FW-Chef Hubert Aiwanger : „Warum werden solche Luftpumpen so bedient?“ Die Freien Wähler sehen sich als bodenständige und ideologiefreie Alternative zu den etablierten Parteien. Im Interview erklärt der Bundesvorsitzende Hubert Aiwanger, was seine Partei anders macht als andere und warum er glaubt, dass linke Medien eine starke AfD wollen. INTERVIEW MIT HUBERT AIWANGER
Corona und die Medien : In weiter Ferne, zu nah? Wie nahe standen sich Regierung und Medien in der Corona-Krise? Ein Gutachten der Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestags lässt Zweifel an der Informationspolitik des Bundespresseamtes und der Regierung Merkel aufkommen. Es ist an der Zeit, dass sich der Corona-Journalismus ehrlich macht. VON RALF HANSELLE
Wie sich Medien von Nancy Faeser bestechen lassen : Keine Chance auf ein faires Verfahren Deutschlands Qualitätsmedien haben sich bei der „Reichsbürger“-Razzia gegen alle Regeln des journalistischen Handwerks für eine gigantische Regierungs-PR-Nummer vereinnahmen lassen – und sie sind auch noch stolz darauf. Sie können gar nicht mehr anders, als unabhängig von den Fakten Höchststrafen zu verlangen, denn andernfalls müssten sie sich selbst bescheinigen, einen richtig schlechten Job gemacht zu haben. VON JENS PETER PAUL
Julian Reichelt in Kurt Krömers Talkshow : Achtung, Krömer! Der Komiker Kurt Krömer hat ein konfrontatives Interview mit Ex-Bild-Chefredakteur Julian Reichelt geführt, war aber viel zu schlecht vorbereitet. Reichelt nutzte die Gelegenheit, um öffentlichkeitswirksam seine Rache an Friede Springer zu platzieren. VON ULRICH THIELE
Sachbücher im November: Habermas, Precht, Welzer : Diese Lücke, diese entsetzliche Lücke Jürgen Habermas will mit seiner Kritik an den sozialen Medien eine Kluft in seinem Werk schließen. Und Richard David Precht und Harald Welzer sehen Abgründe zwischen Volk und Medien. Alle drei sehen die Demokratie gefährdet - wenngleich aus unterschiedlichen Richtungen. VON MATHIAS BRODKORB
Berichterstattung unter Xi Jinpings Regime : Chinas Medienzensur wackelt Es ist bekannt, dass China seine Medien zensiert. Mit der Kontrolle darüber, was das Volk sieht und liest, festigt Präsident Xi Jinping seine Macht. Doch in den vergangenen Wochen hat sein Regime ebendiese Kontrolle zunehmend verloren. VON VICTORIA LAURA HERCZEGH
Das System Scholz : Skandale säumen seinen Weg Im Kanzleramt sitzt ein skrupelloser Machtzyniker, dessen Karriere unfassbare Skandale und Vergehen durchziehen. Olaf Scholz macht sich sogar in aller Öffentlichkeit darüber lustig, dass er damit durchkommt. Wie konnte jemand mit so wenig Anstand so weit kommen? VON ULRICH THIELE
Corona und die Medien : Bravo an die Skeptiker! Der ehemalige Finanzminister der Regierung Boris Johnson, Rishi Sunak, gibt zu, dass die Covid-Politik seines Premiers - inklusive Lockdowns, Panikmache und der Unterdrückung abweichender Meinungen - falsch und verheerend war. Und große Teile der britischen Presse gratulieren Sunak zu seiner Offenheit. Davon scheinen Politik und Medien in Deutschland noch weit entfernt zu sein. Zeit, dass auch unsere Öffentlich-Rechtlichen ihre Corona-Hofberichterstattung einstellen. VON RALF HANSELLE
100 Jahre „Public Opinion“ von Walter Lippmann : Die Öffentlichkeit ist eine Arena Als vor 100 Jahren das Buch „Public Opinion“ erschien, hob der Autor Walter Lippmann unsere „Karten von dieser Welt“ hervor. Gemeint ist ein Orientierungswissen, das mal mehr, mal weniger hinterfragt wird, aber als Raster der Umweltwahrnehmung im weitesten Sinne seine Funktion hinreichender Gewissheit über den Lauf der Dinge vermittelt. Damals wie heute gilt: Es gibt Themen, die uns interessieren müssen, und Themen, die uns interessieren. VON MICHAEL JÄCKEL
„Rechte Netzwerke“ und mehr : Die große Lust am „Verschwörungsjournalismus“ Artikel, in denen angebliche „rechte Netzwerke“ und andere konspirative Machenschaften identifiziert werden sollen, erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Sie alle eint eine journalistisch fragwürdige Herangehensweise, getrieben von dem Wunsch, alles zusammenzutragen, was irgendwie ins eigene Narrativ passt. Jeder Retweet wird zum Indiz verklärt, jeder lose Kontakt zum Schuldbeweis aufgeblasen. Das Ergebnis ist ein semi-paranoider „Verschwörungsjournalismus“, der jedem Aluhut Konkurrenz macht. VON BEN KRISCHKE
Journalismus in der Krise : Deutsche Medien: Schmusekätzchen der Regierenden Von den 90er Jahren, in denen es um die existentielle Frage der deutschen Währung ging, zieht sich ein roter Faden bis hin zur Gegenwart, was die Arbeit und das Selbstverständnis der deutschen Qualitätsmedien angeht. Je wichtiger das Thema, desto geringer die Distanz zwischen Journalisten und Politikern. Europafreundlich, flüchtlingsfreundlich, klimafreundlich soll die Haltung sein – doch die Wirklichkeit dementiert diese guten Vorsätze mehr und mehr auf das Heftigste. VON JENS PETER PAUL
Christian Drosten : Langsame Heimkehr Für viele ist Christian Drosten in der Corona-Krise zum Emblem moderner Medizin geworden. Doch hinter dieser Lichtgestalt verbirgt sich ein Mensch mit Schattenseiten. Cicero erzählt die Geschichte, wie Christian Drosten zu dem wurde, was er war. Und warum das immer auch ihm selbst genutzt hat. VON RALF HANSELLE
Polit-Experten und ihre Parteizugehörigkeit : Experten unter falscher Flagge Wissenschaftler sind keine politischen Eunuchen. Es ist völlig in Ordnung, wenn sie sich auch parteipolitisch engagieren. Problematisch wird es nur, wenn sie in der Presse oder in öffentlich-rechtlichen Medien als überparteiliche Autoritäten präsentiert werden - und das passiert vor allem dann, wenn es sich um SPD-nahe Experten handelt. VON HUGO MÜLLER-VOGG
Fernsehmoderator Tucker Carlson : Der mit dem Trump tanzt Tucker Carlson hat als Fernsehmoderator enormen Einfluss auf die amerikanische Politik: Einst Neoliberaler, betreibt der republikanische Fox-News-Star inzwischen Kapitalismuskritik von rechts und kritisiert die Kriegsbegeisterung der Neokonservativen. VON GREGOR BASZAK
Ukraine-Konflikt : Kollektive Ambivalenzverweigerung Was für ein Déjà-vu! Wieder einmal verfällt unsere Gesellschaft samt Medien in kollektive Schnappatmung, in Moralisierung und Bekenntniszwang. Die Empörungsspirale dreht sich, Zwischentöne sind unerwünscht. Ambivalenzverweigerung gilt als Tugend. Doch diesmal geht es nicht um Migration, Klima oder ein läppisches Virus. Diesmal geht es um Krieg und Frieden. Zeit für Vernunft, Selbstkritik und Differenzierungsvermögen. KOLUMNE: GRAUZONE