Nach der Bombenexplosion bei einem Open-Air-Festival in Ansbach beschlagnahmt die Polizei Gegenstände aus der Flüchtlingsunterkunft des Attentäters
Nach der Bombenexplosion bei einem Open-Air-Festival in Ansbach beschlagnahmt die Polizei Gegenstände aus der Flüchtlingsunterkunft des Attentäters / picture alliance

Flüchtlingsheime in der Kritik - Dämliche Deutsche?

Kisslers Konter: Die schlechten Nachrichten aus Flüchtlingsunterkünften häufen sich. Mit den Flüchtlingen kamen auch Islamisten und Terroristen. Es ist Zeit für einen nüchternen Blick

Alexander Kissler

Autoreninfo

Alexander Kissler ist Redakteur im Berliner Büro der NZZ. Zuvor war er Ressortleiter Salon beim Magazin Cicero. Er verfasste zahlreiche Sachbücher, u.a. „Dummgeglotzt. Wie das Fernsehen uns verblödet“, „Keine Toleranz den Intoleranten. Warum der Westen seine Werte verteidigen muss“ und „Widerworte. Warum mit Phrasen Schluss sein muss“.

So erreichen Sie Alexander Kissler:

Am vergangenen Freitag wurde im pfälzischen Mutterstadt ein mutmaßlicher Islamist und Sympathisant des „Islamischen Staates“ festgenommen. Der Anfang 2016 – nach der Merkel'schen Grenzöffnung also – nach Deutschland gekommene Syrer hatte zuvor als Flüchtling in einem Asylbewerberheim in Dinslaken gelebt. Ebendort wurde nun ein weiterer Mann verhaftet, auch er ein Asylbewerber. Der islamistische Selbstmordattentäter von Ansbach Ende Juli war ebenfalls als syrischer Flüchtling registriert (und später abgelehnt) worden, schon vor der Grenzöffnung. Die Kunst des Bombenbauens hatte sich der Ansbacher Syrer in einem deutschen Asylbewerberheim angeeignet. Was sind das nur für Räume?

Man hört nicht nur Gutes aus Flüchtlingsheimen. Wiederkehrende Berichte erzählen von einem fast geschlossen muslimischen Milieu, in dem Christen schlechte Karten haben. In einer Flüchtlingsunterkunft im nordrhein-westfälischen Bielefeld sollen 14 christliche Iraner mit dem Tod bedroht worden sein, sofern sie nicht zum Islam konvertierten. Während des Ramadans seien andernorts für Christen nur Speisereste übrig geblieben, da die Verpflegung ganz auf die islamischen Fastengebote und Essenszeiten ausgerichtet wurde. Offenbar können Flüchtlingsheime Schulen der Diskriminierung sein und Laboratorien der Gewalt. Das Grundgesetz ist auch in seiner übersetzten Fassung nicht überall Handlungsnorm.

Zu viele Migranten

Noch schlimmer wäre es freilich, würden die Heime zu Fortbildungs- und Rekrutierungsstätten für Terroristen. Die Ansbacher Erfahrung deutet in diese Richtung, der Dinslakener Fall ist noch nicht abschließend geklärt. Mehr und mehr verhärtet sich der Eindruck, unter deutschen Dächern gediehen extraterritoriale Zonen. Auf dem Gebiet der Bundesrepublik zögen jene brachialen Sitten ein, gegen die alle Aufklärung hier wie dort revoltiert. Woran könnte das liegen?

Der banalste und vielleicht gerade deshalb wahrscheinliche Grund wäre die schiere Zahl der Migrierten. Obwohl diese, wie wir hören, abnimmt, sind es noch immer derart viele Menschen, die nach Deutschland drängen und sich eingeladen fühlen, dass mehr als ein oberflächlicher Blick nicht drin sein mag. Verfolgt ist, wer sich verfolgt nennt; Syrer, wer es behauptet. Soeben gab das BAMF übrigens bekannt: „Im Juli 2016 wurden beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge insgesamt 74454 Asylanträge gestellt. Dies bedeutet einen Anstieg um 98,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat Juli 2015.“

Flüchtlingsheime sind wie eine Black Box

Zweitens könnte die noch immer gewaltige Zahl der Neuankömmlinge auf einen Staat und auf eine Gesellschaft stoßen, die es beide gar nicht so genau wissen wollen. Zum quantitativen träte ein qualitatives Problem. Womöglich sind bis heute nicht alle Flüchtlinge registriert, obwohl sie es sein sollten und könnten. Womöglich hat der oberste Polizeigewerkschafter Rainer Wendt Recht, wenn er einen „riesigen Unsicherheitsfaktor“ ortet und „viel mehr Aufmerksamkeit“ fordert „für diejenigen, die bei uns sind. Und viel mehr Kontrolle über die, die zu uns kommen.“ Der Ruf nach Aufmerksamkeit wie Kontrolle nimmt eine Politik in die Pflicht, die sich lieber mit punktuellen Erfolgsgeschichten brüstet als ein strukturelles Ungleichgewicht nüchtern zu betrachten: dass da Menschen zu uns kommen, die partout nicht alle den Anforderungen an eine spätmoderne Diskursexistenz entsprechen.

Womit wir beim dritten möglichen Grund für die Verwandlung von Asylbewerberunterkünften in eine Black Box wären. Dieser Grund hat das größte Gewicht und dürfte sich, da er hinabsteigt in mentalitätsgeschichtliche Tiefen, als am hartnäckigsten erweisen, im schlimmen Sinn am nachhaltigsten. Denn wer wollte nun – ausgerechnet nun – nationalpsychologische Therapien betreiben? Dieser dritte Grund ist, in den Worten des Schriftstellers Thomas Kapielski, „die Einfalt der Deutschen und, wie es scheint, des Westens insgesamt, zu mutmaßen, alle Welt sei im Grunde ebenso harmlos, duldsam, ungezwungen und lustig wie sie gerade selbst.“ Diese „Mischung aus Dämlichkeit und Anmaßung“ addiert sich zu Kosten, die niemand begleichen will, obwohl sie uns allen präsentiert werden.

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Christa Wallau | Do., 11. August 2016 - 13:27

Ich hätte nicht gedacht, lieber Herr Kissler, daß mir einmal in d e m Maße recht gegeben würde, wie dies jetzt u. a. in Ihrem Beitrag der Fall ist.
D i e s e s nüchterne und ernüchternde Urteil habe ich schon vor einigen Jahren über die Deutschen abgegeben und wurde heftig dafür kritisiert.
L e i d e r hatte ich recht ... Mir - als Angehöriger dieses Volkes und in diesem Lande lebend - wäre wesentlich wohler, wenn ich widerlegt worden wäre.

Die Deutschen wollen immer und in allem die
Besten und Perfektesten sein! ("Anmaßung")

Ihre "Dämlichkeit" besteht einmal in der Naivität, mit der sie von sich auf andere schließen und zum zweiten in der weltweit wohl unschlagbaren Fähigkeit, sich das e i g e n e Denken von einer Clique (einem Filz) von wichtigtuerischen, selbstgefälligen Politikern, Journalisten und "Experten" aller
Couleur nicht nur abnehmen, sondern sich deren Meinungen vorschreiben zu lassen.

Traurig, aber wahr!

Liebe Frau Wallau,
Verallgemeinerungen helfen nicht weiter. Diese Kritik geht auch an Herrn Kissler. Die Deutschen, die dämlichen Deutschen, wenn auch mit Fragezeichen, sagen rein gar nichts aus über den Zustand in DE und auch in der EU.

Sie beklagen sich laut über Merkel (laut heißt: gesperrte Schrift, wie Sie sie gerne anwenden, z.B. l e i d e r; die Schrift des Internets interpretiert das als Anschreien. In einigen Foren würde Ihr Beitrag deshalb gesperrt werden), die durch unser Land zog und bis zum Erbrechen über "die faulen Griechen" hetzte.

Es gibt viele Deutsche, die dumm sind und politische oder gesellschaftliche Zusammenhänge aus vielen Gründen nicht erkennen können, oder wie auch in der polit. Elite, nicht wollen.

Liebe Frau Wallau, Sie können sich selbst sehr schnell widerlegen. Verallgemeinern Sie einfach nicht, dann sehen Sie automatisch die vielen klugen Menschen, die genauso besorgt sind um das Wohl und Wehe unseres Landes wie Sie.
frdl. Grüße K.S.

Christa Wallau | Do., 11. August 2016 - 14:59

Antwort auf von Karola Schramm

Wenn ich von "den" Deutschen spreche, meine ich die Mehrheit der Deutschen.

Sie wollen mir sicherlich nicht unterstellen, daß ich nicht erkennen könnte, wie
viele kluge, also n i c h t dämliche und n i c h t anmaßende Bürger es in diesem Lande gibt. Selbstverständlich, zweifellos gibt es sie.

Entscheidungen werden in jedem demokratischen Land aber von Mehrheiten getroffen. Das ist die Crux.
Und da spielt der Volkscharakter eine Rolle, ob Sie das nun so sehen wollen oder nicht. Der deutsche Volkscharakter hat sich in den letzten 100 Jahren in einer Weise gezeigt, daß nicht nur ich, sondern auch andere, vor allem auch europäische Ausländer sich über die enorme Überheblichkeit und gleichzeitige Dämlichkeit "der"Deutschen nicht genug verwundern können.
Wollen Sie das etwa leugnen?

Nein, liebe Frau Wallau, ich leugne gar nichts. Sehe nur, dass Sie es nicht lassen können, gesperrt zu schreiben. Warum ? Eine Untugend von Lehrerinnen ? Ich habe eine Freundin, ebenfalls Lehrerin, die schreibt mir auch Mails gesperrt, wenn sie sich ärgert und ich nicht ihrer Meinung bin.:-)

Was Sie unter "deutschem Volkscharakter" von seit 100 Jahren verstehen weiß nicht.
Ich sehe diese massive Veränderung DEs erst ab EU und Merkels, Schäubles Herrschaft über alle EU-Länder. "In der EU wird Deutsch gesprochen" reicht schon, dass ich mich für diese Politik(er) schäme, abgesehen von den anderen, eher finanziellen Schandtaten und Erpressungen gegen andere EUländer, die diese deutschen Politiker zu verantworten haben.

Mehrheiten bei Wahlen hat es lange nicht mehr gegeben. Dann wird koaliert, oft gegen den Willen der Wähler, wie Sie wissen.

Um politisch was zu bewegen ist Bildung/Wissen & die freie Diskussion wichtig, wie z.B. hier im Forum. Ein Anfang - aber gut.
frdl.Gr.

...die "finanziellen Schandtaten" u. "Erpressungen" richtig zuzuordnen. Deutschland ist dank seiner Wirtschaftskraft nur der brave u. beflissene Zahlmeister. Erpressung kommt dagegen von den Südländern mit Griechenland an der Spitze. Fast sämtliche Verträge wurden gebrochen, Stabilitätspakt ausgehöhlt, Strukturwandel u. sinnvolle Investitionen versäumt u. stattdessen eine beispiellose Schuldenlawine losgetreten.

Das von Ihnen so bedauerte Griechenland hat immer mehr verpulvert, als es erwirtschaftete, u. war bekanntlich schon mehrfach pleite.
Staat u. Verwaltung sind völlig veraltet, überreguliert u.korrupt, wie jeder weiß.
Finanzämter, Kataster, Justiz usw. funktionieren nicht. Wenn alle Griechen steuerehrlich wären, gäbe es kein Staatsdefizit!! Mogeln u.Klientelismus wurden zumVolkssport, Reformen haben deshalb kaum eine Chance.

Und die dämlichen Deutschen versenken Milliarden auf Nimmerwiedersehen in einem Fass ohne Boden u. werden dafür auch noch beschimpft.

Ja genau so sehe ich das auch ! aber wer ist die Mehrheit ?
gibt oder gab es einen Volksentscheid ? zur Politik von Frau Merkel ? was die Aufnahme so vieler Flüchtlinge anging ?
Gab es einen Volksentscheid zum Eintritt in die EU oder zur Einführung des Euros ?
eben so zur Rechtschreibreform ? nein ! muss ich da sagen ! wie also will man da von Demokratie reden ? wir leben doch in einer Diktatur uns wird doch alles nur angeblich fertig aufgetischt ohne je das Volk gefragt zu haben.
So lange unsere Parteien uns nicht fragen ( Bürgerentscheid ) ist dies in meinen Augen überhaup nicht von Demokratie geprägt sondern Diktiert worden !
Diktatur eben.
Sind unsere Vertreter welche angeblich von uns gewählt wurden denn nicht verpflichtet das umzusetzen was das Volk will ? nein sind sie nicht !
Denn die BRD ist immer noch nicht Suverän und wird es unter dieser Regierung auch nicht sein, denn bis zum heutigen Tag haben wir immer noch keinen Friedensvertrag.
Übergangsregierung BRD GmbH.

Bei einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) kann über das Firmenvermögen hinaus – falls noch vorhanden - auf das Privatvermögen des Unternehmers zugegriffen werden, um Gläubiger zu befriedigen. Bei einer Insolvenzverschleppung droht zudem StGB § 283
Zusammengefasst auf den Zustand der BRD bedeutet dies: Staatsverschuldung (also Firmenschulden der BRD) liegen bei aktuell http://www.staatsschuldenuhr.de/

Mithin ist die BRD schon längst „Bankrott“ im Sinne von StGB § 283 !
Die Verantwortlichen aber für diese Insolvenzverschleppung resp. schuldhaften Bankrott, also die Geschäftsführer der BRD-GmbH, genießen politische Immunität !
Ergo verschleudern diese Staats-Kriminellen selbstverständlich auch weiterhin das Geld der Bürger, ohne jemals auch nur die geringsten Konsequenzen dafür tragen zu müssen. Im Gegenteil! Sie erhalten dafür auch noch: Hohe Pensionen, Übergangsgelder inkl. Nebenverdienste und genießen zu allem Überfluss auch noch absolute STEUERFREIHEIT ! etc. pp.

Eine GmbH ist das nicht, oder? Vielmehr ein kriminelles Kartell, namentlich: „Staat“.
Deshalb sind Wahlen ja auch so wichtig, denn sie sind nichts weiter als die „Betonplatten“, auf denen Potemkinschen Dörfer errichtet werden, und am Ortseingang steht dann ein Schild, darauf geschrieben der Ortsname: Demokratie!
Die Einwohner dieser Dörfer sind dann (u.a.) WIR, die sich das alles klaglos gefallen lassen. Wenn das nicht dämlich ist, was dann?!

Guten Abend Herr Billings, wenn ich Ihre Zuschrift und auch die der anderen, die hier geschrieben haben, lese, dann frage ich mich allen Ernstes, wo auf unserer schönen Erde es ein Land gibt, wo Milch und Honig fließen, sprich ein Land mit einer echten Demokratie, in der die gewählten Politiker sich nur für die hehren Ziele ihrer Partei einsetzen und nicht für ihren Narzissmus, ein Land, in dem alle Bürger -oder sagen wir die meisten - über einen Bildungsstand verfügen, der den gewählten Politikern unmißverständlich zu verstehen gibt, daß sie Grenzen, hinter denen das Unheil lauert, nicht überschreiten dürfen. Dieses Land gibt es nicht, weil die Menschen viel zu unterschiedlich in ihren Empfindungen und Beurteilungen sind. Wir hier in Deutschland können nur die nächsten Landes- oder Bundestagswahlen nutzen, um unserer Stimme durch ein Kreuz Ausdruck zu verleihen. Noch eines: die hohe Staatsverschuldung, die D hat, wird einfach irgendwann vernullt, niemand anderes kann das. Prima, oder?

Frau Philipp, bitte schauen Sie sich das System der Schweiz mal an. Sie werden dort Elemente der direkten Demokratie finden. Und ein Sozialsystem, dass dem unseren weit überlegen ist. Unglaublich, aber unser Land ist ein Bananenstaat, zugegeben, auf hohem Niveau. https://www.vimentis.ch/d/publikation/231/Das+politische+System+der+Sch…
http://www.fr-online.de/arbeit---soziales/rente-deutschland-blickt-mit-…

Gudrun Philipp | Mi., 17. August 2016 - 14:11

Antwort auf von Reiner Bergmann

Zugegeben Herr Bergmann, daß das politische System der Schweiz unserem bundesrepublikanischen Wahlsystem durch die Volksbefragung in den einzelnen Kantonen überlegen ist, dennoch wird es in der Schweiz sicherlich auch "Pferdefüsse" geben, die sich erst bei näherem Hinschauen zeigen werden. Trotzdem danke ich Ihnen, daß Sie mir mit den Internet-Adressen die Möglichkeit geben, mich mit der politischen Schweiz näher zu befassen.

ohne Frage, da kann ich ihnen nur beipflichten: oberdämlich....braindrain der jungen nachrückenden generation ist bereits seit 10 jahren voll in fahrt gekommen.......aber dafür brauchen wir ja ersatz, für den flüchtenden nachwuchs.....
sind sie darüber ärgerlich, das frau merkel und nicht sie die aus lügen resultierende kohle abgreift?
was haben sie erwartet, von einer machthungrigen frau, die zu besten ddr-zeiten als fdj-Sekretärin in der akademie der wissenschaften bereits in den startlöchern einer beginnenden ddr-karriere stand (überlegen sie mal.welcher ehrlich engagierter wissenschaftler hätte dieses fdj-lachamt freiwillig genommen?). mafia und skrupelloses bereichern gibt es eben nicht nur in italien...

Man muss es einmal sagen sagen: Die Deutschen sind ein hysterisches Volk. Mit dem sich daraus ergebenden Wahn, mit dem man dem Hitler in den Untergang gefolgt ist, folgt man jetzt den Lehren des hl. Bonifatius und der "Christin" MERKEL, um alles wieder gut zu machen. Ob der Klimawahn oder der Flüchtlingswahn richtig sind, wird gar nicht erst hinterfragt, sondern nur still gelitten um alle Sünden dieser Welt wieder gut zu machen und in den Himmel zu kommen.

Werner Kaunzner | Do., 11. August 2016 - 18:01

Antwort auf von Karola Schramm

Hallo Frau Schramm,
Sie sollten Ihre Gedanken sortieren, bevor sie in die Taste hauen. Ihre Texte ähneln einem Spaghettigericht: kein Anfang und kein Ende.

Gut für Sie, wenn Sie Expertin für die Gepflogenheiten im Internet sind. Vermutlich meinen Sie mit Internet die sogenannten Chaträume, in denen mangels Sprachkompetenz Smileys üblich sind. Für Normalbürger bedeutet gesperrter Druck Hervorhebung - mehr nicht.

Sie würden die Lesbarkeit ihrer Texte verbessern, wenn Sie unnötige Abkürzungen vermeiden und statt des &-Zeichens "und" schreiben würden.

Alexander Kissler und Frau Wallau haben sich erfolgreich um verständliche Sprache bemüht, was Ihnen mit Ihrer Chatroom-Schreibe nicht gelingt.

Verallgemeinerungen sind nicht per se von Übel, sie sind der Versuch, die Wahrscheinlichkeit des Eintreffens einer Eigenschaft oder eines Ereignisses vorauszusagen. Wer den Deutschen Untertanengeist attestiert, schließt nicht aus, dass es deutsche Widerstandskämpfer gibt.

Karola Schramm | Fr., 12. August 2016 - 10:57

Antwort auf von Werner Kaunzner

Hallo, Herr Kaunzer. Ich verstehe nicht, warum Sie sich so aufregen. Weil ich es wagte, Frau Wallau zu widerprechen und ihre Sperrschrift kritisierte ? Einfach mal im Internet nachlesen, wie man sich beim Schreiben im Forum verhalten sollte.

Wenn bestimmte Wörter "hervorhebend" geschrieben werden, dann sollen sie doch etwas sagen. In der Regel soll damit auf eine Wichtigkeit im Text z.B. eines Briefes hingewiesen werden. Etwa: NICHT vergessen oder so.

Im Forum einer Online-Zeitung - oder Magazins wie hier, fühlt sich das für mich ganz anders an. Da bedeutet es, wie ich las, (als die Süddeutsche ihre Foren noch nicht ausgelagert hatte) schreien, anschreien. So, als wäre man zu dumm um zu verstehen, was gemeint ist.

Mein kleines Smiley ist ein Lächeln. Habe ich hier schön öfter gesehen und fand es immer sehr nett.
Mein & liegt an der Begrenzung der Zeichen :-(
Ansonsten - Spaghetti haben einen Anfang und ein Ende, man muss nur wissen, wie man sie richtig isst - aufrollen.

Barbara Kröger | Sa., 13. August 2016 - 11:15

Antwort auf von Karola Schramm

Liebe Frau Schramm, nun übertreiben Sie mal nicht. Wie jemand ein Wort hervorhebt oder auch nicht, ist seine Sache. Hier schreit niemand und niemand wird angeschrieen. Wir brauchen keine Online Zensoren. Also bitte...

Siegfried Stein | Do., 11. August 2016 - 18:23

Antwort auf von Karola Schramm

Wenn Frau Wallau so leicht zu widerlegen wäre, warum tun Sie es dann nicht?

Und was "die Deutschen" angeht, ist es nicht die 'Gruppe-Merkel', die behauptet, dass 80% der Deutschen für diese, ihre Politik sind? Da darf man doch von "die Deutschen" sprechen - oder?

Karola Schramm | Fr., 12. August 2016 - 13:15

Antwort auf von Siegfried Stein

Lieber Herr Stein, Sie dürfen so gut wie alles, wenn Sie es wollen. Müssen es dann auch selber verantworten.
Dennoch wäre es wichtig, sich möglichst von Verallgemeinerungen fern zu halten. Wie man sieht, schadet des dem Umgang miteinander. Es liegt auch nicht an mir, Frau Wallau zu widerlegen. Das kann sie selber sehr gut. Außerdem habe ich den Tipp schon gegeben: Einfach nicht verallgemeinern, das klärt den Blick.
Beste Grüße K.S.

Richtig liebe Frau Schramm. Zumal es in den Flüchtlings Heimen auch Deutschen schwarze Schafe gibt, die z.B. sehr dubiose E-Mails schreiben ("Kinder Guillotine" auf Spielplätze errichten ??!! Info. Focus). Mit freundlichen Grüßen an Sie (Ihre Kommentare lese ich weiter gerne, auch wenn ich nicht immer mit denen einverstanden bin; aber Sie haben eine höfliche und respektvolle Art, die mir gefällt). SD

Sie haben völlig Recht, wenn Sie die Denkfaulheit eines großen Teils der Bevälkerung beklagen. Aber die Hauptschuld an der Misere trifft unsere sogen. "Eliten", also Politik und Medien, die in seltener Eintracht immer wieder die Bevölkerung täuschen und belügen, und wenn es nicht klappt, einschüchtern. Allein darüber könnte man unzählige Bücher schreiben.

Wer jetzt noch - nach all den Vorkommnissen des letzten Jahres, sei es in Flüchtlingsunterkünften oder deutschen Städten - nur ein "Weiter so" ruft, der ist entweder dämlich oder korrupt.

Was muss eigentlich noch passieren, damit ein Umdenken erfolgt?

Sehr geehrte Frau Wallau, sehr geehrter Herr Tröbner,
was verstehen Sie unter Denkfaulheit oder die Dämlichkeit der Deutschen. Wie wollen Sie denn mit den jungen Männern verfahren, die nun uns angeblich ausnutzen?
Ich nenne es Ignoranz was Sie hier betreiben.
Sie ignorieren die Tatsachen. Sie verbreiten Angst. Aber Lösungen haben sie keine.
Oder doch?

Sehr geehrter Herr Oldemeier,
eine ganz einfache Lösung des Problems bestünde m. E. darin, alle Asylbewerber täglich in staatlichen Einrichtungen acht Stunden lang - wie jeder normale Arbeitnehmer es macht, der sein Brot verdient - arbeiten zu lassen.
Es gibt genügend Bereiche, in denen auch ein des Deutschen Unkundiger
in öffentlichen Anlagen (etwa bei Reinigungs- und gärtnerische Arbeiten) tätig werden könnte. So gäbe er dem Staat (uns Steuerzahlern!), der ihn alimentiert, etwas zurück und käme weniger auf dumme Gedanken.
Wie z. B. finden sie das?
Im übrigen will ich keine Angst verbreiten. Entweder die Menschen haben jetzt sowieso schon Angst vor den kommenden Zuständen oder sie gehören zu denen, die man erst das Fürchten lehren muß. Aber - wie Sie ja aus dem Märchen wissen - da braucht es dann erst der Leichen von Gehenkten an den
Bäumen, bis ihnen gruselt...

Petra Schaefer | Do., 11. August 2016 - 21:12

Antwort auf von Christa Wallau

Selbstverständlich Frau Wallau - stimme Ihnen vollkommen zu. Diese Gedanken haben auch andere Bürger dieses Landes. Man verzeiht mir - manchmal kann ich es nicht mehr sehen, wie junge - kräftige - Männer in unseren Städten herumhängen - nur auf ihr Handy und die neuesten Klamotten fixiert...

Arne Bruhn | Fr., 12. August 2016 - 10:54

Antwort auf von Petra Schaefer

Was sind denn das für Gedanken, Frau Wallau und Frau Schaefer???? Da fällt doch jedem sensiblen Deutschen das Wort "Reichsarbeitsdienst" ein! Und das ist Nazi-Zeit!!! Pfui!!!
Aus der Zeit ist nur eines legitim: Die Steurzahlungen an die Kirche(n) nach dem Reichskonkordat von 1934!! (Und neuerdings Anliegerbeiträge aus gleicher Zeit.)

Ursula Edelmann | Fr., 12. August 2016 - 13:12

Antwort auf von Arne Bruhn

Sehr geehrte Frau Bruhn, es gibt heute noch Gesetze und Feuertag, die in der Nazizeit manifestiert wurden, Sie beschreiben schon das Konkordat. Es gibt auch noch den 1.Mai-Feiertag, der komplett von den Nazis übernommen wurde, der heute noch gefeiert wird und niemand sich daran stört, dass er von den Nazis
erfunden wurde. Selbst die Gewerkschaften haben keine Einwände dagegen. Wie
finden Sie das? Auch pfui? Zum "Reichsarbeitsdienst" zurück. Unser Land und
unsere Gesellschaft haben sich, "dank" Frau Merkel verändert. Sie hat Millionen
Menschen aus dem islamischen Kulturkreis, überwiegend junge Männer, nach
Deutschland eingeladen, die sich langweilen. Das Resultat hat man in der Sylvesternacht in Köln und anderen Städten gesehen und sieht man immer noch
bei Großveranstaltungen und in Bädern. Um diesen unerträglichen Zustand abzuschaffen, ist es doch besser, diese Männer irgendwie zu beschäftigen, auch
wenn Sie es "Reichsarbeitsdienst" nennen, als sie zu alimentieren +nichtstun

Haben Sie Lösungen?

Ja, ja "Wir schaffen das".

Zur Not Sie es alleine sein.

Vorweg zwei Anmerkungen.
Ich verbreite keine Angst, bin aber Realist und verschließe meine Augen nicht vor dem, was passiert (vgl. obigen Artikel).

Denkfaulheit beginnt damit, dass man die Realität nicht wahrhaben oder aus unterschiedlichsten Gründen nicht weiter damit beschäftigen will ("man kann eh nichts tun"). Ein Grund ist in der Opportunisten-Kanzonette dargelegt: "Denn da es um das Fortkommen geht, muß man sich nach oben richten, nicht vergessen beizupflichten und vor allem darauf achten, wo der Wind herweht".

Die Flüchtlingsproblematik in DE ist nicht gottgegeben, sondern hausgemacht. Andere Länder (Österreich, Dänemark, Schweden) hatten ähnliche Probleme, haben aber gegengesteuert und zielführende Lösungen gefunden, die DE gern kopieren darf. Dazu zählen Sicherung der Innen- und Außengrenzen, nur Aufnahme von wirklich Asylberechtigten, schnelle Abschiebung von Nichtberechtigten + Kriminellen, weniger materielle Anreize, konsequente Anwendung des geltenden Rechts ..

Das "Ignorieren die Tatsachen" ist Ursache des Problems.
Die Bücher über Lug und Betrug, die Herr Tröbner in Aussicht stellt, sind längst geschrieben. Nur die absolute Mehrheit der Individuen in unserem deutschen Staat lesen sie aber nicht. Die paar, die sie lesen, sind Rufer in der Wüste und werden - mit massiver Unterstützung der Mehrheit - ins gesellschaftliche Abseits gestellt.
Die Lösungen wurden von den Blendern selbst plakativ genannt (Bekämpfung der Ursachen) nur halt wird auch hier weiter gelogen und betrogen ... und die d ä m l i c h e Mehrheit wird sie wieder wählen ....

Ich will mich erstmal bedanken für die rege Beteiligung der Diskussion. Viele ehrenamtliche Tätigkeiten in meiner Gemeinde werden schon heute durch Flüchtlinge ausgeübt.
Grundsätzlich ist es aber so, dass die Menschen die Probleme in anderen Ländern nicht sehen wollen. Im nahen Osten herrscht Krieg, der im weitesten Sinn durch den Westen herbei geführt wurde. Die Auswirkungen durch die Auflösungen des osmanischen Reiches sind heute noch zu spüren.
An sich, sollte man die Ursachen bekämpfen und nicht die Sympthome. Man sollte sich überlegen, den Irak und Syrien nach Volksgruppen zu teilen. Dies geschieht jetzt schon militärisch.
Die Probleme dieser Welt sind hausgemacht und die Ignoranz und der Egoismus versperren echt oft die Sicht auf die Lösung.
Oder meinen Sie, das ein Syrer zu uns käme, wenn er friedliche Lebensverhältnisse hätte. Leider gefährdet Europa seinen Frieden ebenfalls, durch Zwietracht und Schuldzuweisungen. Indem man auf Griechen oder unsere Nachbarn schimpft.

Zum einen sind Flüchtlinge keine Asylanten. Sie genießen Unterbleibungsrecht inklusive Verpflegung und ärztliche Fürsorge, solange in ihrem Land Krieg herrsch ist Flüchtlingshilfe. Asylanten sind etwas ganz anderes.Sie beantragenen bleibende Aufenthalt bei uns, aus den bekannten Gründen.
Dieses wird heute alles völlig durcheinander gebracht.
Flüchtlinge könnte man in Nähe ihres Heimatlandes versorgen und notdürftig, aber besser als vor Ort, bertreuen.Lokal begrenzt und natürlich nicht wünschenswert......Alrernativen? wir haben sie jetzt in Deutschland. Sie schaffen keine Lösongen und helfen nicht wirklich.
Asylante bedürfen andauernde Zuwendung und Hilfe, deshalb auch das Individuelle Recht dafür.
Das heutige Chaos ist "politisch moralisierende Ignnoranz". Lokale , tja, ein deutsches "Unwort", wäre Internierung und würde eine Lösungsoption sein.......keine ideale, aber mögliche.

Sie wollen doch unserer Selbstherrlichen Bundeskanzlerin nicht Dämlichkeit vorwerfen oder einer Armlängen Frau Reker in Köln. Ich habe die Befürchtung das ist alles so gewollt. Wie Frau Wallau so schön schreibt ist der überwiegende Teil der Deutschen mit Brot und Spielen ganz zufrieden und lässt sich belügen und freut sich noch darüber. Wie hat er sich jubelnd in den ersten Weltkrieg schicken lassen und genauso in den Zweiten und die Industrie hat gejubelt bezüglich der exorbitanten Gewinne für die Aktionäre, die in Schweden oder der Schweiz weilten. Da waren Sie erfreut, die Pfaffen, über die Kirchensteuer. Wir sind nicht besser wie die Türken, die einem Scharlatan jetzt hinter her laufen, wir haben es zwei mal gemacht und jetzt sogar ein drittes mal einer Schlafpille in Berlin.

Winfried Wolf | Do., 11. August 2016 - 22:13

Antwort auf von Herbert Trundelberg

bleiben sie bitte bei den fakten: den beginn des zweiten weltkrieges hat in deutschland niemand bejubelt. trotz der nazi-propaganda war lt. zeitzeugen die stimmung eher bedrückt. zu nahe, 20 jahre, war noch das desaster des ersten weltkriegs...ww

Karola Schramm | Fr., 12. August 2016 - 13:47

Antwort auf von Winfried Wolf

Hallo, sog. Zeitzeugen haben im Nachhinein oft einen anderen Blick auf das Geschehen, wie in einem Buch "Opa war kein Nazi" von Harald Welzer u.a. wertlos beschrieben wird.
Da ich nicht dabei war und nur aus Filmen diese Geschichte kenne, hörte ich in Gedanken und sah, marschierendes Militär und das Lied: "Heute gehört uns Deutschland und morgen die ganze Welt." Und beim 2. mal Lesen ihres kurzen Textes höre ich den Jubel auf die Frage:"Wollt ihr den totalen Krieg?"

Sie wissen allerdings schon, daß das eine reine Propagandaveranstaltung war und selbst die -voreingenomene, nicht zitierfähige- deutsche Wikipedia die Wirkung auf die dt. Bevölkerung eher anzweifelt? Daß vermutlich der akustische Eindruck der "Ja- und Sieg-Heil"-Rufer durch tontechnische Maßnahmen verstärkt wurde? Daß da eben KEINE repräsentative Auswahl des deutschen Volkes "eingeladen" war? Ob man im Jahre 1943 unter diesen Bedingungen (Krieg, Denunziantentum, Volksgerichtshof) überhaupt fernbleiben oder dort still sitzen durfte, um sich nicht verdächtig zu machen?

Wir sollten uns lieber fragen, warum heute, im "besten und demokratischsten Deutschlands aller Zeiten" so viele Bürger nichts tun und dem nahenden "Unbill" so scheinbar träge und teilnahmslos entgegendriften? Zu satt, zu blind, zuviel "Wohlstand" zu verlieren?

Hallo, Herr Kruse,
es ist bekannt, dass die Nazizeit immer mehr relativiert wird - bis am Ende - ich weiß nicht was - dabei heraus kommen soll ?

Dass die Nazis und damit dieses Land, mein Land, dem ich karmisch, ob ich will oder nicht, verbunden bin, schwere Schuld auf sich geladen hat, sowohl innerhalb DEs als auch in der ganzen Welt, mit dem Höhepunkt des Holokaust, darf man nicht klein reden.

Wie ich sehe, spielt diese Zeit in weiten Teilen der Bevölkerung und auch hier im Forum immer noch eine große Rolle.

Dass Sie sich wundern, warum so viele Bürger nichts gegen die erwartende "Unbill" tun liegt mMn daran, dass einige ihre Nase in den Sand stecken, viele sehr zufrieden mit diesem Zustand sind und sehr viele, ich schätze, dass das auch die Mehrheit ist, genug damit zu tun hat, sich & d. Fam. mit 2 oder 3 Arbeitsplätzen über Wasser zu halten. Selten war der Anpassungsdruck am Arbeitsplatz so groß wie heute, selten standen die Menschen so unter Strom wie heute.

Hallo Frau Schramm, ich könnte das -aus linker Sicht, die ich früher teilte- ähnlich empfinden. Mittlerweile sehe ich immer weniger (Neo-)Nazis, aber immer mehr Geld und Korruption im ewigwährenden "Kampf gegen rechts". Dabei will man nicht die Diskurshoheit verlieren und überdreht mittlerweile völlig. Wem nützen Prozesse gegen 90-jährige "kleine Fische" wg. "Beihilfe", während Leute wie Globke u.a. nie angeklagt wurden?
Die (gefühlte?) Relativierung tritt dadurch ein, daß auch nach über 70 Jahren von einer Kollektivschuld oder "ewiger Schuld der Deutschen" die Rede ist. Dazu sagen heutige Jugendliche -m.M.n. zurecht- "Was kann ich für die Handlungen meiner Urgroßelterngeneration?" und "Ich kann es nicht mehr hören!" Jeden Tag laufen im dt. Fernsehen gut ein Dutzend "Nazi-Dokus", also verordnete"AntiFa"-Berieselung.
Es ist DAS beherschende Thema in der geschichtlichen Wahrnehmung. Wie soll so ein positives Nationalgefühl entstehen? Dt. Geschichte besteht nicht nur aus '33-'45!

Ja, Deutschland hat schwere Schuld auf sich geladen. Wie übrigens fast ALLE aktiv kriegsbeteiligten Nationen!
Von der alleinigen Kriegschuld für WKI mußten uns britische Historiker freisprechen; das "Schanddiktat von Versailles" -erzwungen durch Hungerblockade bis 1919 und stürmisch abgelehnt von allen Parteien EINSCHLIESSLICH der KPD- legte den Keim zum 2.WK. Hitler wurde massiv aus dem Ausland unterstützt (u.a. Großvater Bush). Die SPD beging in den 30er Jahren schwere politische Fehler, die den Aufstieg der NSDAP begünstigten. Das britische Taktieren hinsichtlich der "Danzig/Korridor"-Frage und polnische Worte (und Taten!) gg. Deutschland und andere Nachbarn (Tschechei, Litauen, Ukraine ...) sind Ihnen bekannt?
Vor kurzem legte ein ehemaliger GenMajor der NVA, Dr. B. Schwipper, ein Buch vor, daß die Geschichtsschreibung zum Russlandfeldzug (Ausnahme Suwarow) auf den Kopf stellt.
Man muß die gesamte weltpolitische Lage der damaligen Zeit sehen, nicht nur (manisch) dt. Motive!

Das Wunschziel ist eine geschichtsbewußte und TROTZDEM patriotische deutsche Nation, die "mehr Demokratie wagen" will, also Volksabstimmungen ala CH, Beschneidung überbordender Brüsseler und Berliner Lobbykraten, faire Hilfe zur Selbsthilfe für andere Europäer und Kriegsflüchtlinge, aber keine Selbstaufopferung mehr! Das "reiche Deutschland" ächzt unter Schulden (die offiziellen 2,x Milliarden sind nur 1/4 der Wahrheit! -Pensionslasten z.B.), die Infrastruktur verfällt, gut 20% der Deutschen gelten als arm. Selbst die "armen" Italiener haben -im Durchschnitt- mehr Besitz als Deutsche, von Luxemburgern, Holländern, Dänen, Schweden gar nicht zu reden.
Die Leute mit den sichersten Jobs (Beamte, öff. Dienst, Sozialindustrie) sind meist Linksliberal-orientiert und prägen diese Gesellschaft zu stark. Kenne keinen Dt. mit 3 Jobs, aber viele prekär Arbeitende oder Rentner, die Putzen bzw. Zeitungen austragen. Stimmt, der Druck auf Arbeit ist oft pervers, aber das erklärt nicht 30+x% CDU!

Alles schon richtig, aber sie sollten historisch weiter in die Vergangenheit "greifen".....erster Weltkrieg, damaliges Staatsverständnis und monitäre Interesen z.B. und sich besonders die Rede Göbbels einmal in ihrer hinleitenden Konsequenz zu dem ja doch so bekannten Zitat....<wollt Ihr den totalen Krieg> einmal im Detail genauer anhören.
Unmenschlichkeit ist keine deutsche Tugend, sie wird nur exemplarisch dazu gemacht......aber wir als Deutsche, sind nie unschuldig !

Vielleicht möge man Historikern, obwohl nicht unparteiisch, etwas Gehör schenken, die etwas detaillierters Wissen über Gründe und Umststände haben, die Europa ins Chaos führten.
"Nazis", oder wer auch immer sie waren, wollten keine "Vaterlandsveräter" sein und konnten sich nach ca. 20 Jahren, gebildet oder nicht, nur über lokalen Medien und "Gerede" informieren.

(Vesailles war ein Diktat, welches Schleicher unter anderem durch seinen Rücktritt zurückwies)
Aus der "Jetztzeit" läßt sich trefflich urteilen und es sollte bekannt sein, daß die Geschichte immer von Siegern geschrieben und verbreitet wird.

< "Wollt ihr den totalen Krieg?"> ......schon dieser Satz, ohne inhaltliche Hinführung des Demagogen Goebels, ist eine Offenbarung, weil reine Absicht seine Wirkung haben soll und bei Ihnen immer noch hat und wirkt. Probatum est.

Theo Kruse | Fr., 12. August 2016 - 15:00

Antwort auf von Herbert Trundelberg

Hallo Herr Trundelberg, nicht nur in Deutschland wurde eine Kriegssehnsucht herbeigeschrieben, auch in anderen europäischen Ländern war die Euphorie sehr groß. Österreicher, Engländer, Franzosen, Russen, Serben und und und sehnten die große Auseinandersetzung förmlich herbei. Schon Jahre vorher schrieben Intellektuelle darauf hin, wünschten sich tiefste Prüfungen ihres Selbst, wollten sich messen und der -scheinbaren- Leere ihres Lebens einen Sinn geben. Nach dem Krieg waren sie fast alle "geheilt", wurden Pazifisten, Kommunisten oder Nationalsozialisten; heilten ihr Trauma also mit anderen Extremen.
Es wird auch immer gerne vergessen, daß nach diesem 1.Weltkrieg fast ALLE Länder Europas außer der Schweiz, Schweden, Tschechei und Großbritannien in totalitäre Regierungsformen abglitten.
Bitte auch NIE vergessen, daß wir geostrategisch und wirtschaftlich das bedeutendste Land Europas waren und sind (noch!), und daher immer auch im (negativen) Fokus anderer Weltmächte stehen.

Ich fürchte, Herr Tröbner, eine ganze Menge. Noch sind "die Deutschen" in einer Mehrheit, die die Entwicklung bestimmen können - wenn sie denn wollen - nach einigen Generation wird das wohl Geschichte sein! Dann werden "die Deutschen" wohl genauso erstaunt sein wie die Briten nach dem Brexit-Votum. Wo nur ist jemand mit Ansehen und Charisma, "den Deutschen" das vorher zu sagen? (Fragt sich nur, ob die dann zuhören.)

Bin neu hier im Kommentar Bereich von Cicero. Wenn ich die Kommentare lese , habe ich den Eindruck , das Leute hier schreiben, die noch einen sehr gesunden Menschenverstand besitzen . Vielen Frau Wallau und andere! Grüsse

Herr Tröbner leider muss ich Ihnen zustimmen. Politik interessiert mich nicht
ist der Satz den man am häufigsten hört, wenn das Gespräch auf die Situation
in unserem Land kommt. In diesem Satz versteckt sich eine dumme Arroganz.
ICH STEHE DARÜBER. Es wird verkannt, dass politische Entscheidungen das Leben
jedes einzelnen beeinflußen. Wie die Medien in Eintracht mit der Politik das Volk
manipulieren geht aus einer Studie hervor, die in Teilen bekannt ist.
Die Medien haben zu 82% positiv über die Flüchtlingsthematik berichtet und sich Merkels Satz "WIR SCHAFFEN DAS" zu eigen gemacht.
Lesen Sie und andere hier: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/studie-wie-ueber-fluechtli…
Liebe Fr. Wallau, Ihre Beiträge sagen mir zu. Sie sind klar und deutlich formuliert
und reizen natürlich auch zum Widerspruch.
Die Kommentare im Cicero zeigen, dass es mehr Menschen
gibt die sich Gedanken machen. Das ist das ein Hoffnungs-
schimmer.

Hallo Frau Wallau,
nicht zu vergessen bei den Experten aller Art ist der evangelische und katholische Klerus, vor allem ein Großteil der Bischöfe. Die Bischöfe werden vom Staat bezahlt und verhalten Sie nach dem Motto: wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing. Bei den Protestanten geht der Untertanengeist das falsch verstandene "gib dem Kaiser, was des Kaisers ist" zurück, auf Luthers Verhalten in den Bauernkriegen.

Bei den Katholiken habe ich keine vernünftige Erklärung, obwohl ich katholisch getauft bin. Vielleicht weil für viele Katholiken der Glaube das ist, was Karl Marx mit "Opium des Volkes" bezeichnete, heute würde er statt Opium "Gras" sagen, das Volk kifft.

In katholischen Dekanat Frankfurt am Main, einer Art Intrigenstadel innerhalb des Bistums Limburg gab es am 15.Juni eine Abendveranstaltung
Gefahr von Rechts!? AfD und Rechtskatholizismus.
Auf dem Podium Liane Bednarz, Kritikerin von Alexander Kissler,namentlich genannt neben Gabriele Kuby und Birgit Kelle

im Matthaeusevangelium steht:

(Matth. 5,13-16)
Ihr seid das Salz der Erde. Wenn nun das Salz nicht mehr salzt, womit soll man's salzen? Es ist zu nichts mehr nütze, als daß man es wegschüttet und läßt es von den Leuten zertreten.
Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein.
Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es allen, die im Hause sind.
So laßt euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.
---------------------
Ein (zu) großer Teil des Klerus ist weder Salz der Erde noch Licht der Welt. Eher Süßstoff und Tranfunzel.
Wie sagt M<tthaeus:?
Es ist zu nichts mehr nütze, als daß man es wegschüttet und läßt es von den Leuten zertreten.
Einige Millionen von den "Leuten"haben wir schon hier.

Sehr gut ausgedrückt, lieber Herr Kaunzner.
Statt "Salz der Erde" und "Licht auf dem Berge" zu sein, biedern sich unsere
christlichen Kirchen-Vertreter in einer derart devoten Weise dem Islam an, daß einem nur noch übel werden kann.
Im Grunde ihres Herzens verachten die allermeisten Muslime die Christen deshalb. Sie werden sich jedoch hüten, dies zu sagen, so lange sie in der Minderheit sind.
Aber in einigen Jahrzehnten, wenn sich das Zahlenverhältnis zu ihren Gunsten geändert hat, werden die Muslime entscheidend mitbestimmen, wo es in Deutschland lang geht.
Ich bin froh, daß ich das auf Grund meines Alters nicht mehr erleben muß.
Meine Kinder dürfen sich jedoch damit herumschlagen...

Die Deutschen haben einen Hang Wahnideen nachzuhängen, angefangen bei den Münster Wiedertäufern bis zur vermuteten zionistischen Verschwörung, und jetzt dem Wahn für die gesamte Welt verantwortlich zu sein. Und Merkel ist geschickt das auszunützen, man denke nur an die aberwitzige Energiewende und die "Rettung" Griechenlands. Die Anglosachsen und Franzosen sind da viel pragmatischer, man macht was den eigenen Interessen dient. Extremismus, weil die Deutschen nichts halb machen, alles perfekt und 100%ig. Wenn man rettet, total und die ganze Welt, wenn man Krieg führt nur total und bis zum Untergang. Nur die Deutschen wollen sich selbst vergessen und nur noch Europäer sein, auch wenn man das aufgrund der Geschichte nachvollziehen kann, so ist das doch sehr befremdend vor allem wenn man im Ausland sitzt, denn niemand außerhalb Ds hasst seine eigene Nation und sein eigenes Volk. Im Gegenteil.

Peter Müller | Do., 11. August 2016 - 13:35

„Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das deutsche. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden, die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgen sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung als ihre wirklichen Feinde.“

Napoleon

Dazu kommt zusätzlich noch eine Obrigkeitshörigkeit, die ihresgleichen sucht.

Doch woher kommt das, warum ist das so ?
Weil in DE ein Erziehungssystem herrschte, dass Menschen zu Untertanen machte. Gehorchen war das A und O.
Dann kam endlich der Aufruhr der Jugend in den 1968-ger Jahren gegen dieses die Freiheit des Denkens & Sagens einschränkende Erziehungssystem, welches den Wind freundlicher & sanfter wehen ließ. Parallel dazu entwickelten sich Psychologie und Soziologie. Bücher wurden geschrieben wie die von Horst-Eberhard Richter, Erich Fromm, Alice Miller u.v.a., die eine ganze westdeutsche Generation prägten.
Viele von denen, die autoritäre Eltern immer noch hatten, die Profiteure des Gehorsams waren, missbilligten diese Entwicklung & tun es bis heute. Der Fall der Mauer & mit ihr wieder autoritäre, angepasste Hinterhältigkeit mit ihrer doppelten Moral & die "deutsche Vereinigung" von Freiheit & Diktatur hat die Entwicklung der 68-iger Jahre leider weit zurückgedrängt. Immer öfter hört man wieder nach Zucht & Ordnung & einer starken Hand rufen.

Sind es nicht ausgerchnet die ehemaligen 68´er die sich in der grünen Partei versammelt haben und gar nicht aufhören können das starke Händchen der alternativlosen Kanzlerin zu lecken? Seit der Energiewende ("Wir schaffen das" Teil 1) bis jetzt, da man sogar "Menschen geschenkt bekommt", ist von Opposition nichts zu sehen und zu hören, Im Gegenteil: Man will noch weiter in der gleichen Richtung und es geht auch nicht schnell genug.

Karola Schramm | Fr., 12. August 2016 - 10:19

Antwort auf von Peter Müller

Die ehemaligen 68iger waren die 1.Generation, die sich gegen das sog. Establishment, den Vietnamkrieg, die Verbrechen der Nazis erhoben und nach Aufklärung und Erklärung suchten. Ja, sie "mischten" Deutschland, die Bevölkerung auf und mit Recht, da viel zu viele ehem. Nazis ungeschoren nach dem Krieg weiter die Politik beherrschen und prägen konnten.
Jetzt haben wir es mit der 3.Generation von Grünen zu tun - ähnlich wie mit der 3.Generaton der ehem. türkischen Gastarbeiter- oder den Neonazis - die teilweise (nicht alle) die gesellschaftlichen Verhältnisse ganz anders sehen, als noch ihre Eltern und Großeltern. Von daher ist Ihr Vergleich nicht richtig, da Veränderungen im Denken der 2.und 3. Generation stattgefunden haben.
Die Mehrheit der Grünen sind für mich schon mit Fischer nicht mehr echt Grün, sondern angepasste, auf Macht besessene politische Hanseln, die Ja und Amen zu jedem Kriegseinsatz sagen und Merkel noch die Füße küssen. Sie haben sich eingerichtet und arrangiert.

Sie, Frau Schramm, haben Frau Wallau Verallgemeinerung vorgehalten/-geworfen. Warum verallgemeinern denn dann Sie sebst?
Zitat "Bücher wurden geschrieben wie die von Horst-Eberhard Richter, Erich Fromm, Alice Miller u.v.a., die eine ganze westdeutsche Generation prägten.
Kennen sie "die ganze westdeutsche Generation ????
Sie beklagen "Rufe nach Zucht & Ordnung". Daraus schließe ich, daß Ihnen die Zustände hier im Land gefallen. z.B. die Mißachtung von "Ordnung". Vor Monaten skandierten - u.a viele Frauen - "Für ein buntes Deutschland!" Und nun wird es bunt - und schon ist es - u.a. vielen Frauen - zu bunt! Sie rufen nach "Zucht & Ordnung" schon im Zauberlehrling heißt es "die ich rief, die Geister, werd ich nun nicht los..."
Na, nun sind sie da, die "Geister"! Hurra!! - oder doch nicht??? Das ganze Gedicht paßt super auf unsere Situation, als die '68er den Hexenmeister vertrieben hatten, da ging's los - und nun rufen etliche nach d e n Meistern!!!
Ich auch !!!

Siegfried Stein | Do., 11. August 2016 - 18:47

Antwort auf von Arne Bruhn

Da muss ich ein ein komplett falscher 68er gewesen sein. Ich kenne zwar die von Frau Schramm genannten Namen, aber mehr so aus dem 'Die Zeit'-Feuilleton. Als Lesestoff erinnerlich geblieben sind mir da eher Marcuse(der Herbert wohlgemerkt), Louis Althusser, Rudi Dutschke, Reimut Reiche, Pierre Jalee, Hans-Jürgen Krahl, die Kursbuch-Reihe (Bd. 21-113 sind noch in meiner 'Paschen-Bibliothek' zu besichtigen), die Frankfurter Schule, aber auch Wolfgang Abendroth, Eric J. Hobsbawm, Johannes Agnoli, Wolfgang Fritz Haug, und, und, ...
Mit Lenin, Ausgewählte Werke in 3 Bänden, 1969 gekauft im U-Bahnhof Berlin-Friedrichsstrasse (sic!)kann ich auch noch dienen. Über das britische 'Shop-Steward System' müsste ich auch noch was aus der Oberbaum-Presse haben. Nur so als kleine unvollständige Auswahl - bei Bedarf, bitte.
Vielleicht sollte ich es mal bei ebay versuchen?

Eine ganze westdeutsche Generation einfach so einzuordnen? Finde ich etwas vermessen.

Karola Schramm | Fr., 12. August 2016 - 13:36

Antwort auf von Siegfried Stein

Hallo, daran können Sie sehen, dass es schon bei den 68iigern "solche und solche" gab.
Ich gehörte wohl zu den anderen, gemäßigten, die Ihre genannten Namen gar nicht kennt. Außer Marcuse und die "Frankfurter Schule."
Dennoch hat dieser "Aufstand" die Kriegskinder-Nachkriegsgeneration sehr geprägt und tut es heute noch. Allein das diskutiert wurde war schon ein Erfolg.

Wolfgang Henning | Fr., 12. August 2016 - 16:17

Antwort auf von Karola Schramm

Hallo, Frau Schramm, woran erkennt man die "gemäßigten 68-er"? Waren es nur die Studenten, die gegen den "Muff in den Talaren" aufmuckten, oder auch die Chaoten und Steinewerfer auf der Straße? Waren es die Gegner des Establishments (sprich der angepassten, zufriedenen und schweigenden Mehrheit) die Gewalt rechtfertigten und eine "klammheimliche Freude" bei den Morden der RAF publizierten? Oder war es die APO (für die Jüngeren: "außerparlamentarische Opposition"), die den "Marsch durch die Institutionen" ankündigte, unter deren Rechtsauslegung wir heute noch leiden?
Vielleicht waren es auch nur die Eltern, die an ihren Kindern die "antiautoritäre Erziehung" ausprobierten. Unter deren Egoismus und Rücksichtslosigkeit leiden heute nicht nur die eigenen Eltern, sondern auch die übrige Gesellschaft.
Uns bleibt nur zu hoffen, dass eine bürgerliche, wertkonservative und auch nationalbewusste Politik, im Sinne unseres Grundgesetzes, wieder eine Mehrheit erringt.

Karola Schramm | Fr., 12. August 2016 - 17:24

Antwort auf von Wolfgang Henning

Hallo, Herr Henning,
nein diese Fragen kann und will ich nicht beantworten. Wenn Sie selber nicht darauf kommen, wie wohltuend diese "Revolution" gegen die engstirnige Obrigkeitsgesellschaft die Untertanengeist gefördert und verlangt hat, kann ich Ihnen nicht helfen.

Was - ich zitiere:" eine bürgerliche, wertkonservative und auch nationalbewusste Politik" angeht, halte ich für sehr umstritten, denn diese Politik ist es ja, die immer nur als Sprechblasen aus den Mündern vieler Politiker kommt, auch von Merkel, aber nicht umgesetzt wird. Zudem müsste geklärt werden, was die Menschen unter bürgerlich, wertkonservativ und nationalbewusst überhaupt verstehen (sollen), bzw. diese Worthülsen im Klartext bedeuten.
Dass die derzeitige Politik manchmal stark, manchmal direkt am GG vorbei steuert, ist Ihnen sicher nicht entgangen. Aber sie nennt sich wertkonservativ, bürgerlich und nationalbewusst.

Peter Müller | Fr., 12. August 2016 - 18:37

Antwort auf von Karola Schramm

Wahrscheinlich haben Sie recht, Frau Schramm. Es gibt eine ganze Palette von 68´ern.
Die wirklich bewundernswerten 68´er waren allerdings auch keine Deutschen, sondern Tschechen und Slovaken, die sogar ohne freien Sex und Mao-Bibel den "Prager Frühling" hervorgezaubert haben.

Ursula Schneider | So., 14. August 2016 - 17:06

Antwort auf von Siegfried Stein

Eine pubertäre Revolution de luxe aus sicherem, meist wohlhabendem Elternhaus heraus, die nichts riskierte und vor extremsten Mitteln nicht zurückschreckte. "Macht kaputt, was euch kaputt macht!" Damit bekämpfte man sämtliche Autoritäten (die sich bis heute nicht davon erholt haben), spielte sich anmaßend und borniert - ohne je eine Diktatur kennengelernt zu haben - zum Richter über die Elterngeneration auf.

Ich habe diese "mutigen", meist bleichgesichtigen und langhaarigen Kämpfer gegen den "Staatsterrorismus" in Frankfurt erlebt. Sie wollten die Menschheit mit Sozialismus/Kommunismus beglücken, beherrschten das Studentenparlament, den AStA samt Etat und allen Pfründen. Daneben sorgten sie für Furore mit revolutionären Großtaten wie der Provokation des Philosphen Adorno mit entblößten Mädchenbrüsten während der Vorlesung oder der Besetzung des Rektorats mit Hinterlassen der Notdurft auf dem Schreibtisch. Echt toll!

Karola Schramm | Fr., 12. August 2016 - 09:48

Antwort auf von Arne Bruhn

Nein.
"die eine ganze westdeutsche Generation prägten." Das sind die Kriegskinder - Nachkriegsgeneration. Diese Generation(nen) ist auf die verschiedenste Art und Weise beeinflusst worden, ob Sie das wahrhaben wollen oder nicht. Auch die 3.Generation hat jetzt noch mit den Erziehungsstilen und Grausamkeiten dieser Zeit zu kämpfen.
Mir gefallen die Zustände derzeit überhaupt nicht, weil der Mainstream, diese unsägliche Anpassungfähigkeit, der mangelnde Mut zum NEIN, die Unfähigkeit zur Differenzierung und konstruktiven Lösungen, wozu auch die Reibung der Meinungen gehört, der Gehorsam gegenüber Obrigkeiten, die Gewalt auch verbal, gegen andersdenkende und anders aussehende kein gutes Zeichen für demokratische, freundliche Verhaltensweisen sind.
Es ist ein Unterschied, ob von DEN/DIE .... geredet wird ober über eine Generation, die unterschiedlich reagiert ist ein großer Unterschied.
Buntheit in den Meinungen ist gut. Besser Buntheit als "Diktatur der grauen Mäuse."

Die 'Diktatur der schwarzen Burka', ja gibt auch blaue, bezeichnen Sie als Buntheit? Na denn.
Mit der ersten Einwanderungswelle türkisch-mohammedanischer Fundamentalisten ging die Buntheit einiger Stadtviertel verloren, mit der Merkelschen Notverordnung vom September 2015 und des 'Busing' illegaler Einwanderer in die BRD wird der letzte Rest an Buntheit Deutschlands verlorengehen.

Die Blockregierung schafft das.

Karola Schramm | Fr., 12. August 2016 - 14:49

Antwort auf von Siegfried Stein

Hallo, Herr Stein.
Jedenfalls ist unsere Küche mit Döner und anderen schmackhaften, türkischen Gerichten entschieden bunter geworden.
Ansonsten irren Sie.
Die ersten türkischen Gastarbeiter kamen 1961 und waren mit Sicherheit keine Fundamentalisten, wie Sie das hier darstellen. Alle die nach DE wollten wurden schon in der Türkei auf Arbeitsämtern, von Deutschen geschult oder besetzt, auf "Herz und Nieren" geprüft, d.h. sie mussten gesund, unverheiratet sein, schreiben und lesen können und aus dem europäischen Teil der Türkei kommen, da DE Konflikte wegen der Religion u.a.Kultur fürchtete. Also eine sorgfältig geplante Einreise von Gastarbeitern. Die Aufenthaltsdauer sollte 2 Jahre betragen. Was so nicht realisiert wurde, da die Arbeitgeber auf diese tüchtigen MA nicht verzichten wollten, wurde verlängert, die Fam. kam nach usw.

Das Verhalten Merkels in 2015 war alles Andere als sorgfältig geplant, gepaart mit Rücksicht auf die Bevölkerung. Ein völlig anderer Sachverhalt also.

Wolfgang Henning | Fr., 12. August 2016 - 16:36

Antwort auf von Karola Schramm

Liebe Frau Schramm, sie haben offenbar Herrn Stein völlig falsch verstanden. Er sprach mitnichten von den ersten Gastarbeitern (die Deutschland ja auch angeworben hatte),
sondern lediglich von den "türkischen Fundamentalisten", die konzentriert in bestimmte Stadtbezirke einzogen, dort in Abgrenzung zur übrigen Bevölkerung leben, fundamentalistische Parallelgesellschaften bildeten und die "Buntheit" der Bevölkerung, einschließlich Meinungsvielfalt, abschafften.

Karola Schramm | Fr., 12. August 2016 - 17:56

Antwort auf von Wolfgang Henning

Lieber Herr Henning,
danke für den Hinweis. Doch ich lese bei Herrn Stein: "Mit der ersten Einwanderungswelle türkisch-mohammedanischer Fundamentalisten ging die Buntheit einiger Stadtviertel verloren." Dann kommt sofort Merkels Einwanderungswelle.

Also bezog ich mich auf die "erste Einwanderungswelle" die 1961 stattfand.

Was die Buntheit angeht - ich komme aus dem Ruhrgebiet - das war zu der Zeit nicht bunt, eher trist und grau. Wie es heute ist, weiß ich nicht. Eher sehr dreckig und heruntergekommen, wie einige Berichte im TV zeigen. Was ich aber nicht auf die Zuwanderer zurückführe sondern auf die klammen Kassen der Städte, die nicht investieren können, wegen der Schuldenbremse, was aber ein anderes Thema ist.

Siegfried Stein | Sa., 13. August 2016 - 16:17

Antwort auf von Karola Schramm

Hallo Frau Schramm,
gegen meine Angewohnheit, kurz zu schreiben:

"Die Initiative für das deutsch-türkische Anwerbeabkommen 1961 ging von der Türkei aus. Sie hatte ein erhebliches Interesse daran, einen Teil der rasch anwachsenden Bevölkerung befristet als "Gastarbeiter" ins Ausland zu schicken. Gesellschaftliche und wirtschaftliche Umbrüche, hohes Bevölkerungswachstum und starke Unterbeschäftigung sorgten für einen hohen "Auswanderungsdruck". [...]"

Quelle: http://www.bpb.de/internationales/europa/tuerkei/184981/gastarbeit

Ja, sowas schreibt die 'Bundeszentrale für politische Bildung'. Also bitte informieren Sie sich vor dem Schreiben.

Und Döner als schmackhaftes Gericht zu bezeichnen - nein danke.
Waren Sie schon mal in der Türkei? Ich ja, der frische gegrillte Fisch in Didima war ganz lecker, aber sonst - na ja, wenn man dran glaubt.

Und ich kenne DU-Marxloh seit 1972 und habe auch die Änderungen dort mitbekommen, auch wenn ich nicht direkt dort gewohnt habe.

Das ist ein tolles Zitat. Aber es gibt auch kaum ein Volk, das so massiv von seinen herrschende Eliten/Fürsten/Königen/Kirchen etc. manipuliert, geknebelt und geknechtet wurde. Lesen Sie bitte mal die sprachpsychologische Analyse der Bundeskanzlerin von Sucharewicz, dann wissen Sie welche Anstrengungen die Eliten unternehmen, um das Volk zu manipulieren. Dann wird Ihnen vielleicht auch klar, dass der "Durchschnittsmensch" hier gar keine Chance hat.

Hella Loris | Do., 11. August 2016 - 17:28

Antwort auf von Heinz Meier

der deutsche "Durchschnittsmensch" wählt aber weiter brav seine ihn
knebelnden, knechtenden "Eliten".
Worüber beklagt er sich also?

Im Gegensatz zu vielen anderen Europäern, z.B. den Franzosen, die ebenfalls von absolutistischen Herrschern regiert und von einer Feudalklasse "geknebelt und geknechtet" wurden, duckt sich "der Deutsche" (Ich formuliere es jetzt einmal so, damit Fr. Schramm mich nicht wieder mahnt) lieber, als daß er revoltiert. "Der Franzose" ist mutig und stolz auf sich, wenn er aufbegehrt, "der Deutsche" läßt sich wie ein getretener Hund als "Pack" bezeichnen und schleicht sich davon (Bis auf die wenigen in Dresden, die stur ausharren).

Aber Frau Wallau, wer "kontert" denn hier ? befinden wir uns im Boxring mit "meine Mannschaft gegen deine Mannschaft" ?

Also wirklich. Laut Umfragen aller Meinungs-Institute liegt die CDU/CSU zwischen 34 und 35,5 % Zustimmung, erhoben am 21.7.2016
Das ist reichlich wenig von allen Deutschen aus gesehen.

Sie schreiben: "der Deutsche" läßt sich wie ein getretener Hund als "Pack" bezeichnen und schleicht sich davon (Bis auf die wenigen in Dresden, die stur ausharren)."
Wie ich das sehe, beißen die "getretenen Hunde" tüchtig zurück.

Also nicht aufregen. Kommt Zeit - kommt Rat.

Liebe Frau Schramm, haben Sie den Begriff "Kontern" denn bisher nicht als ganz normal angesehen, wenn Sie Herrn Kisslers Texte gelesen haben? Seine Artikel stehen doch alle unter der Überschrift: "Kisslers Konter".

"Kontern" ist m. E. längst auch außerhalb des Boxringes, und zwar als Synonym für "treffende Entgegnung", üblich geworden.
Warum kreiden Sie mir also diesen Begriff an?

Laut Umfragen aller Umfrage-Institute lautete die Diagnose am 21.7.2016 für die CDU/CSU insgesamt so: CDU/CSU liegen zwischen 34 und 35,5 % .

Das bedeutet, dass "die dämliche Bevölkerung" viel differenzierter ist, als gesehen wird.

Karola Schramm | Fr., 12. August 2016 - 14:58

Antwort auf von Heinz Meier

Danke Herr Meier, das interessiert mich sehr. Werde ich mir mit Sicherheit besorgen.
Ja, es ist sehr schwer, dieses Merkel Geschwurbel zu durchschauen, von daher ist jede Hilfe gut, die dieses enttarnt.
Vielen Dank. K.S.

peter hauser | Sa., 13. August 2016 - 22:35

Antwort auf von Karola Schramm

"Eliten" wählen nur wenn es einsichtig wird...!!
Und Meinung zeigen?, dieses wird sich wohl in Deutschland hoffentlich erst in Zukunft als notwendig zeigen___:-), ..... nicht alzu früh, allerdings sind Ungebildetete anfällig für einfache Lösungen.
(Volksmathaphysiken, deren bildliche Vorstellungen hypnotisch wirken, unterliegen Trieben, die sich als "gebildet" ausgeben, doch nur Emotionen(Erregungen) offenbaren)

Eine kleine Korrektur kann ich mir hier nicht verkneifen: Es handelt sich bei dem Zitat um eine kühne Ironie die Joseph von Görres 1814 Napoleon in den Mund legte und die er wie folgt begann: "Ich Napoleon Bonaparte, einst Kaiser der Franzosen, jetzt ins Privatleben zurückgekehrt..." Der weitere Text ist bemerkenswert, aber dafür reicht der Platz hier nicht. Guter Mann, der Görres, der natürlich seine deutschen Landsleute aufrütteln wollte. Ansonsten bin ich ganz bei Ihnen, Herr Müller, sehe als Hauptverantwortliche neben der Politik unsere Medien die Gesinnung verbreiten statt umfassend zu informieren.

Zu Herrn Müller, 11.08.2016
ja, Sie haben so Recht, nur ergänzend möchte ich noch die Hetztiraden
aller links und rechts von der AFD angesiedelten Volksparteien einfügen.
Keiner dieser Parteien hat es ausgelassen auf diese, noch kleine Partei
raufzutrampeln. Natürlich mit der von der Regierung erwünschten Härte
und mit der geleisteten Arbeit aller öffentlichen Medien.
Sie haben es nicht bemerkt oder gekonnt, weil die Brillen voller Hass
erfüllt waren. Erst beim Lesen der Wahlergebnisse kamen Fragen auf.
Warum nur, warum. Na darum, aber zu spät.
So ist es nunmal wenn eine politische Einheitsbrühe verbreitet wird.
Ich selbst bin zwar kein AFD Mitglied, aber die Aussagen vieler ranghohen
Mitglieder in Fernsehsendungen haben mich echt zum Wähler dieser noch
kleinen Partei werden lassen. Ihr vielen Gutmenschen, ihr könnt mich gern
kritisieren, meine Denke wird es nicht beeinflussen denn ich bin Realist.
MfG H.-Jürgen Schulze

Arndt Reichstätter | Do., 11. August 2016 - 13:56

Selbst wer für weitere Zuwanderung ist, muss sich eingestehen: Es muss etwas passieren!

Die libertäre Perspektive würde den Ansatz bieten, das Problem der unkontrollierten und teilweise sogar illegalen Einwanderung nicht kollektivistisch sondern lokal und individualistisch zu lösen.

Dies würde die Gestaltungsmacht in die Hände von Kommunen und Ortschaften legen, dessen Bürgermeister sich mit den Bürgern vor Ort einig werden müssten, ob und wo eine Flüchtlingsunterkunft gebaut wird oder ob und wo Flüchtlingskinder in den Schulunterricht integriert werden können.

Als die größten Probleme sehe ich die staatlich gesponserte Asylindustrie, dessen Profiteure verständlicherweise lieber einem Syrer Deutsch beibringen als in der Schwermetallbranche zu arbeiten, wenngleich viele Migranten aufs Erste wohl auch ohne Deutschkenntnisse überleben würden und arbeiten könnten.

Und zweitens die Gefahr eines Polizeistaates, der unsere Rechte einschränkt, angeblich wegen Terrorismus.

Danke, Sie schildern eine gute, konstruktive Perspektive, wie man das Problem lösen könnte. Ich hoffe, viele Kommunalpolitiker sehen das auch so, wie Sie, dann könnte man die Lager der Reihe nach auflösen und die "gesponserte Asylindustrie" wäre ausgeschaltet.

Der Polizeistaat wird sowieso von de Maiziere mit seinen acht Thesen angepeilt, wie ich heute auf den nachdenkseiten las. Auch dagegen gilt es, sich zeitig zu wehren, sonst sitzen wir schneller drin als wir denken können.

Ich las mal bei einem Psychoanalytiker (Name weiß ich nicht mehr, es ging um Erziehung) dass Menschen die Tendenz haben, das wieder herzustellen, was sie als Kinder kannten und liebten oder lieben mussten. Merkel ist genau dabei, das umzusetzen, was mich immer wieder überrascht. Sie kreiert ihre Kindheit, jetzt für ganz DE. Natürlich unbewusst.

Angesichts des Ausmaßes des Problems und der Probleme muss man sich eingestehen, dass man selbst keine Lösung bieten kann, welch die Bedürfnisse von allen Beteiligten einschließt. Ich finde den libertären Ansatz interessant, weil tatsächlich vor Ort entschieden wird und nicht irgendwo in Berlin oder Washington.

Den psychologischen Ansatz finde ich interessant. Auch ich halte die kindliche Prägung für eine der entscheidenden späteren Ursachen für gute bzw. schlechte Politik. Ich gebe allerdings zu bedenken, dass Merkel selbst kaum Macht hat. Die staatliche Macht geht hauptsächlich von den Institutionen aus. Würden sich die Millionen von Bürokraten entscheiden, einfach eine andere Politik zu machen, als Merkel sie vor den Fernsehkameras diktiert, hätte Merkel nichts mehr zu sagen. Das Problem ist tatsächlich eher kulturell, ideologisch.

Auch beruhigend zu wissen, dass die 'Nachdenkseiten' bekannt sind.
Sind mir zu kapitalismuskritisch, aber sonst sehr gut.

Karola Schramm | Do., 11. August 2016 - 13:58

Verallgemeinerung "dumme Deutsche" greift zu kurz.
Sammelunterkünfte bergen immer ein hohes Aggressionspotential. Nicht umsonst sind z.B. Gefängnisse so geschlossen & aufsichtsintensiv.
Flüchtlingsunterkünfte sind Sammellager. Dort gedeiht alles, weil jeder Mensch eigentlich eine Black Box ist. Man weiß nie, wie er sich in bestimmten Situation verhält; erst recht, wenn er Zukunftsträume für sich und sein Leben hat und sieht, dass sie unter den Bedingungen die ein Lagerleben bietet, nicht realisiert werden können.
Auch wenn ich den Aufschrei hier fürchte. Diese jungen Männer brauchen ihnen bekannte Bezugspersonen, wie Vater, Mutter, Geschwister, an die sie sich gebunden fühlen und für die es wert ist, ein ehrliches Leben zu führen, in dem Gedanken an Terror, Rache und Mord keinen Platz haben.
Doch diese kurzsichtige, egomane Politik hat nur menschl. Maschinen gesehen, die hier wie Strandgut landen auf Tauglichkeit geprüft um dann, je nach Bedarf unsichtbar gemacht werden können.

Karola Schramm | Fr., 12. August 2016 - 15:20

Antwort auf von Bernd Fischer

Lieber Herr Fischer, eher ein Versehen oder Feigheit vor dem Feind ? Ich weiß nämlich nicht, wieviele Flüchtlinge z.B. Dänemark oder Schweden aufgenommen hat. So wollte ich auf keinen Fall übertreiben. Gut, hätte ich googeln können....jedenfalls danke für die Aufmerksamkeit.

Sie haben da nicht unrecht. Natürlich sind diese Leute nicht an sich alle schlecht, aber es ist ein Desaster, dass sie hier ohne Angehörige in Sammellagern untergebracht sind, wo die Aggressionen blühen (auch bei uns würden sie das).
Das ist einer der Punkte, wo eine Politik ohne Gestaltungskraft und Vision versagt hat. Es gibt inzwischen einfach zu viele Entscheidungsträger, denen die Erfahrung fehlt, dass junge Männer in Massenunterkünften ein Gefahrenpotenzial sind. Eine der Ursachen sehe ich darin, dass viele Politiker keinerlei Erfahrung aus einer Armeezeit mehr haben, und dann so naive Entscheidungen treffen allein mit dem Glauben: "Alles wird gut", womöglich noch von alleine und mit Hilfe von Bürokratie. Wenn dann Gewalt ausbricht, reagieren sie mit moralischen Reden.

Karola Schramm | Fr., 12. August 2016 - 15:34

Antwort auf von Andreas Müller

Danke Ihnen das Sie das schreiben. Nicht nur mit moralischen Reden antworten diese Politiker, sondern auch mit der Aushebelung unseres Rechts- und Sozialstaates und der Militarisierung im Inland durch Einsetzen der BW.

Und natürlich geht auch der Krieg in Syrien weiter. Wurde inzwischen was für die Flüchtlingsunterkünfte in der Nähe von Syrien getan, damit die, die jetzt in der Türkei und hier in Lagern festsitzen wieder wenigstens dahin zurück können ?

Ich verstehe nicht, wie Merkel, die das ja zu verantworten hat, noch ruhig schlafen kann....

Sehr geehrte Frau Schramm, jetzt verallgemeinern Sie auch. Migranten sind nicht
gleich. Es kommt immer darauf an, aus welchem Kulturkreis diese kommen.
Wenn Deutschland Millionen Menschen aus dem islamischen Kulturkreis aufnimmt,
ist es etwas anderes, als wenn Millionen aus Ostasien hier aufgenommen werden.
Die Ostasiaten werden uns keine Probleme bereiten, die Muslime allerdings, wie
man an den Parallelgesellschaften in den deutschen Großstädten sieht. Die Asiaten leben ihre Religion privat, die Muslime werden bis ins tägliche Verhalten
von ihrer Religion bestimmt und versuchen die Gesellschaft in der sie leben zu
missionieren, zum Islam zu bekehren, wie man überall bereits in den Flüchtlingsheimen erleben kann. Der Islam ist aggressiv und unterläuft die heimische Gesellschaft. Ich könnte Ihnen hier Beispiele benennen, leider reicht
der Platz nicht. Mir wären Millionen Menschen aus Ostasien hier als Migranten
lieber, als Millionen Muslime aus dem nahen Osten und Afrika..

Hallo, Frau Müller, da es sich in dieser Diskussion ausschließlich um Migranten muslimischen Glaubens handelt, die derzeit hier sind, wissen Sie wie ich, dass ich mich auf diese bezog und nicht auf Menschen aus Ostasien. Wäre dem so und hätten wir es auch zusätzlich mit dieser Personengruppe zu tun, würde ich diese selbstverständlich nicht in ein Sammellbecken "Migranten" stecken.

Ja, Sie haben recht, Frau Schramm, und deshalb wäre es besser, die Millionen von Kriegsflüchtlingen mit ihren Familien im gewohnten kulturellen Umkreis, außerhalb der Kriegsgebiete, unterzubringen und zu versorgen. Die Glaubensbrüder in den reichen arabischen Ländern könnten leicht dazu beitragen. Weder auf der einen, noch auf der anderen Seite gäbe es einen Kulturkonflikt.

Tja, dann erzähle mir einer, warum das nicht geschieht. Warum Merkel und die EU lieber einige Millionen oder Milliarden Euro Herrn Erdogan schenken, als diese der Internationalen Flüchtlingshilfe zu spenden, die für diese Lager (sind leider auch Lager) zuständig sind.

Wo ist der Sinn dieser unsinnigen, unmenschlichen politischen Handlungen ?

Is es die Politik des "Schock und Entsetzens" wie Melanie Klein es in ihrem Buch "Die Schockstrategie" Untertitel: Der Aufstieg des Katastrophen-Kapitalismus, beschreibt ? die Bevölkerungen werden demnach so lange unter Druck gesetzt, bis sie jede demokratische Einschränkung, sogar Militär im Inland, herbei rufen, um sich geschützt fühlen zu können ? wenn Angst die Menschen regieren soll, bis sie sich ducken und kleinlaut werden, ist dann das Ziel erreicht ? Die Diktatur der Märkte nicht mehr verdeckt sondern mit einer entsprechenden Führungsperson, die diese dann nur noch übernehmen muss ?
Vom Buch her gesehen, ist das Schlimmste möglich.

Andreas Müller | Do., 11. August 2016 - 14:09

beginnt ja bereits bei der Frage, aus welchem Land ein Migrant kommt. Meine tunesische Kollegin sagt, sie höre sofort ob ein Araber aus Algerien, Ägypten oder Syrien komme. Aber Deutschland stellt sich offensichtlich dumm und ist nicht in der Lage, diese Fähigkeit bereits hier lebender Einwanderer zu nutzen, um sich nicht auf der Nase herumtanzen zu lassen.
Der nächste Punkte: warum gibt es keine Sachbearbeiter mit der Urteilskraft, einem "Jugendlichen", der offensichtlich keiner ist, diesen Status schlicht zu verweigern?
Man bekommt den Eindruck, dass unsere Behörden solche Dinge bewusst im Zustand institutionell-maximaler Dummheit zulassen.

Hallo, Herr Müller, ich denke, dass es das schon gibt. Jugendliche, bei denen das Alter unbekannt ist, werden von Ärzten (oder Kinderärzten weiß ich nicht), untersucht, getestet und dann das Alter geschätzt.

Karola Schramm | Sa., 13. August 2016 - 00:34

Antwort auf von Bernd Fischer

Warum so bissig, Herr Fischer ? Ich bezog meine Antwort auf diesen Kommentar: "Der nächste Punkte: warum gibt es keine Sachbearbeiter mit der Urteilskraft, einem "Jugendlichen", der offensichtlich keiner ist, diesen Status schlicht zu verweigern?
Man bekommt den Eindruck, dass unsere Behörden solche Dinge bewusst im Zustand institutionell-maximaler Dummheit zulassen."

Ich schrieb, dass ich denke, dass es so etwas schon gibt usw. Beweisen konnte ich es nicht, wie Sie es jetzt getan haben. Irgendwann hatte ich mal davon gelesen, aber auch nicht im Zusammenhang mit minderjährigen Flüchtlingen.
Der Artikel jedenfalls ist reichlich deprimierend. Meiner Meinung sollte man die jungen Menschen, die dabei sind, hier Fuß zu fassen, in dieser Entwicklung nicht stören, zumal man von einem äußeren Erscheinungsbild nicht unbedingt auf seelische Reife schließen kann. Auch im Strafrecht werden 18 oder 19-jährige wegen mangelnder Reife nach Jugendstrafrecht verurteilt.

Antworten

Bereits Ende letzten Jahres gab es mehr als 40.000 unbegleitete Jugendliche, die bei uns fast rund um die Uhr betreut werden (monatl. Kosten für jeden 3000-5000 €!). Die Zahl könnte sich in diesem Jahr verdoppeln.

Fast alle haben ihre Papiere verloren oder vernichtet! In Hamburg wurde vom Senat auf Anfrage mirgeteilt, dass 45 % der "Jugendlichen" beim Alter geschummelt hätten! In München war es ähnlich. Es hat sich natürlich herumgesprochen, dass man als Minderjähriger hier viel komfortabler lebt.

Solche Lügen sind nicht schön, aber die Menschen sind nun mal so. Doch warum lässt sich unser "dämlicher" Staat derart überrollen? Bezahlt auch noch Heerscharen von Sozialpädagogen und Psychologen, um das Alter zu schätzen, anstatt endlich das Asylrecht zu ändern, mit dem jedermann mit oder ohne Dokumente einreisen und bleiben kann, wie ihm beliebt. In anderen Ländern schüttelt man nur noch den Kopf.

Jacqueline Gafner | Do., 11. August 2016 - 14:20

plus Verdrängung der Kostenwahrheit, trifft den Sachverhalt, bezogen auf die ganze westliche Welt, recht gut. Im Fall von Deutschland kommt - aus einer Aussensicht - ein weiterer Aspekt hinzu, den man vielleicht mit "Fahren mit angezogener Handbremse" umschreiben könnte. Weil die Vorväter und -mütter der heutigen Deutschen vor über 80 Jahren die falsche Abzweigung wählten und am Ende ihrer rasenden Irrfahrt einen Totalschaden verursachten, für den ein weit grösserer Kreis einen riesigen Blutzoll entrichten musste, verfiel man danach ins andere Extrem und huldigt seither dem Kult der Bremse statt des Gaspedals. Wirklich gut fährt jedoch nur, wer - nebst der Schaltung - mit Bremse und Gaspedal situativ richtig umzugehen weiss. Das wiederum bedingt, dass man die jeweiligen Strassen- und Wetterverhältnisse ohne Zerrbrille vor den Augen so wahrnimmt, wie sie sich in real präsentieren. Und diesbezüglich reibt sich öfters mal die eigenen unbebrillten Augen, wer Richtung Deutschland blickt.

Zwar haben auch "die Österreicher" so ihre Probleme mit "der Obrigkeit", aber Vernunft und Verstand sind bei "denen da oben" ja noch - und wieder - erkennbar vorhanden! "Felix Austria!" - Könnte ich doch auch nur aus Österreich, am liebsten aus der Steiermark, auf dieses Deutschland blicken!
Servus sog i!

Nichts gegen Oesterreich, Herr Bruhn, doch ich schaue aus dem Südwesten in Richtung des "Grossen Kantons". Davon abgesehen geht es meinen Landsleuten und mir tatsächlich vergleichsweise gut, da wir die Möglichkeit haben, der "Obrigkeit" nötigenfalls klar zu machen, wo der Bartli den Most holt, wenn sie Pirouetten im luftleeren Raum dreht, und das nicht nur alle vier Jahre einmal.
À la prochaine!

Albert Schabert | Do., 11. August 2016 - 14:30

pro Monat wird schon lange nicht mehr veröfffentlicht.Vor der grossen Anzahl habe ich immer gewarnt.Aber wären es vieleicht 5 Millionen im Jahr gewesen,das Systen wäre schon längst zusammengebrochen.
Albert Schabert

Peter Bigalk | Do., 11. August 2016 - 14:36

Danke für diesen treffenden Artikel. Die Diskussion in Deutschland zum Thema Migration/Flüchtlinge ist an Naivität und Dämlichkeit kaum in der Tat zu überbieten. Mit Freude wird die Selbstabschaffung betrieben und man hofft auf Lohn im Himmel (wird aber nur die Hölle auf Erden bekommen). Schon allein aus diesem Grund bin ich kein Nationalist und nicht stolz, Deutscher zu sein. Wer so leicht auf irgendwelche Heilsversprechen reinfällt und die Illusion und phariäserhafte Selbstvergewisserung auch nach den jüngsten Ereignissen beibehält, dem ist nicht mehr zu helfen.

Bernd Fischer | Do., 11. August 2016 - 16:09

Ich erkenne keine Häufung von "Vorfällen" weil die immer schon da waren als der unkontrollierte Zuzug begann.

Es wurde blos nicht berichtet darüber, weil die "Presselandschaft zwanghaft" wie im Rausch ( und dabei noch blind war ) und uns , den Bürgern nur das Gute vorgegaukelt hat.

Die Bürger die das vorausgesehen haben, das "Pack" , sehen sich bestätigt.

Herbert Trundelberg | Do., 11. August 2016 - 18:03

Antwort auf von Bernd Fischer

wie würden Sie berichten, wenn Sie von der Politikerkaste mit Zwangssteuern in exorbitanter Höhe versorgt würden. Ja, Sie könnten sogar Millionen an fabulierende Halbwissende verteilen können (Fußball)dann würden Sie sicher auch Meinungsmache anstatt ordentlichem Journalismus verbreiten. Deshalb ja auch Lügenpresse und die fühlen sich auch noch zu Unrecht so genannt.

Georg Dallmann | Do., 11. August 2016 - 16:10

Das sich immer weiter verschärfende GEWALTIGE PROBLEM im Zusammenhang mit der Migration ist für jeden evident.
Die Grünen und die Linken tragen ihren GEWICHTIGEN Teil dazu bei, indem sie "Toleranz (bzw. das was sie dafür halten) gegenüber dem INTOLERANTEN predigen und überall mit Vehemenz einfordern und dadurch - wenn man EHRLICH ist - der blanken ANARCHIE als Schlussszenario das Wort Reden. Sie "verteidigen" nicht etwa Demokratie, Rechtsstaat und die übrigen GRUNDWERTE dieser Zivilgesellschaft. Im Gegenteil: Sie tun ALLES dafür in ihrer ideologisch verbrämten IGNORANZ, genau diese WERTE AUSZUHÖHLEN und schlussendlich abzuschaffen.
Die Zustände in den A-Heimen sind unerträglich. Wer - sehenden Auges - die ständigen Übergriffe von Muslimen gegenüber Andersgläubigen wie die Grünen und Linken kleinredet, sägt am Fundament dieser Gesellschaft. Wenn die Polizei sich selbst bei Routineeinsätzen immer häufiger einem anarchischen Migrantenmob gegenüber sieht, dann STINKT es GEWALTIG!

Georg Dallmann | Do., 11. August 2016 - 16:21

Das war - unängst - ein Slogan auf einem AFD-Parteitag.
Nun, man muß wirklich KEIN AFD-Liebhaber sein, um eingestehen zu können, daß diese "Analyse des Gegners" zumindest - nicht ganz - verkehrt war.

Nahezu täglich liest man in jeder x-beliebigen Tageszeitung, daß Polizisten und Polizistinnen bei Einsätzen übelst beschimpft, bepöbelt, angespuckt, geschlagen und getreten, bedroht (auch deren Familien!) werden, etc.......
Verdammt noch mal: WAS zum TEUFEL ist hier eigentlich LOS?
Wie kann es sein, daß kaum jemand - weder von den Politikern noch aus der Zivilgesellschaft - sich engagiert und massiv dagegen zur Wehr setzt?
Die Polizisten sind WIR! Kapiert das denn keiner?
Was ist los in diesem Land? Migrantische Gewalttäter und Kriminelle werden nicht abgeschoben. Wenn einer mit einer Axt auf die Polizei zurennt und in Notwehr niedergeschossen wird, dann haben Leute wie KÜNAST keine größeren SORGEN als die, ob man den Täter nicht hätte kampfunfähig machen können? DAS IST KRANK!

Sie haben ja so recht. Diese Steinewerfergeneration, die Heute leider hohe Ämter bekleidet, siehe Cohn-Bendit oder Joschka Fischer, Leute wie Fritz Teufel, denen Alles was gegen das Esteblishment war, zur Identifikation diente. Heute wollen diese Grünen den Nationalstaat abschaffen, zumindest die deutsche Identität und nationales Brauchtum. Ob das mit dämlichen Deutschen einfacher ist, wird die Zukunft zeigen, jedenfalls kann ich mir eine solche Zielsetzung in Frankreich oder einem sonstigen zivilisierten Land nicht vorstellen. Wenn man bedenkt, daß das deutsche Schulwesen Ländersache ist und sieht, in wievielen Ländern die Grünen mitregieren, wundert einem rein Garnichts mehr. Da gehört die Verdummung schon zur Staatsräson, obwohl Letztere vehement abgelehnt wird. Merkel sieht bei den Grünen viele Gemeinsamkeiten im politischen Gedankengut, vielleicht einer der Gründe am absoluten Festhalten der Migrationspolitik. Vielleicht deshalb, "Wir schaffen das", weil es das "Wir" garnicht gibt

So wie Sie, sehe ich die Fakten und Tatsachen auch; es vergeht doch praktisch kein Notwehreinsatz durch die Polizei, der durch die "Gutmenschen" jeglicher Coleur und jeglichen Status im Nachhinein auf das Schärfste bekrittelt, hinterfragt und - das ist das Gemeinste daran - in Frage gestellt wird. Auch durch derartige Handlungen wird das ohnehin schon angekratzte Image der Polizei noch weiter in den Dreck gezogen und die Arbeit der Polizeiangehörigen zusätzlich erschwert.
Wenn ich als Delinquent nur ein bißchen Geist im Hirn habe, muss ich gewärtigen, dass der von mir angegangene Polizist von seiner Waffe Gebrauch machen könnte; auch soll manchmal der bloße Anblick einer 9mm-Pistole schon deeskalierend gewirkt haben, leider allerdings mit abnehmender Tendenz.

Herr Dallmann, natürlich haben Sie recht. So wie alle hier und in den vielen anderen Artikeln und Kommentaren zu diesem und ähnlichen Themen Recht haben. Fernsehen macht halt dämlich. Es ist ja so bequem abends vor der Glotze zu sitzen, bei einem Glas Bier, oder Wein, sich von den Massenmedien einlullen zu lassen und möglichst nicht selbstständig denken zu müssen. Dabei ist Deutschland schon lange dabei sich abzuschaffen. Rot/Grünes Gutmenschentum
und Teile der Presse geben sich alle Mühe. Wir schaffen das!
http://www.focus.de/politik/deutschland/rechtspopulismus-an-der-univers…

Caroline Schwarz | Do., 11. August 2016 - 16:31

Das Wort dämlich wird im Süden nicht oft verwendet, es steht offensichtlich für dumm oder töricht und weder dumm noch töricht trifft auf das deutsche Volk zu! Auf der ganzen WElt gibt es kein Volk das man pauschal als "dämlich" bezeichnen könnte oder dürfte. Es gibt überall Leute mit hoher oder weniger hoher Intelligenz, guter oder weniger guter Ausbildung. und fast überall gibt es die Möglichkeit zu demokratischen Wahlen. Das Problem ist nicht, welche Partei man wählen sollte, sondern welche Personen auf diesen Listen stehen!Und die kann sich der Wähler leider n icht aussuchen. das ist die crux.
Schuld an den Zuständen trifft nicht "das Volk", sondern deren Eliten, und die kann sich der "einfache Bürger" nicht aussuchen. Also machen Sie gefälligst die Entscheidungsträger und Legisten verantwortlich und deren Hintermänner, die in Deutschland bestimmen, was Sache ist. Schließlich ist Deutschland ohne Friedensvertrag .....
Im übrigen bin ich Österreicherin.

Bernhard Jasper | Do., 11. August 2016 - 16:48

Dieser subjektive Beitrag hat noch nicht einmal Reportageelemente. Also ein bestimmtes Verhältnis zwischen Nähe und Distanz als Beobachter (das ist jedoch die Aufgabe des Journalismus). Herr Kissler, der Fremde, der nur kurze Zeit unser Land bereist, erscheinen seine Bewohner nicht minder fremdartig wie ein exotischer Volksschlag. Auch hier gibt es Lebensumstände, die von Clangesetzlichkeiten und Häuptlingen, wie bei irgendwelchen „Primitiven“ bestimmt wird. Und dann gehen Sie einmal in eine deutsche Behörde- da können Sie ihr blaues Wunder erleben- mit nüchternem Blick. Es ist doch gerade diese trostlose Distanz, die bei den Deutschen zu den schändlichen Taten in der Geschichte geführt haben. Und das ist die große Dummheit, die das Elend der Menschen auf diesem Schauplatz instrumentalisiert. Über Ihre Anmaßung sollten Sie sich einmal Gedanken machen.

Bernd Fischer | Do., 11. August 2016 - 22:35

Antwort auf von Bernhard Jasper

sind die Leute die Sie werter Herr Bernhard Jasper irgendwann mal gewählt haben und jetzt jämmerlich versagen , und bei der Bewältigung der jetzigen Probleme immer wieder in "Deckung" gehen.

So, nun kommt der Kissler und spricht die Wahrheit aus (unter uns: nicht die ganze ) und Sie echauffieren sich.

Ihre Bemerkung : "Der Fremde, der nur kurze Zeit unser Land bereist" ist der Witz des Tages.

Barbara Kröger | Fr., 12. August 2016 - 10:58

Antwort auf von Bernhard Jasper

Herr Jasper, wenn Sie genau hinhören, richtet sich die allermeiste Kritik gar nicht in erster Linie gegen die Migranten/Flüchtlinge, sondern gegen die Heuchler/innen in unserem Land, die diesen Staat, diese Gesellschaft zerstören wollen. Ich habe den Eindruck, die Migrantenströme sind eher Mittel zum Zweck. Wer mit Migranten spricht, erfährt auch, dass diesen Menschen hier Einiges sehr merkwürdig vorkommt.

Albert Kerth | Do., 11. August 2016 - 16:56

Ich würde die Deutschen in Ihrer Gesamtheit nicht als dämlich bezeichnen, sondern mit einem Minderwertigkeitskomplex beschreiben. Beispiele sind in der neueren Geschichte auf jedenfall erkennbar. Beispiele hierzu: Mit "Hurra" Geschrei in die Katastrophe des 1.WK gerannt. Gedemütigt durch den Versailler Vertrag und um es den Siegermächten zu zeigen, ins Verderben des 2.WK gerannt. Nach dem Sieg zur Fußballweltmeisterschaft 1954 zu rufen: "Jetzt sind wir wieder wer". Nach dem Fall der Mauer: "Deutschland muß wieder mehr Verantwortung in der Welt übernehmen". Und jetzt der Satz: "Wir schaffen das". Wenn Deutschland begreifen würde, das sich die Welt nicht um Deutschland dreht, dann wäre unsere Geschichte um einiges "normaler" verlaufen.

Vielleicht. Ich würde aber eher "Gefallsucht" diagnostizieren. Ein Beispiel dafür mag auch im Jahr 2006, während der hierzulande ausgerichteten Fußball-WM, die permanente, penetrante mediale Selbstvergewisserung gewesen sein, dass man doch so locker und weltoffen sei.. Diese Selbstbesoffenheit hat heuer nur einen weiteren Anlass gesucht - und vermeintlich auch gefunden!

Willi Mathes | Do., 11. August 2016 - 17:03

Treffend , Herr Kissler !

Zunehmend fremd im " eigenen Land ".
Die Beschreibung , des intelektuellen Zustands, in diesem unseren Land trifft ins Schwarze ! Leider.

Freundl. Gruss

Willi

Arne Bruhn | Do., 11. August 2016 - 17:34

aber mehrheitlich (bisher zumindest) satt-zufrieden, bequem und a-politisch. Das könnte an der Entwicklung liegen. Erst obrigkeitsgläubig bis zum Fast-Untergang, dann ob dieses Reinfalls nur noch Neutrum - dankbar, daß "man" verwaltet wurde. Ergo wieder obrigkeitsgläubig. ("Wir schaffen das!") Darin liegt die Dummheit.
Erfreulicherweise wachen immer mehr langsam auf und erkennen, was Frau M. uns da ins Nest gelegt hat: Ein riesengroßes Kuckucksei!
Unter "Zucht und Ordnung" ist das Volk zu einem rechtschaffenen, fleißigen, ob der Erfolge bewunderten geworden. Unter "laisse faire" verkommen diese Vorzüge zu den Zuständen am Ende des Römischen Reichs: "Brot und Spiele" genügen - Pokemon als Zugabe!
Goethes 'Zauberlehrling' beschreibt die Entwicklung ausgezeichnet - mögen ein paar 'Meister' kommen, auch uns "auf den rechten Weg" zu führen!
"In die Ecke, Besen! Besen! Seid's gewesen!"
Die Geburtenrate wird es uns zeigen!

Bernhard Jasper | Do., 11. August 2016 - 17:35

Eine Bekannte betreut freiwillig drei Frauen unterschiedlichen Alters aus Syrien. Stichwort Sprachkurse? Seit einem Jahr passiert da gar nichts in den bürokratischen staatlichen Strukturen. Es bestehen weiterhin riesige organisatorische Defizite. Und mit diesen kleingeistigen AfD-Typen (die sich auch noch Patrioten nennen) schaffen wir es garantiert nicht.

Das Gespräch hier hat keinen Zweck mehr, es führt zu nichts.

Sehr geehrter Herr Jasper,
ich begleite aktuell mehrere Dutzend iranische Asylbewerber. Die meisten von ihnen sind Christen, die hier Freiheit suchen und auch bei uns zum Teil die Erfahrung machen, dass es in den Asylheimen gefährlich für sie ist. Doch unsere Politikerkaste ist nicht selbst betroffen, weshalb (noch?) nichts geschieht.
Ich und einige andere Mitarbeiter helfe diesen Menschen seit 2015 ehrenamtlich mit Sprachkurs, sozialer Begleitung, Gemeinschaft etc. Das ist unser christliches Engagement. Doch - jetzt meine Kritik an Ihrem Statement:
Menschen in Not hilft man, keine Frage. Doch wann wurden wir Deutschen gefragt, ob wir die Grenzen öffnen wollen? Wann wurde das im Parlament diskutiert? Warum ist die Presse seit Monaten so einseitig gesteuert?
Ich bin in einem demokratischen Deutschland aufgewachsen, in dem der Souverän noch das Gefühl hatte, dass die eigene Stimme zählt. Doch was hier geschieht, ist einer Demokratie unwürdig.
Ein entmündigter früherer CDU-Wähler

Hallo Herr Jasper, müssen syrische Flüchtlinge eigentlich alle und immer betreut werden? Flüchtlinge sind doch nicht grundsätzlich Analphabeten. Wer in eine fremde Umgebung, einen fremden Kulturraum kommt, muss sich nicht auf ein Bänkchen setzen und darauf warten, dass andere Menschen alles für ihn organisieren. Warum organisieren die Menschen in den Übergangsheimen nicht selber etwas für sich? Es sind doch mehrheitlich keine Kinder. Eine fremde Sprache erlernen kann man nicht nur in einem verordneten Sprachkurs, sondern auch mit Hilfe begabter Landsleute und eigenen Bemühungen.
Hilfe ja, aber auch hier - Hilfe zur Selbsthilfe!

Ich habe 10 Jahre in Neuseeland gelebt. Sprache musste ich selbst erlernen, Job und Freunde selber suchen. Ob ich Schweinefleisch esse oder nicht hat keinen interessiert. Ich hatte auch keinen eigenen Gebetsraum. Wäre ich straffällig geworden, mit der nächsten Maschine ab nach D. ABER auf eigene Kosten ! Noch Fragen ?

Was sind denn die Neuseeländer für Menschen??? Keine Betreuung? Kein Sprachkurs? Auch noch Arbeit selber suchen?
Ich gebe ja zu, das ist der Normalzustand in allen Ländern der Welt - aber wir sind hier in Deutschland! Und "das Land" ist nicht normal! Wir leben derzeit in dem größten Irrenhaus der Welt - und die Leitung haben die Obersten der Insassen übernommen!!!

Richtig Herr Bruhn!
Kleine Geschichte: Nach 48 Jahren Arbeit gönnen wir uns ab und zu eine Städtereise.Während wir an der Alster auf unser Schiff warteten, konnte ich die Menschen beobachten... Mittagszeit - Pause - kleiner Snak am Ufer. Aber auch viele Asylanten : laute arabische Musik - rauchend - Handys spielend - Frauen verhüllt - Kinder-------So auch in den S - U-Bahnen.....
Wie man selbst sich dabei fühlt - ist unbeschreiblich... -Und - wir arbeiten noch immer..

Was wollen Sie denn schaffen Herr Jasper? Der Islam ist das Problem und nur der Islam. Der Islam hat das Ziel zu assimilieren. Bei keiner anderen Religion ist das der Fall. Wollen Sie dabei helfen Deutschland abzuschaffen? Dann sind Sie wohl einer Blenderin mit Namen Merkel aufgesessen. Deren Amtszeit ist, vorsichtig ausgedrückt, von Pleiten, Pech und Pannen gekennzeichnet. Ganz Europa zu spalten, dass ist schon eine Leistung. Nennen Sie mir einen einzigen wichtigen positiven Aspekt ihrer Amtszeit. Man kann nur hoffen, dass die dämlichen unter den Deutschen sehr schnell weniger werden und eine Anpassung der Deutschen an die europäischen Partner erfolgt, statt diese ständig vor den Kopf zu stoßen. Können Sie sich vielleicht vorstellen, dass es einfach zu viele sind, die Frau Kanzlerin in zu kurzer Zeit unkontrolliert ins Land gelassen hat? So ist das nicht zu schaffen.

Josef Maier | Do., 11. August 2016 - 17:47

Während meiner dreiwöchigen Reise durch Alaska und Kanada führte ich viele Gespräche mit US-Amerikanern, Kanadiern und Menschen aus verschiedensten Ländern. Politisches Thema: Deutschland und die Flüchtlingspolitik. Ausnahmslos wurde die Politik von Frau Merkel als "crazy" und "irresponsible" bezeichnet.
Die in Deutschland von Politik, Medien und Interessenverbänden propagierte Durchhalteparolen ("Wir schaffen das") machen mir zunehmend Angst. Deutschland wieder einmal allein gegen den Rest der Welt, siehe Gipfeltreffen in Japan, als Deutschland sich als einziges Land der Welt neben Kanada bereit erklärte, Flüchtlinge aufzunehmen.
Bei einem Gespräch mit einem Ehepaar aus Arizona wurde unserer herrschenden Denk- und Sehweise zu dem Thema sehr ernüchternd der Rest gegeben: "Wir schenken euch den "crazy" Trump, die Deutschen scheinen ja solche Politiker zu mögen", so der Eindruck von Menschen, die von der in Deutschland dominierenden Propaganda nicht eingenommen werden.

Wie ich schon mal geschrieben habe, mache ich - genau wie Sie, Herr Maier -
die Erfahrung, daß die offizielle deutsche Position gegenüber den Migranten
(Die allerwenigsten sind ja Flüchtlinge!) von unseren ausländischen Bekannten
absolut nicht verstanden wird bzw. nachvollzogen werden kann.
In der Schweiz neulich wurde ich gefragt:
Wieso habt ihr Deutschen eigentlich immer so katastrophale Regierungen?
Wenn man BBC hört und sieht, stellt man fest, daß das Wort "Willkommenskultur" als ein Begriff aus dem Deutschen übernommen wurde und immer neu nachfragt wird, was das denn wohl eigentlich bedeuten solle. Für Engländer steckt da kaum Sinn bzw. Vernunft dahinter.

Sind die Schweizer und Engländer, die so "ticken", eigentlich alle dümmer und moralisch schlechter als die Deutschen oder ist es nicht doch wohl eher
umgekehrt???

Bernd Fischer | Do., 11. August 2016 - 18:17

Eigentlich ein Widerspruch.
Die Leute, im Moment die Herrschenden, die uns doch lehren wollen, wir hätten aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen und wir Demut zu üben hätten, uns aber gleichzeitig Ad hoc Bundeswehreinsätze ( getarnt als Friedensmissionen ) oder die uns eine unbebegrenzte...unkontrollierte Einwanderung ( aus Demut ) zu ertragen hätten.

Nein, wir sind nicht dämlich sondern nur hilflos gegenüber dem Kartell der "Gutmenschen".

Renate Aldag | Do., 11. August 2016 - 18:44

Der gebürtige Syrer und in D lebend, Herr Bassam Tibi, schreibt in dem Artikel "Junge Männer, die die Kultur der Gewalt mitbringen": "als Syrer aus Damaskus staune ich über das Unwissen und die Naivität der Kanzlerin..." und "Was hier zu kritisieren ist, ist nicht nur die so oft beklagte falsche Toleranz, sondern auch die Unwissenheit über andere Kulturen." Jedenfalls ist unser Land jetzt schon nicht mehr wiederzuerkennen, d. h. es ist zum Weglaufen!

Sven Bergmann | Do., 11. August 2016 - 19:12

Vor einem Jahr noch wurden auch Menschen, die ihre humanistische Gesinnung qua Lebenslauf und persönlichem Umfeld hätten darlegen können, für Äusserungen wie in ihrem Artikel als Rassisten und Rechtsradikale niedergemacht, vor 9 Monaten zeigten die Fernsehsender durch die Bank Frauen und Kinder. Ooops, war wohl ein Irrtum.
Und natürlich kamen da jede Menge dringend benötigter Facharbeiter. Oh, stimmte auch nicht ganz.
Und so weiter.

Derzeit wäre die Politik gut beraten, erst einmal wieder das "Pack" ins Boot zu holen, dem man das Maul verbieten wollte. Und deren Prophezeihungen sich zu bewahrheiten beginnen. Leider.

Auch der Cicero täte gut daran, die Verlogenheit des vermeintlichen Humanismus der letzten Monate aufzuarbeiten. Und nicht nur deren nicht mehr zu ignorierenden Auswirkungen.
Bitte tuen Sie das, bevor der erste ernsthafte Anschlag kommt. Denn danach werden politische Reflexe einsetzen, die wirklich schlimm werden können. Ehrlichkeit vor dem Knall kann noch helfen.

Horst Schäffer | Do., 11. August 2016 - 19:25

....vielleicht aber haben viele Bio-Deutsche einfach nur resigniert. Merkels eigene kritische Parteigenossen können und wollen nichts gegen ihren Irr- und Wahnsinns-Kurs unternehmen. Kein einziger aus der CDU hat seinen Austritt aus der Partei bekundet.
Seehofer und Söder aus der CSU haben sich als Papiertiger bewiesen.
Einzig die AfD ist gegen die Zersetzung der dt. Identität, welche bereits erschreckend voran geschritten ist und mit jedem neuen Tag weiter zunimmt. Leider ist die AfD innerparteilich uneinig und unfähig ihr politisches Potenzial zu entfalten.
Alle anderen Parteien sowie die Gewerkschaft- und Wirtschaftsbosse, die Chefetagen beider Kirchen, die Schauspieler, Kabarettisten, TV-Moderatoren und sonstige "dtsch. Leitbilder" stehen hinter der Merkelschen Politik.
Die angestammte Bevölkerung hat nach x-jährige nahezu täglicher Nazi-Berieselung durch sämtliche Medien resigniert.
Denk ich an Deutschland in der Nacht, bin.........

Sabine Bauer | Do., 11. August 2016 - 19:32

Exakt, Herr Kissler!

Zu "dämlich" noch folgendes:
Der gestern veröffentlichte Bericht der Antidiskriminierungsstelle des Bundes enthielt die Forderung nach einer, Zitat:

"Quote für Migranten in Führungspositionen"

Solange wir uns auf staatlicher Ebene Institutionen leisten, die sich mit derart abstrusen Dingen beschäftigen, schwindet jede Hoffnung auf eine vernünftige Bewältigung unserer derzeitigen Probleme.
Mittlerweile muss man weitaus mehr die politisch Verantwortlichen sowie die selbstgefälligen Menschenretter fürchten als die Migrantenströme selbst.
Es fehlt an Sinn und Verstand an allen Enden.
Der (gutgemeinte) Ansatz, wenn wir hilfsbereit und nett sind, dann sind es die Migranten auch, ist falsch und dient keineswegs der Integration - im Gegenteil. Er erschafft eine Anspruchs-haltung.
Das "gut meinen" hat schon viel Schaden angerichtet.

Lieselotte Bauer | Do., 11. August 2016 - 20:02

Für die Leute, die den Nationalstaat aufheben wollen, wie Linke und ein Teil der Grünen, ist die sachliche Berichtserstattung Angstmache und Unterstützung der AFD. Dazu kommen noch einige Flüchtlingshelferinnen, die zu der Kategorie der naiven bis dämlichen Deutschen gehören. Bei der ARD kam in den Nachrichten eine Flüchtlingsbetreuerin ausführlich zu Wort, die in Tränen ausbrach, als von dem Flüchtling von Würzburg berichtet wurde, der erschossen worden war, nachdem er eine Familie mit einer Axt angegriffen und lebensbedrohlich verletzt hatte.

Karola Schramm | Sa., 13. August 2016 - 01:41

Antwort auf von Lieselotte Bauer

Ich hätte zu gerne gewusst, Frau Bauer, wer Ihnen das gesagt hat, dass Linke und ein Teil der Grünen den Nationalstaat aufheben wollen ? Meines Wissens ist das nicht linke Politik, sondern rechte, neoliberale Merkel-Politik, die auf die "Vereinigten Staaten von Europa" abstellt.

Toleranz und Respekt gegenüber Flüchtlingshelfern wären auch ganz gut. Sie müssen ja nicht helfen.
Ärger ,Wut und Hass auf alles und noch was - wenn das die Alternative für Deutschland ist, na dann gute Nacht.

Dimitri Gales | Do., 11. August 2016 - 21:22

Es ist leider so, dass hierzulande bezüglich des Migrantenproblems die Einfalt dominiert. Man hat den Eindruck, die Merkel-Regierung wie auch weite Teile der Öffentlichkeit haben sich in der Epoche geirrt: man braucht nicht wie 1960 Fliessbandbarbeiter oder Baukräfte - letztere kommen ohnehin in grosser Zahl aus Südosteuropa.
Tatsächlich glauben viele Menschen in Deutschland, die Welt sei ein Feriendorf und die Integration der aussereuropäischen Migranten werde sich wie ganz selbstverständlich ergeben.

Vom französischen Staatsmann Mendès France stammt Satz: die grösste Gefahr ist die Dummheit.

Petra Schaefer | Do., 11. August 2016 - 23:03

die Dämlichkeit der Deutschen - doch einen großen Teil der Schuld tragen die Medien - die nicht müde werden - sogenannte Hofberichterstattungen zu publizieren. Es ist doch wie in der DDR - das Volk wird "dumm gehalten" (Bsp.Köln). Erst wenn es nicht mehr anders geht, wird scheibchenweise nachgebessert. Dafür zeichnen nicht nur die öffentlich rechtlichen Medien, sondern große Teile der deutschen Qualitätspresse. Sie haben schon lange den "freien Journalismus" verloren. Danke Ihnen Herr Kissler und Cicero.
Ach ja - gestern in der NZZ: Im Tessin herrscht Chaos: täglich über 1.000 Asylanten - Ö. hat Grenzen geschlossen - will auch noch den Brenner schließen. Das einzige Tor welches offen ist : Deutschland.... Wurde in DE darüber berichtet?

Alexander Mazurek | Do., 11. August 2016 - 23:58

... hatte schon damals, vor 2500 Jahren, bei seinem Höhlengleichnis, Recht: Der auch heute sehr durchschnittliche Zeitgenosse nimmt die Wirklichkeit nicht wahr und ist zu Mord und Totschlag bereit, um seine Illusion der Wirklichkeit durchzusetzen. Ortega y Gasset bestätigte das 1920 im "Aufstand der Massen": Der Durchschnittsmensch will sich bestätigt sehen, komme, was da wolle. Pippi Langstrumpf ist mir Sinnbild dafür: Sie macht sich die Welt, wie sie ihr gefällt, 2x2=6!, das willkürliche Wollen bestimmt das Sollen! DAS ist das Wesen der heutigen Moderne, Illusion statt Fakten, weil diese stören bzw. "verletzen". Die Grünen, Linken und Bunten sind dafür Beweis genug - und Frau Merkel ihr willfähriger Vollstrecker.

Martin Wienand | Fr., 12. August 2016 - 00:17

Mich schmerzt ganz besonders die Dummheit der Grünen, die ich über lange Zeit gewählt habe. In Richtung Natur- und Tierschutz bringen sie gar nichts. Political Correctness bis zum Erbrechen. Flüchtlingspolitik sachlich völlig falsch - mit den gigantischen Summen hätte man für viel mehr Menschen rund um die Welt viel mehr erreichen können. Hier wird es fast nur Verlierer geben. Die einzigen Gewinner sind die Nazis.

Und dann noch Göring-Eckhardt. Sorry, mit dem Bibelclub habe ich nichts mehr am Hut.

Nur,wen wähle ich nächstes Jahr? Na, vermutlich die Tierschutzpartei.

helmut armbruster | Fr., 12. August 2016 - 08:51

welche Regierung, egal wo, würde dasselbe tun, was Merkel getan hat? Millionen unkontrolliert ins Land lassen aus humanitären Gründen?
Ohne auf die Folgen und Kosten zu achten?
Ich kenne keine Regierung, die dasselbe oder ähnliches getan hat. Wenn jemand eine solche kennt, soll er sich bitte hier melden.
Ist Merkel - als Deutsche - also "dämlich"? Oder kann sie vielleicht nicht anders? Möglicherweise ist die Bundesrepublik gar nicht so frei und souverän wie man uns immer Glauben macht. Deutschland wird immerhin für 2 Weltkriege und verantwortlich gemacht und hat beide katastrophal verloren. Die Sieger wollen ihre Opfer für den Sieg nicht umsonst gebracht haben und werden es verstehen so zu handeln, dass ihre Interessen gewahrt bleiben und nicht die deutschen.

ich kenne auch keine Regierung, die dasselbe getan hat, aber noch weniger
kenne ich ein Volk, welches diesem Treiben so teilnahmslos und tatenlos
zusehen würde. Dieses Verhalten ist weltweit und geschichtlich betrachtet
einmalig.
Ich würde auch nicht die Schuldigen woanders suchen, die "Siegermächte" dürften
kein Interesse an der Zerstörung Deutschlands haben.

Gabriele Bondzio | Fr., 12. August 2016 - 10:34

Enttäuschung und Entwurzelung und frühere, umfassende, religiöse Erziehung, sind meiner Meinung nach ein starkes Motiv, Einflüsterungen radikaler Muslime Folge zu leisten. Wenn wir dazu noch bedenken, dass der überwiegende Teil der Migration aus jungen,männlichen Personen besteht, wo eine Radikalisierung besonders schnell (Identitätssuche) vonstatten geht. Nach Ermittlungen des Bundesamtes für Verfassungsschutz sind die Daesch-Anhänger in Deutschland zumeist hochgradig ideologisch motivierte junge Männer und Frauen, zwischen 21 und 25 Jahre alt. Sie haben keinen Platz in der Gesellschaft gefunden. Genauso geht es aber auch den Migranten in den Sammelunterkünften. Die große Zahl der Gekommenen und Weiterkommenden wird hier nicht Fuß fassen können, dies wird ihnen auch nicht verborgen bleiben. Viele Hoffnungen/Wünsche zerplatzen hier wie Seifenblasen.Und in jeder zerplatzten Hoffnung steckt dieses Potential sich an der Gesellschaft rächen zu wollen. Können wir das unter Kontrolle halten?

. . . für Ihre sehr deutlichen, gleichzeitig aber auch wahren Worte.
Das alles, was Sie schreiben, war aber voraussehbar: Masseneinwanderung, Sammelunterkünfte, langweiliges Warten auf Bescheide, das "nicht verborgen bleiben des Fuß fassen Könnens bei den Migranten".
Stellt sich jetzt also, wo alles das passiert ist, die Frage: Wie soll es weitergehen?
Haben Sie eine Antwort? Ich habe keine, leider . . .
Ratlose Grüße an Sie!

Beate Maier | Fr., 12. August 2016 - 11:03

Die eigentliche Ursache für die politische Dummheit der Deutschen ist die Traumatisierung durch die Katastrophen unserer jüngsten Vergangenheit. Unser neues Credo heißt: nur möglichst alle nationalen Eigeninteressen zurückstellen und es zuerst allen anderen recht machen, sich also als die Weltmeister der Moral (Merkels "humanitärer Imperativ") zu gerieren. Das weckt Misstrauen in anderen Ländern, denn es wird zurecht als unnatürlich empfunden. Angst davor zu haben, wenn in der EU Deutsch gesprochen werden soll, zeigt genau diese krankhafte Selbstverleugnung in einem viel zu großen Teil unserer Bevölkerung auf, auf deren Boden dann eine Merkel-Politik mit Unterstützung aus dem gesamten linken Spektrum wachsen kann.

Michael Bahr | Fr., 12. August 2016 - 11:52

Die hier schon mehrfach angesprochene Denkfaulheit "der Deutschen" halte ich für eine bedenkenswerte Analyse des gegenwärtigen Allgemein-Zustandes in der Gesellschaft. Seit der Eskalation der Flüchtlingsproblematik im vergangenen Sommer zeigt sich immer wieder beispielhaft wie wenig Befähigung zu nüchtern-sachlicher Betrachtung politischer Zusammenhänge, unter Einbeziehung historischer Vorbedingungen, in der Bevölkerung (und in Politik, Medien und Wirtschaft, die das eigentlich allesamt können müssten) vorhanden ist. Die Dinge werden zu wenig durchdacht und nicht konsequent zu Ende gedacht. Für viele Deutsche, die seit dem Zusammenbruch des Kommunismus und der Wiedervereinigung nicht mehr wirklich und ernsthaft mit sie direkt berührenden politischen und gesellschaftlichen Fragen konfrontiert wurden, ist der jetzige Zustand eine Überforderung. Man lebte eine Generation lang (25 Jahre) in einem Zustand kindlich-naiver Unschuld vor sich hin ...

Michael Bahr | Fr., 12. August 2016 - 12:10

Man widmete sich zunehmend der Pflege des eigenen Individuums, hedonistische Nachhaltigkeitsdebatten, die doch nur dazu dienen, bloß nicht die eigene Komfortzone verlassen zu müssen, bestimmen seit mindestens 20 Jahren den Alltag. Den Leuten fehlte schlicht ein großes Problem, das sie zum reflektierenden Nachdenken zwang. Und so entstand eine gefährliche Mischung aus verlernter Nachdenkfähigkeit bei gleichzeitig ausgeprägter Fähigkeit, alle Themen, die zu unangenehmen Erkenntnissen führen könnten, auszublenden. Unvermögen und Unwilligkeit. Noch vor kurzer Zeit war für die Bundesregierung das wichtigste Thema für diese Legislatur, das man den Bürgern wohlgefällig unter die Nase rieb: "Gut leben in Deutschland". Das war so etwa das geistige Niveau, auf dem sich besonders der studierte Teil der Bevölkerung weiter bewegen wollte. Die Wellness-Ruhe, in die sich viele Deutsche geistig begeben hatten, wird zur Zeit heftig gestört. Da braucht es Zeit, bis man wieder in die Puschen kommt ...

Ihrer zutreffenden Analyse der gesellschaftlichen Situation in Deutschland,
was Denkfähigkeit und politische Wachheit anbetrifft, könnte man noch
Vieles hinzufügen, lieber Herr Bahr.
Ein Aspekt ist die VERWÖHNTHEIT durch finanzielle Absicherung. Selbst
Menschen mit wenig Einkommen haben das trügerische Gefühl, daß nichts passieren wird in unserem Land, das ihnen eine Grundsicherung verwehrt. Alle Systeme funktionieren: Renten, Gesundheit usw.
Von den verwöhnten (vor allem den jüngeren) Gutverdienenden und Reichen will ich erst gar nicht reden. Die denken in erster Linie darüber nach, ob sie ihren nächsten Urlaub auf den Malediven oder doch lieber sonstwo verbringen sollen. Kurz: Es geht keinem schlecht genug, um es sich nicht mit Speis und Trank, Fernsehen und Genußmitteln (Tabak, Alkohol) ganz ohne Reflektieren gemütlich machen zu können.
Auf etwas anderes habe ich bereits oft hingewiesen: Eine immer oberflächlichere Schulbildung trägt entscheidend zur Denkfaulheit bei!

Ich habe mir die vielen Kommentare zum Artikel von A. Kissler durchgesehen und habe viele gute Gründe für den gegenwärtigen Zustand gefunden. Allerdings sehe ich den allerwichtigsten nirgends angesprochen. Mutter Teresa sagte schon 1979 in Oslo: Der größte Feind des Friedens ist die Abtreibung.
Auch wenn hier hauptsächlich über Deutschland gesprochen wird; das Problem trifft ganz Europa und darüber hinaus. Wir haben uns schon so sehr an sie gewöhnt, daß es fast normal ist, sein (unerwünschtes) Kind einfach wie Abfall zu beseitigen.
Glauben wir wirklich schon, daß es dem Geber des Lebens, Gott, egal ist, was wir mit seinen Geschöpfen (unseren Kindern) tun? Daß wir so tun, als ob er gar nicht da wäre? Das Gegeneinander in der Gesellschaft, die Kälte darin, ist doch schon seit langen Jahren zu spüren; mit zunehmender Tendenz. Das Rad dreht sich zunehmend schneller. Die Gesellschaft bricht zunehmend auseinander; nicht nur in D. Die Bibel ist voll von solchen Szenarien.

Josef Enichlmayr | Fr., 12. August 2016 - 13:53

Unsere Gesetze, nicht nur hier sondern auch in anderen Teilen Europas - und darüber hinaus - sind i.W. nur mehr "nützliche" Gesetze ohne Ethik, die auf dem Naturgesetz fußt. Papst Benedikt hat bei seiner letzten Rede vor dem Dt. Bundestag - einige Abgeordnete zeigten sich noch stolz darauf, daß sie dieser Rede fern geblieben sind - deutlich gemacht, daß ein Staat, der die Gerechtigkeit der "Nützlichkeit" opfert letztlich nur eine große Räuberbande ist. Dieses Recht aber basiert auf dem Naturrecht und ist nicht "demokratisch" verhandelbar.
Wir müssen nicht glauben, daß ohne Rückkehr zu unserem Schöpfer und damit zum Naturrecht D (damit ganz Europa!) in der jetzigen Form "überleben" wird. Die Frage ist nur, ob wir als Staat - wir in A mit weniger Flüchtlingen, oder andere mit fast gar keinen - zu einer tiefgreifenden Änderung überhaupt noch fähig sind. Unsere derzeitige "Kultur (des Todes)" ist jedenfalls nicht überlebensfähig. Ich sage: Auch nicht wünschenswert!

Arne Bruhn | Fr., 12. August 2016 - 15:36

Antwort auf von Josef Enichlmayr

würde das Desaster doch nur noch vergrößern, Herr Enichlmayr: Täglich wächst die Weltbevölkerung um ca. 230.000 Menschen! Da kann der Schöpfer noch so viele Naturkatastrophen, Hungersnöte, Epedemien, Kriege usw. schicken, er wird der Lage - trotz seiner ihm zugesprochenen (oder angedichteten?) Allmächtigkeit einfach nicht mehr HERR!
Die in D. täglich abgetriebenen 286 Kinder (laut Statistik) sind da nur ein halber Tropfen! Der Papst hat auch einmal gesagt die Menschen vermehrten sich wie die Karnickel. Da hat erdie Leistungsfähigkeit der Karnickel weit überschätzt!
Und wo bleiben denn, Ihren Gedanken folgend, die Vertreter und Nachfolger des HERRN mit ihrem Protest? Warum läuten Sie nicht täglich 286 mal die Glocken zum Angedenken an diese am Leben gehinderten Kinder?
In einem Punkt gebe ich Ihnen aber uneingeschränkt, sogar weitergehend, recht: Es ist nicht wünschenswert, daß diese Menschheit überlebt!

Ihren letzten Satz, Herr Bruhn, meinen Sie hoffentlich nicht so, wie er dort zu lesen steht. Ich weiß nicht wie viele Läuse Ihnen im Laufe Ihres Lebens über die Leber gelaufen sind, aber selbst, wenn deren Zahl Legion ist, rechtfertigt das nicht, den Wunsch nach dem Ende der Fortexistenz der Menschheit so apodiktisch zu formulieren. Ich jedenfalls halte direkt dagegen und sage, dass ich inständig hoffe, dass der Menschheit - trotz ihrer fatalen Schwächen und Fehler - noch eine lange Periode des Weiterbestehens auf diesem Planeten beschieden bleibt.

helmut armbruster | Fr., 12. August 2016 - 15:03

Arthur Schopenhauer:
"Ein eigentümlicher Fehler der Deutschen ist, daß sie, was vor ihren Füßen liegt, in den Wolken suchen."

Cornelius Angermann | Fr., 12. August 2016 - 15:43

Die Geschichte der Menschheit hat gezeigt, dass Ideologien nur mit Gewalt bekämpft werden können. Darunter muss man sich nicht notwendigerweise Waffengewalt vorstellen, es reicht auch das Embargo,das wirtschaftliche Aushungern. Gerade das wäre bestens geeignet, den Islam einzugrenzen, denn die islamischen Staaten produzieren nichts selbst, fast alles wird mit Petrodollars importiert. Der Entzug dieser Geldquellen, das Verweigern von Waren sollte schon mittelfristig genügen, diese Ideologie zu zähmen. Denn die wenigsten kommen über den Verstand zur Vernunft, über den Bauch geht das jedoch oft sehr schnell!

Damit zeigt sich aber, dass der Schlüssel zur Lösung bei den westlichen Industrienationen liegt, die eben davon Abstand nehmen müssen, Geschäfte mit diesen Regimen zu machen. Mit dem Iran hat das ja auch recht lange geklappt, warum kein Boykott der Quellen des Terrors, Saudi-Arabien, Katar, VAE und weiteren Nahost-Staaten, bis die dort zur Vernunft gekommen sind! Daher Trump!

Na dann mal "Prost - Mahlzeit."
Holen Sie Ihr Fahrrad aus dem Keller und kaufen sie Kohlen. Ohne Öl und andere seltenen Erden wird es schnell dunkel in DE.

Cornelius Angermann | Mo., 15. August 2016 - 11:06

Antwort auf von Karola Schramm

Hmm, sehr geehrte Frau Schramm,
ich muss gestehen, dass ich Ihren Beitrag nicht so ganz verstehe! Denn Deutschland hängt nicht sehr vom Nahost-Öl ab, wichtigster Lieferant ist Russland! Ja genau das Russland, das Frau Merkel in schöner Einigkeit mit den USA boykottiert! (Quelle: http://m.bmwi.de/DE/Themen/energie,did=159668.html) Komisch, dass das geht?

Und was die Seltenen Erden angeht: Es ist mir neu, dass die von mir genannten Länder neuerdings Seltene Erden fördern! Wenn Sie sich einmal informieren wollen, woher Seltene Erden kommen, dann gerne unter diesem link: https://www.fh-muenster.de/fb1/downloads/personal/juestel/juestel/Selte…. Nach meiner Kenntnis dominiert derzeit China den Markt mit einem Marktanteil von 97%. In Nahost und Vorderasien sind bisher keine Vorkommen Seltener Erden bekannt geworden.

Deshalb gehe ich davon aus, dass auch nach Inkrafttreten der von mir vorgeschlagenen Maßnahmen meine Wohnung hell und warm bleibt.

Cornelius Angermann | Fr., 12. August 2016 - 15:51

Dämlichkeit und Herzensgüte! Sagte schon Wilhelm Busch.

Und Otto von Bismarck konstatierte:
Die Neigung, sich für fremde Nationalitäten und Nationalbestrebungen zu begeistern, auch dann, wenn dieselben nur auf Kosten des eignen Vaterlandes verwirklicht werden können, ist eine politische Krankheitsform, deren geographische Verbreitung leider auf Deutschland beschränkt ist."

Dem ist nichts hinzuzufügen, begrenzt aber die Hoffnung auf positive Änderung der IST-Situation! Denn Dämlichkeit und Hirnerweichung sind kaum zu therapierende Krankheiten! Die offenbar besonders in Deutschland grassieren.

D a n k e, lieber Herr Angermann, für diese wunderbar zutreffenden Zitate von
Busch und Bismarck!
Ich darf noch ein Zitat unseres großen Dramatikers Friedrich Schiller hinzufügen, das allerdings auch wenig Anlaß zur Hoffnung auf eine Besserung des jetzigen Zustands in Deutschland aufkommen lassen dürfte:
"Gegen Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens."
(aus: "Die Jungfrau von Orleans")

Herzliche Grüße an Sie!

Bernhard Jasper | Fr., 12. August 2016 - 16:04

Liebe Cicero-Redaktion,

ist die „Identitäre Bewegung“ jetzt auch in Ihren Kommentarspalten angekommen. Sie wissen schon, diese Bewegung, die die freiheitlich demokratische Grundordnung abschaffen wollen.
Es gibt viele Prediger im öffentlichen Raum, die ihre Lebenstherorien und Weltanschauungen, die hierzulande so anmaßend wirken, weil sie meistens irgendeiner Privatsituation oder politischen Partei gelten. Dabei geht es nicht etwa um konkrete Sorgen und Leiden der einzelnen, wo man vielleicht helfen könnte, sondern um diese dumpfen Masseninstinkte die bedient werden (ebenso vom Autor Kissler).

Ich verabschiede mich als langjähriger Leser vom Cicero, denn wer sich diesem Niveau nicht entzieht, muss schon eine besondere Rechtfertigung für sein verweilen haben.

P.S.: Immer mehr Briten wollen Deutsche werden

Marc Billings | Fr., 12. August 2016 - 19:48

Antwort auf von Bernhard Jasper

Sie unterstellen mit Ihrem Beitrag dem Magazin Cicero, dem Autoren Kissler
sowie den Kommentatoren hier tatsächlich rechtsextremistische Weltanschauung, indem Sie ganz ganz bewusst und in pauschaler Weise den Aufgezählten hier unterstellen: „Ist die „Identitäre Bewegung“ jetzt auch in Ihren Kommentarspalten angekommen.“

Wohlgemerkt ohne Fragezeichen!

Wäre Ihr Beitrag auch nur einen winzigen Deut konkreter, bezogen auf einzelne Foristen hier, würde ich ohne zu zögern Strafantrag gegen Sie stellen:
StGB § 186 „Wer in Beziehung auf einen anderen eine Tatsache behauptet oder verbreitet, welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen geeignet ist, wird, wenn nicht diese Tatsache erweislich wahr ist, mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe und, wenn die Tat öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) begangen ist, mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit

Karola Schramm | Sa., 13. August 2016 - 02:00

Antwort auf von Bernhard Jasper

Hallo, Herr Jasper,
die Briten wollen eingebürgert werden, weil sie um Arbeitsplatz und Aufenthalt bangen und nicht wissen, wie sie nach dem endgültigen Ergebnis dastehen werden. Also vorsorglich tun Sie es. Ich gehe davon aus, dass Sie das auch wissen.

Sagen will ich, dass es mir Ihr Entschluss leid tut, ihn aber verstehen kann. Auch ich habe mir in der letzten Zeit überlegt, dieses Forum und Cicero zu meiden, wobei besonders schlimm heute die Reaktionen auf Kisslers Artikel sind.
Noch will ich mich diesen Angriffen nicht geschlagen geben - aber wer weiß ?

Alles Gute für Sie. Den TV -Tipp jedenfalls habe ich mir aufgeschrieben und an Ihre Interpretion zum Tore schießen, denke ich öfter, wenn ich mit meinem Enkel Fußball spiele.
K.S.

Michael Bahr | Sa., 13. August 2016 - 09:05

Antwort auf von Bernhard Jasper

Das ist ja zauberhaft, Herr Jasper! Die überwiegend sachlich-unaufgeregten Kommentare, die hier eingestellt werden, passen Ihnen von der Tendenz her nicht. Ja, es gibt hier eine Tendenz: und zwar eine, die sich sehr kritisch mit Merkels Flüchtlingspolitik, mit Integration und Islam und vor allem sehr kritisch mit dem links-grünen Spektrum unter den Deutschen selbst auseinandersetzt. Das passt Ihnen nicht. Das ist dann bedauerlich für Sie persönlich, aber - und das zeigt die totalitäre Gefahr, in der unsere Gesellschaft schwebt - Sie versuchen alle hier Kommentierenden und den Autor des Artikels zu verunglimpfen, nur weil Sie erkennen, dass Sie hier argumentativ in einer Minderheitenposition sind. Und dann wird irgendwie das Nazi-Keulchen ausgepackt und etwas von "Identitärer Bewegung" gestreut, um hier das Ende der Diskussion zu erzwingen. Wenn Sie konkrete Anhaltspunkte in einzelnen Postings finden, die strafrechtlich relevant sind, dann erstatten Sie doch Strafanzeige.

Siegfried Stein | So., 14. August 2016 - 11:05

Antwort auf von Bernhard Jasper

Ist ja geradezu eine Völkerwanderung, die Zahlen des Wahnsinns hier:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/brexit-mehr-briten-beantragen…

Und dann sind es auch noch solche, die schon jahrelang in Deutschland arbeiten und wohnen. Ist ja auch nur logisch und nicht verwunderlich , wenn UK die EU verlässt, und man weiterhin in Deutschland resp. EU arbeiten will - sicher ist sicher.

Romuald Veselic | Mo., 15. August 2016 - 10:06

Antwort auf von Bernhard Jasper

das glaube ich nicht. Die Briten wandern meistens nach Kanada, Australien und in die USA. Und wenn sie auf das EU-Kontinent auswandern, dann lieber nach Spanien oder nach Tschechien. Zu den Krauts, wie man dort die Deutschen nennt - analog zu dem französischen Bosches für Deutsche, geht man um zeitlich begrenzter Aufenthalt zwecks arbeiten in den Filialen.

Sonia Doffagne | Mo., 15. August 2016 - 16:40

Antwort auf von Bernhard Jasper

Schade sehr geehrter Herr Jasper!! Ich werde Ihre kluge Kommentare schwer vermissen!! Aber geniessen Sie das Leben, "da draußen" : so schlimm sind die Menschen nicht, im "wahren Leben", wenn man die auf Augenhöhe begegnet. Wichtiger als Medien, Politik und Foren sind zwischenmenschlichen Beziehungen. Ich wünsche Ihnen alles gute. Herzlichst. SD

Christa Wallau | Fr., 12. August 2016 - 18:09

Liebe Cicero-Redaktion,
bitte grämen Sie sich nicht wegen des Herrn,
der "sein verweilen" beim CICERO offenbar nicht mehr mit seiner Gesinnung in Einklang bringen kann.
Ich versichere Ihnen, daß Sie einen ausgezeichneten Beitrag für Meinungsfreiheit leisten, indem Sie Leserinnen/Lesern wie mir und anderen die Möglichkeit bzw. Sicherheit geben, uns jenseits der political correctness
f r e i äußern zu können bzw. uns vor Zensur nicht fürchten zu müssen.
Der Vorwurf, eine(r) der Schreiber(innen) auf dieser Kommentarseite wolle "die freiheitlich-demokratische Grundordnung abschaffen",
ist a b s u r d!
Bitte, bleiben Sie bei Ihrer Liberalität.
Danke.
Ihre Christa Wallau
P.S. Die Zahl der Briten, die Deutsche werden wollen, dürfte sich in Grenzen halten. In unserer
"freien" Presse wird allerdings nur über diejenigen berichtet, die mit dem BREXIT unzufrieden sind. Die Mehrheit der Briten sieht DE und die EU offenbar ganz anders. Man muß nur mal in brit. Medien schauen.

Roman Urich | Fr., 12. August 2016 - 20:22

Das Zitat beschreibt die Ansichten "Deutschlands" ziemlich genau. Weltoffenheit ist die Selbstbeschreibung der neuen Ignoranten. Man geht davon aus, dass die Anderen sich lediglich durch exotische Essgewohnheiten und besseres Wetter von einem selbst unterscheiden. Achja, außerdem gibt es da noch Diktaturen, Gewalt und anderes Zeugs. Welches aber sofort aus dem Kopf verschwunden sein wird, sobald die Grenze passiert ist. Schließlich hat der einzelne Syrer oder Marokkaner Nichts mit den Ansichten zu tun, die ihn erst zur Ausreise veranlassten. Weil er gerne im Zustand der westlichen Konsum/Rechtsstaatsmöglichkeiten leben möchte, wird er schon die Werte teilen, die diesen ermöglichen. Die Menge an Leute, die da kommen spielt so natürlich keine Rolle.

Bushism unter anderen geografischen Vorzeichen.

Immer mehr Briten wollen Deutsche werden? Sollten wir nicht von weiteren Weltbürgern reden, die sich dann absetzen, wenn es darum geht die Rechnung für die eigenen Ansichten zu bezahlen? :)

Roman Urich | Fr., 12. August 2016 - 20:31

Was dagegen ermüdend ist, sind die fehlenden Konsequenzen im Denken. Aus A muss B folgen. Wenn man wie verschiedene Autoren hier eine unmögliche Situation konstatieren, muss zugleich geschlussfolgert werden, dass einige "Werte" über Bord gehören. Wasche mir den Pelz, aber mache mich nicht nass.

Australische Lösung: Begrenzte Aufnahme jährlich, direkt aus den Krisenorten eingeflogen. Gerne mit schneller Staatsbürgerschaftsvergabe. Dafür aber Internierung und Abschiebung von Allen, die trotzdem kommen.

Das wird man hier aber nicht bekommen. Womit es auf einen CSU-Style hinausläuft. Rechts blinken und Links abbiegen. Immer wieder Geraune, die Tätigkeit simuliert und die Gemüter beruhigt. An den "Werten" rüttelt man natürlich nicht. Ein schöneres Schmiermittel kann man sich nicht vorstellen.

Bernd Fischer | Fr., 12. August 2016 - 21:13

das viele die hier schreiben in ungeahnter Euphorie die „ Dämlichkeit und Anmaßung“ der Deutschen bestätigen.

Sind die , die , die „ Dämlichkeit" bestätigen keine Deutschen , oder ist Er oder Sie etwas besonderes der nicht "Dämlich" ist?

Bestätigt wird nur Ihr Kommentar, der von < Dämlichkeit > redet, ohne zu wissen wovon er redet.
Selbsterkenntnis ist eine Tugend, derer Ihr Verstand wohl das Vermögen zur Erkenntnis fehlt.
< Dähmlichkeit > ist eine allgemein menschliche Eigenschaft, deren Hervorhebung nicht deutsch ist.
Abgehoben sind Ansichten, die kritisieren und ohne Wissen sich argumentativ kund tuen.

Gerdi Franke | Sa., 13. August 2016 - 10:34

Ein sehr guter und sehr ehrlicher Beitrag. Aber obigen Betreff würde ich ungern allen Deutschen zugeordnet sehen. Im Zusammenhang mit der Flüchtlingspolitik gilt er aber für die Politik unserer Kanzlerin. Und die hat sie allein zu verantworten.

Ursula Schneider | Sa., 13. August 2016 - 10:47

Man kann gar nicht so viel schreiben, wie man antworten möchte. Warum ist das Thema so uferlos? Vielleicht wegen der Gegensätze.

Den Deutschen mangelt es m. E. vor allem an einem gesunden Selbstbewusstsein (Untertanengeist, NS-Trauma), an Realitätssinn (Islam gehört zu D.???) sowie an Maß u. Mitte (Anmaßung, Selbstüberschätzung m. Extremen).

Von Churchill stammt der Satz: "Man hat die Deutschen entweder an der Gurgel oder zu Füßen." Im 3. Reich hingen wir der Welt an der Gurgel, jetzt wollen wir sie, uns reumütig selbst geißelnd, durch Selbstaufgabe retten. Eins so verheerend u. dämlich wie das andere.

Einziger Trost: Der Widerstand wächst. Das Pack wird nicht lockerlassen!

Cornelius Angermann | Sa., 13. August 2016 - 13:53

Sehr geehrter Herr Jasper,

falls sich Ihr Kommentar auf meine Beiträge bezieht, möchte ich dazu folgendes sagen: Ich zähle nicht zu den Identitären, will auch nicht das GG oder die freiheitlich-demokratische Grundordnung abschaffen. Ganz im Gegenteil, ich bestehe darauf, dass diese eingehalten wird, von den Bürgern genauso wie von der Regierung!

Beides ist nicht der Fall, bei den Bürgern allerdings weit weniger verbreitet als bei den sogenannten eliten, die unsere Gesellschaftsordnung durch massenhaften Import einer anderen Gesellschaftsordnung, und nichts anderes ist der Islam, aufs Höchste gefährden!

Romuald Veselic | Sa., 13. August 2016 - 19:14

„die Einfalt der Deutschen und, wie es scheint, des Westens insgesamt, zu mutmaßen, alle Welt sei im Grunde ebenso harmlos, duldsam, ungezwungen und lustig wie sie gerade selbst.“ Diese „Mischung aus Dämlichkeit und Anmaßung“ addiert sich zu Kosten, die niemand begleichen will, obwohl sie uns allen präsentiert werden, kann man nicht überbieten.
Die Slawen leiden unter diesem Syndrom nicht. Sie nennen ihre Feinde bei Namen. Selbsterhaltungstrieb, verträgt sich mit Party-Sentimentalität nicht.

Dieter Göttler | Sa., 13. August 2016 - 19:45

Nur mal so zur Überlegung. Angenommen Du sitzt auf einem Sandhaufen der nichts produziert und kein Wasser hat. Darunter liegt aber Gold das dich unermesslich reich macht. Du weisst aber dass das Gold in 100 Jahren weg ist. Was machst Du sinnvollerweise? Du kaufst Dir mit dem Gold einen Riesenanteil an produzierenden Großfirmen die in Gegenden liegen wo es genügend Wasser gibt. Und dann fängst Du an schon mal Teile deiner Bevölkerung dorthin zu schicken mit dem klaren Auftrag, dort in den nächsten 100 Jahren durch viele Geburten die Bevölkerungsmehrheit zu stellen. Und welchen Teil deiner Bevölkerung schickst du voraus? Die Intelligenten und gut Gebildeten oder die anderen? Und dann, du kannst es gar nicht glauben, hört du, da gibt es eine Frau in Berlin und ein ganzen großes Volk, da schreien alle, nur her damit und am besten noch viel mehr davon. Was machst du dann?

Huang, Juei-min | So., 14. August 2016 - 14:45

Frei nach Asterix: Ganz Deutschland ist von Irren besetzt. Ganz Deutschland? Nein. Es gibt noch ein Dorf namens Cicero ...
Als Taiwaner, der z. Z. in D. aufhält, kann ich den meisten Kommentaren nur beipflichten. Ja, auch in Taiwan kräht kein Hahn nach der Flüchtlingshilfe, geschweige denn nach der Willkommenskultur. Die Japaner hat übrigens lediglich 26 Flüchtlinge im vergangenen Jahr aufgenommen. Soweit ich weiß, denkt dort noch niemand daran, sich von den deutschen Gutmenschen eine Scheibe abzuschneiden.

Romuald Veselic | Mo., 15. August 2016 - 08:09

ist zum Usus geworden, östlich der deutschen Staatsgrenze. Und reicht es bis nach Kamtschatka und Westufer des Pazifiks.

Alfred Bronner | Di., 16. August 2016 - 13:36

Seit dem 2 Weltkrieg hat sich Deutschland stark gewandelt. Deutschland wurde vom Aggressor, zu einem pazifistischen „wertvollen Mitglied“ der Weltgemeinschaft. Deutschland hatte damals starke Politiker. Dies war bis in die 80er Jahre der Fall. Ab da driftete die Politik in den Mainstream ab und war geprägt von vorauseilendem Gehorsam.
Dieser gipfelte nun in der unangreifbaren Person von Angela Merkel. Es herrscht kein Pluralismus mehr, sondern nur noch ein kritikloses, obrigkeitshöriges Denken, ausgerichtet an Lobbyisten.
Was Merkel sagt, ist Gesetz. Keiner der es wagt, offen seine Meinung auszusprechen, da ansonsten die Medien und die links denkenden Gut-menschen einen als Nazi/Idiot etc. ansehen.
Dadurch verwundert es nicht, dass mit dem Diktat der Minderheiten (Islamische Flüchtlinge) plötzlich die Machtverhältnisse umgekehrt werden und o.g. Beispiele nahezu ungestraft praktiziert werden. Ist wie in der Familie, sobald die Kinder zu viel Zucker bekommen.... . Grenzen fehlen!

Lolitha Walter | Sa., 20. August 2016 - 21:32

Eine Bemerkung zu dem Satz: Soeben gab das BAMF übrigens bekannt: „Im Juli 2016 wurden beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge insgesamt 74454 Asylanträge gestellt. Dies bedeutet einen Anstieg um 98,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat Juli 2015.“

Der Flüchtling ,der in Deutschland ankommt wird nur registriert und hat Monate später seinen Termin beim Bamf und stellt dann dort den Asylantrag.
Wie bekannt ist, hatten wir im Jan. 2016 noch über 600000 unbearbeitete Anträge aus 2015. Das Bamf hat viele neue Mitarbeiter eingestellt. Der Anstieg ist also nicht auf neue Flüchtlinge zurückzuführen, sondern auf eine höhere Arbeitsquote.
Die Aussage suggeriert eine Flüchtlingsanstieg, ist leider irreführend und bedient den Mainstream.

Britta Heinrichs | Di., 23. August 2016 - 23:56

Das nicht alle Deutsche dumm sind ist anzunehmen, jedoch muss man schon feststellen das in Deutschland eine Art Gefallsucht herrscht. Man unternimmt jetzt immense Anstrengungen für Flüchtlinge, die oftmals gar keine sind. Jetzt sind urplötzlich 20 Milliarden Euro / Jahr für diese Flüchtlinge da....., das Geld war aber vorher nie da, nicht für die Bildung, Kindertagesstätten, Schulen, Freizeiteinrichtungen, Infrastruktur, Wohnungsbau usw.!

Ich habe mich oft gefragt WARUM hofiert man alles Fremde und verleugnet sich selbst..?
Dämlich ist das Alles nicht, sondern ein vorauseilenden Gehorsam und eine Portion Selbsthass, der viele Deutsche zu derartigem Verhalten treibt.

Sorgen bereitet auch die vielen Anwerbungen in den Unterkünften, wir haben in Deutschland mittlerweile über 42.000 Islamisten, knapp 9.000 Salafiten und auch DITIB hat sich als alles andere als demokratisch entpuppt....

Ich könnte noch viel mehr sagen, geht nicht, leider.

Dumme Deutsche,ja viele!

Markus Michaelis | Do., 25. August 2016 - 02:02

Als harmlos würde ich D und den Westen jetzt nicht bezeichnen, dafür gibt es zuviele Kriege, unfairen Handel etc. etc. Ich kann schon verstehen, wenn sich die arabische (muslimische) Welt bedroht fühlt (z.T. natürlich auch einfach, weil im Westen die Wirtschaft besser funktioniert). Ansonsten stimmt das Urteil aber, dass hinter manchem "Multikulti" gar keine wirkliche Offenheit für das "Ganz Andere" steckt (zum Glück), sondern die (mit Kistler) dämliche oder anmaßende Annahme, dass niemand wirklich anders denken kann als liberal-pluralistisch-genderneutral-gleichberechtigt-etc.