Olaf Scholz bei Anne Will : Ein Scholz'sches „Wir schaffen das“ Das zweite Mal in seiner Amtszeit als Bundeskanzler tritt Olaf Scholz alleine in einer großen deutschen Talkshow auf. Entschieden hat sich der SPD-Politiker dieses Mal für ein Gespräch mit Anne Will. Wie soll der russische Präsident gestoppt werden? Können die von der Ampel-Koalition beschlossenen Maßnahmen gegen hohe Energiekosten die Bevölkerung entlasten? Und ist die Hoffnung auf ein friedliches Europa für lange Zeit vorbei? Über dies und mehr sprach Will am Sonntagabend mit Scholz. VON BEN KRISCHKE
US-Präsident in Polen : Joe Biden und das Verhältnis der SPD zur Freiheit US-Präsident Joe Biden ist mit einer ganzen Reihe von Botschaften im Gepäck nach Polen gereist, wo er Klartext redete zum Ukraine-Krieg und in Richtung Wladimir Putins. In Deutschland zeigt sich bei Bundeskanzler Olaf Scholz währenddessen ein ganz altes und grundlegendes Problem seiner Partei. Das Verhältnis der Sozialdemokraten zur Freiheit bleibt ambivalent. VON JENS PETER PAUL
Situation in Kiew : Ein dumpfes Wummern in der Ferne Über die letzten Tage drängen die Ukrainer die Russen an mehreren Stellen der Front bei Kiew zurück. Zu Beschüssen der nördlichen Innenstadt kommt es nur noch vereinzelt. Nach einem Monat Krieg kehrt in der ukrainischen Hauptstadt damit auch langsam wieder Normalität ein. Kriegsnormalität. VON MORITZ GATHMANN
Georgien und Moldawien im Schatten des Ukrainekriegs : „Made in the USSR“ Nach der russischen Annexion der Krim haben Georgien und die Republik Moldau ihre Bemühungen um engere Beziehungen zu Brüssel intensiviert. Jetzt aber sind sie besorgt, dass sie das nächste Ziel Moskaus sein könnten – und versuchen, ein Gleichgewicht zwischen Russland und dem Westen herzustellen. In beiden Ländern hängt die Stabilität davon ab, wie sich der Krieg in der Ukraine entwickelt. VON ANTONIA COLIBASANU
Atomwaffen : Die Logik der Abschreckung: Eine Erinnerung Die atomare Bewaffnung hat das außenpolitische Handeln ab den späten 40er-Jahren grundlegend verändert: Sie hat Kriege verhindert um den Preis, dass die jeweiligen Atommächte innerhalb ihres Einflussbereiches freie Hand hatten. Stattdessen lieferten sie sich Stellvertreterkriege. Eine Renaissance des Stellvertreterkrieges mitten in Europa können wir uns auf Dauer nicht leisten. Hier ist Weisheit und Diplomatie gefragt, nicht moralistische Rechthaberei. KOLUMNE: GRAUZONE
Reportage aus der Ukraine : Morgen war Krieg Am Tag vor Putins Überfall kam Cicero-Chefreporter Moritz Gathmann in der Ukraine an – einem Land, das er in den letzten Jahrzehnten immer wieder bereist hat. Die russische Invasion hatte sich schon lange angekündigt. Wer die blutigen Ereignisse verstehen will, muss die Vorgeschichte kennen. Hier beschreibt Gathmann, wie der Krieg die Ukrainer traf. VON MORITZ GATHMANN
Krieg in der Ukraine : „Putin hat noch lange nicht aufgegeben“ Im Interview mit Cicero erklärt Gustav C. Gressel die russische Kriegsstrategie. Und er fordert ein Embargo für Öl und Gas aus Russland: Europa dürfe weder in Euro noch in Rubel den russischen Krieg finanzieren. Der Militärexperte prognostiziert, dass der Krieg in der Ukraine schon im April in die nächste heiße Phase eintreten wird. INTERVIEW MIT GUSTAV C. GRESSEL
Russischer Verteidigungsminister Sergei Schoigu : Ein Apparatschik als Feldherr Seit dem 11. März ist Russlands Verteidigungsminister Sergei Schoigu nicht mehr öffentlich gesehen worden. Angeblich wegen gesundheitlicher Probleme, aber es gibt Gerüchte, dass er bei Putin in Ungnade gefallen sei. Dabei galt Schoigu als einer seiner treuesten Weggefährten – doch der Ukrainekrieg hat gezeigt, dass er bei Weitem kein brillanter Militär ist. VON NATHAN GIWERZEW
Entlastungspaket der Ampel : Der Steuerzahler als Hans im Glück Die Bundesregierung hat ein Maßnahmenpaket angekündigt, mit dem Bürgern angesichts der hohen Energiekosten finanziell geholfen werden soll. Doch die Maßnahmen sind bürokratisch und kaum nachhaltig. Mit solcher Symbolpolitik kann die Ampel das Land nicht sicher durch die Krise führen. Kleine Trost-Bonbons und dafür horrende Schulden sind ein schlechter Handel. VON VOLKER RESING
Nato-Gipfel zur Ukraine : Vereint gegen Putin Der Nato-Gipfel in Brüssel hat heute zweierlei gezeigt: Die Länder des westlichen Verteidigungsbündnisses sind in der Frage der Sanktionen gegen Russland geeint. Und das Bündnis setzt nun verstärkt auf Aufrüstung und Abschreckung. VON THOMAS JÄGER
Moritz Gathmann in der Ukraine : „Die Ukrainer haben Landgewinne zu verzeichnen“ Cicero-Chefreporter Moritz Gathmann ist seit wenigen Tagen wieder in der Ukraine, gestern ging es für ihn von Lemberg nach Kiew. In der ukrainischen Hauptstadt ist es derzeit verhältnismäßig ruhig, auch weil viele Bewohner das Weite gesucht haben. Gathmann berichtet im Gespräch mit Alexander Marguier von seiner Zugfahrt, erzählt, wo er in Kiew untergekommen ist – und gibt eine Einschätzung der militärischen Lage. VON CICERO-REDAKTION
Cicero im April : Ende der Geschichte Die gescheiterte Energiewende machte Deutschland abhängig von Putins Gas, der deshalb ohne deutschen Widerstand in die Ukraine einmarschieren konnte. Lesen Sie die Hintergründe in der April-Ausgabe des Cicero. VON ALEXANDER MARGUIER
Der Westen und Russland : Was, wenn Putin den Krieg gewinnt? Die ukrainische Armee und die Bürger der Ukraine leisten weiterhin tapferen Widerstand. Das hält zwar die Hoffnung auf einen günstigen Ausgang am Leben, aber die militärischen Chancen stehen nach wie vor sehr schlecht für das Land. Das wahrscheinlichste Ergebnis ist immer noch, dass Russland diesen Krieg gewinnt. Dann aber steht die Zukunft der liberalen Demokratie auf dem Spiel. VON RUUD KOOPMANS
Generaldebatte im Bundestag : Viel Licht, viel Schatten Für die Ampel-Koalition war es eine Premiere. Heute musste die neue Regierung ihre erste Generaldebatte im Bundestag bestehen. Doch es war alles anders als sonst. Weder Regierung noch Opposition gingen strahlend vom Platz. VON VOLKER RESING
Krieg in der Ukraine : Fehlende Ausrüstung, kaum Kampfmoral: Warum die russische Offensive stockt Die Stimmung unter den russischen Soldaten in der Ukraine ist im Keller. Vielen wird klar, dass sie den Krieg mit konventionellen Mitteln nicht mehr gewinnen können. Auch die ethnische und soziale Zusammensetzung der russischen Streitkräfte ist ein Grund für die niedrige Kampfmoral. VON NATHAN GIWERZEW