Michael Kretschmer / picture alliance

Offener Brief warnt vor Wagenknecht-Partei - „Mit dem BSW fängt sich die sächsische CDU den Betonflügel der SED ein“

In einem offenen Brief an den Vorstand der sächsischen CDU warnen ehemalige Parteigrößen vor einer Koalition mit dem BSW. Im Interview erklärt der Mitinitiator Arnold Vaatz, warum die von Sahra Wagenknecht ausgehende Gefahr unterschätzt wird.

Autoreninfo

Clemens Traub ist Buchautor und Cicero-Volontär. Zuletzt erschien sein Buch „Future for Fridays?“ im Quadriga-Verlag.

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Arnold Vaatz ist ein ehemaliger Bundestagsabgeordneter (CDU) und DDR-Bürgerrechtler. Vaatz war von 2002 bis 2021 einer der stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Von 1990 bis 1992 war er Staatsminister in der Sächsischen Staatskanzlei und von 1992 bis 1998 Sächsischer Staatsminister für Umwelt und Landesentwicklung.

Herr Vaatz, Sie haben einen offenen Brief an den Vorstand der CDU Sachsen unterschrieben, der sich klar gegen eine Zusammenarbeit ihrer Partei mit dem BSW ausspricht. Den Brief haben auch weitere namhafte ehemalige Politiker der sächsischen CDU wie Matthias Rößler oder Herbert Wagner verfasst. Wie kam es dazu?

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Alter SED-Wein in neuen Schläuchen?! ....
Schmeckt modrig und vergoren!

Hans Süßenguth-Großmann | Mo., 28. Oktober 2024 - 18:05

müsste der MP Kretschmer erstmal gewählt werden. Und da wäre die Koalition mit der AfD klar. Das man den MP wählt in dem Bewusstsein das er dem gegnerischen Lager anschließt halte ich für gewagt.

H. Stellbrink | Mo., 28. Oktober 2024 - 18:25

Die Union verkauft ihre Seele für das Linsengericht des persönlichen Machterhalts. Die Bürger beobachten die Wandlung der Union in eine "Blockflöte" angewidert. Auch wenn sie nicht AfD wählen wollen, lässt die Union ihnen keine andere Wahl. Die AfD ist nicht die dämonische Wiederkehr des "Föhrers". Vielmehr ist der hysterische Kampf der nicht-AfD/nicht-BSW-Parteien um die Herrschaft über den von ihnen beherrschten Staat selbst die Gefahr für Demokratie und Rechtsstaat. Der Verlust an demokratischer Gesinnung und der Macchiavellismus macht die Union auch für die Jungen immer weniger wählbar. Der von der AfD verwendete Ausdruck "Kartell-Parteien" trifft den gemeinsam abgesprochenen (zynischen und unfairen) Ausschluss eines demokratischen Mitbewerbers und der dahinter stehenden Wählerschaft schon ganz gut. "Wer hat uns verraten - Christdemokraten" kann sich zum neuen Slogan entwickeln.
Es wird Zeit, dass die letzten Christdemokraten einen Verein der Christdemokraten in der CDU gründen.

Kann Ihnen zustimmen und möchte ergänzen:
Es ist die Unterwerfung für den Machterhalt der Nordatlantiker, der sklavischen Bindung an die US-Hegemonie. Das finden wir bei allen Altparteien.
Der ehemalige Kampf des "Dritten Reiches" gegen den Bolschewismus, gegen das sowjetische Reich Stalins, wird heute nun gegen die russische Förderation von jenseits des Atlantiks gesteuert.
Deutschland, Europa muß sich aus der vorgeblichen Schutzlüge lösen und eine eigene Politik machen, sich selber aus eigenem Vermögen schützen. Das können wir auch, sind immerhin über 400 Mio. Bevölkerung in der EU, mit eigener starker Waffentechnik. Da braucht es nicht mal Atomwaffen. Das zeigt die Erfahrung der aktuellen Kriege.
Russland als Bedrohpotential ist Unsinn, die sind froh wenn sie ein Ende im Ukrainekrieg finden können, ohne das Gesicht zu verlieren.

er hatte eine Parteigründung angekündigt, daraus ist aber bis jetzt leider nichts geworden. Mir ist nach all den Merkel-Jahren zudem nicht klar wie viel konservativ noch in der CDU steckt, ich befürchte nicht mehr sehr viel, für eine „Meuterei“ sicher nicht genug.

Das BSW sehe ich extrem kritisch, denn wer den Kommunismus vertritt ist nie mit einer Demokratie vereinbar, es gibt dazu auch keine Ausnahmen.

Aus meiner Sicht ist Wagenknecht nach wie vor eine hardcore Kommunistin die mit „bürgerlichen“ Themen auf Stimmenfang geht, weil das wie man sieht deutlich mehr Erfolg bringt als das Spielen der kommunistischen Leier. Sie ist und war aber nie bürgerlich.

Wagenknecht nutzt die Freiheiten die ihr die Demokratie garantiert, ohne daß sie diese Werte vertritt/teilt. Das ist nicht anders als bei den Grünen, beide stehen für die Abschaffung der Demokratie und die Entmündigung des Bürgers!

Bernhard Kaiser | Mo., 28. Oktober 2024 - 18:30

"Mit dem BSW fängt sich die sächsische CDU den Betonflügel der SED ein" ... Den Betonflügel der SED hat sich die CDU bereits vor knapp 20 Jahren mit Merkel eingefangen, Merkel war nie CDU, sie war immer SED (linientreu und in Moskau studiert), die CDU war für sie immer nur der Steigbügelhalter ihrer Macht ...

Günter Johannsen | Mo., 28. Oktober 2024 - 23:35

Antwort auf von Bernhard Kaiser

IM-Erika wurde seinerzeit nicht erkannt. Günther Gilliaume war nicht halb so gut und erfolgreich, wie Erika Murksel: 16 Jahre Land und Partei nach links "modernisiert"! Die heutigen CDU/CSU-Politiker haben alle Hände voll zu tun, diese Farce rückgängig zu machen. das wird aber nur gehen, wenn sie diese große Schuld - diesen historischen Fehler - endlich zugeben und die Urheberin dieser Schande nicht noch bejubeln. Da kommt sich der Souverän noch weiter verar...t vor!

Alexander Brand | Di., 29. Oktober 2024 - 11:40

Antwort auf von Günter Johannsen

Das sehe ich nicht Herr Johannsen, ich sehe nicht daß sie damit überhaupt schon begonnen haben! Merz hatte von Beginn an nur das Ziel Kanzler zu werden, er weiß, daß das im aktuellen Linksdeutschland nur möglich ist, wenn er den ÖR hinter sich hat. Das wiederum ist nur der Fall, wenn Merz/die CDU nicht mit ihrer unfehlbaren Alternativlosigkeit A. Merkel bricht.

Einer der ersten Amtshandlungen des Merz war es die Werteunion de facto aus der CDU auszuschließen, statt sie intensiv einzubinden. Es war dieser Akt der deutliche machte, Merz wird die CDU nicht wieder in konservative Gewässer führen, das hatte er nie vor, er schwimmt weiter mit dem Strom, wie ein toter Fisch!

Ich sehe die nächste Wahl auf uns zukommen und will nicht, dass sich diese Farce mit der Ampel auf andere Weise wiederholt. Links-Grüne müssen draußen bleiben in jedem Fall. Es muss eine konservative Regierung her und das sehr bald. Die AfD wird keine absolute Mehrheit bekommen und als Putin-Versteher wird sie eher an Zustimmung verlieren. Ergo: man muss das geringere Übel schaffen, damit sich keine rot-rot-grüne Mehrheits-Suppe zusammenrotten und uns unterdrücken kann. Ich wähle pragmatisch ... : CSU in Bayern!
Die dumme Brandmauer wird eines Tages fallen, aber nicht, wenn es eine weitere Panne gibt, die Rot-Grün an die Macht bring. BSW ist ein Irrtum in sich: Sahra W. ist Kommunistin pur. Das erkennt man auch an ihren Zielen. Sie sehnt sich den "Ostblock" unter Putin zurück mit Allmacht der Funktionäre ... was unter ihrer Herrschaft im BSW schon jetzt zu sehen ist! Was eine Personenkult-Partei letztlich zustande bringt, kann man an Stalin, Putin, Mao Tse-tung etc. sehen!

allerdings fehlt mir Ihre Zuversicht, ich sehe nicht, daß die CDU absehbar auf die AfD zugehen wird, dafür sind die Widerstände innerhalb der Merkelunion zu groß, dazu kommt der Druck der Medien um den ÖR. Aus meiner Sicht wird es 2025 unweigerlich zu einer schwarzgrünen oder bestenfalls schwarzroten Koalition kommen.

Was die Putinnähe der AfD angeht, so teile ich diese Auffassung nicht, ich sehe viel mehr, daß die AfD gegen den Ukrainekrieg ist bzw. sieht, daß dessen Vorlauf so war, daß man Putin nicht die Alleinschuld geben kann. Dieser Krieg ist für die Ukraine nicht zu gewinnen, zudem besteht die Gefahr der Ausweitung auf Europa. Aus diesen Gründen fordert die AfD zurecht Friedensverhandlungen, das ist aber nicht mit Putinliebe oder -verständnis gleichzusetzen, wie es medial-politisch gerne suggeriert wird.

Beim BSW sehe ich die Nähe zu Putin allerdings sehr deutlich, denn Wagenknecht träumt von den alten DDR-Sowjetzeiten, kleine Schwester, großer Bruder!

Tina | Di., 29. Oktober 2024 - 00:16

Antwort auf von Bernhard Kaiser

Statt mit der AfD eine gemeinsame Regierungsverantwortung zu übernehmen, dazu ist die CDU zu feige und lässt sich von der SPD ernannten Brandmauer vorführen, versucht sie es jetzt der BSW.
Warum nicht?
Schlimmer wie SPD und Grüne unser Land gegen die Wand fahren kann es nicht mehr werden.
SPD und Grüne gaben vor 24 Jahren den Startschuss. Merkel die Grüne Bundeskanzlerin und nun wieder SPD und Grüne geben DE den Todesstoß.
CDU und BSW ein Versuch. Schade weil ich Weidel intelligenter als Wagenknecht halte.

Stefan Jarzombek | Mo., 28. Oktober 2024 - 18:32

Letztendlich wird der Letzte in Deutschland begreifen müssen, daß mit all den faulen Bündnissen und Koalitionen kein Staat zu machen ist.
Hoffentlich ist es für Deutschland nicht zu spät,wenn das Brett vor dem Kopf mancher Politiker namens Brandmauer einmal fallen sollte.
Wie hieß es einst: "Lieber tot als rot" und das bezieht sich auf den Nato-Doppelbeschluss von 1979 und die Stationierung von Pershing ll Raketen in Deutschland.
Hier will heutzutage das BSW die CDU erpressen, da erneut eine Stationierung von Raketen in Deutschland bevor steht.
Kretschmer und Woidke fallen wohl in dieser Sache schon auf das BSW herein und was dann noch alles kommt, möchte ich mir heute noch nicht ausmalen.
Die Abwahl der Ampel und das moralische aufwerten der AfD ist die einzige Lösung für Land und Leute.
Zurück zur Normalität und vorwärts in die Zukunft, dazu braucht es keine Grünen und kein BSW und auch keine Splitterpartei namens SPD.
Bisher kam da nur politischer Mist bei heraus,deshalb AfD!

Werner Peters | Mo., 28. Oktober 2024 - 18:46

So wird Merz niemals Kanzler.

Alexander Brand | Di., 29. Oktober 2024 - 11:59

Antwort auf von Werner Peters

Und wer soll es Ihrer Meinung nach werden? Von der AfD wird es keiner, die SPD & FDP auch nicht, bleiben also nur die Grünen & noch schlimmer das BSW. Dann doch bitte lieber der Taugenichts Merz!

Albert Schultheis | Mo., 28. Oktober 2024 - 18:49

Den fangen wir uns mit dem Vaatz ein! In seiner Argumentation geht es furchtbar durcheinander. Dass er die Wagenknecht für eine SED-Kommunistin hält, damit kann ich ja leben. Aber offenbar ist er der Meinung, dass in der Ukraine tatsächlich unsere Demokratie und Freiheit verteidigt würden - so wie damals am Hindukusch! Ausgerechnet von Bandera- und Asow'schen Nazis. Der glaubt wohl auch, dass die USA den Putsch in Kiew nur deshalb angezettelt haben, um der Ukraine die Freiheit zu bringen und dass der Krieg erst im Februar 2022 angefangen hätte. Ja, dann soll er mal schön den bereits verlorenen Krieg im Namen Joe Bidens weiterführen. Mit was eigentlich? Dem Schrotthaufen Bundeswehr? Und wenn er weder mit AfD noch mit BSW Koalition will - dann bleiben halt nur noch die RotGrünen Khmer - auch Kommunisten, Stalinisten und Maoisten - allerdings in Grüner Camouflage. - Viel Spaß dabei, werter Vaatz! Bekloppten geht's kaum noch! Da bleiben Sie doch gleich in der Gurkentruppe CDU!

der Herr Vaatz ist auch totglücklich darüber, dass der demente Joe - mit verschiedenen benachbarten Helfershelfern - uns die Lebensader unserer Wirtschaft, Nordstream, zerstört hat. Darin gleicht er wie ein Deckel auf den Topf dem Grinsemann Scholz. Die CDU ist voll von diesem Gesindel, die jetzt so tun, als seien Sie betrübt über den Absturz Deutschlands - dabei waren sie es, die 16 Jahre lang daran mitgearbeitet und der Mutti aller Übel stehende Ovationen geklatscht haben.

Christa Wallau | Mo., 28. Oktober 2024 - 18:54

der unsäglich machtgeilen und zugleich politisch völlig unfähigen Frau aus der Uckermark, die n i e m a l s hätte in der CDU aufsteigen und erst nicht hätte Kanzlerin werden dürfen - 16 elend lange Jahre lang!
Die Auswirkungen ihres selbstherrlichen und schädlichen Regierungshandelns bzw. Nicht- Handelns zeigen sich erst heute in aller Drastik.

Einmal total falsch abgebogen, kommt die CDU nicht mehr in die richtige Spur. Da können Sie Briefe schreiben, so viele Sie wollen!

Merz hat es nicht geschafft, eine klare Distanzierung von Merkel zu vollziehen, und so stecken er und seine Leute alle in der Falle fest, in die sie sich freiwillig begeben haben.

Sie und ich werden es bald erleben:
Ehe sie einen Schritt auf die AfD zugeht, tut sich die CDU zusammen mit einer Sahra Wagenknecht, die noch vor 20 Jahren zu den Kommunistin reinsten Wassers gehörte - inklusive Stalin-Verehrung.

Unglaublich, aber wahr!

Nur mit der Intelligenz einer Frau Dr. Weidel wird es zu einer Umkehr DE kommen.
Eine Sara Wagenknecht kann Frau Dr Weidel das Wasser nicht reichen.
Ich sehe Frau Weidel als die Intelligenteste Politikerin unter den jetzigen Politikern an.
Was Höcke anbelangt kann ich mich nicht äußern. Lese Berichte von Personen die sich mit ihm unterhalten haben und positiv überrascht waren.
Was er vor 20 Jahren gesagt hatte sollte genauso abgeschlossen sein. Das verlangen andere Politiker über ihre früheren Reden auch.
Siehe Sarah Wagenknecht als sie Frau Dr.Weidel zurechtgewiesen hatte sie würde Reden von vor 20 Jahren auskramen.

Merz hat nie versucht die CDU wieder in konservative Gewässer zu bringen, ihm war klar, daß ein Bruch mit ihrer unfehlbaren Heiligkeit Merkel gleichzeitig auch bedeutet hätte, daß er die allmächtigen Freunde und Intensivförderer ihrer Unfehlbarkeit, den ÖRR, gegen sich aufgebracht hätte. Und ohne die Zustimmung des ÖR wird im Deutschland keiner Kanzler, darum blieb Merz grundsätzlich mit der CDU brav auf Merkel-Kurs.

Ehrlich gesagt ist das aus seiner Perspektive nachvollziehbar, denn sein einziges Ziel ist es Kanzler zu werden um es der „völlig unfähigen Frau aus der Uckermark“ zu zeigen. Da es ihm nur um die Kanzlerschaft geht spielen Inhalte für ihn keine Rolle, er geht den Weg des geringsten Widerstands und das ist eben der grünlinke Weg. Was aus Deutschland und der CDU wird ist ihm wurscht, er hat seine Millionen, wenn es hier zu brenzlig wird, dann setzt er sich in die VSA oder sonstwohin ab, BlackRock hat bestimmt Verwendung für einen deutschen Ex-Kanzler!

Reinhold Schramm | Mo., 28. Oktober 2024 - 19:09

Könnte nicht die seit Jahrzehnten überfällige Psychotherapie aus den beschlagnahmten russischen Vermögen – in Höhe von 300 Milliarden – mitfinanziert werden?

Ingofrank | Mo., 28. Oktober 2024 - 19:14

BSW in Sachsen und mit dem Gehacktesbrötchen von der Thüringer CDU einzugehen, wird die CDU nicht nur in beiden Ländern, sondern auch bei der anstehenden nächsten Bundestagswahl bitter bereuen.
In Thüringen werden die Zustimmungswerte im gleichen Verhältnis zu den Verlusten der CDU steigen und sich als stärkste Kraft mehr als etablieren. In Sachses dürfte der hauchdünne Vorsprung der CDU gegenüber der AfD dahinschmelzen wie der Schnee auf dem Fichtelberg und der erste Platz wird mehr als wahrscheinlich.
Warten wir’s ab, ich glaube auch nicht, dass alle Abgeordneten der CDU, bei der MP Wahl in beiden Ländern dem CDU Kandidaten ihre Stimme geben.
Mit freundl. Gruß aus der Erfurter Republik

Verwunderlich, wenn nicht entlarfend, finde ich die wechselseitige
Bewertung. Die CDU findet es nicht gut, wenn die SPD mit dem BSW
koaliert und die SPD (im Stillen) findet es nicht gut, wenn die CDU
mit dem BSW koaliert. Beide wissen, es ist wohl ein Fehler und es
wird eher nicht lange gut gehen. Beide haben ein ganz dicken
Nasenring im Gesicht und meiden jeden Spiegel.

Jetzt haben wir aber gerade andere Sorgen, drei VW-Werke
sollen geschlossen werden. Damit ist jetzt endlich klar, warum
der Olaf, der Robert und der Christian jeweils einen Gipfel
durchführen, jeder rettet nun ein Werk! Das war der Plan!

MfG

Ingofrank | Di., 29. Oktober 2024 - 11:41

Antwort auf von Volker Naumann

Eine sehr treffende Metapher, die das Verhältnis von CDU & SPD gegenüber der Alt- Kommunistin Wagenknecht, die sich von der SED bis zum BSW häutete, beschreibt.
Aber ich glaube nicht an einen kontinuierlichen Fortbestand ihrer und Lafontaine‘s Partei. Beide stehen für ausgezeichnete Polemik, jedoch für eine kontinuierliche Arbeit, eine Partei aufzubauen, stehen beide nicht. Ich denke mal sie erreichen die „Lebensdauer“ der Schill- Partei die auch relativ schnell von der Pol. Bühne verschwand. Zumal Deutschland mit überproportional linken Parteien gesegnet ist. SPD, Grüne, Linkspartei & BSW. Und die Union ….. hat sich ebenfalls nach links „modernisieren“ lassen. Da bleibt quasi die sich selbst pulverisierte FDP & die bald alleinige Mitte Rechts Partei die AfD noch übrig.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Da stimme ich völlig zu. Bei der SPD muss man sich mal
vorstellen, wie bei einigen älteren Mitgliedern die Wut
hochkocht. Der Oskar zeigt ihnen jetzt den Stinkefinger!
Und die CDU-Hanseln melden sich demütig zum Rapport
bei der Sahra in Berlin.

Was für erbärmliche Hanseln? Die Lebensdauerfrage sehe
ich ähnlich wie Sie, es sind einfach zuviele Häuptlinge und
zuwenig Indianer (bezog sich jetzt auf den Spruch, nicht
als Dikriminierung!)

MfG

Justus Jost | Mo., 28. Oktober 2024 - 19:28

Es ist schon interessant, dass gegenüber dem BSW jetzt die gleiche "alte Litanei" von der CDU heruntergebetet wird, wie sie dies in den 90er Jahren gegenüber der PDS/Linkspartei gemacht hat. Erinnert irgendwie an die "Rote-Socken-Kampagne" von Franz Josef - Gott hab in selig!
Wir leben im 21. Jahrhundert, liebe Freunde von der CDU/CSU!

Na und? Das ändert nichts daran, daß Dinge die vor 40 Jahren stimmten, heute noch genauso stimmen, es sei denn man folgt der „Logik“ der Linken nach denen sich Dinge einfach ändern, wenn man nur lange genug wartet.

Wagenknecht vertritt der Kommunismus in seiner reinsten Form, auch dann, wenn sie momentan das Gegenteil zu behaupten versucht, weil das besser beim Wählvolk und möglichen Koalitionären ankommt.

Der Kommunismus wiederum ist in keiner seiner Formen mit der Demokratie vereinbar, niemals, es gibt keine Ausnahmen! Was vor 40 Jahren galt, gilt heute noch genauso, der Kommunismus ist eine menschenverachtende, weil immer auf Zwang und Unfreiheit des Individuums basierende Ideologie! Das war immer so und es wird immer so sein, auch im 22 Jahrhundert! Rote Socken hin oder her.

Haben Sie das Interview gelesen? Insbesondere die Stelle zum Betonflügel der SED, hier Stichwort „Nur Honecker war der Falsche“. So eine soll demokratiefähig sein??? Niemals!

Tomas Poth | Mo., 28. Oktober 2024 - 20:04

Sie fängt sich Geisteshaltungen der kommunistischen Platform ein!
Ein zurück hinter den "antifaschistischen Schutzwall"! Die CDU ist total degeneriert.

Alexander Zimmer | Mo., 28. Oktober 2024 - 20:36

Es gibt offenbar noch ein paar gescheite Leute in Deutschland. Aber leider zu wenige. Trotzdem Dankeschon Herr Arnold Vaatz.

Uwe Lorenz | Mo., 28. Oktober 2024 - 21:52

.... die CDU in Form von Vaatz, Rößler und Wagner wollen bereits gemachte Fehler, bzgl. der AfD, wiederholen.
Da ist wohl mehr Beton in den Köpfen als anderswo.

Dieter Schäfer | Mo., 28. Oktober 2024 - 22:16

Vaatz ist ein Mann von gestern, der nicht begreifen will (oder kann), was diese unselige und einseitige Westbindung gebracht hat: Mit den jetzt etablierten Parteien sind wir zum Schoßhündchen der USA-Interessen verkommen! Bis Kohl und Schröder waren wir mal ein stolzes Land!

Brigitte Simon | Mo., 28. Oktober 2024 - 22:59

Der wichtigste Aspekt war für Wagenknecht Lenins Erfindung der "Partei neuen Typus". Aktuell Wagenknechts BSW. Es ist keine Partei, bislang nur ein Wahlverein. Dessen einziges Merkmal ist die kommunistische und arrogante W. Sie begründete die rigide Aufnahmepraxis damit, daß sie nur qualifizierte Mitglieder ihr Eigen nennt.

Verbirgt sich in ihrem Wahlverein die Marx´sche Revolutionstheorie. Mit dieser sie eine Avantgarde bilden will. Doch wäre der Krenz´sche Schoßhund Scholz damit einverstanden?

Der BSW´ Wahlverein würde dem Proletariat so lange befehligen, bis sich alle ihrer Doktrin unterworfen hätten. Und alle anderen ausgeMERZT sind. Was ist, wenn sie deutlich mehr Mandate erringt als Personal ihr zur Verfügung steht? Die SPD öffnet weit ihre Arme mit Stallgeruch.

Zustimmung Frau Simon, zu dem was Sie schreiben, was den Wahlverein angeht, so trifft bzw. traf dies aber auch auf die CDU unter Merkel zu, denn der einzige Inhalt der CDU war in den letzten 10 Jahren der Merkelherrschaft Merkel!

Günter Johannsen | Mo., 28. Oktober 2024 - 23:42

Wenn BSW & AfD Kommunisten hinterherläuft,
sind sie für mich nicht wählbar!
Putin lässt Denkmäler von einem kommunistischen Massenmörder Stalin aufstellen. Ist das nicht deutlich genug? Da weiß man doch, welches Ziel der KGB-Mann und lupenreiner Kommunist Putin verfolgt!
Wer das nicht sehen will und dem nachläuft, der ist entweder blind, oder rennt wie ein in Panik geratener Soldat genau in die Gefahr hinein, vor der er eigentlich weglaufen wollte!
Dass ausgerechnet denkende Menschen, die den Linksfaschismus in der - Gott sei Dank - untergegangenen DDR erleben und erleiden mussten, diesen Rattenfängern auf den Leim gehen, dafür habe ich kein Verständnis!
Bitte aufwachen und mit dem eigenen Hirn denken! Lasst Euch nicht schon wieder einlullen ... Aufwachen: JETZT!

Tina | Di., 29. Oktober 2024 - 00:18

Statt mit der AfD eine gemeinsame Regierungsverantwortung zu übernehmen, dazu ist die CDU zu feige und lässt sich von der SPD ernannten Brandmauer vorführen, versucht sie es jetzt der BSW.
Warum nicht?
Schlimmer wie SPD und Grüne unser Land gegen die Wand fahren kann es nicht mehr werden.
SPD und Grüne gaben vor 24 Jahren den Startschuss. Merkel die Grüne Bundeskanzlerin und nun wieder SPD und Grüne geben DE den Todesstoß.
CDU und BSW ein Versuch. Schade weil ich Weidel intelligenter als Wagenknecht halte.

Brigitte Miller | Di., 29. Oktober 2024 - 14:39

Antwort auf von Tina

ob Weidel inteligenter ist? Ich weiss es nicht. Für mich besteht der Unterschied darin, dass weidel eine Pragmatikerin ist und Wagenknecht Ideologin.

Brigitte Simon | Di., 29. Oktober 2024 - 18:54

Antwort auf von Brigitte Miller

Nein liebe Frau Miller, ich halte Wagenknecht nicht für eine Ideologin. Ich halte sie für eine Idiotin. Arrogant und idiotisch. Abgezockt bis zum geht nicht mehr.
Oh Gott, was rege ich mich auf. Das ist zuviel Lob für Wagenknecht.

Jens Böhme | Di., 29. Oktober 2024 - 01:09

...wird am Ende der Transformation des Westens in ein neues, politisches Zeitalter als Opfer der mitzuverantwortenden Brandmauerpolitik zugrunde gehen. Wenn Angst-und Panikmache nutzbringende und erfolgreiche Politik wäre, dann müsste Thüringen seit der Linkenregierung unter Ramelow 2015 ein kommunistisches Westberlin inmitten der Bundesrepublik existieren. Die Weltpolitik und der Verfall westlicher Werte kommen bei Bürgern und Wählern an. Alte Parteien müssen sich neu erfinden, wenn sie noch eine Rolle spielen wollen. Bei FDP mit Teuteberg wird es schwierig. Die SPD ist nicht mehr zu retten. Die Grünen vollziehen das, was schon in den 1980ern nötig war: Spaltung. Die Linke ist bereits durch die Abspaltung BSW verschwunden. Die AfD, egal ob man sie mag oder nicht, ist derzeit die wichtigste und entscheidenste Partei in Deutschland.

JohnGeorge | Di., 29. Oktober 2024 - 08:09

Sie ist die Bedingung, unter der die russische Föderation wieder ein Vernunft geleitetes Verhältnis mit Deutschland unterhalten will. Über sie will die Russische Föderation wieder Einfluss in Deutschland gewinnen. Über sie und die AfD. Aus russischer Sicht eine gute Idee. Aus deutscher Sicht dürfte es kein Problem sein, wenn wir demokratisch gefestigte Wähler voraussetzend und Distanz währende Medien. Beides gegeben?

Johannes | Di., 29. Oktober 2024 - 08:32

die CDU war unter Merkelchen nach links gerutscht, so dass rechts der CDU plötzlich eine Lücke für Lucke war.

Wenn die CDU jetzt den Fehler wiederholt und mit den Kommunisten in eine Koalition geht, kann sich jeder vorstellen, wohin die Argumentation und Richtung der CDU und AfD bei der nächsten BT-Wahl geht.

Dietmar Philipp | Di., 29. Oktober 2024 - 09:08

Es sind eine Summe von Hilfeschreien, die bereits über einen längeren Zeitraum ertönen.
Nur eine kleine Analyse zeigt, ein handlungsunfähiges 3 Gestirn von Grinsenden, die Realisierung von Russlandsanktionen, die eingelullte Führungsmacht Deutschland, die exorbitante nationale Rüstung, die Scharfmacherei zum Krieg, falschgetätigte Transformationen, das Ausklingen einer ständig steigenden Produktion, das Fehlen neuer Produktionsarten, das Fehlen von Visionen bei den Regierungen und Parteien, das Realisieren von VERNUNFT auf vielen Ebenen, ...
Bereits diese kurze "Schlagwortanalyse" zeigt, dass viel mehr im Argen liegt als nur VW. Das gesamte System ist ein Auslaufmodell und muss durch eine NEUORDNUNG friedlich, demokratisch zum Wohle des deutschen Volkes eine Veränderung erfahren!!!

Wolfgang Borchardt | Di., 29. Oktober 2024 - 09:24

die Ursachen des Erstarkens kleiner Parteien betrifft. Bismarck hat die SPD lange vor unserer Zeit groß gemscht, weil er sie massiv bekämpft und gern verboten hätte. Aber diese Nazi- und SED- Vergleiche hinken gewaltig. Weder AfD noch BSW wären heute in der Lage, vergleichbare Diktaturen zu errichten. Das Schlimmste sind diese Koalitionen der Verlierer, die ihnen die Macht sichern und den Wählerwillen ignorieren. Die Wählerschaft glaubt, den Leuten auf den Leuten auf den Hut gehauen zu haben und sie tauchen wieder auf. Siehe Thüringen: 6% und plötzlich wieder in der Regierung. So geht eine Demokratie, die die Altparteien passend gemacht haben. Warum keine Einzelfallentscheidungen, die sich jeweils Mehrheiten suchen müssen? Funktioniert in anderen Ländern und allen F<hrungsetagen.

Gerhard Lenz | Di., 29. Oktober 2024 - 10:38

Merz und Linnemann (und natürlich auch Söder) haben den Karren festgefahren. Sicher, auch das BSW schlägt in der Migrationsfrage schon mal derbe Töne an. Und da sich in der Politik ja scheinbar alles nur noch um eben dieses Thema dreht, hofft man wohl, dass man mit Sahras folgsamen Landesgehilfen zusammen regieren kann. Dabei überwiegen klar die Differenzen: Plötzlich hofft eine CDU, die sonst hinter jedem Windhauch den Ausbruch eines roten Sturms namens Sozialismus wittert, oder die in der Außenpolitik völlig andere Positionen vertritt als die Putin-Versteherin Wagenknecht, einen verlässlichen Koalitionspartner gefunden zu haben. Absurder geht es kaum, und das weiß man sicher auch in den Reihen der Union in Sachsen oder Thüringen. Aber man will ja um jeden Preis regieren - offiziell, um die dort als gesichert rechtsextrem geltende AfD von der Regierung fernzuhalten. Und da man vorher demokratische Grüne und Linke verbal "zertrümmert" hat, bleibt nur das BSW.
Dilettantisch.

da stimme ich Ihnen zu Herr Lenz, absurder geht es kaum.

Daran sieht man was passiert, wenn medial-politisch künstliche Hürden aufgebaut werden die dazu führen, daß die Demokratie aus den Angeln gehoben wird.

Der natürliche Partner für CDU/CSU sind nicht die antidemokratischen und linksextremen Grünen, oder die weit nach links gerückte SPD und schon gar nicht das kommunistische BSW, sondern die konservativ-demokratische AfD. Diese Koalition darf aber nicht sein, weil es die demokratieverachtenden linken „Sitten- und Moralwächter“ des ÖRR so bestimmt haben.

Das ist eine Pervertierung der Demokratie und daran ist weder Putin noch die AfD schuld, sondern der ÖRR, die Grünen, die SPD und die sonstigen linken Kräfte denen der eigene Machterhalt respektive die Deutungshoheit wichtiger sind als der Wählerwille und die Demokratie!

Und Sie heißen das gut, auch wenn Ihnen offensichtlich aufzufallen scheint, wie absurd das alles ist, die Ursachen für die Probleme ignorieren Sie weiterhin!

Armin Latell | Di., 29. Oktober 2024 - 10:57

ist der einsame Rufer in der Wüste. Ich weiß ja nicht, wieviele ihm Gleichgesinnte es in dieser Partei noch gibt, aber viele können es nicht sein. Nicht aus dieser Partei auszutreten um seine "Parteifreunde" nicht zu erleichtern-das ist kein guter Grund für ein schlechtes Gewissen. Mitglied einer Partei zu sein, deren Vorgehensweise und Ziele nicht mehr den eigenen Vorstellungen entsprechen, ist ein Widerspruch in sich. Die politischen Wirkungsmöglichkeiten von Herrn Vaatz sind mit größter Sicherheit allerhöchstens bescheidener Natur. Insofern halte ich seine Begründung für fragwürdig, besser noch nicht ehrlich. Trotzdem halte ich seinen offenen Brief für wichtig, auch wenn das niemanden, schon gar nicht den Adressaten, interessiert.

Alexander Brand | Di., 29. Oktober 2024 - 11:26

Super Interview, vielen Dank, es ist erfrischend solch klare und offensichtlich aufrichtigen Worte von einem CDUler zu höre! Ich teile nicht alle Ansichten des Herrn Vaatz, aber 95% passen, vor allem seine Einschätzung zur Person Wagenknecht trifft den Nagel auf den Kopf, sie ist eine hochgefährliche Blenderin!

Leider steht Herr Vaatz für eine absolute Minderheit in der CDU, man wird nicht auf die Warnungen hören, man wird weiter stramm auf dem von Merkel eingeleiteten Linkskurs bleiben. Merz geht es nur um die Kanzlerschaft, mit wem ist ihm egal, Inhalte hat er keine.

Was mit der AfD passiert, ist ungewiß, mir scheint ein Verbot aber immanent. Das BSW kann keine Alternative sein, der Kommunismus ist nie eine Alternative, ohne Ausnahme!

Ich sehe leider nicht, daß sich absehbar an dem Abwärtstrend in Deutschland was ändern wird, dazu muß es offensichtlich noch viel schlimmer werden bis der (West-)Michel aus seiner medial-politisch eingeflößten Lethargie aufwacht!

Ernst-Günther Konrad | Di., 29. Oktober 2024 - 13:06

Sollte es zu einer Regierung kommen, welche Konsequenzen ziehen sie und ihre Gleichgesinnten? Austritt oder Abspaltung? Oder wird die Brandmauer eingerissen oder wechselt ihr zur AFD? Jammern nützt nichts, handeln müsst ihr.

Ronald Lehmann | Di., 29. Oktober 2024 - 22:01

& die Moral, Vernunft,
die Größe, Respekt & Demut zur Vergangenheit wurde bereits schon in den 90er Jahren begraben

sondern es geht immer nur um das eigene EGO
um Macht & die Befriedigung der GIER
des Stolzes

der gesellschaftlichen Anerkennung & Anpassung der feinen Pinkel

aber niemals um das

wo alles angefangen hat
mit träumen
bevor diese die Karriereleiter empor stiegen
& immer nur funktionierten
weil sie Partei-Offiziere wurden
die das selbständige Denken & Handeln an der Garderobe der Partei-Disziplin abgaben

& mit jeder Entscheidung in Salamitaktik immer einsamer
entfernter von ihren einst malignen Träumen
von ihren eigenen Herzen wurden

all jene werden sehr sehr einsam im Alter sein

zumal
auch wenn Ideologie, Religion & Hautfarbe unterschiedlich sind

in meinem bisherigen Leben mit vielen vielen Gesprächen habe ich festgestellt

solange nicht Betonkopf oder EREIFERER

so unterschiedliche Träume & Wünsche haben wir Menschen im Herzen gar nicht

nur unterschiedliche Sprachen & Gesten

Urban Will | Di., 29. Oktober 2024 - 23:11

er die Dekadenz des „westlichen“ Modells, welches man dem Osten übergestülpt hat, eindrucksvoll zusammenfasst. Da hat jemand richtig Wut im Bauch.
In Sachen Ukrainekrieg folgt er brav der Parteilinie. Die Verteufelung Putins wirkt ein wenig albern und all die „unzähligen“ Kriege, die Russland angezettelt haben soll, um sich auszubreiten, sollte er mal benennen. Er geht hierbei wohl so weit zurück in der Geschichte, dass man im Gegenzug das Recht hätte zu sagen: die USA dürfte es gar nicht geben. Das ganze Land ist ein Produkt gewaltsamer Landnahme.
Fakt ist: Napoleon stand in und Hitler kurz vor Moskau. Und der Ukrainekrieg hat eine Vorgeschichte. Und das Sicherheitsbedürfnis der Russen sollte in Moskau und nicht in Washington definiert werden.
Vaatz' Forderung einer Minderheitsregierung ist vernünftig. Aber mit dem Kasperl und Leichtmatrosen Kretschmer nicht zu haben. Der wird sich eine schwarz-kommunistische Regierung herbei schleimen und 2029 auswandern.