Aufbauarbeiten zum Evangelischen Kirchentag vor dem Brandenburger Tor
Mit dem Engagement für die richtige Gesinnung stößt die Kirche viele Mitglieder vor den Kopf / picture alliance

Evangelischer Kirchentag - Die falsch verstandene Politisierung

Heute beginnt in Berlin und Wittenberg der Deutsche Evangelische Kirchentag. Das Programm spricht eine Vielzahl politischer Themen an. Fällt die evangelische Kirche hinter Martin Luthers Trennung von Staat und Kirche zurück?

Autoreninfo

Dr. Klaus-Rüdiger Mai, geboren 1963, Schriftsteller und Historiker, verfasste historische Sachbücher, Biographien und Essays, sowie historische Romane. Sein Spezialgebiet ist die europäische Geschichte.

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Wenn sich die Tore zum Kirchentag öffnen, wird der belehrungswillige Christ zahlreiche Foren besuchen können. Die Vielzahl der Podien bildet leider nicht die Vielfalt evangelischen Glaubens ab, lässt aber in der Summe parteipolitische Präferenzen durchscheinen. Die Politisierung der Evangelischen Kirche hat zu anhaltenden Diskussionen innerhalb der Kirche geführt, die nun auch den Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, zu einer Stellungnahme in der FAZ bewogen haben.

Einmischung der Kirche bringt nichts Gutes

Von Anfang an widerspricht er darin der eigenen Forderung, dass prophetisches Reden den Diskurs nicht verschließen, sondern öffnen soll. Denn immer wieder setzt er differierende Standpunkte in assoziative Nähe zum Rassismus, Nationalsozialismus oder Militarismus. Das Recht, politisch Stellung zu beziehen, wird von Martin Luther Kings Kampf gegen die Rassendiskriminierung und von Dietrich Bonhoeffers Widerstand gegen den Nationalsozialismus hergeleitet. Doch die Beweisführung überzeugt weder methodisch noch historisch, denn es ließen sich in der Geschichte weitaus mehr Beispiele finden, wo es eben nicht zum Guten, sondern zum Schlechten führte, wenn sich die Kirche politisch einmischte.

Auch das schlimme Eintreten der Deutschen Christen für den Nationalsozialismus stellte ein politisches Engagement dar. Es ist methodisch nicht zulässig, die guten Beispiele herauszustellen, die schlechten nicht zu gewichten und die Argumentation auf die Nennung von Beispielen zu reduzieren. Ganz abgesehen davon, dass sich Geschichte immer konkret vollzieht. Genau an dieser Stelle wird die Argumentation für eine Politisierung der Kirche hinfällig, denn der Verweis auf die Bekennende Kirche vernachlässigt den fundamentalen Unterschied zwischen Diktatur und Demokratie.

In einer Demokratie ist es problematisch, wenn sich die Kirche politisch engagiert, weil sie damit den Christen als Bürger zu entmündigen droht, da sich jeder Christ in der Gesellschaft selbst als Bürger in Parteien, Vereinen, im Ehrenamt politisch einbringen kann. In Diktaturen aber muss die Kirche den Menschen ihre Stimme geben, sie unterstützen, Zeichen der Hoffnung und des Widerstandes setzen. Mehr noch, politisches Engagement in der Demokratie läuft Gefahr, sich einseitig parteipolitisch zu positionieren und spaltet daher die Kirche. Denn die Christen, die verfassungsmäßig garantiert einer anderen Vorstellung folgen, geraten daher unweigerlich in den Dissens zur eigenen Kirchenführung. Deutlich wurde das beispielsweise in einem Volksentscheid in Hamburg über den Rückkauf der öffentlichen Daseinsvorsorge durch die öffentliche Hand, die man privatisiert hatte. Die Landeskirche unterstützte die Kampagne auch mit beträchtlichen finanziellen Mitteln. Die Christen, die gegen den Rückkauf votierten, fühlten sich von ihrer Kirche geschurigelt und sahen Kirchensteuern entfremdet, so dass es auch zu Kirchenaustritten kam. 

Besondere Autorität der Propheten

Anachronistisch mutet es an, wenn die Rechtfertigung parteipolitischen Agierens mit dem prophetischen Reden der Kirche begründet wird, denn im protestantischen Verständnis hat die Kirche niemals „prophetisch geredet“, Menschen allerdings schon. Die Propheten des Alten Testaments gehörten keiner „Kirche“ im heutigen Sinne an. Gerade weil sie keine Kirchenfunktionäre waren, konnten sie „eine leidenschaftliche moralische Empörung zum Ausdruck“ bringen, ohne „eine verlässliche wissenschaftliche Expertise einzuholen“.

Ganz abgesehen davon, dass im Altertum keine wissenschaftlichen Expertisen existierten, weil es schlichtweg keine Wissenschaft gab. Kirchenvertreter würden heute somit postfaktisch argumentieren, wenn sie versuchten, in die Fußstapfen der alten Propheten zu treten. Der Ratsvorsitzende begründet prophetisches Reden heute gesinnungsethisch und erteilt eine Befreiung von „wissenschaftlichen Expertisen“. Damit fällt er in einen Obskurantismus zurück. Folgerichtig will er prophetisches Reden an „eine besondere Autorität“ gebunden wissen. An dieser Stelle tut Diskussion und Widerspruch not. Die Propheten erhielten ihre „besondere Autorität“ nicht von einer Institution, sondern von Gott selbst. Nicht dem von Gott berührten Christen stünde prophetisches Reden zu, sondern ausschließlich dem von der Kirche ermächtigten Funktionär. Damit aber wird Gott im wahrsten Sinn des Wortes entmündigt und die Kirche in Laien und Priester unterteilt.

Ist man erst mal so weit, kann man Luthers Rechtfertigungslehre und das Priestertum aller Christen komplett vergessen. Keinesfalls zufällig gerät die Argumentation an diesem Punkt mit sich selbst in Widerspruch, denn die „prophetische Dimension des öffentlichen Redens der Kirche“ wird „eher an die Person als an die Institution gebunden“ gesehen, die anderseits die Vollmacht für das prophetische Reden erst zuerkennt. Der Zirkelschluss folgt unausweichlich, denn es ist nach dieser Vorstellung letztlich der Apparat, der dem Apparat die Vollmacht erteilt. Dadurch nimmt er Gottes Position ein, der über Gut und Böse, über Freund und Feind entscheiden darf.

„Feindschaft“ nicht mit Nächstenliebe vereinbar

Der Kulturbeauftragte der EKD möchte deshalb auch den „Feind“ theologisch definieren: „Wir brauchen einen politischen und theologischen Begriff von Feindschaft, schreibt er. „Es darf kein Appeasement geben. Man darf nicht vor dem Feind zurückweichen.“ Ausdrücklich wird in diesem Beitrag klargestellt, dass „nun auch im Weißen Haus ein Feind der offenen Gesellschaft“ residiert. Man muss Donald Trump wahrlich nicht mögen, es spricht manches dafür, ihn als politischen Gegner zu sehen – was keine Angelegenheit der Kirchen ist. Aber dass er als Feind mit allen Mitteln zu bekämpfen ist, zu dem keine Brücke gebaut, mit dem kein Kompromiss geschlossen werden darf, zeigt, welche Blüten das prophetische Reden hervorbringt. Ein Reden, das nach den Worten des Ratsvorsitzenden „den Diskurs nicht verschließen, sondern ihn öffnen, vielleicht auch neueröffnen will“.

Wer aber den Feind theologisch definieren will, für den es kein Pardon gibt, der handelt gegen das Gebot der christlichen Nächstenliebe. Oder gilt Nächstenliebe nur für den lieben Nächsten? Für den neuen „Feind“ des Kulturbeauftragten existieren bereits theologische Definitionen, nämlich die des antiquus hostis, des alten Feindes, schlicht: des Teufels. Es hat den Anschein, als verliere man im Inneren des Apparates den Blick nach außen und führe einen geschlossen Diskurs, gefangen in der eigenen Filterblase, geleitet von den eigenen parteipolitischen Vorstellungen. Mit Hölderlin möchte man sagen: „Komm, ins Offene, Freund.“

Auf die Kernaufgaben konzentrieren

Wäre es nicht besser, anstatt sich über den Staat, über die Gesetze, über das Recht – Stichwort Kirchenasyl –, über die Klugheit der Menschen in den Gemeinden zu erheben, sich auf die immer wichtiger werdenden Kernaufgaben der Kirche zu konzentrieren, die da wären: Bibelstudium, Seelsorge, Gottesdienst, Mission, Diakonie und Bildung. Den christlichen Glauben zu vertiefen und sich von einer Gesinnungsethik zu verabschieden, die im Zweifelsfall konträr zu Luthers „Gewissen“ und konträr zu seinem Freiheitsbegriff, der Freiheit, Gewissen und Verantwortung austariert, steht? Zumal die Kirche sich doch bis in die jüngste Zeit hinein nur allzu oft geirrt hat, gerade wenn sie „prophetisch reden“ oder politisch agieren wollte, denn die EKD scheint politisches Reden mit prophetischem Reden zu verwechseln.

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Christop Kuhlmann | Mi., 24. Mai 2017 - 16:34

mit einer Halbwertzeit von 20 - 30 Jahren. Das war es dann wohl mit dem Anspruch der ewigen Wahrheiten. Ebenso, wie mit der Bedeutung des Christentums für die europäischen Gesellschaften. Es war immer verlogen wenn es von Frieden und Nächstenliebe sprach, wurden die Sachsen, also die Vorfahren großer Teile Deutschlands, mit dem Schwert am Hals getauft, nach einem langen schmutzigen Krieg gegen die Bevölkerung. Das hat ungefähr 40 Jahre gedauert, ostelbisch ging es dann noch lange Zeit weiter so.

Eberhard Scholz | Mi., 24. Mai 2017 - 18:57

Herr Mai, Danke für ihren Artikel. Sie sprechen mir aus der Seele. Ich bin am Verzweifeln mit dieser EKD. Schon Martin Luther hat sinngemäß gesagt, man kann mit dem Evangelium nicht die Welt regieren. Aber diese EKD will mitregieren.
Wenn ich eine evanglische, keine evangelikale Alternative zu dieser Kirche hätte, würde ich austreten.

Sie haben doch eine Alternative, die Alt-Katholiken. Anders als der Name vermutet, ist diese Kirche der Evangelischen und Anglikanischen sehr nahe.

Die in unserer Verfassung verankerte Trennung von Staat und Religion wird von beiden Seiten untergraben. Da werden Pastoren zu Politikern (Bundespräsident), die Kirche mischt sich in die Politik ein und stellt Forderungen.
Das gilt für die christlichen Kirchen in Deutschland, die damit auch der Einmischung muslimischer Gemeinden in die Politik den Weg bereiten. Für die Ökumene werden eigene Insignien (Kreuz) verborgen. Andererseits tritt man für die Zeichen fremder Religionen ein (z.B. Kopftuch), auch wenn diese ein Zeichen der eigenen Ausgrenzung sind.
Mit der Einladung hochrangiger Politiker auf die Bühne einer religiösen Veranstaltung wird hier „Reklame“ für eine bestimmte Politik gemacht und damit auch Einfluss auf die Politik genommen. Das ist nicht im Sinne des GG.
Die klassische Lehre der Religion wird in dieser Konstellation immer weiter verwässert, damit die „Kirche“ der modernen Gesellschaft gerecht wird. Dabei werden auch Werte und Tugenden kritiklos „über Bord geworfen“.

Michael Studer | Mi., 24. Mai 2017 - 19:21

Über das Selbstverständnis und die Aufgabe der Kirche gibt es in der EKD und teils auch in der katholischen Kirche Auffassungen, zu denen ich kaum noch Schnittmengen mit meinen Überzeugungen und meinem Glauben an Jesus Christus erkennen kann. Für mich ist zentral, dass durch die Kirche den Menschen von der Bibel und insbesondere von Jesus erzählt wird. Mit der Hoffnung, dass möglichst viele Menschen diese wunderbare, frohe und rettende Botschaft für sich erkennen und annehmen. Wie ich zu Trump, Merkel, der AFD, zu links oder rechts zu stehen habe, dazu möchte ich, finanziert von meinen Kirchensteuern, keine Ratschläge von der Kirche. Jesus war in seinen Aussagen sehr klar und gleichzeitig sehr unpolitisch. Beides kann ich in unserer politisierten Kirchenführung kaum noch erkennen. Wie klar und gleichzeitig politisch un-tendenziös ist der Kirchentag? Ich glaube, er bietet beides: Tolle Glaubensimpulse einerseits und (viel zu viel) politisches Flachwasser andererseits.

Detlev Bargatzky | Mi., 24. Mai 2017 - 19:22

denn ihre Spitzenfunktionäre geniessen göttliche Weisheit.

Oder glaubt tatsächlich jemand, dass z.B. der Pfarrer im BP-Amt irrte, als er militärische Einsätze der Bw im Ausland als zulässig oder notwendig für das Überleben der Demokratie in diesem Land bezeichnete?

Geschichtlich betrachtet zeigt sich aber, dass die Kirchen und ihre Funktionäre keine Fehler machen.

Für die Fehler findet man immer irgendwelche arme einzelne Menschen die falsch handelten.

Sorry aber ich bin ziemlich froh darüber, dass ich bereits vor über 30 Jahren diesen Verein verlassen habe.

Armin Dick | Mi., 24. Mai 2017 - 20:29

Herzlichen Dank für diesen hervorragenden Artikel. Ich würde noch einen Schritt weitergehen, und der Kirche prophetisches Reden mit Anspruch auf politischen Einfluss glatt versagen. Die Krake Kirche soll ihre weitverzweigten Arme endlich einziehen, wir brauchen sie auch nicht als öffentlichen Arbeitgeber (übrigens oft mit erstaunlich unchristlicher Härte gegenüber den Angestellten). Eine saubere Trennung von Kirche und Staat wäre auch im Diskurs mit den neuen Mitbürgern sehr hilfreich. Gegen eine Alimentierung der Kirche mit Steuermitteln. Entflechtung und Trennung sind dringend 'geboten' ( in Anlehnung an Kirchenamtsdeutsch).

Aber darum geht es denn Kirchen ja gerade,darum erscheint der Islam so verlockend(Ökumene,warum nicht?).Die Macht reizt den Verein und das Geld,zu haben nur im Zusammenspiel mit der grünen Kanzlerin aus christlichem Hause,die die Kirchen sogar hochoffiziell zum "Player" in der Arena erhoben hat.Und waren die das nicht immer schon?Schließlich sind sie doch über das Reichskonkordat im Stechschritt zum Privileg der Kirchensteuer marschiert.Da kann man die 30 % "Ungläubigen",die dem Laden Adieu gesat haben schon gerna mal zur persona non grata,zu den Dunkeldeutschen zählen.Schließlich lohnt es sich.

Den Kirchen ging und geht es um Macht und um die Verfügbarkeit möglichst grenzenloser Pfründe. Dass man sie aus gutem Grunde davon entfernt hatte, war nicht weise Selbstbeschränkung sondern eine Niederlage der beiden Großkirchen, die sie bis auf den heutigen Tag nicht verwunden und akzeptiert haben. Und so wie es ein Schwein immer zum Trog drängen wird, so sehr drängt es etwa einen Bedford-Strohm zur Politik und zu politischem Einfluss - versteckt hinter moralinsaurem Salbadern! Was kann man da noch tun (?): Austreten! Und endlich die Trennung von Kirche und Staat konsequent vollziehen: Weg mit den Konkordaten, weg mit der Kirchensteuer, weg mit der Bezahlung der Kirchenoberen durch den Staat und weg mit den theologischen Lehrstühlen in staatlichen Universitäten! Und Kindergärten, Krankenhäuser und Altenheime, die ohnehin zu 90% öffentlich finanziert werden gehören sich auch in die öffentliche Verwaltung und nicht als 'Tendenzbetriebe' in die Klauen der Kirche!

Die Trennung von Staat und Kirche ist eine Illusion.

Die Kirche ist nach dem Staat der zweitgrößte AG (Quelle: Thüringer Allgemeine, 24.Mai 2017). Der jährl. Umsatz von evang. u. kathol. Kirche wird auf 129 Mrd. Euro geschätzt. Und sie verdienen ihr Geld nicht nur im sozialen Bereich, wie Altenheime, Kitas etc. sondern auch im Bankgeschäft, Hotelwesen, Wohnungsgesellschaften, mit Nachrichten- u. Journalistenschulen, Filmgeschäft, Mineralwassergeschäftle, Immobilien u. natürlich mit ca. 830 000 Hektar Land - als größter Grundbesitzer des Landes.

Die Kirche konnte sich durch die Jahrhunderte nur erhalten, weil sie entweder selber geherrscht hat oder opportun zu den jeweiligen Herrschenden war u. weiterhin ist. Sie will kein Unrecht bekämpfen sondern Gewinne machen, Steuereinnahmen u. Einfluss haben u. sagen wo es lang geht mit den geknechten Seelen.

Kirche zur Politik: Halte du sie arm u. ich halte sie dir dumm!

Amen.

Horst Johnson | Mi., 24. Mai 2017 - 20:49

Was für eine jammerliche Polit-Veranstaltung.Man gebärt sich als Polit Kirche und schafft so seinen eigenen geistigen Untergang. Die braucht man nicht zu schubsen, die fallen von ganz alleine.

Mathias Trostdorf | Mi., 24. Mai 2017 - 22:45

Mir als Atheisten gefällt generell nicht, daß in unserem Land, in dem es ja eigentlich die strikte Trennung zwischen Staat und Kirche geben sollte, sowohl das Christentum, viel mehr aber natürlich der Islam in die öffentlichen Bereiche drängen, und ihren Einfluß in staatliche Bereiche immer mehr ausweiten. Mit ihrer einseitigen wie blauäuigen Positionierung in der Flüchtlingsfrage und der Ausgrenzung der Gegner Merkelscher Flüchtlingspolitik haben die evangelische und katholische Kirche Grenzen überschritten und bezahlen dies zurecht mit weiter schwindenden Mitgliederzahlen. Ich kann dem Artikel nur zustimmen: DIe Kirchen sollten sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren, aber die Verquickungen von Kirche und Staat und das Bestreben nach noch mehr Macht und Einfluß der Kirchenfürsten werden dem in Wege stehn.

Die Kirche als größter Profiteur der Flüchtlingsindustrie hat ein vitales Interesse daran, dass der Flüchtlingsstrom nicht abbricht und noch mehr Gelder in die Diakonie und NGOs fließen. Das hat leider nichts mit Humanismus und Nächstenliebe zu tun. Die Bibel spricht in diesem Fall von Pharisäern. Die Kirche, wie sie sich derzeit darstellt, erinnert an Zeiten der Tudors und in Hexenjagden kennt sich die Kirche ja sehr gut aus. Für meinen christlichen Glauben brauche ich keine Kirche.

Dieter Freundlieb | Do., 25. Mai 2017 - 07:45

Dass der Politische Islam mit einer parlamentarischen Demokratie wie sie in Deutschland existiert nicht kompatibel ist, hat sich inzwischen herumgesprochen. Jetzt ein Politisches Christentum zu propagieren und zu praktizieren wäre ein großer Fehler.

Leider sucht die protestantische Kirche ihren schwindenden Einfluss auf die Bevölkerung nun durch eine einseitig gesinnungsethisch begründete Politisierung ihrer Ziele und Aktivitäten wettzumachen. Mit Religionsfreiheit in einem säkularen Staat, in dem die Politik von demokratisch gewählten Volksvertretern in einem Parlament bestimmt wird, ist das nicht vereinbar.

Ralph Barthel | Do., 25. Mai 2017 - 10:03

würde ich auch nicht runterkommen.
Bei solchen falschen "Propheten" kann einem nur noch schlecht werden, selbst einem Jesus.

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 25. Mai 2017 - 11:04

darf ich hoffen, dass in der evangelischen Kirche noch Platz für den Glauben ist.
Ich lege Herrn Bedford-Strohm den Rücktritt nahe, denn der evangelischen Kirche steht es sehr wohl an, auch die Geschichte der Kirche in der DDR mitzureflektieren, besonders deren Zusammenarbeit mit dem `Honecker-Staat´.

Claudia Martin | Do., 25. Mai 2017 - 11:21

Die Kirchen sind riesige Bürokratien und steinreiche Organisationen. Mit Religion bzw. Christentum hat das nichts zu tun. In diesen Vereinen, egal ob EV oder RK muss niemand Mitglied sein und muss sich schon gar nicht den politischen Ansichten der - zumeist naiven - Protagonisten anschließen.

... niemand Mitglied sein ...."

Das erkannten Sie richtig liebe Frau Martin. Andererseits wunderts z.B. mich, dass Sie darüber derart berichten als sei dies weithin unbekannt.

" .... und muss sich schon gar nicht den politischen Ansichten der - zumeist naiven - Protagonisten anschließen."

In welchem Zusammenhang stehen diese, Ihre Erkenntnisse nun mit einem Kreuz oder ??? auf der Spitze des Berliner Humboldtforums?
Wieder richtig erkannt Frau Martin, zum Glück gilt das bei uns bereits seit rund 72 Jahren.

Andreas Reinhold | Do., 25. Mai 2017 - 12:06

Ich muss doch einige Fragezeichen hinter manchen Aussagen dieses Artikels setzen:
1. Der Autor behauptet, Kirche dürfe sich in einer Demokratie nicht politisch äußeren. Warum nicht? Kirche sollte unabhängig von der Staatsform immer für die Benachteiligten eintreten - und die gibt es auch in einer - und sogar in unserer! - Demokratie!
2. Der Autor kritisiert die theologische Reflexion bzgl. des Feindes mit der Nächstenliebe. Die passt aber nicht hier hin, da Nächstenliebe in der Tat utilitaristisch ausgelegt ist (vgl. Gleichnis vom barmherzigen Samariter). Hier wäre eher das Argument der Feindesliebe, wie sie Jesus fordert, angebracht.
3. Wenn der Autor anführt, dass bestimmte Verhaltensweisen der Kirche im Zusammenhang mit der Staatsform stünden, gilt dürfen wir auch Luthers Zweiregimentenlehre, die er angesichts eines Kurfüsten- und Kaisertum entwickelte, nicht 1:1 auf die Demokratie anwenden.

Monika Medel | Do., 25. Mai 2017 - 13:35

Gerade komme ich vom "Gottesdienst im Grünen", wo ich eine Bekannte getroffen habe. Es hätte ihr heute hier gut gefallen, dabei hätte sie doch heute beim Kirchentag sein sollen. Jedes Mal war sie dort, das Gemeinschaftsgefühl sei so wunderbar gewesen. Aber sie wisse nicht was mit ihr los sei, diesmal hätte sie nicht hin gewollt, in den letzten Monaten sei etwas in ihr zerbrochen, sie könne das mit Worten gar nicht sagen. Und jetzt Manchester!
Nein, sie würde nie wieder zu einem Kirchentag fahren, nie wieder, etwas sei endgültig vorbei.

Renate Brunner | Do., 25. Mai 2017 - 13:40

Ich bin österreichische Protestantin und da die Protestanten in Österreich eine Minderheit sind ist sie zum Glück nicht von Relevanz.
ABER der deutsche Protestantismus hat Auswirkungen nicht nur in Deutschland, sondern weit mehr darüber hinaus, leider.
Ich habe vormittags die "Diskussionsrunde" von Merkel, Obama und dem evang. Bischof gesehen und gehört. Was bitte hat Obama beim deutschen Kirchentag verloren? Das ist lupenreine Politik und Stimmungsmache und die vielen Menschen vor dem Brandenburger Tor applaudieren und sind anscheinend begeistert. Wo um Himmels Willen bleibt das eigenständige Denken, die ausschließlich persönliche Verantwortung, was man tut und was man lässt. Da hat Politik nichts, aber rein gar nichts verloren.
"Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist und Gott was Gottes ist", ist das so schwer zu verstehen?

Alexander Steinmann | Do., 25. Mai 2017 - 13:57

Seitdem Bedford-Strohm am Tempelberg sein Kreuz abgenommen hat, braucht er über christlichen Glauben sich nicht mehr verbreiten. Politisches Engagement ersetzt in der EKD christliches Bekenntnis und Zeugnis. Absonderlich ist in der EKD auch das Trump-Bashing und Obama-Hofieren. Der Letztere hat als Oberkommandierender der USA literweise Blut an den Hönden und ist Ehrengast, der Erstere wird allein wegen seiner Meinungsäußerungen verdammt. Was hätte Luther "tritt fest auf" dazu gesagt?

ist noch bemerkenswert, wie sich die christlichen Kirchen bei den Muslimen anbiedern. Keiner, der einen Blick in den heiligen Koran geworfen hat kann allen Ernstes behaupten, der Islam sei eine Religion der Liebe - zumindest ist sie das nicht gegenüber Andersgläubigen. Das wissen auch die Oberen der christlichen Kirchen; nicht umsonst haben si.e bei ihrer Reise in den Nahen Osten auf das Tragen ihrer Kreuze verzichtet.

Jonas Walter | Do., 25. Mai 2017 - 14:23

sind keine moralische Instanz für mich, erst recht nicht dieser regierungstreue Opportunist Bedford-Strohm. Im Übrigen geht mir die zunehmende Nähe zwischen Klerikern und Staat gegen den Strich. In Sachen Trennung Kirche/Staat waren wir schon mal weiter. Bei der Kirche verhält es sich ähnlich wie bei den Mainstream-Medien: Sie werden ihrer Aufgabe als Kontrolleure der Politik nicht gerecht - wie vor 80 Jahren.

Jürgen Althoff | Do., 25. Mai 2017 - 16:23

präsentiert sich, wo es nur geht, als eitler theologischer Flachwurzler mit einem ungeheuren Geltungsdrang, koste es - auch ansehensmäßig - was es wolle. Als SPD-Genosse hat er den Weg über die EKD-Hierarchie gewählt, um als Spitzenfunktionär auftreten zu können. Das hat ihm von Anfang an ein sicheres Gehalt plus beamtenmäßige Altersversorgung gesichert, ohne dass er sich den Unsicherheiten einer partei-internen Karriere aussetzen musste. Sein persönlicher Vorteil war ihm wohl schon immer wichtiger als die zu vertretenden Inhalte.

Lutz Schnelle | Do., 25. Mai 2017 - 17:26

Ist das unerwünscht, Politiker und Kirchenfürsten beim Wort zu nehmen? Muß man sich hier aufs Glatteis der Dialektik begeben und stoisch ertragen, wenn der andere lügt?

Oder fühlt sich der Autor getroffen?

Meinungsfreiheit gilt dann doch nur da, wo sie der Deinung entspricht.

Rose Hundal | Do., 25. Mai 2017 - 17:44

"Wäre es nicht besser, anstatt sich über den Staat, über die Gesetze, über das Recht – Stichwort Kirchenasyl –, über die Klugheit der Menschen in den Gemeinden zu erheben, sich auf die immer wichtiger werdenden Kernaufgaben der Kirche zu konzentrieren"....
Ein kurzer Blick auf die Kirchentags-Tribüne in Berlin heute Mittag – ich werde die Frage in mir, welche Veranstaltung hier eigentlich stattfindet, nicht los. Wer muss hier für wen Werbung machen?
EKD-Spitze, Obama, Merkel, was hat das alles mit einem Kirchentag zu tun? Welch eine „unheilige Allianz und Verquickung“ – Staat und Kirche doch sein können, wo es um Macht geht.
Ich höre wie Obama -auf eine Frage- seine Drohnenpolitik verteidigen, Manchester ist da natürlich hilfreich, die Kanzlerin hat auch ihre Meinung dazu. Mir reicht es, vor meinem Auge sehe ich blutgefärbte Hände-- „AUS“. Es ist der x-te Kirchenaustritt, den ich gerade gedanklich einmal mehr für mich rechtfertige.
Danke, für diesen Artikel!

Dimitri Gales | Do., 25. Mai 2017 - 21:06

Dazu sollte man auch die obligatorische Kirchensteuer endlich abschaffen. In Frankreich und in den angelsächsichen Ländern gibt es so etwas nicht, zu Recht.
Die Kirchen haben eine unrühmliche Rolle in der Machtausübung von diversen Regimen gespielt, nicht nur hierzulande. Im Nazi-Reich waren nur wenige Geistliche bereit, darunter der Bischof von Galen, Widerstand zu leisten.
Man fragt sich, weshalb Merkel die Einmischung der Kirchen in die Politik verteidigt.

Andreas Balmert | Do., 25. Mai 2017 - 21:12

...sollte Jesus diese Welt seiner erneuten Erscheinung für würdig erachten, wäre eine seiner ersten Aktionen, die Tempel erneut von Pharisäern zu befreien.

Ruth Müller | Do., 25. Mai 2017 - 21:48

... Das der Evangelische Kirchentag eine Parteiveranstaltung der GRÜNEN ist - die keine Vertreter anderer politischer Konzepte zulässt. Mit organisierten Buhrufern für jegliche Unterbindung Ihnen nicht genehmen Meinungen im Namen "Ihren für sich okkupierten Heilandes" - ich glaube hier sind Fundamentalisten am Werk deren Agenda zu offensichtlich ist.

Religion vermischt mit Politik ist eigentlich in unserem Europa nicht zeitgemäß wenn ich das mal so salopp sagen darf.

Guter alter Merksatz: die Kirche soll im Dorf bleiben.

Markus Michaelis | Do., 25. Mai 2017 - 23:12

Ich finde den Artikel gut. Bedford-Strohm hat sicher auch gute Ideen, aber mir ist nicht so klar, ob diese Wirklich auf das Heute in D zutreffen. Zum einen würde sich die christliche Nächstenliebe wohl gerade auf die AFD (die Menschen) beziehen, auch oder gerade wenn man sich mit deren Anliegen nicht identifiziert. Zum anderen ist sein Hauptpunkt wohl das Einstehen für die Armen. Aber tut er das? Es wird z.T. nur den starken (Flüchtlingen) geholfen, Solidarität in unseren Gesellschaften untergraben, im Zusammenhang mit den Flüchtlingsbewegungen auch viel Schlechtes gefördert (Schlepper, Eritrea-Steuern etc.), man verschleppt Afrikas Selbtshilfe und Selbtskritik, man gefährdet die Gesellschaften hier ohne wirklich nennenswerten Mengen an Armen zu helfen. Das sind doch Dinge, zu denen er Stellung beziehen müsste und ob er dann mehr hilft oder doch eher andere Standpunkte. Und er müsste trennen zwischen selber Vorbild sein und andere "zwingen" wollen.

ingrid Dietz | Fr., 26. Mai 2017 - 00:27

und die Bereitschaft, einer Politikerin einen kostenlosen "großen" Wahlkampfauftritt zu bieten, ist einfach nur schäbig, billig, geschmacklos ..... Und Mister Obama durfte dort sogar seine tödlichen Drohnen verteidigen !
Übrigens: diesen Wahlkampfveranstaltung für Mama-Merkel hat der Steuerzahler mit 12 Millionen Euro gesponsert !
Gott-sei-Dank habe ich vor Zig-Jahrzehnten schon diesem "schein"heiligen "Geldsammelverein" meine Kündigung zukommen lassen !

er ist eloquent, hat Charisma, kann gut Reden und erinnert mich an Harry Belafonte. Allerdings fand ich den Auftritt auf dem Kirchentag etwas deplatziert. Warum? Er hat einen großen Teil der Verantwortung an den Flüchtlingsströmen, er hat Verantwortung für viel Not und Elend im nahen Osten, von den "Kollateralschäden" bei Drohnenmorden ganz zu schweigen. Eigentlich hätte wenn man ehrlich ist bei den Kirchenoberen, auf den großen Leinwänden auch ein paar Bilder der zerrissenen Leiber von getöteten Kindern, Frauen und Jugendlich gezeigt werden müssen die als Kollateralschäden nur das Pech hatten bei einem Drohneneinsatz zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein. Aber man hat es vorgezogen dem "Establishment" zu huldigen. Also genau das Gegenteil von dem was Luther getan hat.

Ja, geht mir auch so. Persönlich hätte ich den schicken und charismatischen Herrn Obama auch gern erlebt. Aber auf dem Kirchentag habe ich ihn mir verkniffen. Und die Merkel sowieso. Von meinen ostberliner Freundinnen mag sie keiner.

Torsten Knecht | Fr., 26. Mai 2017 - 16:02

... deshalb die Kurzform:

Kirche zur Politik:

"Halte du sie arm, ich halte sie dumm!"

hat jemand es auf die richtige Formel gebracht, danke Herr Knecht, habs mir gross notiert!

Thomas Nichterlein | Fr., 26. Mai 2017 - 17:01

So erhebend und recht der Artikel ist: die (evang.) Kirche war immer staatstragend. Neu ist, dass sie an einem Gemeinwesen hemmungslos tätig wird, das sich selbst abschafft. Und dass sie sich dabei nicht mehr auf Gott berufen kann. Nicht auf Gott, nicht auf das Christentum, schon gar nicht auf Luther. Da verrät schlussendlich Einer seinen Glauben zugunsten höherer Ideale.

Ruth Teibold-Wagner | Fr., 26. Mai 2017 - 17:10

Die Kirchenchristen, allen voran die Bischöfe, reden viel von Solidarität und Hilfe und Nächstenliebe. Sie predigen und reden uns ins Gewissen.

Wenn sie so nächstenliebend und christlich sind - Warum geben sie dann nicht einfach ihr eigenes persönliches Geld ab? So ein Bischof erhält (aus Steuermitteln) ein Gehalt in der Höhe eines Staatssekretärs. Warum verschenkt er es nicht? Und die anderen Christen genauso...

Warum verkauft die ach so nächstenliebende Kirche nicht ihre Milliarden Immobilienvermögen und verschenkt das Geld nach Afrika? Sie sind doch so solidarisch und nächstenliebend.

Warum nehmen die selbsternannten Weltretter die Flüchtlinge nicht bei sich in ihren eigenen Wohnungen und Häusern auf? Die lassen sie in Unterkünften hausen, statt sie bei sich persönlich aufzunehmen.

Das alte Lied - Im Predigen von Nächstenliebe sind sie groß. im moralischen Abqualifizieren von allen, die nicht ihrer Meinung sind, sind sie wahre Weltmeister.

Ansonsten - Nichts dahinter.

Max Neubauer | Sa., 27. Mai 2017 - 14:04

Gerechtigkeit ist eine der Kardinaltugenden und hilft zu Lenkung von Wut gegen Zynismus.
Schade ja,dass Kirche und Staat in Deutschland ja gerade nicht (!) getrennt sind,im Luthertum seit 1578 (Konkordienformel)&bei Katholiken 1583 (Konkordat) vom Staat gekapert,damit in Gerechtigkeitsfragen keine Alternative Deutungsmacht entsteht (Streit v.a. um Widerstandsrechtslehre im Staatsbildungsprozess).
Dialektisch ist Feindschaft nix anders als der Gegensatz zu Freundschaft und es käme drauf an, den Raum dazwischen recht weit zu machen.Dass es sowas gibt&sich gerade Religionen wieder damit beschäftigen,lässt sich auch als ein Zeichen von Erdung und Emanzipation aus der (auf Druck!) dogmatisierten Obrigkeitshörigkeit deuten,wie im Urchristentum z.B.vom Kaiserkult der Römer.
In Tagen größerer Bedeutung der Kirche, entstand ja das Zivilrecht,das Völkerrecht und Verfassungsethik aus diesen Gedanken - von Franz Suarez, Bartolomé de las Casas, Abbé Sieyès usw. Einige kompetente&mutige Leute!

Ruth Falk | Sa., 27. Mai 2017 - 17:38

entmündigt, und die Kirche in Laien und Priester unterteilt".
Das ist die letztendliche Wahrheit ALLER Kirchen, Religionen, und politischen Diktaturen.
Und "Gott" kann sich gegen die Priesterherrschaft nicht mal wehren, da er in meinem (& M. Walsers) Verstand eine Erfindung eben dieser Priester ist, die schon immer die Völker durch Androhung grausigster Strafen ihrem Wunsch gefügig machten, und für sich selbst Macht und Reichtum beanspruchten.

Volker Leyendecker | Sa., 27. Mai 2017 - 23:17

Die Religionen der Welt sind für sehr viel Leid verantwortlich. Die angeblichen Humanitären Dienste werden vom Steuerzahler bezahlt. Die Christliche Nächstenliebe ist zu einem Geschäftsmodell verkommen.

Dr. Lothar Sukstorf | Do., 1. Juni 2017 - 11:07

Die Kirchen haben nur ein Credo: IMMER DAS GELD ANDERER! Wer über das Leid der Welt klagt und über die armen Flüchtlinge, der sollte seine christlichen Nächstenliebe zunächst mit seinem eigenen Geld manifestieren. Aber, wie es sich jetzt darstellt ist das alles eine "verlogene, heuchlerische" Veranstaltung beider Kirchen. Wasser predigen und Wein trinken, das sind mir die Richtigen! Marx und Bedford-Strohm.