- AfD-Anhänger wollen weniger Kriegsflüchtlinge aufnehmen
Die Mehrheit der Anhänger der Partei Alternative für Deutschland (AfD) spricht sich dafür aus, weniger Flüchtlinge aus Konfliktgebieten wie Syrien oder dem Irak aufzunehmen
Die große Mehrheit der Anhänger der AfD ist für eine restriktivere Politik im Umgang mit Kriegsflüchtlingen. Nach einer Forsa-Umfrage im Auftrag des Magazins Cicero (Dezemberausgabe) sagten 74 Prozent der AfD-Anhänger, Deutschland solle weniger Flüchtlinge aus Konfliktgebieten wie Syrien oder dem Irak aufnehmen. 13 Prozent sind dafür, gleichbleibend vielen Menschen wie bisher in Deutschland Zuflucht zu gewähren. 11 Prozent treten dafür ein, mehr Flüchtlinge aufzunehmen.
Auf den Vorwurf der Fremdenfeindlichkeit von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hatte der AfD-Chef Bernd Lucke entgegnet, dessen Kritik sei niveaulos.
Die Werte bei den AfD-Anhängern unterscheiden sich stark vom Meinungsbild in der Gesamtbevölkerung. 35 Prozent sind für die Aufnahme von mehr, 31 Prozent für die Aufnahme von weniger Flüchtlingen als bisher. 31 Prozent meinen, Deutschland sollte in etwa so viele Flüchtlinge aus Bürgerkriegsgebieten wie bisher aufnehmen. Die Stimmung unter Anhängern von CDU, CSU und SPD ist in der Frage ebenfalls in etwa gedrittelt. 61 Prozent der Grünen und 53 Prozent der Linken-Anhänger sind dagegen dafür, mehr Flüchtlinge aufzunehmen.
Datenbasis: 1.003 Befragte,
Erhebungszeitraum: 10. November 2014,
statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte
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