenlos und abstoßend! Sie ist übrigens "Wiederholungstäterin" und im Zusammenhang mit Hamas und Hisbollah schon häufiger durch solche widerlichen Relativierungen aufgefallen.

Warum allerdings in Deutschland Menschen demonstrieren sollen, wenn eine amerikanische Literaturwissenschaftlerin in Paris dieses monströse Massaker an über 1000 Menschen als "bewaffneten Widerstand" bezeichnet, das verstehe ich nicht.
Aber wenn man sich an den Protesten für Demokratie und Freiheit stört, die seit Monaten zahllose Menschen auf die Straße bringen, dann ist einem wohl jedes Mittel recht, um "doppelte Maßstäbe" und "dröhnendes Schweigen" festzustellen. Zwei Aspekte übrigens, die in der Berichterstattung des Cicero in schöner Regelmäßigkeit zu beobachten sind.

Hans Jürgen Wienroth | Sa., 9. März 2024 - 16:13

Antwort auf von Kai Hügle

Sie mögen mit dem, was Sie zu Demonstrationen über einen Auftritt in einem anderen Land sagen.
Ich nehme dazu als Argument für Herrn Graus Theorie den „schwarzen Kanal“ von Jan Fleischhauer über die grüne Kunstszene (Klopapier-Regulierung). Wo sind die Demonstrationen der Aufrechten angesichts der Antisemitischen Ausfälle bei der Berlinale? Die war schließlich in unserem Land.

Günter Johannsen | So., 10. März 2024 - 15:04

Antwort auf von Hans Jürgen Wienroth

wollen die Genossen nicht hören ... schon gar nicht in der Öffentlichkeit: habe die Linken doch die Über-Moral allem für sich gepachtet ... !
Kenne ich schon vom SED/MfS-Regime.

Walter Bühler | Sa., 9. März 2024 - 16:28

Antwort auf von Kai Hügle

... in Sanaa und Teheran gehen weit mehr Menschen für ihre Regierung und für ihre Religion auf die Straße.
Von "zahllosen Menschen" bei den von Ihnen gemeinten Demos in Deutschland spricht nicht einmal die Heute-Mannschaft oder die Tagesschau.

Kai Hügle | So., 10. März 2024 - 07:15

Antwort auf von Walter Bühler

Im Iran und im Jemen jubeln fanatisierte Israelhasser Terrormilizen zu, die vom Regime in Teheran finanziert, ausgebildet und ausgerüstet werden. Herr Grau fordert Proteste in Deutschland, weil eine amerikanische Literaturwissenschaftlerin in Paris grausame Massaker der Hamas schönredet. Was das eine mit dem anderen zu tun haben soll, weiß ich nicht.
Das Wort "zahllos" habe ich verwendet, weil ich nicht weiß, wie viele Menschen in Deutschland in den letzten zwei Monaten für Demokratie und Freiheit auf die Straße gegangen sind. Aber grundsätzlich halte ich es für nachvollziehbar, dass man den Aussagen von Politikern mehr Bedeutung beimisst als Leuten, die sich hauptberuflich mit Literatur beschäftigen und glauben, sie müssten der Welt den Nahostkonflikt erklären. Butler hat kein Mandat von niemandem außer sich selbst. Und das ist gut so.
Im Cicero ist ständig von der Meinungsfreiheit zu lesen, die angeblich gefährdet ist. Ich fürchte, man muss dann auch Leute wie Butler aushalten.

Walter Bühler | So., 10. März 2024 - 09:39

Antwort auf von Kai Hügle

... wir müssen auch Leute wie Butler aushalten, einfach weil es sie gibt. Das gilt für alle Menschen, auch für die RAF und die Vulkangruppe, natürlich auch für Hoecke. Wir dürfen uns als Privatleute oder als ideologische Sekte keinesfalls das Recht herausnehmen, in irgendeiner Form selbst Lynchjustiz zu exekutieren. Das ist die Grundlage des zivilen menschlichen Zusammenlebens.

Allerdings ist es eine Aufgabe des Staates, sein Gewaltmonopol zu wahren, und diese Gewalt bei der Überschreitung des Rechts IMMER einzusetzen, unabhängig davon, wer aus welchen Motiven gegen das Recht verstößt.

Und man kann und muss gegen Politiker demonstrieren, die sich als legitimen Arm von ideologischen Netzwerken begreifen. Sie haben nämlich die Möglichkeit, das Recht so zu deformieren, dass bestimmte Gruppen im Recht (und damit vom Staat) bevorzugt und andere benachteiligt werden.

Die Justiz darf nicht auf einem Auge blind werden, das ist das entscheidende.

Urban Will | So., 10. März 2024 - 09:09

Antwort auf von Kai Hügle

wie auch immer man das nennen mag, in Deutschland gegen eine Amerikanerin zu demonstrieren, die in einem anderen Land auftritt.
Aber kann ich davon ausgehen, dass Sie die Demonstrationen deutscher Staatsbürger (oder anderer hier lebender Menschen ohne deutschen Pass) gegen die Vorgehensweise Israels in Gaza ablehnen oder zumindest für unnötig und unangebracht halten? Zumal dort in großer Zahl Israel – Flaggen brannten und übelste Antisemitismus verbreitet wurde?
Es waren und sind nach wie vor unter den Demonstranten auch viele Links-Grüne deutscher Herkunft.
Ich lese nicht alle Ihre Beträge und führe gewiss kein Dossier über Sie. Daher könnte mir dies durchaus entgangen sein.
Abschließend darf ich feststellen: den CICERO und viele Foristen hier stören nicht die Demos „gegen Rechts“ an sich, sondern der Hintergrund und konkrete Anlass, warum sie stattfanden und vor dem diese Demos eben jede Rechtfertigung verlieren. Aber das will nicht in Ihren Kopf, wie ich sehen kann.

Hätten Sie meine beiden Kommentare zum vorliegenden Artikel gelesen und verstanden, würden Sie mich nicht fragen, wie ich zu pro-Hamas Protesten und brennenden israelischen Fahnen in Deutschland stehe. Mann, oh Mann…
Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass das militärische Vorgehen eines Staates eine ganz andere Relevanz hat als die Aussagen einer US-amerikanischen Literaturwissenschaftlerin. Das erklärt vermutlich auch, warum gegen das eine protestiert wird und gegen das andere nicht.
Dass Herr Grau, der bekanntlich ein gestörtes Verhältnis zum Prinzip der wehrhaften Demokratie pflegt, derart in Aufregung gerät, weil jemand wie Butler in Frankreich Gräueltaten schönredet, hat mich doch etwas verwundert.. Obwohl - irgendwie auch nicht….

Zum Abschluss: Dass sich die Ciceronen nicht an den Protesten gegen Rechts stören, hat mich sehr erheitert. So viel Humor hätte ich Ihnen gar nicht zugetraut, Herr Will.

Gerhard Hellriegel | Sa., 9. März 2024 - 12:46

"Wer aber schutzlose Zivilisten massakriert, ist einfach nur ein Mörder." Soso, dann waren also die Amis, die die Bombe auf Hiroshima abwarfen, einfach nur Mörder? Dann waren die Alliierten, die Bomben auf deutsche Zivilisten abwarfen, schlicht Mörder? Tatsachen sind Tatsachen, aber hier handelt es sich um Bewertungen. Und um das Mantra, eine Zivilbevölkerung sei an einem Krieg nicht beteiligt. Die Mehrheit der palästinensischen Bevölkerung im Gaza UND in der Westbank steht auf Seiten der Hamas. Und wie war das mit der deutschen Zivilbevölkerung in der Nazizeit? Und wer hat mehrheitlich die israelische Regierung gewählt? Wer bezahlt das Militär?
Und es geht um das Mantra, der Schwache müsse mit den gleichen Mitteln kämpfen wie der Starke. In welcher Welt leben Sie eigentlich?
Und schließlich um das Mantra, die Israelis seien die Guten, die Palästinenser die Bösen. Ja, da ist etwas Wahres dran, aber so einfach ist die Geschichte dann doch wieder nicht.

Naumanna | Sa., 9. März 2024 - 13:01

Ich muss zugeben, dass ich sie früher auch gelesen habe und dachte, ihre DENKE wäre chic.
Aber leider ist es so, wie Herr Grau schreibt: sie vertritt eine gefährliche Antihumanistische Ideologie. Ihre jüngste Entgleisung, in der sie die Gräueltaten der Hamas relativiert, ist nur noch abscheulich zu nennen. Die LINKE lässt die Maske fallen ....
Auch ihre alberne Gendertheorie ist zu hinterfragen ... Allerdings nun gleich die SEMIOTIK in den Abfalltopf zu werfen, ist unangemessen. Die sogenannte Zeichentheorie sagt nicht, dass die Welt keine Tatsachen kennen würde, sondern beschreibt den Zeichencharakter aller Dinge. Das geht zurück auf Roland Barthes, Ferdinand de Saussure aber auch auf Platon und Aristoteles. Darüber muss man keineswegs lachen, das ist ernst zu nehmen. Vor allem hilfreich, um Kunstwerke zu analysieren, aber auch in der Medizin und den Naturwissenschaften. Judith Butler ist nicht abzulehnen, weil sie Semiotikerin ist, sondern weil sie politischen Unsinn schwatzt.

Walter Bühler | Sa., 9. März 2024 - 15:52

Antwort auf von Naumanna

... sind und bleiben wichtige und diskutable Theorien. Da haben Sie meine Zustimmung.

Aber die geistigen Abrissunternehmer, die als Post-Strukturalisten usw. diese Theorien für ihre modischen Zwecke verbiegen und umdeuten, müssen sich unsern Respekt erst einmal neu verdienen.

Da haben Sie allerdings Recht. Mir persönlich ist der Strukturalismus sympathischer, weil plausibler. Der Poststrukturalismus macht mir zu viele Annahmen und Voraussetzungen, die ich nicht nachvollziehen kann, und hat selbst so etwas machtbesessenes, kolonialisierendes, vehementes, militantes, das man bei deren Vertretern oft deutlich spürt und mir sehr unsympathisch ist.
Das merkt man auch bei Butler - sie tritt auf, als wäre sie der "Kaiser von China" - fürchterlich peinlich ...

Ingofrank | Sa., 9. März 2024 - 13:02

Beispiel, dass Linke mit zweierlei Maß messen !

Bestes Beispiel der Auftritt einer Grünen aus deren Nachwuchsorganisation letztlich bei Lanz.
So viel Abstand von der Lebenswiklichkeit will nicht in mein Hirn ! Und vor allem die abartigste Idee, dass die ganze Finanzierung von den „Reichen“ getragen werden soll. Wie naiv um nicht zu sagen bescheuert muß man sein zu glauben, das sich „die Reichen“ es sich auf „Dauer“ gefallen lassen.
Und abgesehen von dem Gender- Gequatsche sollten die die diesen Mist einfordern, ihre Kraft dazu verwenden für gleiche Arbeit gleichen Lohn einfordern und zwar unabhängig vom männlichen oder weiblichem Geschlecht.
Und als letztes, war kürzlich zu lesen, das eine Transfrau die sich als „Herr“ angesprochen diskriminiert fühlte, und per deutschem Gericht „Recht“ bekam.
Was ist das für eine irre Welt ?
Allseits ein schönes WE verbunden mit dem besten Grüßen aus der Erfurter Republik

Susan | Sa., 9. März 2024 - 13:09

Praesidentinnen von Harvard wie Claudine Gay und Judith Butler sollten uns das Fuerchten lernen. Der Antisemitismus traegt keine Springerstiefel mehr, sondern das Gesicht von maechtigen Akademikerinnen. Dass Butler juedisch ist macht das ganze noch perverser. Dem Kanarienvogel im Stollen geht es nicht gut.

Helmut Bachmann | Sa., 9. März 2024 - 13:11

Das was diese Frau und ihre Genossen absondern sind satanische Verse. Nichts sonst. Das Böse findet seine Form.

Urban Will | Sa., 9. März 2024 - 13:17

wöhnen, was nicht heißt, dass man diese abstoßende, ekelhafte Bigotterie nicht bekämpfen muss.
So brutal, so wahr: die Gleichen, zumindest hierzulande, die empört aufschrieen bspw bei Gaulands „Vogelschiss“ oder Höckes Aussagen zur dt Gedenkkultur, bleiben stumm oder besingen es sogar, wenn unter dem Banner „from the river to the see“ die Auslöschung Israels gefordert wird. In Zeiten, als D noch eine pluralistische Demokratie war und sich d das Zentrum d polit Koordinatensystems noch in der Mitte befand, hätte letzteres d gleichen Widerspruch erfahren als ersteres, doch nun ist dieses Zentrum links außen und alles Linke, auch d widerlichste Antisemitismus, „OK“.
Die Lemming marschieren wieder im blinden Glauben, „Gutes“ zu tun, nicht erkennend, als wessen Diener sie sich verkaufen.

Und d nützlichste Idiotin linksgrüner Allmacht, die CDU, singt brav mit. Ihre „Brandmauer“ dienlichst pflegend.
Aber gut, dass uns Narren auf unserem einsamen Schiff kaum mehr jemand ernst nimmt.

Brigitte Miller | Sa., 9. März 2024 - 13:37

für Ihre wichtigen, dringend nötigen Ausführungen.

Maria Arenz | Sa., 9. März 2024 - 14:34

das einem der liebe Gott gegeben hat, danach ist man selbst dafür verantwortlich wie man aussieht. Das fiel mir als erstes ein, als mich diese brutalen Visage soeben förmlich ansprang. Unser Abonnent hier für das argumentum ad hominem ist ja jemand anderes aber ich kann dieses Portrait nicht anders lesen, denn als Offenbarungseid einer zutiefst gestörten Persönlichkeit. Ihr Verständnis vom "legitimem bewaffneten Widerstand" spricht allen erreichten Fortschritten im humanitären Kriegsrecht Hohn: Darf doch der Unterdrückte nach dieser Lesart einfach alles. Unterdrückung ist aber doch rein subjektiv: Selbst Putin fühlt sich bekanntlich von der Ukraine -als Werkzeug des Westens -unterdrückt. Den grundsätzlichen logischen Widerspruch der Butler-Doktrin habe ich sowieso nie verstanden -es gibt kein biologisches Geschlecht aber woher weiß dann ein falsch als Mann Gelesener, wie sich eine Frau fühlt? Ich bin schon ziemlich lange eine und wüßte nicht, wie ich es ihm beibringen soll

Wie heisst es so schön:" Es gibt äusserliche Schönheit und dann gibt es Lebewesen die schön werden durch das was sie zu sagen haben." Lebewesen deswegen, weil ich die Sprache und das äussere Erscheinungsbild von Tieren durchaus einbeziehe.
In dem vom Autor beschriebenen Artikel und von ihnen, vernünftigerweise, kommentiert, passt auf die genannte Person, Judith Butler, alles Negative zu.
Durch dieses Bild, unfotogen (gelinde gesprochen) und faulig in der Sprache sowieso, sowie mMn. im Inhalt pathologisch kann man durchaus von einem (mehrfach)-Junktim alles negativ Denkens sprechen. Wie gesagt bei menschlichen Lebewesen. In diesem Gesicht drückt sich der gesamte Lebensschmerz eines verkorksten Daseins aus. Eine alte, weisse Frau die sich vollkommen verrant hat.

Peter Sommerhalder | Sa., 9. März 2024 - 14:49

für oder gegen bewaffneten Widerstand sein, man kann für oder gegen Hamas sein, aber lasst es uns wenigstens bewaffneten Widerstand nennen. Dann können wir debattieren, ob wir es richtig finden oder nicht, ob sie das Richtige getan haben; ob es die richtige Strategie war.“

Finde dies eigentlich eine ziemlich clevere Aussage. Dumm nur, dass man diese Aussage für alles anwenden kann.

Es kommt eben schlussendlich immer darauf an aus welcher Perspektive man es anschaut. Der Mensch kann nun mal nicht anders.

Nehmen wir z.B. den Ukrainekrieg:
Aus Sicht des Westens ist die NATO-Osterweiterung als Sicherheit gedacht.
Aber was nützt jetzt das Russland, denn aus Russland's Sicht ist es doch eine NATO-Russlandannäherung! Der Gegner/Feind kommt also als wie näher...

Eben, alles ist eine Frage der Perspektive...

Brigitte Miller | So., 10. März 2024 - 09:18

Antwort auf von Peter Sommerhalder

"Aus Sicht des Westens ist die NATO-Osterweiterung als Sicherheit gedacht".
Ich denke eher, sie ist als Schritt gedacht, Putin/Russland von Europa zu trennen und ihn am liebsten gleich zu vernichten und sich die Ukraine einzuverleiben.

Karl-Heinz Weiß | Sa., 9. März 2024 - 14:50

Zweifellos die richtige Einordnung. Ergänzend wäre aber eine Analyse wichtig, warum diese Strömung gerade und zuerst in den angelsächsischen Ländern so an Bedeutung gewinnen konnte. Die koloniale Vergangenheit erscheint mir dafür als Grund nicht ausreichend zu sein. Die "Blindheit" der politischen Linken ist nichts Neues: Che, Fidel, Mao, Stalin, Putin: Beispiele finden sich genug. Und die Schwäche Joe Bidens gegenüber der israelischen Gegenreaktion trägt auch nicht zur Problemlösung bei.

Walter Bühler | Sa., 9. März 2024 - 14:55

Eigentlich könnte man schmunzeln über all die Post-Philosophien, wenn es nicht so vielen Philosophen ernst damit wäre.

Diese philosophischen Sekten definieren sich mit älteren, längst eingebürgerter Begriffe (z. B. Strukturalismus oder Kolonialismus), indem sie das Präfix "Post-" voranstellen (=Poststrukturalismus oder Postkolonialismus).

"post" bedeutet dabei im Lat. "zeitlich nach" und deutet als Präfix an, dass die veraltete, bekannte Thematik durch den Post-Philosophen eine neuartige, modernere und bessere Interpretation gefunden habe.

Durch das Ausschlachten bewährter historischer Vorarbeiten ist das Basteln von Post-Theorien relativ simpel. Deshalb gibt es inzwischen z.B. auch einen "post-post-modernism".

Ich jedenfalls freue mich schon auf den Post-Feminismus und auf die Post-Gender-Theorie.

Ob die Professoren der veralteten Gender-Theorie dann bei der Post, bei der DHL oder bei der Telekom gebraucht werden, das weiß ich nicht.

Armin Latell | Sa., 9. März 2024 - 15:20

hat die gleiche Denkschule wie die grüne R.Lang: nämlich keine! In diesem Begriff sind in beiden Fällen 2 Fehler enthalten: a)denken b)schule.
Zu a)denken setzt voraus, dass man Realitäten erkennt, Alternativen zu deren Entstehung findet und dann abwägt nach Logik und/oder eigener Präferenzen und b)schule heißt, dass man etwas "studiert", zumindest gelernt, wenigstens gehört hat und dann a) anwendet. Zu a) und b) sind beide Personen m.M.n. nicht fähig. Beide gehören auf die Couch.

Henri Lassalle | Sa., 9. März 2024 - 15:57

sieht die Dame nicht attraktiv aus. Vielleicht ist auch das eines ihrer Probleme, man wird verbittert und identifiziert sich dann mit der vermeintlichen "Opfergruppe".
Intellektuelle Rechtschaffenheit geht anders!

Enka Hein | Sa., 9. März 2024 - 15:59

....so eine wünschen sich die Despoten dieser Welt. Selbst Stalin, Rote Khmer oder Hitler wurde diese völlig Durchgeknallte als Widerstandskämpfer verteidigen.
Gendern versaut die Gehirnzellen. Zumindest die Reste, soweit vorhanden.
Frau Bitler hat wirklich nicht mehr alle Tassen im Schrank.

Chris Groll | Sa., 9. März 2024 - 18:39

Danke Herr Grau für diesen Artikel.

Es ist ein "brutaler und gefährlicher Anti-Humanismus."
Ich wundere mich immer wieder, daß Menschen (diese Person hätte ich nie für eine Frau gehalten) so inhuman/entmenschlicht sein können. Hätte gedacht, das "NIE WIEDER" hätten die Menschen ernst gemeint. Weit gefehlt.
Zitat Einstein:
"Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen. "
Zitat Kofi Annan:
"Alles, was das Böse braucht, um zu triumphieren, ist das Schweigen der Mehrheit."
Zitat Dostojevski:
„Wenn es Gott nicht mehr gibt, ist alles erlaubt“,

Gerhard Lenz | Sa., 9. März 2024 - 19:35

Welche, Herr Grau, meinen Sie noch mal schnell? Die linke Linke? Können Sie das begründen?
Die links-populistische Lafontaine-Linke, die unter dem Namen Wagenknecht firmiert? Da liegen Sie schon eher richtig, ist Lafontaine mit seinem Völkermord-Quatsch doch mal wieder aus der Rolle gefallen.
Die linken Grünen? Die linken Sozialdemokraten?
Verstehe schon. Was sich mit blöden Differenzierungen befassen, wenn man sich entschlossen hat, den rechtspopulistisch-rechtsextremistischen Aufschwung der Wannsee 2.0-Partei AfD zumindest mit stillschweigender Sympathie zu begleiten - die Kritik an den Rechtsextremisten ist im Cicero ja fast völlig verstummt.
Eine durchgeknallte Philosophin, oder ein paar unverbesserliche Steinzeit-Linke, die die unterdrückten Palästinenser durch Hetze gegen Juden bekämpfen, müssen reichen, um die ganze Linke zu dämonisieren. Denn die soll doch gefälligst gegen Butler demonstrieren! Denn die mischt ja in der deutschen Politik mit, könnte man glauben.
Höhere Philoso

Walter Bühler | Sa., 9. März 2024 - 22:02

Antwort auf von Gerhard Lenz

... fehlen Ihnen ein paar wichtige Erkenntnisse über die heutige Linke: über die RAF und die Bewunderer in der Kreuzberger Szene (Echt Toll! Kalaschnikow und 1,2 kg Gold unterm Bett!), über die (noch unbekannten) "grünen" Auftragggeber der depperten (& kriminellen) Bahnattentäter & Tesla-Lahmleger usw.

Übrigens: "Wannsee 2.0" war ein Theaterprojekt von unfähigen Künstlern, die außer Agitprop sonst nichts können und sonst kein Geld verdienen würden. Die Regierung hat das Theaterprojekt aufgegriffen und finanziert, um ihre Lage in den kommenden Wahlkämpfen etwas aufzubessern. Ich glaube, nur noch die Kategorie der blöden Linken glauben an den Realitätsgehalt dieses Theaterstücks. Mit der Realität am Lehnitzsee in Potsdam hat die Inszenierung dieses Regierungsauftrags am Berliner Ensemble jedenfalls nicht viel zu tun.

Aber na ja, bei Rumpelstilzchenen ist es wohl wie bei der treuen Kreuzberger RAF-Linken und der taz: Treue zu den Revolutionären bis ins Altersheim! HoHoHoDschiMinn!

Brigitte Miller | So., 10. März 2024 - 11:47

Antwort auf von Gerhard Lenz

Herr Lenz , etwa behaupten, Ihre "linken Grünen? Die linken Sozialdemokraten?" würden irgend in einer Form differenzieren? Oder dass Sie im Bezug auf die AfD nur die Spur einer D ifferenzierung aufweisen? Nein , es wird pauschal verurteilt, verdammt und diffamiert, was das Zeug hält, gerne auch unter Zuhilfenahma von Lügen und fake news.

Brigitte Miller | So., 10. März 2024 - 15:11

Antwort auf von Brigitte Miller

die ausgezeichnete Rede der jungen Frau Seli-Zacharias
"Das hat gesessen: Während Grüne, „Frauenrechtsorganisationen“ und andere Gratismutige vor den Islamisten kuschen oder gleich selbst mitmarschieren, hat Enxhi Seli-Zacharias (AfD-Fraktion NRW) eine knallharte Ansage an die Steinzeit-Mohammedaner und ihre Kollaborateure in den Parlamenten!"
"Knallhart-Ansage an Steinzeit-Mohammedaner! – Enxhi Seli-Zacharias (AfD)
Man wünschte sich solche wahren Worte noch von anderen Politikern.

Karla Vetter | Sa., 9. März 2024 - 19:56

der von Frau? Butler erkannte "Widerstand "der Hamas gerichtet haben? Gegen die Juden, die 2005 Gaza "judenfrei" machten ? Dagegen, dass Juden nicht mehr in der Diaspora leben, nach 2000 Jahren Verfolgung , Pogromen und Vernichtung? Dass es überhaupt Juden in Nahost gibt? Gegen das "koloniale Gebilde"?. Nun unterscheidet sich aber dies im Falle Israel komplett von tatsächlichen Kolonialismus. Kein Belgier wird jemals behaupten seine eigentliche Heimat wäre seit 4000 Jahren der Kongo. Kein Franzose das Gleiche von Algerien. Selbst von Japan, das weite Teile Südostasiens besetzt hielt, hat man nie gehört ihre eigentliche Heimat sei anderswo. Die Bewohner Palästinas hatten 1948 die Chance auf jeweils einen Teil des Mandatsgebietes. Die palästinensischen Juden ergriffen sie, die paläst. Araber lehnten ab und griffen lieber zu den Waffen. Nun rennen sie der verpassten Gelegenheit seit 75 Jahren hinterher. Die Folge angezettelter aber verlorener Kriege wollen sie nicht tragen.

Theodor Lanck | Sa., 9. März 2024 - 21:40

"Für Judith Butler, ihre akademische Denkschule und ihre Anhänger besteht die Welt nicht aus Tatsachen, sondern nur aus Zeichen, Worten, Symbolen oder Bildern. "

Was Judith Butler und Co. hier veranstalten, ist nicht Wissenschaft und nicht Politik, sondern Kunst - das Erschaffen einer eigenen Welt. Ob es große Kunst ist, ist eine andere Frage.

Dorothee Sehrt-Irrek | So., 10. März 2024 - 08:07

dass ein* Gott menschliches Leid wollen kann oder darf, ohne sich grundsätzlich damit selbst infrage zu stellen oder aber jeder Sprechhandlung performativer und im Sinne Frau Butlers etwa "Wirklichkeitscharakter" zukäme, ohne Wirklichkeit widerspruchsfrei ausweisen zu können, sowenig stimme ich Frau Butler darin zu, den Terror der Hamas evtl. grundsätzlich als Widerstand zu bezeichnen, noch meinerseits Israel jede Form der Antwort auf die Geschehnisse zuzugestehen.
Dafür gibt es wohl den Begriff und die Realität der Interessenkonflikte.
Israel darf m.E. die Selbstbestimmung der Palästinenser mit seiner Reaktion nicht grundsätzlich infrage stellen, darf sich aber schützen.
Hätte der tödliche Übergriff der Hamas von Israel verhindert werden können, wie kann er in Zukunft verhindert werden?
Die USA hatten nach 9/11 nicht meine bedingungslose Solidarität, aber Verständnis für ausgreifenden Schutz ihres Landes.
Das war nicht sinnlos, sondern ihre klare Ansage.
Eine Balance steht noch aus.

Dorothee Sehrt-Irrek | So., 10. März 2024 - 08:26

Abkommen über den Gazastreifen durch legitimierte Verhandler wäre evtl., den Gazastreifen vorübergehend unter die Aufsicht und den Schutz der UN zu stellen?
Durch eigenmächtiges Handeln, kann das Vorgehen Israels zu Unrecht werden.
Der Gazastreifen ist nicht Israel und selbst wenn, so gäbe es Grenzen der Verfügung über Minderheiten.
Wenn mir jetzt Herr Grau einmal erklären könnte, inwieweit die Position von Frau Butler einem Treffen zwischen wenigen CDU- /AfD-Mitgliedern und einem österreichischen Identitären die Waage hält?
Beide (Sprech)Handlungen sind m.M.n. hochproblematisch, ohne dass die eine die andere rechtfertigt.
Ich bin sicher, dass menschliche und göttliche Momente Israels israelisches Unrecht verhindern werden.
Ich glaube an Israel.
Shalom

Unterschiede zwischen Frau Butler und Identitären?
Frau Butler steht sich an einem bestimmten Punkt evtl. theoretisch selbst im Weg, Identitäre der Wirklichkeit?
Das kennzeichnet übrigens viele Denkende.
Man arbeitet jahrzehntelang höchst gewissenhaft und muss dann feststellen, dass man sich evtl. irgendwo verrannt hat oder nicht das richtige Instrumentarium hat, weitergehen zu können.
Nietzsche wich aus in die Poesie, vielleicht auch den Wahnsinn, Heidegger verband noch nicht für ihn nicht Denkbares, er liess es aber aufscheinen.
Mozart starb vielleicht so früh, weil sein Glück zu seiner Zeit von ihm nicht gelebt werden konnte.
Christa Wolf zählt für mich als literarische Thee-Philosophin.
Was für ein Satz, es soll noch einen anderen Gott geben (Stärfall), allein das Märchen von Brüderlein und Schwesterlein.
Camus Mythos des Sisyphos, ich wünsche Frau Butler, von der es sehr schöne Fotos gibt, dass sie ihren Frieden findet.
Wenn mir Identitäre zeigen könnten, dass sie alle lieben...

Romuald Veselic | So., 10. März 2024 - 08:36

meiner Ansicht, ein Wesen aus dem Doppelstern-System - Zeta-Reticuli.

Nach ihrer Theorie, die systembedingt anpassbar ist, wäre sogar berechtigt, dass sie selbst ein Todesopfer werden dürfte. Diese Argumentation in Abwandlung repräsentierten auch die Pol Pots Schergen v Roten Khmer.
Rein präventiv, um die geistige "Links"-Nazisse dorthin zu verfrachten, wo sie selbst andere gerne schicken will.

Wie nennt man das?
Quid pro quo?

PS1 Ich selbst, bin ein Anti-Gender Theoretiker.
Prost Fastenzeit.
PS2 Es wäre langsam angebracht, auch gegen links zu protestieren. Um Harmonie (Gleichgewicht) auf dem Protestlevel zu schaffen.
😈🎈

S. Kaiser | So., 10. März 2024 - 09:23

Eine Frau, eine Intellektuelle, eine Jüdin, eine nach eigenen Angaben Non-Binäre, die in der dortigen Region mit Sicherheit zu den Opfern zählen würde, setzt sich mit unbewegter Miene auf ein Podium und spricht reflektiert solche Sätze ins Mikro. Will erst die Begrifflichkeiten klären, um dann erst die Sinnhaftigkeit des Vorgehens (was sie ausdrücklich nicht begrüßt) diskutieren. Diese Fähigkeit zur Selbstdistanzierung offenbart in der Tat einen grotesken Anti-Humanismus, wenn man so will auch einen Auto-Anti-Humanismus. Fast schon pathologisch. Der vorletzte Absatz des Artikels bringt es mE auf den Punkt. Man mag dazu sagen, wen interessieren akademisch geführte Diskussionen in der Breite außerhalb der Feuilletons. Aber wenn man sich die zustimmenden Kommentare unter der Videosequenz anschaut, den Resonanzboden, auf den ihre Ausführungen treffen, muss man konstatieren, dass das Mit'gefühl' seeehr einseitig verteilt ist. Eine beängstigende, düstere Entwicklung weg von der Aufklärung.

Heidrun Schuppan | So., 10. März 2024 - 11:11

zeigt sich dem Mitmenschen durch das Verstecken hinter einer Lederjacke, stets mit hochgeschlagenen Kragen. Irgendetwas fehlt ihr in ihrem Leben.

Naumanna | So., 10. März 2024 - 11:20

Ich möchte noch ergänzen, dass es unvorstellbar ist, wie ein denkender Mensch das Verbrechen der Hamas am 7.10.23 als Akt des Widerstands bezeichnen kann. Es wurden wehrlose Zivilisten gefoltert und bestialisch abgeschlachtet. Wer das gutheisst oder auch nur relativiert, muss ein Monster sein ... Wenn man diese absurden Gedankengänge zu Ende denkt, dann müsste man auch die Verbrechen Hitlers "relativieren" und alle anderen Verbrechen der Weltgeschichte, indem man nach den Ursachen schaut ... aber manchmal gibt es nur das absolute BÖSE. Ausserdem ist dieses Denken zu hinterfragen, das im Verbrecher immer die "Motive" herausbekommen will, um das Verbrechen zu relativieren. Das ist typisch LINKES Denken bzw Undenken - wobei man tatsächlich ein anderes Wort als LINKS dafür finden sollte, denn die LINKE hat viele Facetten und alle sind nicht so abgrundtief "verkorkst" wie diese Judith Butler, der man langsam wirklich entgegen treten müsste. Der Größenwahn dieser Frau spricht Bände.

Flamme | So., 10. März 2024 - 11:34

die jahrzehntelange Unterdrückung der Palästinenser durch Israel und die zehntausende zivile Opfer der Israelis moralisch toll finden und bejubeln. Da muss man aber auch die 1200 Toten Israelis des Hamasüberfalls akzeptieren. Jede Scheinheiligkeit hat seinen Preis...

Brigitte Simon | So., 10. März 2024 - 16:01

Cicero schrieb ebenso "Der Antisemitismus-Vorwurf ist absurd".
"Die US-Philosophin Judith Butler hat den Adorno-Preis erhalten. Dem Zentralrat der Juden gefiel das nicht: Er warf der Autorin Israelhaßvor. Butler, selbst Jüdin, ist keineAntisemitin. Ihre Äußerungen zum Nahostkonflikt sind zwar nicht unproblematisch, aber die Vorwürfe gegen sie nehmen sich geradezu grotesk aus" schrieb Cicero (wann, konnte ich nicht feststellen. "Ein Großteil der russisch-
ungarischen Familie war während des Holocausts ermordet worden. Butlers Ideen sind auf einer so radikalen Ebene angesiedelt, daß sie von Kritikern gerade als realitätsfern beschrieben werden. Aber diese Kritiker verkennen, daß kompromisslose Ideen, auch wenn sie politisch zunächst wenig sinnvoll erscheinen, starre Denkstrukturen aufbrechen und zum Umdenken anregen können" so Cicero.
"Man versteht auch besser, warum die stolze jüdische Mutter gerne die Fotos ihres Sohnes zeigt, den sie gemeinsam mit ihrer Lebensgefährtin aufzieht".