Kirchenaustritte auf Rekordniveau : Kirchens Werk und Mediens Beitrag Der massenhafte Exit aus der Kirche hat viele Gründe. Einer, den man nicht unterschätzen sollte, liegt in der unfairen Berichterstattung der Medien, denen viele Menschen mangels persönlicher Erfahrungen mit der Kirche Glauben schenken. EIN GASTBEITRAG VON DETLEF POLLACK
Wissenschaftliche Studie kritisiert Angebote von „funk“ : 45 Millionen Euro pro Jahr für Pseudo-Journalismus Wie wirklich ist die Wirklichkeit? Für das Jugendformat „funk“ des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks lässt sich Realität nur noch über das Gefühl begreifen. Das bestätigt nun auch eine Studie der Otto-Brenner-Stiftung. Doch ein Journalismus, der gefühltes Wissen vermittelt, verfehlt seine Aufgabe. VON MATHIAS BRODKORB
Führungskrise beim „Spiegel“ : Diagnose: Verantwortungsdiffusion Eigentlich hatte der Führungswechsel beim „Spiegel“ – Steffen Klusmann als Chefredakteur „einvernehmlich“ raus, Dirk Kurbjuweit rein – kurz, schmerzlos, ohne Gebrüll und Türenknallen, zur Zufriedenheit aller Beteiligten über die Bühne gehen sollen. War das der Plan, so ist er grandios schiefgegangen. Aber worum ging es eigentlich? VON JENS PETER PAUL
Bertelsmann-Chef Thomas Rabe : Eiskalt kalkuliert Bertelsmann-Chef Thomas Rabe ist durch die Zerschlagung des Verlags Gruner + Jahr unter Druck geraten. Doch er vertraut auf die Rückendeckung der Familie Mohn. VON THOMAS SCHULER
Psychologische Auswirkungen des Klimadiskurses : Vom Klimakummer zur Klimapsychose In den Medien ist die vermeintlich drohende „Klimakatastrophe“ allgegenwärtig - mit fatalen psychischen Folgen für unsere Gesellschaft. Hinter dem Alarmismus verbirgt sich nicht nur eine hypermoralische Manipulation, sondern auch das milliardenschwere Interesse von grünen Lobbyisten und multinationalen Konzernen. VON MICHAEL KLEIN
Mathias Döpfner und die Springer-Leaks : Anschein einer Staatsaffäre Nachdem interne Chatprotokolle des Springer-Chefs publik geworden sind, ergehen sich Medien und Politiker in gespielter Empörung. Jetzt hat Mathias Döpfner sich entschuldigt – zu Kreuze gekrochen ist er allerdings nicht. Dafür gibt es auch keinen Anlass. Das eigentliche Problem liegt nämlich ganz woanders. VON ALEXANDER MARGUIER
Sprache der Qualitätsmedien : Der Offenbarungseid Unsere Qualitätsmedien setzen ihre Glaubwürdigkeit mit ihrem nachlässigen Umgang mit Quellen und Behauptungen täglich mehr aufs Spiel. „Wohl“, „offenbar“ und „mutmaßlich“ sind dabei zu Schlüsselwörtern einer neuen journalistischen Unkultur geworden, in der Voreingenommenheit und Schnelligkeit den Ton angeben. VON JENS PETER PAUL
Corona-Aufarbeitung : „Journalisten haben beide Augen zugedrückt“ Bereits im Frühjahr 2020 hat Gerd Antes, Medizinstatistiker und einstiger Direktor von Cochrane Deutschland, die deutsche Corona-Politik kritisiert. Im Interview erklärt er, wo besonders die Medien während der Pandemie versagt haben und was das viel diskutierte Cochrane-Review zu Masken aussagt. INTERVIEW MIT GERD ANTES
Krisenjournalismus : Die kleinen Tintenstrolche und der Krieg Es waren die Medien, die lautstark die Lieferung von Panzern an die Ukraine forderten, als die Bundesregierung noch zögerte. Dass ihnen ein ganz ähnliches Verhalten während der Corona-Krise jetzt allmählich auf die Füße fällt, scheint viele Journalisten nicht zu stören. VON RALF HANSELLE
Politische Korrektheit : Messerangriffe: Bloß nicht sagen, was ist In den letzten Monaten kam es immer wieder zu Messerangriffen von Migranten. Doch statt der unangenehmen Wahrheit ins Auge zu sehen, drucksen große Teile der Politik und der Medien um die Verwahrlosung des öffentlichen Raums herum. VON JENS PETER PAUL
Corona-Aufarbeitung : Oder soll man es lassen? Die Wochenzeitung „Die Zeit“ thematisiert erstmals die politischen, medizinischen und vor allem journalistischen Fehler während der Coronakrise. Doch wenn das schon die oftmals geforderte Aufarbeitung ist, dann wäre es besser, wir lassen Gras über die Sache wachsen. VON RALF HANSELLE
Was macht Claudia Roth? : Frau Staatsministerin Abwesend Mehr als ein Jahr ist Claudia Roth nun im Amt. Doch als Staatsministerin für Kultur und Medien hat sie sich weder durch besonders ingeniöse Reden, noch durch kulturpolitische Weichenstellungen einen Namen gemacht. Wo ist sie überhaupt geblieben? VON BJÖRN HAYER
Lambrechts Rücktritt : Ministerin als Meute-Opfer Noch während Christine Lambrecht ihren Rücktritt als Bundesverteidigungsministerin bekannt gibt, tut sie das, was sie schon oft getan hat: Sie übt öffentlich Medienschelte. Und zeigt dadurch, dass sie nichts verstanden hat. VON RALF HANSELLE
Antiintellektualismus : Neuerliche Verhetzung Erste Anzeichen eines neuen Antiintellektualismus gehen oft mit gesellschaftlichen Krisen und der Kontraktion der Diskursräume einher. Stehen wir vor einem Zeitalter, in dem sich Bildung und Intelligenz verhetzen lassen müssen? VON MATTHIAS SCHRAPPE
Großbritannien streitet über „Spare“ : Love you #Harry Mit „Spare“ legt Prinz Harry seine Autobiografie vor, die offiziell am heutigen Dienstag erscheint. Im Vereinigten Königreich ist dieses Buch bereits seit Tagen das dominierende Thema in den Medien. Diskutiert wird über Sex hinterm Pub, eine Schlägerei mit seinem Bruder - und Harrys Abschussliste in Afghanistan. VON CHRISTIAN SCHNEE