Armin Laschet und Wolfgang Bosbach stehen vor einem Wahlkampfbus der CDU NRW
Armin Laschet und Wolfgang Bosbach – ihr Coup erinnert an zwei verzweifelte Zirkuspferde / picture alliance

CDU in NRW - Don Camillo und Peppone

Durch die Zusammenarbeit mit Wolfang Bosbach will Armin Laschet bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen punkten. Die Absicht ist zu offensichtlich, als dass das Kalkül aufgehen könnte. Deutlich wird das in ihren Positionen zur Flüchtlingspolitik

Alexander Kissler

Autoreninfo

Alexander Kissler ist Redakteur im Berliner Büro der NZZ. Zuvor war er Ressortleiter Salon beim Magazin Cicero. Er verfasste zahlreiche Sachbücher, u.a. „Dummgeglotzt. Wie das Fernsehen uns verblödet“, „Keine Toleranz den Intoleranten. Warum der Westen seine Werte verteidigen muss“ und „Widerworte. Warum mit Phrasen Schluss sein muss“.

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Dieser Endspurt dauert noch ein Weilchen: Wolfgang Bosbach ist ein politischer Kopf ersten Ranges, er brennt für die konservative Sache, sodass er läuft und läuft und läuft, nun direkt hinein in Armin Laschets Wahlkampfteam. Der Bonvivant aus Aachen bewirbt sich um das Amt des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten, die Umfragen verheißen wenig Gutes. Trotz einer bestenfalls durchwachsenen, wenn nicht katastrophalen Bilanz hat die Amtsinhaberin von der SPD, Hannelore Kraft, beste Chancen auf eine Laufzeitverlängerung. Da ist guter Rat teuer – und Wolfgang Bosbach soll ihn liefern: den Rat, wie auf des Wahlkampf letzten Metern das Blatt sich noch wenden kann.

Dreamteam der Komplementarität

Bosbach also und Laschet: Wächst da zusammen, was in einer Volkspartei zusammen gehören sollte, Urbanität und innere Sicherheit, Integration und Patriotismus? So ist es gedacht, als Dreamteam der Komplementarität, so äußerte sich Bosbach: „Es ist kein Geheimnis, dass wir in der Flüchtlingspolitik unterschiedliche Auffassungen hatten. Die Bundesregierung bemüht sich aber seit Monaten redlich und erfolgreich, die notwendigen Kurskorrekturen vorzunehmen. (…) Armin Laschet gibt mir den Kommissionsvorsitz – trotz manch unterschiedlicher Auffassung. Aber das spricht nicht gegen ihn, sondern für ihn.“

Das bewusste Gremium soll eine Regierungskommission sein und „ein neues Sicherheitskonzept für Nordrhein-Westfalen“ erarbeiten. Haudegen Bosbach soll ihr vorstehen, im Idealfall und bei Wahlsieg für volle vier Jahre. Der langjährige innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion wäre Laschets Mann für Law and Order, ohne Ministeramt indes.

Streitthema Obergrenze

Die „unterschiedlichen Auffassungen“ der beiden Parteifreunde sind freilich von derart fundamentaler Natur, dass dem Coup etwas verzweifelt Zirzensisches anhaftet. Da wollen zwei Politprofis dem skeptischen Publikum das Kunststück vorführen, wie man bei hohem Tempo die Pferde wechselt, ohne zu stürzen. Man denke zurück an Laschets Parforceritt, um die eigene Fraktion im September 2016 dazu zu bewegen, dem Entschließungsantrag der Regierung „Gelingende Integration von Flüchtlingen. Ein Integrationsplan für NRW“ zuzustimmen. Damals erklärte der Oppositionsführer unter Beifall der regierenden Roten und Grünen im Landtag: „Wenn man vor Ort ist, sagt fast jeder Bürgermeister: Wir schaffen das hier bei uns. Das ist ein tausendfaches ‚Wir schaffen das‘ auf der kommunalen Ebene, was wir in diesen Tagen erleben.“ Das Wirtschaftswunder wäre „ohne die vielen Millionen Gastarbeiter nicht möglich gewesen“, auf seine „Willkommenskultur“ könne Nordrhein-Westfalen stolz sein.

Dergleichen wäre einem Wolfgang Bosbach nicht über die Lippen gekommen. Dieser legte zwei Wochen später sein Buch „Endspurt“ vor, in weiten Teilen eine energische Abrechnung mit der Flüchtlingspolitik der Kanzlerin, die wiederum in den umtosten Willkommenswochen der Jahre 2015 und 2016 auf keinen treueren Paladin zählen konnte als auf Laschet. Wer Merkel hören wollte, musste nur Laschet buchen. Viele Talkshows ließen sich die Chance nicht entgegen. Man wird sie auch in Nordrhein-Westfalen gesehen haben. Laschet erklärte ein ums andere Mal, eine Grenze der Aufnahme von Migranten sei unmöglich, ein Grundrecht kenne keine Obergrenze. Bosbach forderte ebenso hartnäckig eine solche Grenze: „Wir haben keine unendlichen Möglichkeiten der Integration“, der „Kontrollverlust“ an den Staatsgrenzen von September 2015 dürfe sich nie wiederholen. Sprach Bosbach bei der Vorstellung seines Buches am 4. Oktober 2016 in Berlin.

Schauspiel könnte beiden schaden

Hat sich daran etwas geändert? Wird Laschet auf Bosbachs Kurs einschwenken und der Kanzlerin im Wahlkampf den Marsch blasen? Wird Bosbach alle Kritik an Merkels Grenzenlosigkeiten, die auch Kritik an Laschet wäre, unterlassen und von Stund‘ an tun, was Politiker angeblich so gerne tun, nach vorne schauen, nur nach vorne, den Gegner stellen, statt sich selbst zu beharken? Die Herren sind Profis genug, um das Schauspiel des Zwistes auf die Hinterbühne zu verbannen. Dort aber lodert es weiter, schlägt Flammen in die Szene und könnte den Ruf beider versengen: Bosbach stünde da als Wendehals, der die Finger von der Macht nicht lassen kann. Und Laschets Kalkül könnte ihn zur Kenntlichkeit entstellen: als traurigen Willkommensonkel, der von seiner Schwäche ablenkt, indem er ein anderes Zirkuspferd jene Tricks vollführen lässt, die er selbst nicht im Repertoire hat. Der Traum von Einigkeit ist aus anderem Holz gemacht.

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Gerdi Franke | Do., 20. April 2017 - 14:45

Er versucht sich mit Bosbach zu schmücken. Aber das passt nicht. Und Bosbach tut sich und seiner Partei keinen Gefallen.

diese personifizierte Fehlbesetzung. Wie man als Partei so eine Gestalt als Spitzenkandidaten aufstellen kann ist eines der großen Rätsel dieser Welt. Der einzige Grund dafür kann nur sein, daß man die Wahl garnicht gewinnen will.

Aber daß sich ein Bosbach das antut ist für mich absolut unverständlich. Das war doch bisher immer einer der ganz wenigen Politiker, die ihr Gehirn zum selbständigen Denken benutzt haben.

Heinrich Kehmeier | Do., 20. April 2017 - 14:58

Wenn man das Bild von Bosbach und Laschet sieht, dann wird einem bewusst, dass die CDU einen großen Kandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten in NRW hätte, der durch Kompetenz und Alternative mehr als glänzen würde. Leider muss der Konjunktiv benutzt werden und das macht das Dilemma der CDU in NRW aus.
Der vermeintliche Coup von Laschet zeigt, wo das Problem der CDU in NRW liegt.

Siegfried Sumser | Do., 20. April 2017 - 15:34

Bis auf die Namensgleichheit "bach" gibt es wenig Gemeinsamkeiten zwischen Bosbach und Steinbach.

Bei Laschek und Bosbach handelt es sich um Politiker, die einfach nur ihr Spiel spielen und das solange es möglich ist und die Glaubwürdigkeit keine Rolle spielt.

Jonathan Odeon | Do., 20. April 2017 - 15:35

Wolfgang Bosbach ist eine ehrliche Haut. Wenn er als Ministerpräsidentbewerber antreten könnte, hätten wahrscheinlich SPD auf der einen Seite und die AFD auf der anderen Seite ganz schön zu knapsen. Aber vor seinem persönichen Hintergrund ist das eine Utopie. Laschet, ganz "his master's voice", wird nichts reißen für die CDU und dadurch die Looserregierung perpetuieren, vielleicht allenfalls als Juniorpartner. Aber das reicht doch für politische Pfründe und das Recht mittanzen zu dürfen schon. Die Wahlalternativen in NRW verengen sich dadurch ungemein. Wer nicht AFD wählen will, muss demnach mit der FDP vorlieb nehmen, in der Hoffnung, dass die nicht sofort mit der SPD ins Machtbett steigen, wenn's reicht.

Dr. Roland Mock | Do., 20. April 2017 - 23:48

Antwort auf von Jonathan Odeon

Gute Analyse. Was Laschet betrifft: Der ist - mit Verlaub- ein Dummschwätzer. Äußert sich zu allem und hat von nix Ahnung. Nach der letzten Bundestagswahl war er der erste in der CDU-Riege, der Schäuble (der mal eben einen Versuchsballon starten wollte) nachplapperte und höhere (!) Steuern ins Spiel brachte. Na prima, so einer fehlt den wackeren Ruhrpöttlern noch. Da können sie gleich bei den Sozis bleiben und Frau Kraft(-los) behalten.

Gela Noack | Fr., 21. April 2017 - 12:41

Antwort auf von Jonathan Odeon

Bis gestern hätte ich auf Wolfgang Bosbach nichts kommen lassen. Dass er sich jetzt aber von Merkels Paladin Laschet instrumentalisieren lässt, wirft die Frage auf, ob der alte Vorwurf einer bis zur Sucht reichenden Kameraverliebtheit nicht doch stimmt und die inhaltliche Glaubwürdigkeit im Zweifel in den Schatten stellt. Bosbach dürfte wissen, dass er verheizt wird. Warum also lässt er sich auf dieses vergiftete Angebot ein?

Peter Wagner | Do., 20. April 2017 - 15:55

Seehofer machte stets Merkel-Politik. Er trug faktisch - und nur das zählt - alles mit. Von ESM bis zun Einladung an die Dritte Welt. Seine Standpauke gegenüber Merkel beim Parteitag vor ein, zwei Jahren war Theater, um die unruhige Basis zu besänftigen. Sagte er nicht zur "Entschuldigung": "Ich musste das tun."
Good cop - bad cop.

Politik ist Theater, Fassade. Der Bürger bekommt eine Vorführung, entscheiden tun ohnehin andere. Unbekannte.

Thomas Radl | Do., 20. April 2017 - 15:59

Wie superleicht durchschaubar ist das denn? Wenn es darum geht, 11 Minuten und mehr für die "Alternativlose" zu klatschen, ist der Turnbeutelvergesser (Sorry: Aktenkoffer-/Klausuren-Vergesser) ganz schnell und vor allem ganz vorne dabei. Um sich jetzt gegen die Landesmutti, die liebe, nette aber völlig farblose Hannelore, besser durchzusetzen, hofft er tatsächlich, dass Bosbach die Konservativen wieder in die CDU zieht und für die Wahl gewinnt? Damit hat sich Bosbach wahrscheinlich selber noch am ehesten einen Gefallen getan, weil er so weiterhin politisch tätig ist, ohne als Minister Verantwortung tragen zu müssen und ohne ein kritikfähiges "Versorgungs-"Amt in irgendeiner Stiftung zu besetzen. Andererseits: Was genau wäre das anderes? Ob das ein intelligenter Schachzug war, dürfte sich nach dem Wochenende zeigen, wenn absehbar ist, ob sich die NRW-AfD selber zerlegt, sonst werden zahllose Konservative sicher doch mal über die "Alternative" nachdenken, vermute ich mal.

Marco Holter | Do., 20. April 2017 - 16:07

Es ist im höchstem Maße anzuerkennen, wie sich Herr Bosbach trotz seiner angeschlagenen Gesundheit und innerparteilichen Differenzen loyal zur CDU verhält. Ein gesunder Spitzenkandidat Bosbach hätte vielleicht sogar die Chance auf eine absolute Mehrheit. Ein Schwarz-Gelb wäre auf jeden Fall sicher. Angesichts der furchtbaren Bilanz von Rot-Grün ist es schon sehr verwunderlich, dass die CDU bei unter 30% rumdümpelt. Herrn Laschet nehme ich jedenfalls als einen persönlichen Sprecher der "großen Vorsitzenden" war. Würde man im Kanzleramt verkünden, die Erde sei eine Scheibe. Herr Laschet würde sofort beipflichten.

Dr. Florian Bode | Do., 20. April 2017 - 16:25

Warum tut Bosbach sich das an? Kaum wahrscheinlich, dass der CDU das Wählerstimmen bringt. Wenn Bosbach es wirklich "noch einmal wissen" wollte, sollte er sich um mehr Einfluß in Berlin bemühen. Der Posten des CDU-Generalsekretärs wird ja bald frei. So aber ist das genze eine billige Marketingmaßnahme die dem laschen Laschet nichts bringen wird. Zu sehr ist er Merkels treuer Paladin.

Giesela Kramski | Do., 20. April 2017 - 16:31

Laschet hat nichts zu verlieren. Er ist bei mir und vielen anderen sowieso unten durch.
Daß Bosbach bei der Sache mitmacht, verwundert. Er war und ist ein ausgemachter Sympathieträger mit Gespür für das Volk und sollte sich seinen politischen Abgang so nicht verderben.

Holger Stockinger | Do., 20. April 2017 - 16:47

NRWs Ministerpräsidentin läßt relativ wenig Unterscheidung zu Merkels Genossen zu.

Man (pardon: frau) übt sich im Partei-Apparat und denkt sich frei nach "Schiller" mal schottische Königin oder KAISER von China zu sein.

Die einen genießen SPD, die anderen CDU ...

sehr sehr gut auf den Punkt gebracht. Danke das Sie mir ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert haben. Pat und Patachon hätte auch gepasst :-)

Reinhard Schröter | Do., 20. April 2017 - 20:06

Herr Bosbach kann seinen guten Ruf als aufrechter Konservativer in der linken CDU nur beschädigen , wenn er Leuten vom Schlage eines Laschet Irgenwelche Wahlkampfhilfe leistet.
És sind genau diese opportunistischen Laschets , stehts bedacht auf eigenen Vorteil und bloß nie anecken, die die CDU unwählbar gemacht haben.
Natürlich wird ein Laschet Herrn Bosbach dafür nie dankbar sein.Warum auch ?
Herr Bosbach , die CDU ist unter Merkel und Konsorten nicht mehr die Partei, welcher Sie beigetreten sind und in der Sie lange gewirkt haben. Es ist nicht nötig sich für diese , inzwischen links-grüne Partei , seinen guten Ruf auf's Spiel zu setzen.
In Anbetracht einer Merkel, eines Laschet, ich könnte so viele aufzählen , überkommt mich abgrundtiefe Abneigung . Es ist an der Zeit , dass die sich noch Christemokraten Nennenden , den Weg der italiänischen Schwesterpartei gehen und entgültig von der politischen Bildfläche in D verschwinden.
Was ich dazu leisten kann, werd ich tun!

Gisela Müller | Do., 20. April 2017 - 20:48

sich dazu hergibt, bleibt mir leider verschlossen. Alleine in NRW zu versuchen, die "Sicherheitslage" zu verbessern, greift viel zu kurz. Unser komplettes Land hat Sicherheitsprobleme! Und solange nicht grundsätzlich die komplette Migrantenpolitik (und NICHT "Flüchtlingspolitik") geändert, restriktiv begrenzt wird (Grenzen zu!, Alimentierung gravierend ändern!, nur tatsächliche Flüchtlinge aufnehmen - wer hätte dagegen je etwas gehabt? - Abschiebungen!, Kriminelle sanktionieren, und zwar OHNE Kompromisse!, usw., usw.), und zwar bald und schnell, wird auch der Versuch, in NRW etwas zu ändern, nichts an den derzeitigen "Verhältnissen" ändern. Schade, Herr Bosbach! DAS wurd nichts ändern!

ingrid Dietz | Do., 20. April 2017 - 21:04

einer der wenigen glaubwürdigen Politiker in Berlin. Er wird mir jetzt schon fehlen.

Aber welches "Teufelchen " hat ihn dazu bewegen können, ausgerechnet Hr. Laschet im Wahlkampf behilflich zu sein ?

Fakt ist doch wohl, wenn die NRW'ler von eine "weiter so"-Politik die Nase voll haben, dürfen sie die SPD und die CDU nicht wählen !

Sepp Kneip | Do., 20. April 2017 - 22:35

In der Politik ist man nie vor Überraschungen sicher. Vor allen Dingen vor unangenehmen. Dass sich Bosbach zu einer solchen Überraschung hinreißen lässt, verwundert doch sehr. Vor dem Hintergrund eines weiter anhaltenden, dem Bürger und Wähler aber in ihrer Höhe verschwiegenen, starken "Flüchtlings"-Zustroms schwenkt Bosbach plötzlich auf Merkel-Kurs ein. Für ihn sind die kosmetischen "Korrekturen" Merkels, die der Wahl und der Abwehr der AfD geschuldet sind, Grund genug, seine Meinung zu ändern. Der sich rasant verschlehternde Zustand Deutschlands durch die Massenimigration wird plötzlich hingenommen. Ist Bosbach doch nicht der, für den man ihn gehalten hat? Es scheint so. Der Wähler wird wieder getäuscht. Und das von einem Mann wie Bosbach. Schade und schlimm zugleich.

elke popken | Do., 20. April 2017 - 23:40

Oh, Herr bosbach was für ein jämmerliches unterfangen, haette ich ihrerseits nicht für möglich gehalten! Erinnert mich an die Wahl wo Dreyer und Julia Klöckner um die macht kämpften. Klöckner voll auf Merkels Linie der Migranten Politik, versuchte kläglich den wendehals,mit halsbrecherischer Rhetorik die Wähler auf ihre Seite zu ziehen. Ein mitleidiges, unwürdiges Spektakel, was die Bürger dementsprechend quittierten. Die SPD hat den Vorteil, das so viele Migranten mit Wahlrecht im laendle sind, denn die werden sie wählen,wo sie von rot und grün dermaßen gepudert werden. In der Türkei wählen sie dann erdogan, weil sie das deutsche system und die deutschen verachten! Laschet wird eine bauchlandung machen, bosbach sein ansehen verlieren und Frau kraft wird einen zweiten Antrag stellen, das alle "muslimischen Neubürger" wählen dürfen. Mit Politik für den Bürger hat das aber auch gar nichts zu tun!!

Franz Otto Hegger | Fr., 21. April 2017 - 08:22

Aus dieser bürgerlichen Stadt ist ein krimineller Sumpf geworden, dank Rot/Grün. Am Wahltag bleibe ich zum 1.Mal zuhause. Grund : Keine dieser Parteien ist wählbar. Und Bosbach, eine rein taktische + strategische Maßnahme zu Gewinnoptimierung. Wer Kraft nochmal wählt, ist mir schleierhaft und ich kenne in MG auch keinen ?! Bleibt zu hoffen die Grünen kommen auf 4.9 % !!!

Giesela Kramski | Fr., 21. April 2017 - 10:59

Antwort auf von Franz Otto Hegger

Mir ist schleierhaft, wieso man glauben kann, daß mit NICHTWÄHLEN etwas bewirkt werden kann??
Nein, die bestehenden Verhältnisse werden zementiert. Die Altparteien werden es Ihnen danken.

Gebe ihnen recht. Nicht zu wählen ist die schlechteste Option das stärkt automatische die größeren Parteien.

Dieter Wenzel | Fr., 21. April 2017 - 10:29

haben diesmal die Herren der CDU. Der eine "Dauerlächler" Laschet getreuer Vasall seiner Herrin und warum um Himmels willen Herr Bosbach versuchen sie diese Kröte dem Wahlvolk in NRW schmackhaft zu machen. Trotz dieses Fauxpas halte ich sie für einen ehrlichen und integren konservativen Politiker, aber Nibelungentreue zur Familie ist das falscheste. Lieber ein Katastrophales Wahlergebnis mit Laschek und Merkel Programm und danach Rückbesinnung auf Werte und Programm eines Bosbach als das was hier geboten wird. Eine Frau Kraft ist nicht schlimmer wie Merkel/Laschek & Co. Nichts begriffen weshalb, wir sollten uns erinnern was hat der plötzliche Schwenk vor der Wahl 2016 einer Frau Klöckner in Rheinland Pfalz gebracht, nichts. Der Wähler glaubt so etwas nicht, wobei die beiden Kandidatinnen damals um Klassen besser waren als die Auswahl die jetzt in NRW zur Wahl steht. Hier ist die Auswahl nur Not gegen Elend. Bin mal gespannt wer es wird.

Juliana Keppelen | Fr., 21. April 2017 - 11:12

Auffallend ist, dass Politiker immer dann erst mutig sind wenn sie die Absicht haben nicht mehr anzutreten aus Altersgründen oder aus dem Bundestag ausgeschieden sind.

Ralf Müller | Fr., 21. April 2017 - 11:37

Laschetz ist eine Witzfigur. Er ist einer von Merkels Kammerdienern, der uns in Talkshows regelmäßig seine kleine Weltsicht dartut. Es ist Merkels Miniwelt, mehr geht nicht im Kopf von Laschet. Daran ändert kein Bosbach was. Wer lasch ist, gewinnt aber auch keine Wahlen. Der bleibt Kammerdiener, bis die Kammer leer ist.

Ulf Granzow | Fr., 21. April 2017 - 12:22

Es gibt mir zu denken, dass der Anteil derer die die Zuwanderung forcieren (durch die Wahl) nicht kleiner werden wird, und damit in Ballungszentren wie in NRW vorhanden, schlicht weck weniger städtische Perspektive für den Normalbürger (arbeiten. Steuern zahlen) geben kann. Wenn die Ultrarechten von Umvolkung sprechen, bekomme ich inzwischen den Verdacht, dass diese difuse Angst zumindest in der Wahlperiode eine Bestätigigung findet, in der Form dass jedes Klientel seine Vorteile wählt, aber keiner mehr im Stande scheint dass Große und Ganze zu überblicken. Herr Bossbach hat sich mehrmals positiv bemerkbar gemacht und ist allein aus seiner loyalität herraus, ein Gewinn für jede Partei.

Juliana Keppelen | Fr., 21. April 2017 - 12:58

Antwort auf von Ulf Granzow

per se nichts schlechtes und jedes Land braucht Zuwanderung sei es für die Wirtschaft, für die Kultur und wichtig (aus meiner Sicht) für neue Kochkulturen (schmunzeln). Nur sollte jedes Land genau prüfen wie viele Zuwanderer gebraucht werden, wen man haben will, wen man braucht, und wer bereit ist sich zu integrieren.

Udo Dreisörner | Mi., 26. April 2017 - 11:25

Antwort auf von Juliana Keppelen

Richtig. Ich bin sehr gerne bei unseren Freunden mit ausländischen Wurzeln die integriert sind und verstanden haben wie die Uhr hier tickt. Absolute Bereicherung. Aber ein Land sollte sehr genau hinsehen wer rein möchte und wer besser draussen bleiben sollte.

Dr. Lothar Sukstorf | Fr., 21. April 2017 - 12:34

...nein, eher wohl Pat und Patachon!

Brigitte Karpenkiel | Fr., 21. April 2017 - 12:36

Wenn mana nur das Foto zu diesem Artikel betrachtet, wie W. Bosbach und A. Laschet einträchtig lächelnd nebeneinander posieren, kann man nur den Kopf schütteln. Was für ein Theater. W. Bosbach hielt ich immer für eine ehrliche Haut, jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher...

Er ist sicherlich einer dieser Politiker die Glaubwürdigkeit wie eine Monstranz als Markenzeichen vor sich hertragen und will oder kann sich am Ende nicht so richtig entscheiden. Immer braungebrannt und trotz schwerer Krankheiten, wie man hört, ständig auf Reisen und auf dem Tennisplatz und dann auch noch in der Politik gegen vieles und für vieles tätig. Das ist doch sehr vielseitig und vor lauter Aktivität kann man die Richtung nur noch schwerlich erkennen und gerade diese Taktik könnte der eigentliche Erfolg sein.

Lubomir Rehak | Fr., 21. April 2017 - 12:43

Ich habe Herrn Bosbach für einen relativ anständigen Politiker gehalten, auch wenn er für mich viel zu loyal gegenüber der katastrophalen, Deutschland und Europa zum Abgrund führenden Merkelschen Politik war.
Ich weiß jetzt nicht, warum ich mich beim Lesen dieser Nachricht an Dick und Doof erinnert habe. Die Frage ist dabei, wer am Ende mehr Anteile von Doof besitzen wird. Vor der Wahl ist das eindeutig. Aber Laschet kann nichts verlieren, Bosbach schon, wieviel, wird sich erst später zeigen.
Vielleicht sollte CDU die Brüder Grimm heranziehen, die konnten jedes Märchen zum guten Ende führen.
Schöne Grüße aus Wien

Reiner Jornitz | Fr., 21. April 2017 - 18:07

Herrn Bosbach könnte ich mir als Kanzler vorstellen, den Einzigen Politiker der das Zeug dazu hat. Jetzt will er quasi nur noch ein Erfüllungsgehilfe sein. Was für eine Vernichtung wertvollen Menschen Potenzials. Und Laschet ist für mich ein Bergsteiger der ausschließlich durch Seilschaften soweit gekommen ist. Für mich eine Witzfigur! Wen soll man wählen?

Laurent Kaspar | Sa., 22. April 2017 - 08:44

Warum sollte ein Konservativer die Laschet - CDU wählen? Sie zeigt in wesentlichen Politikfelder keinen Unterschied zu Rot-Grün. Eine echte konservative Alternative zur aktuellen Regierung ist sie nicht.

Jonas Walter | Sa., 22. April 2017 - 18:39

hat sich als Rebell in Szene gesetzt, aber wenn es zum Schwur kam, war er doch immer Merkel-getreuer CDU-Parteisoldat - wie Armin Laschet.

Ulrich Bohl | Mo., 24. April 2017 - 15:46

Hr. Bosbach enttäuscht am Ende seiner
politischen Karriere. Warum hilft er jetzt
einem Schleimbeutel, der sich bei seinen
Kniefällen vor Merkel die Gelenke ent-
zündet hat?

Hans-Jürgen Lamberty | Mo., 24. April 2017 - 19:07

Sehr geehrter Herr Bosbach,

ich glaube, die strategische Idee, noch in letzter Minute das Rad zum Vorteil der CDU in NRW durch ihre Mitwirkung herumzureißen, ist zwar ehrenwert, jedoch beschädigen sie ihre eigene Ehre und Integrität massiv und vernichten dadurch ihr bisheriges seriöses Standig bei den Wählern.

Oder wollen sie von ihrem Image her in Nibelungentreue zu Merkel oder gar aus falsch verstandener Solidarität zum Heisseluftverbreiter und Schleimer Laschet so enden wie weiland Hemut Kohl, der in der Parteispendenaffäre noch immer dubiose Freunde deckt?

Halten sie inne und kehren sie um, noch ist es möglich, um auch morgen noch in den Spiegel schauen zu können.

Ihr Vorhaben ist schon deshalb nicht redlich, weil in fundamentalen Fragen der Flüchtlings/Migranten und Asylpolitik ihre Meinung dem Deutschland schadendem Merkel-Mainstream diamentral entgegenläuft.

Vielleicht kriegen sie noch die Kurve der Verantwortung für Deutschland bevor es auch da zu spät ist?

Udo Dreisörner | Mi., 26. April 2017 - 11:30

Bosbach war mir immer sympatisch und erschien mir als glaubwürdiger wie viele andere in seiner Partei.
Aber Hand in Hand mit Laschet???
Es gibt sie, diese Typen, die sich selbst ins Knie schiessen und selber nicht wissen warum.
Bosbach hätte ich gerne in der AFD gesehen, als Rebell, als selbstbewussten Realist. Aber das Ding da mit Laschet....schade, Herr Bosbach.

Reinhard John | Mi., 26. April 2017 - 15:43

Die Demokratie in unserem Land heisst nur noch so, ist aber längst was anderes drin. Rechthaberei an der Realität völlig vorbei, leere und nicht abrechenbare Wahlinhalte die keiner will und völlig an dem vorbei was der Bürger will, weil nur noch die befragt werden, denen man zuvor ins Ohr geflüstert hat, was sie zu denken haben. Darin ist Laschet- ein Meister, schade um Bosbach.

Ulla Barreto | Mi., 26. April 2017 - 17:05

Nun ja, Hannelore Kraft-los war auch am Boden, bis Martin Schulz auftauchte. Man braucht sich eben gegenseitig (schmunzel).

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 28. April 2017 - 09:52

dann ist es Herr Bosbach.
Ich hätte ihn gerne als Bundespräsidenten gesehen, ein Amt, das ihm wohl seine Gesundheit verwehrte.
Herrn Bosbach kann nichts anfechten, blamieren kann sich nur Herr Laschet, wenn er ihn benutzen wollte.
Hannnelore Kraft wünsche ich dennoch ein Ergebnis, mit dem sie weiterregieren kann.
Eine kluge Politikerin.
Erstaunlich wie selten so etwas noch ist.
Wenngleich deutsche Ostflüchtlinge/Vertriebene nach dem 2. Weltkrieg und Bürgerkriegsflüchtlinge aus muslimischen Religionskriegen m.E. dann doch noch sehr unterschiedliche Herausforderungen darstellen.