Kartoffeln in einem Korb
Deutsche pauschal als Kartoffeln bezeichnen? Geht völlig klar / picture alliance

Rassismus-Debatte im Netz - Guter Hass, böser Hass

Die taz-Kolumnistin Hengameh Yaghoobifarah hat mit einem Beitrag die Rassismus-Debatte erneut entfacht. Denn obwohl darin von der deutschen „Dreckskultur“ die Rede ist, sah die No-Hate-Speech-Initiative offenbar keinen Handlungsbedarf. Wir lernen: Rassismus gegen Deutsche ist kein Rassismus

Autoreninfo

Elke Halefeldt ist freie Journalistin und Lektorin. Sie schreibt seit vielen Jahren für unterschiedliche Presseorgane und beschäftigt sich vor allem mit Medien, sozialwissenschaftlicher Forschung sowie psychologischen und politischen Fragestellungen.

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Es gibt Medienbeiträge, die man schnell wieder vergessen möchte, sagten sie nicht zugleich viel über den Zustand der Gesellschaft aus, der sich weniger leicht verdrängen lässt. Zu diesen Beiträgen gehört eine saloppe Kolumne der jungen Autorin Hengameh Yaghoobifarah in der linken Berliner taz, die im Netz für kontroverse Diskussionen sorgte.

Hengameh Yaghoobifarah sah sich mutmaßlich nicht als „Haterin“, als sie ihrem Text, im Kern wohl als Sympathiebeweis für die Idee eines islamischen Feiertags in Deutschland gedacht, den kecken Titel „Deutsche, schafft Euch ab!“ verpasste, die Deutschen als Kartoffel und Lauch darstellte und sich in spätpubertärem Ton darüber aufregte, dass offenbar nicht alle „Kartoffeln“ die Einführung eines solchen Feiertags gutheißen.

„Der deutsche Hass auf Muslim_innen und die Paranoia vor einer – was auch immer das sein soll – Islamisierung der deutschen (wortwörtlich) Dreckskultur“ – schrieb Yaghoobifarah – „hält Kartoffeln davon ab, ein schöneres Leben zu führen.“ „Lieber Bremsspuren in der Unterhose und ein erhöhtes Risiko für Geschlechtskrankheiten verteidigen“ – heißt es weiter – „als ein islamisches Klo im Kölner Bürgerhaus zulassen.“ Kartoffeln seien nicht strategisch klug, sie seien „ignorant, geschichtsverdrossen und besserwisserisch“. „Würden AfD-Wähler_innen zuhören, wüssten sie, dass die AfD einen Großteil von ihnen unter den Bus schmeißen würde, wäre sie an der Macht.“ Schlussendlich hofft die Autorin (geb. 1991 in Kiel, in Berlin lebend, nach eigenen Angaben Feministin, Aktivistin, geschlechts-fluide, mit Migrationshintergrund) darauf, dass die Deutschen sich abschaffen und sich bitte dabei „beeilen“ sollten.

Gewalt als legitimes Mittel

Fast zeitgleich meinte Sibylle Berg auf Spiegel Online, eine neue faschistische Bewegung kommen zu sehen und formulierte beherzt, die Zeit des Redens sei vorbei: „Vielleicht ist der Schwarze Block, die jungen Menschen der Antifa, die Faschisten mit dem einzigen Argument begegnen, das Rechte verstehen, die einzige Bewegung neben einem digital organisierten Widerstand, die eine Wirkung hat.“ Zwei Frauen, die ihr jeweils klares Welt- und Feindbild eint. Die eine unterstellt der AfD Mordabsichten („unter den Bus schmeißen“), die andere will ausgerechnet den „Schwarzen Block“ gegen „die Rechten“ aufmarschieren lassen. Demokratischer Diskurs ade.

Spiegel-Redakteur Jan Fleischhauer hat wiederum in seiner Kolumne denn auch sehr richtig erkannt: „Das Problem an solchen Texten ist, dass sie sich nur schwer mit den Empfehlungen der Anti-Hatespeech-Broschüren in Einklang bringen lassen, deren Produktion inzwischen eine ganze NGO-Industrie am Leben hält.“ Letzteres gilt allerdings nicht nur für Nicht-Regierungs-Organisationen, sondern ebenso für (über-)staatliche Einrichtungen und Stellen. Wie verhält es sich aber mit der taz-Kolumne?

„Irgendwie nicht so schlimm“

Die Initiative No Hate Speech DE hat auf eine Twitter-Nachfrage bezüglich des umstrittenen taz-Beitrags verkündet: „Wir sehen da keine Menschenfeindlichkeit, höchstens satirisch zugespitzte Kritik, ergo auch keinen Handlungsbedarf.“ Die Kampagne No Hate Speech, vom Europarat ins Leben gerufen, wird vom Bundesfamilienministerium unterstützt, das mit seinem Großprojekt „Demokratie leben“ vielen Formen von Fremdenfeindlichkeit beziehungsweise „gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit“ zu Leibe rücken will – allerdings nicht explizit einer „Deutschen-Feindlichkeit“. Koordiniert wird das Projekt durch die Neuen Deutschen Medienmacher, die im Internet „Formulierungshilfen für KollegInnen“ bereitstellen.

Die Frage, die sich aufdrängt, lautet: Ist aus dem Urteil von No Hate Speech, in der Rede von der deutschen „Dreckskultur“ stecke „keine Menschenfeindlichkeit, höchstens satirisch zugespitzte Kritik“, zu schließen, dass der Europarat, das Bundesfamilienministerium und die Medienmacher-Vereinigung meinen, „Deutsche“ schlechtzureden, sei irgendwie nicht so schlimm? – Nicht auszudenken nämlich, eine rechtslastige Publikation hätte „Muslime [Ausländer], schafft Euch mit Eurer Dreckskultur möglichst schnell ab!“ getextet. Dann wären mit Sicherheit sofort Sondersitzungen der Amadeu Antonio Stiftung fällig gewesen, und emotional aufgewühlte Demonstranten zögen durch bundesdeutsche Großstädte.

Grundsätzlich zu klären wäre, ob Rassismus in den Augen vieler „Antirassisten“ die Gesamtheit der „Deutschen“ genuin weniger treffen kann als Minderheiten jedweder Art. Dazu passt, dass nach Meinung der Staatsanwaltschaft Hamburg die Beleidigung „aller Personen mit deutscher Staatsbürgerschaft“ – in diesem Fall als „Köterrasse“ –, wie unter anderem die Tageszeitung Die Welt berichtete, nicht den Strafbestand der „Volksverhetzung“ erfüllt, da es sich nicht um einen „hinsichtlich der Individualität seiner Mitglieder fassbaren Kreis von Menschen handelt“.

Der Grat ist schmal

Die Satire ist wie die Volksverhetzung ein Minenfeld. So gab es einiges Unverständnis in der Öffentlichkeit darüber, dass die AfD-Politikerin Alice Weidel laut Beschluss des Landgerichts Hamburg vom Mai 2017 in der NDR-Satiresendung „extra 3“ als „Nazi-Schlampe“ bezeichnet werden durfte. Das Gericht führte dazu im O-Ton aus, es „liegt ... für den Zuschauer auf der Hand, dass die Bezeichnung nur gewählt wurde, weil die Antragstellerin eine Frau ist, die Äußerung aber keinerlei Wahrheitsgehalt aufweist, sondern allein die Forderung [der Antragstellerin], die politische Korrektheit auf den Müllhaufen der Geschichte zu werfen, Anlass für ihre Verbreitung war.“ Wobei man darüber streiten kann, ob eine politisch nicht korrekte Äußerung und eine Beleidigung ohne Wahrheitsgehalt wirklich dasselbe sind. Der Zuschauer, so heißt es im Urteil, „nimmt... nicht an, dass die Antragstellerin etwa Anhängerin der Nazi-Ideologie wäre, sondern begreift es als grobe Übertreibung, die an die Wahl der Antragstellerin zur Spitzenkandidatin der A. anknüpft.“ In Zeiten, in denen politische Gegner die AfD „Nazi-Partei“ nennen, könnte man diese Einschätzung allerdings bezweifeln.

Generell ist offen, ob allein „zugespitzte Kritik“ im Sinne von No Hate Speech, also vom Leser und User als solche begriffene Übertreibung und Pauschalisierung, ausreicht, um Formulierungen vom Verdacht zu befreien, Hassrede zu sein. Wenn dem so wäre, müsste der Logik nach ein Großteil gemeinhin als extrem und radikal klassifizierter Meinungsäußerungen als „Ist bloß Satire“ („klingt so schräg“) durchgehen. Die Grenze zwischen zum Ausdruck gebrachtem Hass und nicht wirklich aggressiv gemeinter, legitimer und legaler Kritik und Verspottung scheint schwer zu ziehen – weswegen sich damit ja auch oft Juristen auseinandersetzen. Das liegt schlicht daran, dass jede Aussage unabhängig von einer objektiven (inter-subjektiven) Analyse ihres Inhalts vom Sender, Empfänger/Betroffenen und unbeteiligte Beobachtern anders verstanden und gewertet werden kann. Die Definition von Hassrede: „Wenn Menschen abgewertet und angegriffen werden oder wenn zu Hass oder Gewalt gegen sie aufgerufen wird“ (Zitat von No Hate Speech De) lässt eben immer noch einen großen Interpretationsspielraum offen.

Die stellvertretende taz-Chefredakteurin Katrin Gottschalk sieht jedenfalls ihre Kolumnistin eindeutig als Opfer, nicht als Hassredende, wohl frei nach dem Motto Angriff ist die beste Verteidigung: „Die Autorin macht sich lustig. ... Manche unserer Leser*innen fühlen sich von ihrem aktuellen Text persönlich beleidigt, sehen ihn als Diffamierung Deutscher oder gar als Rassismus von links. Diese Polemik hat mit Rassismus allerdings nichts zu tun. Rassismus ist, wenn unsere norddeutsche Autorin Yaghoobifarah jetzt massiv in rechten Foren als Ausländerin beschimpft wird, die sich ‚selbst entsorgen‘ solle. So etwas wird Menschen mit Migrationsgeschichte in Deutschland bis heute entgegengeschleudert.“ Letzeres ist sicher nicht in Ordnung, wie wäre es aber mal mit der selbstkritischen Analyse, ob es wirklich nur „lustig“ war, was die forsche Kolumnistin ihren Mitbürgern ohne Migrationshintergrund entgegengeschleudert hat?

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Peter Golüke | Mo., 30. Oktober 2017 - 13:16

Vielen Dank für den ausgezeichneten Beitrag. Die TAZ Leserschaft wird solche vom Hass auf alles Deutsche geprägten Gefühle und Beiträge freilich ebensowenig stören, wie brutale linke Gewalttaten zum G 20 Gipfel.

Genau so ist es leider. Die Deutschen sind ja so ein gutmütiges Volk, dass sie sich alles gefallen lassen. Es ist manchmal fast nicht zu glauben aber leider die Wahrheit.
Solange es von Links kommt ist alles erlaubt.

"Die TAZ Leserschaft wird solche vom Hass auf alles Deutsche geprägten Gefühle und Beiträge freilich ebensowenig stören..."

Was Sie und Frau Morf schreiben ist ja nun auch nur unreflektiert und auf dem Niveau, welches hinsichtlich der TAZ-Gastautorin mit Recht kritisiert wird. Warum wohl hat die TAZ eine Stellungnahme veröffentlicht? Richtig, weil die Resonanz auf den Artikel seitens der Leserschaft schlichtweg verheerend war. Und gerade im Online-Forum der TAZ können Sie eine differenzierte Debatte innerhalb der Linken verfolgen, die über Nonsens wie "Hass auf alles Deutsche" weit hinaus geht. Sie kritisieren eine aufgeheizte Debatte und kippen noch mächtig Öl drauf? So geht es eben auch nicht - und die Autorin des Cicero hat ja vorgemacht, wie es in einem zivilisierten Rahmen geht. Dafür schätze ich das Blatt, viele Kommentatoren aber nicht.

Elisabeth Ellermann | Mo., 30. Oktober 2017 - 13:22

dass die Autorin mit allem Gesagten recht hat - der Grundtenor aller deutschen mainstream-Medien, der öffentlichen Meinung von Universitäten bis zu den christlichen Kirchen, selbst der Haltung von Exekutive und Justiz ist der, dass die Einheimischen, die (noch)Mehrheitsgesellschaft grundsätzlich mit weniger Rechten ausgestattet ist, was Menschenwürde, das Recht auf freie Meinungsäußerung, Respekt und Unversehtheiz der Person usw. betrifft. Ja, ich spreche von den unverhandelbaren Grundrechten, die man den Einheimischen weniger gewährt als Zugewanderten. Warum ist das so?? Vielleicht war das Trauma der 2. WK zu groß, um irgendwann überwunden zu werden von nachfolgenden Generationen, vielleicht ist das Trauma so groß, dass den Deutschen nur die Abschaffung ihrer selbst bleibt.

gegen Deutschland und die Deutschen hat bei unseren Kindern und Enkelkindern offenbar zwischenzeitlich Früchte getragen. Dazu haben Kriegsfilme, Computerspiele und diverse Publikationen beigetragen. Wie könnte es sonst sein, dass sich Deutsche finden, die unter dem Slogan “Deutschland verrecke“ demonstrieren? Wie kann man Menschen bezeichnen, die gerne den Ast abgesägt haben wollen, auf dem sie sitzen? Die Deutschen sind offenbar nur als Zahlmeister beliebt, auch bei den linksradikalen Gruppen.

Zitat:"Dazu haben Kriegsfilme, Computerspiele und diverse Publikationen beigetragen."

Auch der Schulunterricht hat wohl dazu beigetragen. Manchen Leuten ist von der deutschen Geschichte nur die Zeit von 1933-1945 im Gedächtnis geblieben.

Ursula Schneider | Di., 31. Oktober 2017 - 17:17

Antwort auf von Rudi Knoth

ein Geschichtsunterricht, der diesen Namen verdient, findet schon lange nicht mehr statt.

"Ein Volk, das keine Vergangenheit haben will, verdient auch keine Zukunft." (Wilhelm v. Humboldt)

"Wie kann man Menschen bezeichnen, die gerne den Ast abgesägt haben wollen, auf dem sie sitzen?"
Diese Frage ist einfach zu beantworten! Die Antwort, in einem Wort, lautet: "Dumm"!

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 30. Oktober 2017 - 13:35

zu Frau Yaghoobifarah angesehen.
Von Weitem wirkt sie auf mich wie eine Beth Dito, beachtlich.
Man muss die eine Kolumne sicherlich sprachlich im Gesamtkontext sehen.
Das mag nicht jedem passen und heisst für mich, dass ich nicht weiss, wie ernst sie es meint, es passt aber in unsere Zeit.
Das ist ein Ton, den es häufiger gibt.
Sollte die Autorin nicht ganz genauso auf die islamische Kultur zu blicken, in der sie genau wie überleben würde?
Kultureller "Hass" ist kein Lebensgefühl und trifft dieser nicht überhaupt jede Kultur? Unsere lässt es sich gefallen, steht deshalb für alle?
Und geht von allen Schattierungen aus?
Hm
Für die Debatte um einen gesetzlichen islamischen Feiertag, ich würde einen Gedenktag der Opfer des Islam ebenfalls in Erwägung ziehen, ist die Kolumne evtl. nicht zielführend..
Derzeit würde ich persönlich keinen islamischen Feiertag begehen wollen, obwohl de Maizieres Vorstoss unabweisbar ist, Akzeptanz von oben dringend nötig.
Kompatibilität mit GG auch

Ihr Beitrag zeigt allzu deutlich, das Sie als immer noch aktives SPD-Mitglied ( zwar im gut gelebten Ruhestand ) immer noch der alten
( verlogenen ) Ideologie , die der SPD soweit wie bekannt das „schlechteste“ Ergebnis seit der Gründung eingefahren hat.
Ihre Gedankengänge sind identisch mit den alten Herren oder alten Damen in der SPD die der Meinung sind das man die Posten von denen austauscht die für den "Niedergang" verantwortlich sind, und dann der Meinung sind das würde dann reichen für die SPD , einen Neuanfang zu starten.

Welch eine Hochmut ( Arroganz ) der SPD.

aber "weil" ich Kinder habe, kenne ich Beth Dito.
Die singt, die Kolumnistin schreibt, so what.
Es gibt ja auch den Artikel von Herrn Kissler über Berlin.
Ich habe da eine ganze Weile gelebt und würde einfach mal die Hälfte wegstreichen, weil Berliner nun mal so sind.
Wann konnte man die bequem regieren?
Was unterscheidet Berlin von Amsterdam in bezug auf die Drogen?
Was erwartet man von Migranten?
In allen anderen Ländern bilden sich "Ghettos", weil die Menschen gerne mit ihren Nächsten zusammenleben, aber immerhin in dem jeweiligen Land.
Clans können da doch nicht verwundern.
Juden haben größtenteils als Diaspora zusammengelebt.
in der Politik erwarte ich Konzepte. Die hat Merkel nicht geliefert, aber groß gehandelt.
Wir müssen also die Arbeit machen und Merkel ist gut versorgt.
Man muss auf die Sprache achten, den Klang und ungefähr wissen, was abgeht und sich vorstellen können was möglich ist.
Die Jungen wachsen heran. Das können wir begleiten oder scheitern.

von der Generation her wäre ich so bei Oppermann/Steinmeier/Gabriel.
Ich weiss nicht ob und welcher der Herren beim "Herbert-Wehner-Freundeskreis" gewesen wäre zeitgleich zum Freundeskreis der Kreuzkirche Dresden.
Betrachte ich mein Leben "ideell", so bin ich reich beschenkt gewesen.

Ich bin nicht mehr aktiv in der SPD und schreibe hier, gilt eigentlich für alle meine Kommentare, als politische Privatperson.

"Man muss die eine Kolumne sicherlich sprachlich im Gesamtkontext sehen.
Das mag nicht jedem passen und heisst für mich, dass ich nicht weiss, wie ernst sie es meint, es passt aber in unsere Zeit.
Das ist ein Ton, den es häufiger gibt."
Nach allem was man so über Hasskommentare liest und wie Aussagen anders Denkender seziert und verzerrt zusammengesetzt werden, kann ich ihrer Verharmlosung leider nicht folgen.
Auch ist das Satire Argument nicht anwendbar (haben sie nicht erwähnt, ich weiß) , da es ja kein Satirebeitrag ist.
Sonst könnte ja jeder, der die Anstandsregeln verletzt sich auf Satire berufen.
Für mich ist das unglaubliche Hetze und Heuchelei, weil ja die Gegenseite ganz anders behandelt wird.

Verehrte Fr. Dorothee Sehrt-Irrek,
jetzt tun Sie aber Beth Ditto alias Mary Beth Patterson sehr, sehr weh.
Sie versucht zu mindestens mit ihren Möglichkeiten über ein spezielles Entertainment-Segment, Menschen froh zu stimmen.

Nicht so eine Hengameh Yaghoobifarah:

Selbstkritisch stellt sie allerdings auch psychische Defizite bei sich selbst fest:
- "(…)Ich war depressiv(…)“,
- "(…)obwohl ich meistens dort sein will, wo Menschen nicht sind(…)“,
- "(…)Weil mein Selbsthass oder einfach der Wunsch, die Welt brennen zu sehen, mich manchmal überschüttet(…)“.

Sie identifiziert sich nicht als Frau, aber auch nicht als Mann, sondern bezeichnet sich als nicht-binär - Ein Gender-Outlaw soll es dann sein.

Dies aber als politischen Beweggrund einer verallgemeinerten Migrantendiskriminierung aufs Tapet zu erheben, lässt mehr eine individuelle psychische Erkrankung vermuten.

Damit ist sie als taz-Verfechterin prädestiniert, massive (humoristische) volksverhetzende Kritiken loszutreten.

ziehe ich meinen Vergleich zurück.
Ich war vom Aussehen ausgegangen.
Habe gerade "we could run" gesehen.
"Abgesehen" von der ziemlich guten Musik, zeigt Beth Dito eben keinen Hass, obwohl sie durch die Hölle gegangen sein muss.
Sie schrieb laut Wiki eine Kolumne bei "The Guardian".
Beschimpfung ist künstlerisch eine Gratwanderung, die Frau Yaghoobifarah aber hoffentlich versucht hat.
Und wirklich besser, man vergisst es.

Walter althenn | Mo., 30. Oktober 2017 - 14:10

Wir fühlen uns einfach nicht betroffen,
somit ist doch alles in Ordnung

Reiner Kraa | Di., 31. Oktober 2017 - 20:02

Antwort auf von Walter althenn

Es wäre nur noch sicherzustellen, dass die Hate-Speech-Bewerter nicht aus öffentlichen Geldern finanziert werden. Schließlich stammt dieses Geld von uns missliebigen Kartoffeln, Lauchen und Kötern. Das scheint aber nicht der Fall zu sein, dank des zuständigen SPD-Personals im Familienministerium.

Christa Wallau | Mo., 30. Oktober 2017 - 14:15

Fakt ist, daß ein bestimmter Sprachgebrauch nur moniert wird, wenn er von Leuten kommt, die als "rechts","rechtsradikal" oder "faschistisch" angesehen werden bzw. angesehen werden
s o l l e n. Ausdrücke wie "Bodensatz " der Bevölkerung, politische Gegner "jagen", jemanden "entsorgen" regen niemanden auf, so lange sie kein AfD-Politiker benutzt.
Gewalt gegen Sachen u. Menschen (Polizei!)
wird nicht (oder nur milde) kritisiert, so lange es keine "Rechten" sind, die sie ausüben. Gegen Deutsche darf gehetzt werden, gegen Ausländer nicht ...
Diese "Haltung" ist pathologisch.
Man kann von einer Art "Schizophrenie" sprechen. Diese ist bei Journalisten u. Parteipolitikern weit verbreitet. Es ist eine Einseitigkeit, die jeder intellektuellen Redlichkeit ( = Logik u. geistige Offenheit) Hohn spricht. Damit disqualifizieren sich solche Leute selber für die Teilnahme an einer vernünftigen, fruchtbringenden Diskussion.
Erfreulicherweise bemerken immer mehr Menschen
die schlimme Schieflage.

"Erfreulicherweise bemerken immer mehr Menschen
die schlimme Schieflage."

Ich habe eher einen gegenteiligen Eindruck. Viele Leute zeigen mittlerweile deutliche Abstumpfungssymptome.

Christa Wallau | Mi., 1. November 2017 - 11:58

Antwort auf von Andreas Balmert

... Herr Balmert, doch andererseits fällt bei vielen Bürgern jetzt erst richtig der Groschen!

Auf jeden Fall ist bei "Otto, Normalbürger" - Im Gegensatz zu den Journalisten und Redakteuren, die eigentlich hier die Vorreiter sein müßten! - ein gewisses Bewußtsein dafür entstanden, daß mit zweierlei Maß gemessen wird, wenn es um die Beurteilung von links und rechts geht. Spätestens nach dem Gipfel in Hamburg
wurde das deutlich.

Hoffentlich gewinnt dieser Erkenntnisprozeß an Fahrt.
Viel Zeit für eine Normalisierung im Denken bleibt nicht mehr, bevor die Verwerfungen noch schlimmere Folgen nach sich ziehen.

Dieter Petermann | Mo., 30. Oktober 2017 - 14:24

Wenn jemand wir Frau Yaghoobifarah für dieses Land und seine Kultur nur Hass und Verachtung übrig hat, dann ist das ja in Ordnung, Geschmacksache eben.

Aber dann verstehe ich wirklich nicht, warum so jemand dann nicht einfach in ein anderes Land zieht. Um sich selber einen Gefallen zu tun.

Und wenn diese Person dann außerdem so unbedingt einen islamischen Freiertag möchte, dann verstehe ich nicht, warum sie dann nicht in ein islamisches Land zieht. Die islamische Welt ist groß, sie umfasst viele Länder. Findet sich da wirklich keins mit einer Kultur, die für eine Feministin, Aktivistin, geschlechts-fluide, mit Migrationshintergrund besser ist als die des so sehr verhassten Deutschland?

Das wäre in gewisser Weise konsequent. Diese Frau ist in diesem Land geboren. Es kann ja sein, dass die Kartoffeln auch in Form von Pommes so liebt, daß sie dann doch lieber in "Kartoffelland" bleibt als in ein anderes Land ausserhalb Europas zu ziehen. Und nach ihrem Namen nach zu urteilen, gibt es hier noch einige andere Annehmlichkeiten, die sie vermissen wird. Zum Beispiel für gutes Gehalt solche Artikel über das Land schreiben zu können.

Nun, die Frage warum eine so unzufriedene Person nicht in ein ihr genehmes Land zieht ist einfach zu beantworten: man möchte dieses Land hier übernehmen, nichts weiter.Was ist daran kompliziert? Ich fürchte, dass diese Erkenntnis aber zu spät kommt, sollte sie überhaupt noch kommen. Aber ich sehe das nicht als Problem. Auf die paar Hälse der" Köterrasse" kommt es dann auch nicht mehr an. Oder? Nur weiter umarmen, die Reinen. Es wird eine saubere Lösung geben. Und die paar Rückversicherer, die solche Pamphlete befördern, können sicher sein, dass sie ebenfalls "an die Reihe" kommen, ohne Ausnahme. So steht es im Buch der Wahrheit, das man von rechts nach links liest.

Ingrid Gathmann | Mo., 30. Oktober 2017 - 14:29

Da fehlen mir die Worte, diesen scheußlichen Text der TAZ zu kommentieren. Ich bin nur noch traurig, was aus unserer ehemals Kulturnation geworden ist. Kein Aufschrei, wenn Deutsche diffamiert werden, nur wenn es um Migranten etc. geht.
Armes Deutschland.
Ingrid Gathmann

Peter Huber | Mo., 30. Oktober 2017 - 15:34

Liebe Kartoffeln, was ihr euch so alles gefallen lassen müsst. Gruss aus Staad Peter Huber

Rudi Knoth | Mo., 30. Oktober 2017 - 16:24

Antwort auf von Peter Huber

Werden in Ihrem Land keine Kartoffeln gegessen? Ich dachte, dass diese Feldfrucht in vielen europäischen Ländern gegessen werden.

Hans Schäfer | Fr., 3. November 2017 - 11:51

Antwort auf von Peter Huber

müssten, müssten wir nicht! Nur wegen der Uneinigkeit und unserer Möchtegern Politiker lassen wir es zu.

Wolf Rosenthal | Mo., 30. Oktober 2017 - 15:54

Jetzt aber mal ganz ehrlich: ich konnte beim Lesen des TAZ-Beitrags nicht anders als über uns
"Kartoffeln" etc grinsen. Da steckte sehr viel satirisch Wahres drin. Mehr nicht. Die Autorin hat eine exzellente Wahrnahmungsbegabung.

Günter Schaumburg | Mo., 30. Oktober 2017 - 16:30

Antwort auf von Wolf Rosenthal

Wie wäre es denn als Rebound mit 'Pfeffersack' und 'Kümmeltüte'? Ist satirisch
mit was Wahrem. Ich bin sprachlos darüber, was sich der deutsche Zahl-
weltmeister so alles gefallen lässt, und welcher Schmutz über uns ausgeschüttet
werden darf.

Stefan Zotnik | Di., 31. Oktober 2017 - 10:57

Antwort auf von Wolf Rosenthal

wahlweise durch Afrikaner, Muslime, Juden oder sonst irgendwen.
Wird es immernoch nicht klar?

Im übrigen hat die Autorin dieses unsäglichen taz-Kommentars schon desöfteren als eingeladener Gast bei der Heinrich-Böll-Stiftung ihre linksextremen Fantasien vom Stapel lassen dürfen.
Die Heinrich-Böll-Stiftung, die die Parteistiftung der Grünen ist.
Der Grünen, die sehr wahrscheinlich bald dieses Land mitregieren werden.

Es ist schon krass, welches Maß an Selbsthass manche Deutsche in sich tragen; was die diesbezügliche Gehirnwäsche der vergangenen Jahrzehnte angerichtet hat.

Peter Müller | Mo., 30. Oktober 2017 - 16:17

Die Zielgruppe der taz trägt zweifellos einen unersättlichen National-Masochismus in sich und die junge Frau Yaghoobifarah macht eben die Domina. Die taz-Leser findens bestimmt geil.

Rudi Knoth | Mo., 30. Oktober 2017 - 16:34

Neben den Deutschen sind ja auch die "alten weissen Männer" das nächste Objekt für Beschimpfungen.

Carina Matis | Mo., 30. Oktober 2017 - 17:20

Wiedermal ein TAZ-Meisterstück. Diese Zeitung und ihre Macher denken doch immer wieder, sie seien die kreativsten Schreiberköpfe ihres Landes, welches sie ja so verabscheuen. Meinetwegen sollen sie satirisch zugespitzte Pamphlete schreiben aber ihre doppelmoralistische selbstgerechte Einstellung zu Andersdenkenden ist einfach nur armselig. Beispiel: als es um die ebenfalls satirisch zugespitzte Partei DIE PARTEI ging, empörte sich ein Journalist der TAZ und drängte seine Leserschaft mit dramatischen Worten dazu,dass es falsch, sinnlos und moralisch verwerflich wäre, DIE PARTEI zu wählen. Wie bevormundend und kleinkariert von diesem Blatt. Also, was erwartet man aus deren Redaktionsräumen.

Christine Sander | Mo., 30. Oktober 2017 - 19:17

Antwort auf von Carina Matis

Linke, die sich für Interlektuelle halten. Warum eigentlich? Das weiß keiner außer ihnen

Renate Genth | Mo., 30. Oktober 2017 - 18:00

Der Ton des TAZ-Artikels erinnert doch sehr an den "Stürmer"!

Kostas Aslanidis | Mo., 30. Oktober 2017 - 18:28

Antwort auf von Renate Genth

Es klingt oft wie beim "Stürmer ". Vernünftig debattieren ist Fehlanzeige. Die Ideologie ist an erster Stelle und wenn das so ist, ist die Brille auch Rosa

Kurt Kuhn | Mo., 30. Oktober 2017 - 18:09

dass Jedefrau und Jedermann, seit Jahrzehnten, die Deutschen nach Lust und Laune verspotten darf. Die Übertreibung schadet der Sache und es ist mir auch inzwischen einerlei in welche Form die Unverschämtheiten ("Kartoffeln mit Bremsspuren in der Unterhose") verpackt werden.
Die Edelleute außerhalb der "Dreckskultur" sollten auch mal bei sich selber nach "Bremsspuren" suchen bzw. sich an die Nasenspitze fassen.

Sich lustig machen ist doch wohl in Ordnung und waren wir nicht bei Böhmermann auch sehr tolerant?
Man muss es doch nicht lesen.
Es sollte aber eben satirisch überspitzt gemeint sein und nicht blanker Hass.

Manfred Roth | Mo., 30. Oktober 2017 - 18:42

Über wie Wortwahl kann man sicherlich streiten aber mit der Aussage

"Lieber einen Tag mehr arbeiten als ein muslimischer Feiertag im Kalender."

hat sie vollkommen Recht. Da ist die Missgunst und die Angst vor der eingebildeten "Islamisierung" größer als die Freude über einen zusätzlichen freien Tag.

Sylvia Zarnack | Mo., 30. Oktober 2017 - 18:42

Es ist ja sehr interessant, welchen Umgang die Autorin der taz anscheinend pflegt; sie müsste sich wohl ihre Bekanntschaften besser aussuchen. Ich habe noch niemanden mit" Bremsspuren" in der Unterwäsche kennen gelernt. Gegen Kartoffeln und Lauch ist nichts einzuwenden, die sind zumindest halal und jederzeit gut essbar, deshalb gerne als Bezeichnung (Franzosen hat man früher als Froschfresser etikettiert). Ein islamisches Klo (ist das ein Loch im Boden?) muss man ja nicht haben, denke ich. Dort, wo es das gibt, ist es häufig äußerst unhygienisch.
Ich gebe als Anregung, dass die Autorin doch eine Übersiedlung oder Auswanderung in Gegenden überlegen sollte, in denen es keine oder wenig Deutsche gibt. Die Lücke hier würde sehr rasch gefüllt werden von Menschen, die liebend gerne hier leben würden.
Und Sibylle Berg: es gibt halt immer noch versprengte 68er, irgendwie muss man sich ja profilieren.

Ute Walenski | Mo., 30. Oktober 2017 - 20:52

Die Linken sind nur noch lächerlich. Schizophrenie ist genau der richtige Ausdruck für die Krankheit, unter der sie leiden. Ich bin froh, dass immer mehr normale Menschen, die politisch interessiert sind, das auch so sehen.

Martin Kalt | Mo., 30. Oktober 2017 - 21:37

Der TAZ-Kolumne ist wohl ebensowenig ein Glanzlicht, wie diejenige von S. Berg bei SPON. Ich sehe da eher die Bemühungen den AFD-Stil zu kopieren.
Aber insgesamt betrachte ich die beiden vorgenannten Kolumnen ebensowichtig wie die AFD-Verlautbarungen. Deutschland findet dadurch wieder zu gesellschaftlichen politischen Diskussionen zurück. Die Lethargie unter dem Titel "Alternativlos" scheint sich dem Ende zu zu neigen und das ist gut so. Demokratie ist nun mal die permanente Auseinadersetzung und das tägliche ringen um einen mehrheitsfähigen Konsens.

Mich freut es ausserordentlich, wenn sich die deutsche Bevölkerung aus ihrer latent vorhandenen "Obrigkeitshörigkeit" zu befreien beginnt.
Schöne Grüsse aus der Schweiz

<<Demokratie ist nun mal die permanente Auseinadersetzung und das tägliche ringen um einen mehrheitsfähigen Konsens.>>
Das findet -zumindest dort, wo dem Mainstream nicht entsprochen wird- nicht statt.
Es wird nicht argumentiert sondern denuziert.

Paul Schmidt | Mo., 30. Oktober 2017 - 22:17

die ihren Schülern schon einmal ein gutes Wort über Deutschland gesagt haben?
Wie viele Eltern kennen Sie, die schon einmal in einer Sprechstunde einen Deutschlehrer fragten: "Lieben Sie Deutschland?"?

helmut armbruster | Di., 31. Oktober 2017 - 08:12

da beschimpft jemand mit ausländischen Wurzeln und Migrationshintergrund, der unter und mit uns lebt, unsere - und damit auch meine - Kultur. Und nichts geschieht.
Wir lassen uns das einfach so gefallen als wäre es nichts. Unglaublich.

rüdes Betragen und schmutzige Sprache zeugen bei einer 26jährigen Person nicht gerade von Kinderstube. Pöbelt sie ihre Eltern auch so an? Migrationshintergrund hat damit absolut nichts zu tun, ist einfach fehlende Menschlichkeit und Dummheit.

Diskutieren heisst, sich über verschiedene Meinungen ausztauuschen, NICHT, sich Beschimpfungen um die Ohren zu hauen. Aber Zuhören scheint längst aus der Mode, oder darf im Bundestag, oder im TV, wer einen Gedanken zu Ende bringen, ohne dass ein Anderer ihm in die Rede fällt? Schlechtes Beispiel macht Schule.

Dieter Erkelenz | Di., 31. Oktober 2017 - 08:23

Es gibt m.E. zwei unerträgliche Printmedien hier:
"TAZ" und "Bild". Fazit: einfach nicht kaufen!

Manfred Steffan | Di., 31. Oktober 2017 - 10:54

Kultur inklusive Religion sind keine Rasse, sondern eine Gesinnung. Ich bin diese ständige Sprachklitterung leid! Und während niemand Einfluss auf seine Abstammung hat, ist jedermann - Einfluss des kulturellen Umfeldes hin oder her - für seine Gesinnung in letzter Konsequenz verantwortlich. Kulturrelativismus läuft auf die Behauptung hinaus, es gebe kein "richtig" und "falsch". Wenn wir diese - vermeintlich wissenschaftliche (aber Wertfragen sind per definitionem nicht wissenschaftlich) - Sichtweise zur Grundlage unseres Wertkanons machen, schaffen wir uns ab.

Holger Schönfeldt | Di., 31. Oktober 2017 - 11:16

Es gibt keinen gerechtfertigten oder ungerechtfertigten Rassismus. Der Rassismus lehrt, daß Menschen aufgrund ihrer Gene oder ethnischen Herkunft bestimmte positive bzw. negative Eigenschaften haben, woraus sich dann Ablehnung und Diskrimminierung ergeben. Entweder lehnt man das ab oder man befürwortet es. Darüber sollten gewisse ``engagierte Mitbürger´´mal tiefer drüber nachdenken.

Benno Pluder | Di., 31. Oktober 2017 - 11:17

Und das Schöne ist, dass auch dieser Hassausbruch nach 14 Tagen vergessen ist.
Und noch viel schöner, dass solche LeutInnen weder echten Einfluss in Deutschland haben noch haben werden.

Gerd Risse | Di., 31. Oktober 2017 - 11:46

Alle schimpfen auf Deutschland und die Deutschen, aber alle kommen um hier zu leben. Wobei man die TAZ ohnehin nicht ernst nehmen kann, wie schon weiter oben zu lesen ist der linke "Stürmer" in Hochkultur.

Guido Schilling | Mi., 1. November 2017 - 19:53

Antwort auf von Gerd Risse

weil wir diese Menschen beherbergen, durchfüttern, ausbilden und sogar für ihren Schwachsinn noch bezahlen.

Marc Meyer | Di., 31. Oktober 2017 - 12:51

Ich finde solche Texte gut. Das stellt die Linken in ein Licht, dass sie immer abstreiten. Ist doch toll wenn die Linken selber den Beweis liefern, Rassismus im Zweifel gegen Deutsche in Ordnung zu finden.

Wer gegen Deutsche hetzt, ist auch nur ein Rassist. Und die Linken beweisen es freiwillig und schwächen sich damit selbst. Das ist doch gut so.

Nur Hamanda | Di., 31. Oktober 2017 - 13:24

Man kann sich doch ausmalen, welche unsagbar quälende Zukunft einer Frau Yaghoobifarah bevorsteht mit solcherlei hässlichem Gedankengut. Sie wird bald einsam sein, ständig vor sich hinbrabbelnd hatespeechen und auch die taz wird diese Hirnlosigkeit nicht immer und immer veröffentlichen.
Aber wie soll ein solch naives Kind wie Frau Yaghoobifarah sich das vorstellen?
Sie muss es und wird es erleben.Und dann wird es still um Frau Yaghoobifarah und alle freuen sich - außer Frau Yaghoobifarah.

Klaus Dittrich | Di., 31. Oktober 2017 - 13:24

„Wie könnte es sonst sein, dass sich Deutsche finden, die unter dem Slogan “Deutschland verrecke“ demonstrieren?“
Das Beispiel Friedrichshain-Kreuzberg gibt eine Antwort: Eine grüne Bezirksbürgermeisterin verteilt politisch-moralische Streicheleinheiten an solche linksradikalen Brüller – auch wenn diese bekanntermaßen durch physische Gewalt „glänzen“ -, solange diese in ihren Lobgesang „Refugees welcome“ einstimmen.

Ute Lehmann | Di., 31. Oktober 2017 - 13:57

taz-Kolumnistin Hengameh Yaghoobifarah schreibt selbst über sich"Ich identifiziere mich selbst auch nicht als Frau, sondern sehe mich als nicht-binäre Person"
Mir kann sie einfach nur leid tun.
Sie fühlt sich nirgens zu Hause, noch nicht einmal in ihren eigenen Körper.
Frau Yaghoobifarah selbst hat iranische Wurzeln. Mir fällt da sofort Ayatollah Khomeini ein der ein Todesurteil gegen Salman Rushdie verhängt hat.
Damals ging es auch um die Niederschrift der eigenen Wahrnehmung.

Konrad Kugler | Di., 31. Oktober 2017 - 14:26

gehört bei der taz wohl zur Grundausstattung.
Bei Yüzel z. B. fange ich ab Mitte Mai nächsten Jahres an, ihn zu bedauern. Nachdem ihm hierzulande wegen Volksverhetzung keine Anzeige erwartet, erledigt das Erdogan unrechtmäßig.

Udo Dreisörner | Di., 31. Oktober 2017 - 15:35

Frsu Hengameh Yaghoobifarah. Wenn Ihnen Deutschland und die Deutschen so verhasst ist. Warum gehen Die nicht in den Iran? Im Land Ihrer Vorfahren lebt es sich sichtlich besser. Täglich im Fernseher zu sehen. Haben Sie bitte den Arsch in der Hose und gehen Sie. Hetzen und rumnörgeln aber gleichzeitig die angenehmen Seiten der Demokratie unseres Landes in Anspruch nehmen ist schon sehr zwiespältig.

Marcel d'Honte | Di., 31. Oktober 2017 - 19:26

Naja, Satire darf alles, eine Kammer des LG der HH ist ja für seine lustigen u. arbiträr wirkenden Urteilsbegründungen bekannt, "die als die sicherste Bank [gilt], wenn es darum geht, im Äußerungsrecht für die Kläger zu entscheiden" .....

Dass in manchen migrantischen Milieus, u. gerade in den sog. deutschtürkischen, Deutschenfeindlichkeit kultiviert u. mit lustigen Narrativen bzw. Geschichtsklitterung legitimiert wird (à la "Mein Großvater hat Deutschland wiederaufgebaut!") ist wohl hinlänglich bekannt.

Dieser Vorfall hat m.E. (so weit im Zitat erkennbar) tatsächlich eine weitere Nuance:

Dr. Lothar Sukstorf | Mi., 1. November 2017 - 12:35

Antwort auf von Marcel d'Honte

gelungener Kommentar. Bravo! Trifft es exakt!

Marcel d'Honte | Di., 31. Oktober 2017 - 19:36

Der gruppenbezogene Hass bzw. "Rassismus" ist ethnisch und religiös strukturiert. Der diffamierten outgroup ("Deutsche") wird nicht nur mangelnde Hygiene, sondern ein unsittlicher Lebenswandel mit wechselnden Sexualkontakten (daher Geschlechtskrankheiten) unterstellt.

Die Autorin konstruiert ihre ingroup also auf der Folie sittlich einwandfreier Lebensführung entsprechend religiöser Norm (bis zur bigotten Überspitzung einer Pharisäerin: "Islamische" Toilette .... Die Notdurft darf nicht "nach Osten" verrichtet werden?!).

Ist das noch Satire oder artikuliert sich hier eine neue Qualität gruppenbezogener Menschenverachtung?

Abgesehen davon: Natürlich dient Religion dazu, das Selbstbewußtsein der sozial Marginalisierten und vielfach Ungebildeteten aufzurichten. Aber vielleicht ist "der Islam" daher als "Ideologie" nicht zu unterschätzen ....

Wer glaubt in Zeiten der historisch-kritischen Methode noch an den Erzengel Gabriel als Überbringer von druckreifen Schriftstücken? Eben!

Wolfgang Schuckmann | Di., 31. Oktober 2017 - 23:59

Wurde zwar geschrieben aber nicht eingestellt.Schade.
Gruß W. Schuckmann

Robert Mertens | Mi., 1. November 2017 - 08:30

Ein Click auf den Link zur Taz und jeder halbwegs unvoreingenommene Leser wird die Satireabsicht erkennen. Er ist möglicherweise etwas infantil. Wörtlich zu verstehen sind die Formulierungen nicht. Wo es heißt, die Afd würde einen Teil ihrer Wähler unter den Bus werfen, spielt offenbar auf die Sozialpolitik dieser Partei an. Damit bedient dir Autorin sich eines im linken Spektrum üblichen Arguments. Diese Deutung liegt wesentlich näher, als die, nach der die AFD ihre Wählerbasis dezimieren würde. Man sollte sich mit dem Denken seiner politischen Gegner redlich auseinsndersetzen. Das heißt sie mit Wohlwollen zu betrachten, ihre politische Position so darstellen, wie man glaubt das die es tun würden. Wer ständig auf Strohmänner einschlägt, gewinnt im Meinungskampf keine Punkte.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 1. November 2017 - 13:08

Antwort auf von Robert Mertens

Das ist ein Angriff von einer Frau/Mann, die/der? sich angegriffen fühlt.
Man kann das auch anders besprechen, aber besprechen kann man es.
Was las ich im Forum standard-online at. in etwa, Muslim_Innen wollen Nicht-Verwandten nicht die Hand geben? Ehefrauen sind doch nicht verwandt?
Da habe ich nun wieder sehr lachen können.

Karl Stoffel | Mi., 1. November 2017 - 08:55

...Was stört es die Eiche, wenn sich ein Wildschwein an ihr kratzt!

Gerd Kistner | Mi., 1. November 2017 - 22:03

Es ist schlimm, Ende der Diskussion. Aber: Es gibt weder eine deutsche noch eine europäische, noch eine jüdische oder islamische Rasse. Es gibt eine kaukasische Rasse, die auch als europide bezeichnet wird, dazu gehören Europäer und auch ein Teil der Asiaten und Nordafrikaner. Aus medizinischer und naturwissenschaftlicher Sicht eine sinnvolle Bezeichnung. Wer lieber Ethnie sagt, mag das tun, kommt dann aber schnell " ins Schlingern". Klarheit der Begriffe ist die Grundlage aller Wissenschaft, meinte mein akademischer Lehrer Rudolph Hagemann. Victor Klemperer würde vermutlich kurz und knapp sagen: " Lingua quintii imperii".

Sehr geehrter Herr Kistner: Stimmt.
Nicht nur Amnesty International definiert allerdings weit: „R. bedeutet die Überzeugung, dass ein Beweggrund wie Rasse, Hautfarbe, Sprache, Religion, Staatsangehörigkeit oder nationale oder ethnische Herkunft die Missachtung einer Person oder Personengruppe oder das Gefühl der Überlegenheit gegenüber einer Person oder Personengruppe rechtfertigt.“ Demokratie leben! erklärt: „beschreibt ein gesellschaftliches Verhältnis, in dem kategorisiert wird, welche Personengruppen nicht zur Gruppe der Eigenen ... gehören und damit nur eingeschränkten Zugang zu Ressourcen erhalten. Die Konstruktion einer Gruppe wie beispielsweise der deutschen Nation geschieht entlang spezifischer Merkmale wie Abstammung, Sprache, Kultur, Religion und Hautfarbe. Sie hat den Effekt, dass ...andere Personen als ‚Fremdgruppe‘ ausgeschlossen werden. Letztere werden in ihren Handlungsmöglichkeiten eingeschränkt und diskriminiert.“
– Dazu ließe sich viel sagen.

Sehr geehrte Frau Halefeldt,
Sie ahnen sicher, dass ich altzeitlich bin – Klarheit der Begriffe, nicht Rassismus ohne Rassen. Die deutsche Nation ist keine Konstruktion, noch existiert sie - unabhängig von neuzeitlichem Rassengerede. Die deutsche Nation grenzt nicht aus, Fremde können dazugehören, wenn Sie wollen, allerdings nicht voraussetzungslos und unbegrenzt. Wir Deutschen sind genetisch ein buntes Gemisch mit deutscher Sprache, Geschichte und Kultur, eingebettet in die europäische Geschichte und Kultur. Die Frage „Was bleibt von Europa?“ beantwortete Helmut Schmidt auf der Münchener Sicherheitskonferenz kurz und knapp mit: „Die Europäische Kultur.“ Dem habe ich nichts hinzuzufügen.
Wir sollten die Leser nicht mit einem ausufernden Streit langweilen, unsere Positionen sind zu gegensätzlich.
Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit, nicht der Eingang in die ideologische Verblendung, sollte die Maxime für alle Seiten sein.

Konstrukte sind sie nur in Form ihrer Verherrlichung durch nationalistische Parasiten und Geisterfahrer. Geografisch, kulturell (Sprache!) geschichtlich imponieren sie seit dem überfälligen Ende des Adels-basierten Feudalismus als die einzig handlungsfähigen geschichtlichen Subjekte - je entschiedener demokratisch verfasst, desto besser! Ihre Wirkmöglichkeiten, einschließlich weiterer Demokratisierung, gegen Ressourcenvernichtung, Naturfrevel, weltweite Lohn- und Sozialdrückerei sind heute und künftig dringender gefordert denn je.

Dr. Lothar Sukstorf | Do., 2. November 2017 - 12:15

Hengameh Yaghoobifarah...brevi manu...ist nicht ernst zu nehmen. Sie ist die Farah Diba des Geschmacklosen, die will nur provokant sein. Das findet sie wohl toll. Glückwunsch dazu!

wolfgang spremberg | Do., 2. November 2017 - 17:18

Unzählige Menschen riskieren ihr Leben, durchqueren wunderschöne Länder mit wunderbaren, unglaublich gastfreundlichen Menschen um zu uns zu kommen. Warum ? Weil sie uns, die Deutschen, so wunderbar finden. Sie könnten auch zu Hause bleiben. Friedlich zusammenleben, tolerant sein, eine wohlhabende, gerechte Gesellschaft aufbauen. Machen sie aber nicht. Sie kommen zu uns, weil sie uns so toll finden. Ich finde uns auch toll.

Dr. Lothar Sukstorf | Fr., 3. November 2017 - 12:53

Antwort auf von wolfgang spremberg

Klasse Kommentar, ich finde uns auch ganz toll. Wir sind so selbstverliebt in unsere Rolle als selbstlose Helfer, in unser Empathievermögen, daß wir eigentlich nur noch Grün wählen müssten und die deutsche Bevölkerung müsste zu 100% Mitglieder beider Kirchen sein. Seltsam, daß dies nicht der Wirklichkeit entspricht. Wie kann das angehen?

Karin Zeitz | Fr., 3. November 2017 - 20:05

Antwort auf von Dr. Lothar Sukstorf

Sehr geehrter Dr. Sukstorf, wie Sie wissen gibt es in Deutschland sehr viele Religionen und religiöse Gruppierungen, denen man angehören könnte - wenn man denn wollte. Grün wählen ist schon eine Glaubensfrage an sich. Leider gibt es dagegen die bösen Atheisten und auch religiöse Menschen, die selber denken können. Das “Wir“ ist also ziemlich gespalten.