Eckart Lohse
Eckart Lohse / J. Marguier

Eckart Lohse im Gespräch mit Alexander Marguier - Cicero Podcast Politik: „Merkel hat die Deutschen über ihre wirklichen Ziele im Unklaren gelassen“

Der FAZ-Journalist und Buchautor Eckart Lohse über Angela Merkels Regierungszeit, ihr schwieriges politisches Erbe – und über die Frage, ob sie als Bundeskanzlerin die Deutschen getäuscht hat.

Alexander Marguier

Autoreninfo

Alexander Marguier ist Chefredakteur von Cicero.

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Eckart Lohse leitet seit vielen Jahren das Berliner Parlamentsbüro der FAZ und ist damit ein exzellenter Kenner der politischen Szene in der Hauptstadt. Natürlich konnte er als Journalist auch die politische Laufbahn Angela Merkels aus der Nähe verfolgen. Soeben hat Lohse ein Buch über die frühere Bundeskanzlerin herausgebracht, dessen Titel durchaus brisant klingt: „Die Täuschung“.

Aber wer hat hier wen getäuscht? Die langjährige Regierungschefin ihre Wähler? Oder hat sie sich umgekehrt in den Deutschen getäuscht? Und wie blickt man im Abstand von mittlerweile drei Jahren auf eine Kanzlerin, die immerhin mehr als anderthalb Dekaden lang die Geschicke der Bundesrepublik gelenkt hat? Denn inzwischen stellt sich ja heraus, dass ihr politisches Erbe keineswegs im Glanz erstrahlt.

Darüber spricht Cicero-Chefredakteur Alexander Marguier in dieser Podcast-Ausgabe mit Eckart Lohse, der in seinem Buch sehr gut nachzeichnet, warum Merkel in entscheidenden Situationen ihrer Kanzlerschaft so gehandelt hat, wie sie es eben tat. Und vor allem, was das alles mit ihrer Herkunft aus der DDR zu tun hat. Im Fokus stehen dabei die Aussetzung der Wehrpflicht, die Euro-Rettung, der Ausstieg aus der Atomkraft und natürlich die Flüchtlingsfrage. Jeder dieser Punkte ist bis heute hochumstritten und dürfte noch sehr lange am Image Merkels kratzen – nicht zuletzt innerhalb ihrer eigenen Partei.

 

Eckart Lohse: Die Täuschung
Eckart Lohse: Die Täuschung. Angela Merkel und ihre Deutschen, dtv 2024 / D. Herrmann

 

Eckart Lohse und Alexander Marguier
Eckart Lohse (li.) und Alexander Marguier in der Cicero-Redaktion / J. Marguier

 

Das Gespräch wurde am 2. Oktober 2024 aufgezeichnet.

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Werner Peters | Fr., 4. Oktober 2024 - 16:49

Herrn Lohse und seiner FAZ fallen aber Merkels Schwächen erst recht spät auf. Lange wurde sie von den Frankfurter Edelfedern vergöttert und kaum kritisiert.

Günter Johannsen | Fr., 4. Oktober 2024 - 18:38

Antwort auf von Werner Peters

was ich schon lange in Kommentaren offerierte.
IM-Erika hat in 16 Jahren Regentschaft (viel "besser" als Günther Gilliaume seinerzeit) sowohl die CDU, als auch unser Land auf allen Ebenen nach links-außen "modernisiert". So sieht jetzt unser Land auch aus: Wirtschaft geht den Bach runter, freie Meinungsbildung- und Äußerung war gestern, Rufmord gegenüber Menschen mit eigener Meinung (jeder kann frei und offen MEINE Meinung sagen). Selbst der Lebensstandart ist in kürzester Zeit abgestürzt. Was Merkel geschafft hat (wir schaffen das!), bringt nun die Ampel zum bitteren Ende. So warf es geplant!. DAS ist meine Überzeugung! Ihre neue Methode: Rufmord! Man muss heute keinen Menschen mehr ob seiner eigenen/anderen Meinung einsperren: Rufmord Nazi und Rääächts (Brandmauer gegen räächts!) ist viel nachhaltiger und wirksamer ... selbst CDU/CSU ist ein weiteres mal auf diesen bösen Stasi-Trick der FDJ-Sekretärin reingefallen!

Wolfgang Borchardt | Fr., 4. Oktober 2024 - 18:25

Interesse, nlivh außenpolitisch zu glänzen. Das ist ihr gelungen. Im Vergleich mit Frau Baerbock fällt ihre Performance im Nachhinein nochmal um einige Grade besser aus. Innenpolitik hat sie wohl wenig interessiert, dsmit ist kein Staat zu machen. Und 2015 hat sie überfordert. Dabei hätte sie sich klugerweise die Unterstützung ded Parlaments holen. Aber die hoffte auf den Erfolg: Wir schaffen das! Wenn ed gekommen wäre, hätte sie den Erfolg nicht teilen müssen. Jetzt bleibt nur noch, den Misserfolg schönzureden.

Das Innere war ihr schon immer zu dröge. Wohnungsproblematik? Ein nächtlicher Wohnungsgipfel hatte ihr ausgereicht – Steuergeld für Immobilieninvestoren. Die Renten hielt sie für zukunftsfest. Gipfel folgte auf Gipfel, für alles mögliche. Scholz und Habeck folgten ihr und gipfeln weiter. Alles andere wird, wie sie es vormachte, mit Geld sprich mit Schulden zugeschüttet, gelöst wird nichts, aber auch gar nichts. Wir warten nur auf den Kanzler Merz, der uns jetzt schon weissagte, dass die Deutschen einfach mehr und länger arbeiten müssten. Gestaltet wird wieder nichts. Darstellung reicht und ist wichtiger.

Ingofrank | Fr., 4. Oktober 2024 - 21:18

Eine „Abrechnung“ mit der Ära Merkel und der Person Merkel als CDU Parteivorsitzende erfolgte weder vom einen, noch vom anderen Gesprächspartner. Mutlos von Beiden !
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Bernd Briele | Fr., 4. Oktober 2024 - 22:10

...und dass beinahe alles, was Frau Merkel während ihrer 16-jährigen Amtszeit je angefasst hat und auch jene Felder, welche sie bewusst (Erneuerung, Infrastruktur) links liegen gelassen hat, im Nachinein zur Katastrophe für Deutschland geraten, ist auch gewiss kein Zufall, sondern in ihrer Biographie und ihren Überzeugungen begründet - also beabsichtigt. Sie hat es nicht gut gemeint - weder mit dem Land noch mit den Menschen, die sie so lange Zeit regieren durfte.

Frank Schwarz | Sa., 5. Oktober 2024 - 08:22

Ein Interview, das mich z.T. 'aggressiv' macht, z.B. beim Thema Atomausstieg. Die Amtszeit von Merkel ist nicht ohne den Einfluss der dt. Medien zu verstehen; und auch der Einfluss von Universitäten, Schulen und des sonstigen 'Kulturbereiches' muss beachtet werden. Die Union hat hier den 'grünen Zeitgeist', der u.a. aus diesem Bereich stammt, eher ignoriert bzw. wohl eher diesen hingenommen. U.a. die Atomkraft, die soziale Marktwirtschaft, der Nationalstaat, Leistung und Bildung gerieten unter Druck. Der Atomausstieg wurde von den dt. Medien z.T. geradezu gefordert mit einer absurden Berichterstattung über die vielen Toten - die ja eher der Flutwelle anzulasten sind. Die Union hat allerdings nicht nur im Bund regiert, nicht zu vergessen sind auch die Bundesländer. Und A. Merkel war ja bereits seit 2000 CDU -Vorsitzende mit den Möglichkeiten, hier gegenzusteuern. Das ZDF war ja mal eher der Union zugeneigt. Geht das, fast isolierte Betrachtungen ohne diese Vorgeschichte zu beachten?

S. Kaiser | Sa., 5. Oktober 2024 - 09:42

Aufgrund des Hinweises habe ich mir die besprochene Rede in Halle angehört (YT Kanal der FAZ), und empfand es auch als Abrechnung mit den westdeutschen Männern, v.a. in der CDU.
Überhaupt, es verfestigt sich immer mehr der Eindruck, dass die gesamte Kanzlerschaft ihr ganz persönliches Projekt war, ein „denen werd‘ ich’s zeigen“-Motto.
Es ist ja nicht überraschend, dass der Ausstieg vom Ausstieg vom Ausstieg nichts mit dem zu tun hatte, was sie insgeheim als promovierte Physikerin über die Sache dachte. Es sichert ihr kurzfristig die Macht, also tut sie es.
Die Grenz“öffnung“ war mMn allein der Presse geschuldet. Hätte der Stern sie nicht vorher (bei den Tränen von Flüchtling Reem) als Eiskanzlerin getitelt, wäre sie im Sep 2015 vllt vorsichtiger gewesen. Danach gab es aber kein Zurück mehr, ohne das Gesicht zu verlieren.
Und eine Erklärung warum, wenn sie sich als Ostdeutsche doch so zurücksetzt fühlte, sie aber - meinem Eindruck nach – von diesen besonders kritisiert wurde, blieb aus.

Rainer Dellinger | Sa., 5. Oktober 2024 - 10:48

Dieses Klischee, Ostdeutsche waren Freunde der Sowjetunion, muß ich vehement widersprechen. Zum Ende des Krieges hatten Ostdeutsche nichts zu lachen. Frauen wurden in dieser Zeit vergewaltigt und Plünderungen standen an der Tagesordnung. Reputationen an die Sowjetunion wurden alleine von der DDR beglichen. In den Betrieben wurden Werktätige angehalten, einen finanziellen, monatlichen Beitrag in die Organisation Deutsch-Sowjetische Freundschaft zu zahlen (DSF). Damit waren viele Menschen nicht einverstanden. Freunde der Sowjetunion waren Kommunisten aus der ersten Reihe, die 200% ideologisiert waren. Diese studierten als Auszeichnung z.T. in Moskau in einer Parteischule und MINT-Fächer. Merkel studierte ebenfalls in der Sowjetunion. Sie war linientreu. Merkel sorgte in ihrer Kanzlerschaft für sichere Posten der Mitglieder ihrer Partei in der Politik und Wirtschaft. Daraus folgt: Im Westen gab es keinerlei Aufklärung über die Ideologie, die im Osten Europas herrschte. Bis heute nicht!

Günter Johannsen | Sa., 5. Oktober 2024 - 11:28

Antwort auf von Rainer Dellinger

Merkel durfte als Pfarrertochter (Vater was als roter Pastor in Templin und im gesamten Kirchenkreis Prenzlau bekannt) in der Sowjetunion studieren, was nur 200-Prozentige SED-Funktionärskindern vorbehalten war! Im selbst war im benachbarten Kirchenkreis Bad Freienwalde Kreisjugendwart bis 1991 und wurde seinerzeit schon von Kollegen vor dem roten Pastor aus Hamburg gewarnt!

Rainer Dellinger | Sa., 5. Oktober 2024 - 13:24

Antwort auf von Rainer Dellinger

Ich meinte Reparationen :))

Ronald Lehmann | Sa., 5. Oktober 2024 - 22:56

Antwort auf von Rainer Dellinger

Herr Dellinger, sind sind eine Wohltat für mich persönlich
weil sie als ein etwas unbekannter Forist hier im Cicero AUFKLÄRUNG betreiben

weil ZEITGEIST-ORWELL bis in den Kindergarten hinein bei den Kleinsten & Jüngsten die Vergangenheit & die der DDR in ROT-ROSAROTER Brille veranschaulicht wird unter dem Motto:

"Alle Tiere sind gleich, aber manche sind gleicher"

& es sind nicht nur die Medien, die damals wie heutzutage alles relativieren
verniedlichen & mit Ehrenkranz be-schmücken
während alles was ZEITLICH davor war
selbst vor 1933 einen dunkelbraunen Farbanstrich zu bekommen
damit die Farbe der Gutmenschen & ihrer Ideologie heller leuchtet

sogar heller als VS zu Jesus Christus & zu Gott selbst
weil sie sich wie so wunderbar Herr Grau beschrieben hat
Menschen-Götter oder Halbgötter

Deshalb Danke & weiter so Herr Dellinger & all ihr anderen im Äther
jede einzelne Stimme wird benötigt
damit aus einen Kieselstein ein Fels wird ✝🙏

damit WAHRHEIT nicht zur Lüge umgearbeitet werden kann 🥰

Günter Johannsen | Sa., 5. Oktober 2024 - 11:16

Merkel war nachweislich FDJ-Sekretärin in der Hochschule und eine AgitProp-Eintreiberin. Ich habe in Templin einen Freund, der wiederum eine Frau kennt, die mit der Nämlichen in einer Seminargruppe war und Erika als eine Eintreiberin (und Denunziantin) beschrieb. Lange nach der Friedlichen Revolution 1989 kam eine Merkel aus dem Nichts und wurde von Kohl in den Sattel gehoben. Vorher kannte sie auch in den oppositionellen Kreisen der DDR kein Mensch. Diese Dame kam erst, als es sicher und vorbei war ... und vor allem: als Jobs zu vergeben waren! Die Stasi war sehr trickreich ... und es gab dort intelligente Typen, die skrupellos genug waren, bei´m MfS einen mörderischen und gut bezahlten Job anzunehmen. Man muss vermuten, dass nach der Wende die Positionierung von IM-Erika (nun OibE = Ist Offizier im besonderen Einsatz) an einer Stelle, wo Regierungsbeteiligung zu erwarten war, längst fest stand. Ein Helmut Kohl hätte es wissen müssen! G. Gilliaume war gegen Erika ein Dilettant!

Rainer Dellinger | Sa., 5. Oktober 2024 - 20:20

Antwort auf von Günter Johannsen

Stimmt! Von Merkel war vor 1990 nichts zu hören oder zu sehen. Sie stieg auf wie Phönix aus der Asche. Ich war selbst bis Anfang 90 im Neuen Forum, aber von einer Merkel war nichts zu merken.

Günter Johannsen | So., 6. Oktober 2024 - 13:39

Antwort auf von Rainer Dellinger

"Den SED-Revanchisten ist es größtenteils gelungen, was man schon wenige Monate nach der Friedlichen Revolution 1989 befürchten musste: Anfangs waren die Menschen glücklich, dass sie die kommunistische SED-Diktatur überstanden hatten. Und ihre Welt schien nun offen zu sein für .. wirkliche Demokratie. Aber in diesem Glückstaumel wurden die Menschen nachlässig gegenüber den revanchistischen Interessen der früheren Machthaber. Gerade jetzt war es für die „alten SED- und MfS-Seilschaften“ leichtes Spiel, die Menschen so zu verwirren, dass die Aufarbeitung der Stasi-Verbrechen und vierzig Jahre SED-Bevormundung in den Hintergrund rückten. .. Moralische Werte konnten nun
leicht verdreht – Vorzeichen ausgetauscht werden ... aus böse wurde gut und aus gut böse! Heute stellen sich .. MfS-Täter .. als Moral-Elite .. dar und diskreditieren Menschen, die nicht ihrer Meinung sind, als Nazis .. Aber Rufmord ist nicht viel besser als Stasi-Kerker."
(aus "Als das Rote Meer Grüne Welle hatte" GHV)

Brigitte Simon | Sa., 5. Oktober 2024 - 13:56

Martin Schulz fragte Junker darf ich Sie etwas fragen? Solange es meine Meinung ist ohne
weiteres.
Das war Merkels Politik und Mißhandlung unserer Redefreiheit.

In Interwiews hat wieder betont, sie strebe deshalb nach Macht, weil Macht für sie gleichbebedeutend sei mit der Chance, eine Gesellschaft - Bürger - in ihrem Sinn zu gestalten.

Angela Merkel hat in ihrer Kanzlerschaft eine schier gespentstische Positionsflexibilität an den Tag gelegt. Siehe Atomausstieg, Abschaffung der Wehrpflicht. Die schleichende Verwandlung eine Demikratie in eine Demoskopie. Nicht ihre Politik galt Deutschlands Wohl. Was Merkels Ausbildung in Rußland betrifft, ist identisch mit ihrem Naturell. Es zählen nur für sie kaschierte Meinungsumfragen.

Günter Johannsen | Sa., 5. Oktober 2024 - 14:02

NZZ
„Deutschland: Die Sicherheit Israels ist Staatsräson, aber wie man die eigenen Juden schützt, ist ein Rätsel
In Deutschland haben seit dem 7. Oktober vor allem die antisemitischen Übergriffe aus dem linksextremen und islamistischen Spektrum zugenommen, berichtet Josef Schuster, der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland. Er sagt der NZZ: «Sich als Jude erkennen zu geben, ist noch problematischer geworden.
Juden, die eine Kippa trügen, seien zwar teilweise schon früher auf der Straße angegriffen worden. «Doch jetzt kann schon eine Halskette mit dem Davidstern ausreichen, um zur Zielscheibe zu werden.» Schuster erinnert daran, wie in Berlin Häuser mit aufgemalten Davidsternen markiert wurden, in denen angeblich Juden leben.“ Was ist unter Merkel aus unserem Deutschland geworden? Eine rot-braune Diktatur wider willen?

Henri Lassalle | Sa., 5. Oktober 2024 - 15:14

Frau Merkel wählen und sogar anhimmeln konnte. Selbst eine links-grüne Seite wie taz.de schrieb Lobeshymnen auf die Frau.
Ihre Befriedigung zog sie aus ihrer Dominanz als Politikerin/Kanzlerin gegenüber der Männerwelt, ihre Einstelllung war durchaus feministisch - das verlieh ihr Stärke.
Aber ansonsten: Ein dicker Katalog von Fehlern, Irrtümern und fatalen Entscheidungen, garniert mit Selbstgerechtigkeit ("ich bin mit mir im Reinen"). Das fiel selbst im Ausland auf, nicht nur in den USA: Eine Top-Journalistin der angesehenen Tageszeitung "Le Monde" schrieb unlängst ein Buch über "Die Blinden"; gemeint sind Merkel und ihr Umkreis im Russlanddeal bezüglich Energieversorgung. In der Tat haben sie Putins Kalkül nicht gesehen oder nicht sehen wollen. Merkwürdig, dass die sonst innenpolitisch verschlagene Merkel Putin nicht durchschaut haben will. Dabei hat der nie ein Geheimnis aus seiner Haltung gemacht.

"Ihre Einstellung war durchaus feministisch. Das verlieh ihr Stärke" schreiben Sie lieber Herr Lassalle". Merkels Stärke machte aus uns Schwächlinge. Wo man hinschaut ,werden wir von Emanzen regiert. Deutschland, Brüssel, bald auch USA, Italien wobei mir Meloni gut gefällt. Nicht nur ihr Aussehen. Wengistens etwas.

Womöglich hat damals Merkel ihre Nachfolgerin AKK als Mentorin gelernt, daß unterschätzt zu werden, immer noch zu den effektivsten weiblichen Waffen im Machtkampf gehören.

Blind war sie nie. Sie machte uns blind.

Ronald Lehmann | Sa., 5. Oktober 2024 - 15:16

fmp. > de Medien = SED-Organ "Neues Deutschland"

stromlinienförmig angepasst & nie dem Staat hinterfragend

Ergo
typische ORWELL-Institution
die für den Niedergang DE mit VERANTWORTLICH ist

Hugh C. Greene, BBC-Begründer & General-Direktor sinngemäß >> "Wo Politiker & Journalisten sich vertragen, ist die Demokratie am Ende"
wie wahr, wie wahr

& in DE hat Merkel der Demokratie den Todesstoß gegeben
in dem sie nicht nur die Kartell-Parteien nach links verschoben hat

sondern die Büchse der Pandora geöffnet
eine Grenzöffnung OHNE KONTROLLE > GEPLANT
wie ich es bereits 2017 hier im Cicero schrieb

wo das Bankett für den INKOMPATIBLEN ISLAM

zur Plünderung DE ohne Auflagen frei gegeben wurde & die FAZ gehörte zu
den Bonzen-Klatsch-Hasen 👏👏👏 dazu

& all jene, die eine Reglung forderten
wurden in den Medien medial hingerichtet
& bekamen den NAZI-Stern angehängt

& gestempelt & gesiegelt durch die Justiz

NICHT MERKEL war das PROBLEM
sondern
die Gewaltenteilung, Staats-Lakaien & ELITEN
der ÜBELKEIT

T Romain | Sa., 5. Oktober 2024 - 18:03

Merkel hatte vor allem das Zeil an der Macht zu bleiben. Das zweite Ziel, war auf der grossen Weltbühne zu glänzen.
Wobei man sich schon fragen kann, wieviel "Macht" wert ist, die sich hauptsächlich an der Position der Kanzlerin bemisst. Die "Macht" etwas zu verändern oder zu gestalten hat sie so gut wie nie wahrgenommen, da sie sich immer an Umfragen und gerade populären Positionen orientiert hat.
Unpopuläre (aber vielleicht richtige oder gar notwerndige) Entscheidungen, wie etwas Schröder sie getroffen hat, gab es bei ihr so gut wie nie.

Thorwald Franke | Sa., 5. Oktober 2024 - 19:06

Eckart Lohse liegt völig richtig, dass Merkel immer wieder Entscheidungen nach dem Muster getroffen hat: Die Leute wollen das so. Aber Eckart Lohse scheint eine ganz falsche Vorstellung davon zu haben, wer "die Leute" sind. Es sind nicht die Deutschen, wie der Untertitel sagt. Sondern es sind die Journalisten. Es sind die führenden Medien, die so mächtig sind, dass sie gewisse Stimmungen und Meinungen erzeugen, dass ein Politiker schon viel Kraft aufwenden müsste, um dagegen Politik zu machen.

Merkel hat offenbar irgendwann völlig aufgegeben und den Journalisten einfach das Futter gegeben, das sie haben wollten. Damit hatte Merkel die deutsche Politik dem Wunschdenken der Journalisten ausgeliefert. Das ist menschlich verständlich. Aber zugleich völlig verantwortungslos.

Eckart Lohse hat diesen zentralen Punkt offenbar vollkommen verpasst. Er wurde in diesem Interview leider auch nicht abgefragt. (Ist Eckart Lohse nicht selbst Journalist bei der FAZ? Aha.)