Kopftuch-Barbies im Verkaufsregal
Ein unschuldiges Püppchen als schuldige muslimische Frau – nichts anderes drückt der Hidschab aus / picture alliance

Kopftuch-Barbie - Allah im Kinderzimmer 

Die Barbie gibt es jetzt auch mit Kopftuch. Im linken feministischen Milieu, das sonst schon kleinste Geschlechterstereotype als gestrig verurteilt, ruft das jedoch keine Kritik hervor. Cicero-Kolumnist Frank A. Meyer kennt den Grund dafür

Autoreninfo

Frank A. Meyer ist Journalist und Kolumnist des Magazins Cicero. Er arbeitet seit vielen Jahren für den Ringier-Verlag und lebt in Berlin.

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Ja, die Zeiten ändern sich. Auch im Kleinen, auch bei den Kleinsten: Rosa für das Mädchen, Hellblau für den Knaben – so etwas geht heute gar nicht mehr! Werden Eltern bei dieser Farbwahl ertappt, ist das Gezeter groß. Riesengroß sogar. Denn in Zeiten der Genderreligion, die sich gerne auch als Wissenschaft ausgibt, um Professorenstellen an den Universitäten zu reklamieren, gilt die klassische Farbwahl für frühkindliche Alltagsmode als gravierende Sünde wider das Diskriminierungsverbot. 

Rosa Kleidchen bedeuten nichts weniger als die unzulässige Festlegung von Mädchen auf eine traditionelle Frauenrolle, was die Gendergläubigen, mithin alle linken und linksgrünen Feministinnen, als übergriffiges Elternverhalten denunzieren. 

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Hans Page | Mo., 20. November 2017 - 14:57

lässt sich am Besten bei Lenin nachlesen - Zweck heiligt die Mittel. Die Allianz der Linken mit der muslimischen Religion allerdings sprengt selbst diesen leninistischen Rahmen, und nichts passt mehr zusammen. Ich frage mich nur wann wenigstens die Intelligenteren unter den Linken begreifen, daß man sie an der Nase herumführt.

Armin Latell | Mo., 20. November 2017 - 15:11

Sehr schön geschrieben, trifft genau den Kern. Die Protagonisten dieser Genderideologie sind nicht nur antiwestlich, sondern dekadent und bekloppt. Das schlimme daran ist, das wird mittlerweile von oben angeordnet, sogar von CDU Politikern, wird fast zur Staatsräson. Eine sehr gute Idee, der Barbie-Hidschab in Rosa, da würde Mattel in meinen Augen ein ganz wenig verlorenen Ruf wieder gutmachen. Die Unterwerfung schreitet voran.

Holger Pruss | Mo., 20. November 2017 - 15:57

ob es eine Barbie mit Kopftuch gibt. Bemerkenswert an der Werbung ist lediglich, dass die Barbie sagt: "I Chose to war a Hijab". Als würden junge Mädchen in muslimischen Gesellschaften irgendwas frei entscheiden.

Ruth Falk | Di., 21. November 2017 - 22:45

Antwort auf von Holger Pruss

Freudscher Druckfehler: WAR a Hijab heist: KRIEG dem Hijab!
Sie wollten sicher : wear= tragen sagen.

Udo Dreisörner | Mo., 20. November 2017 - 17:12

Dann aber bitte auch eine transgender Barbie.

Peter Lieser | Di., 21. November 2017 - 10:51

........eine Barbie mit Burka. Kommt aber wahrscheinlich noch, die Grünen arbeiten dran.

Rolf Pohl | Di., 21. November 2017 - 18:20

... dieses Plastikpüppchen ist in jedem Kostüm eine kulturelle Entgleisung.
Schade, dass die Kleinen das noch nicht so wahrnehmen können.

Rudolf Bosse | Di., 21. November 2017 - 19:15

Damit das Angebot komplett und gendergerecht wird, fehlen noch die Uni-sex-Toiletten.