Der Grund für den Gazakrieg kommt bei Amnesty nicht vor: Israelis trauern am Jahrestag des Hamas-Massakers um die Ermordeten / dpa

Amnesty-Bericht zu Israel - „Vorher festgelegte Schlussfolgerungen“

Amnesty International wirft Israel in einem soeben veröffentlichten Bericht Völkermord vor. Dass der Gazakrieg von der Hamas begonnen wurde, spielt in dem Bericht keine Rolle. Es ist nicht das erste Mal, dass Amnesty mit emotional hoch aufgeladenen Begriffen gegen Israel zu Felde zieht.

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Was oft genug wiederholt wird, das wird irgendwann auch geglaubt. Wird ein Vorwurf oft genug erhoben, wird sich irgendwann auch der unvoreingenommenste Beobachter fragen, ob nicht tatsächlich etwas dran ist. Ein Label, das immer wieder angeklebt wird, bleibt irgendwann hängen. In der politischen Kommunikation nennt man das „Framing“: Das ist „der meist bewusst gesteuerte Prozess einer Einbettung von Ereignissen und Themen in Deutungsraster und Narrative bzw. Erzählmuster“, wie es die Wikipedia formuliert. So sind die Befürworter einer restriktiveren Migrationspolitik immer schon „rechts“, Kritiker der Corona-Maßnahmen waren „Schwurbler“, die Teilnehmer einer „Wannseekonferenz“ fordern die „Remigration“ deutscher Staatsbürger – und Israel begeht einen „Völkermord“ in Gaza. Ob das jeweils stimmt, darauf kommt es nicht an; es geht darum, welches „Narrativ“ sich medial durchsetzt und gegen das dann argumentativ nur noch sehr schwer anzukommen ist. 

So las man heute in sämtlichen deutschen Medien die Schlagzeile „Amnesty International wirft Israel Völkermord vor“. Die israelische Armee habe in Gaza Kriegsverbrechen begangen und absichtlich Leid und Zerstörung über die Menschen in dem Küstengebiet gebracht, so die Menschenrechtsorganisation. Sie legte einen fast 300 Seiten langen Bericht dazu vor. Israel „hatte und hat die klare Absicht, Palästinenser im Gazastreifen auszulöschen“, sagte Amnestys internationale Generalsekretärin Agnès Callamard in Den Haag. 

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Henri Lassalle | Do., 5. Dezember 2024 - 15:54

muss Israel gewinnen. Dass verschiedene politischen u ideologischen Interessengruppen nicht damit einverstanden sind, ist klar. Israel führt einen Existenzkampf gegen militärissch organisierte Terroristen, die Israel vernichten oder vertreiben wollen. Und die Palästinenser stehen zu ihnen.
Man muss immer wieder in Erinnerung rufen, wer das Ganze enfacht hat: Die Hamas mit ihrer archaischen Vernichtungswut.
Nebenbei bemerkt: Amnesty intern. beherbert eine ganze Palette von naiv-humanistischen bis knallhart ideologischen Ideengebern. Ich nehme die nicht ernst.
Politik kann niemals rein und erhaben sein, und die Welt wird niemals zu einem humanitären Ideal gemacht werden können.

Christoph Kuhlmann | Do., 5. Dezember 2024 - 16:04

sind in der Regel zutiefst Israelfeindlich. Ihre Spezialität ist Täter Opfer Umkehr, insbesondere bei fanatisierten Massenmördern. Das ist nichts neues. Aber auch viel deutsche Leidmedien Berichten groß von Bombenangriffen durch Israel während des Waffenstillstandes, verschweigen aber die Raketen der Hamas auf Israel kurz zuvor. Die antisemitische Internationale ist auch in der deutschen Presselandschaft fest verwurzelt.

Raymon Schneider | Do., 5. Dezember 2024 - 16:32

Da ist der Antisemitismus zurück. Wer Kunzelmann und Konsort*innen kannte, weiß, dass „links“ nur eine opportunistische Tarnung menschenverachtender Umtriebe war, schon immer. In der Regel gibt man sich dort Tarnetiketten. „Amnesty international“ klingt wirklich freundlich. Schlichte Charaktere fallen auf so etwas gern herein.