Anne Will Talkshow
Die Runde am Sonntagabend bei Anne Will / ARD

Streit um Waffenlieferungen bei Anne Will - Zwischen „furchtbarer Eskalation“ und „ängstlicher Politik“

Soll Deutschland endlich auch moderne Kampfpanzer an die Ukraine liefern? Bei Anne Will gingen die Meinungen dazu am Sonntagabend diametral auseinander. Nicht nur die SPD sträubt sich vehement gegen solche Forderungen – auch Außenministerin Annalena Baerbock scheint mittlerweile auf Kanzlerlinie zu sein. Die Hintergründe sind unklar, ein paar dezente Hinweise gab es allerdings schon.

Alexander Marguier

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Alexander Marguier ist Chefredakteur von Cicero.

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„Kampfpanzer für die Ukraine – warum zögert die Bundesregierung?“ Mit dieser Frage meldeten sich am Sonntagabend Anne Will und ihre Redaktion nach einer langen Sommerpause zurück. Doch eine Antwort bekamen die Zuschauer trotz offensichtlicher Ausgeruhtheit der Moderatorin nicht serviert. Allenfalls Andeutungen und Zwischentöne waren im Laufe der Sendung zu vernehmen, die insgesamt mehr Rätsel aufgab als Lösungen zu bieten. Will mochte sich noch so sehr bemühen, insbesondere dem Talkshow-Deeskalationsbeauftragten der SPD, Berlins ehemaligen Regierenden Bürgermeister Michael Müller, etwas Substantielles zu entlocken – sie scheiterte ein ums andere Mal an dessen Bräsigkeit. Noch nichtssagender waren allerdings die Einlassungen von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock, die Wills Fragen zu Beginn der Gesprächsrunde konsequent auswich und mit formelhaften Floskeln reagierte. Auf jeden Fall scheint sich jetzt auch bei den Grünen im Kabinett die zögerliche Scholz-Linie durchgesetzt zu haben.

Die einzelnen Gäste

Annalena Baerbock hatte, wie gesagt, das Privileg, die Runde zu eröffnen; da sie zugeschaltet war, blieb es ihr erspart, auf mögliche kritische Einwände der anderen Talkgäste antworten zu müssen. Hatte die grüne Außenministerin unlängst noch die Lieferung moderner Kampfpanzer aus Deutschland gefordert, ruderte sie im Interview mit Anne Will merklich zurück. Irgendetwas scheint vorgefallen zu sein, dass die Grüne den taktischen Rückzug eingeleitet hat: Entweder der Bundeskanzler hat intern auf seine Richtlinienkompetenz beharrt, oder es sind konkrete russische Drohungen bei der Bundesregierung eingegangen. Womöglich bahnt sich aber auch eine diplomatische Lösung an, die Baerbock nicht gefährden wollte. Auffällig war jedenfalls, dass sie immer wieder betonte, wie sehr die Waffenlieferungen aus der Vergangenheit den Ukrainern bei ihren aktuellen Geländegewinnen geholfen habe. 

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Wolfgang Borchardt | Mo., 19. September 2022 - 08:45

Damit war alles gesagt. Es bleibt noch zu klären, warum die "anderen Partner" nicht mitmachen. Die Befürchtung vor einer territorialen Ausweitung des Krieges wird eine Rolle spielen. Neben D fühlt sich kein anderer Staat der Rolle des Weltenretters, eher dem eigenen Überleben verpflichtet.

Manfred Bühring | Mo., 19. September 2022 - 09:20

Die deutsche Politik und natürlich unsere Militärs tun gerade so, als wenn das korrupte System der Ukraine (an 117. Stelle in der Korruptionsrangliste) unser 17. Bundesland wäre. Auch wenn man Teflon-Olaf nicht mögen muss, aber die ablehnend Haltung zur Lieferung schwerer Waffen ist völlig richtig. Es mag durchaus sein, dass Putin im Telefonat mit Scholz die deutsche Weltrettungssucht in ihre Schranken verwiesen hat. Und Ratschläge aus den fernen USA benötigen wir schon gar nicht, denn ein mögliches eskalierendes Schlachtfeld wäre Europa, nicht die USA.

Tomas Poth | Mo., 19. September 2022 - 10:19

Antwort auf von Manfred Bühring

Da haben Sie recht, Hr. Bühring
Und die USA betrachten es als ihren 51. Bundesstaat. Es steckt viel US-Kapital in der Ukraine. Rund 30% der Landwirtschaftsfläche sollen im Besitz von US Investoren sein. Das erklärt vieles, ganz besonders die militärische Unterstützung die die USA in der Ukraine leisten.
Es sind nackte Wirtschaftsinteressen in Zusammenwirkung mit dem korrupten Oligarchen System, daß den Selenskiy als Marionette in die Präsidentschaft gebracht hat.
Nicht, daß nun Russland mit Putin die Heiligen wären, die betreiben ihr gegenteiliges Geschäft. Leiden tut der Normalo auf beiden Seiten!

Romuald Veselic | Mo., 19. September 2022 - 10:21

Antwort auf von Manfred Bühring

im Korruptionsindex anzugeben. ?
Platz 129 ?
Wo A gesagt wird, muss auch B gesagt werden.

Wünsche eine gesegnete Woche.
Prost Oktoberfest!
????

Wir liefern Russland ja auch keine Waffen im Gegensatz zur Ukraine, den arabischen Kopf-Ab-Staaten und anderen Diktaturen. Und Rohstoffe kaufen wir überall, nicht nur Gas und Oel in Russland - bisher.

überfallen u nicht umgekehrt. Die Krim-Annexion 2014 nicht vergessen.

Ist interessant, Ihre Argumentation, dass wir RUS keine Waffen liefern, dafür aber an die UA. So irgendwie mussten auch die Nazis denken, als die Amis mit Lend & Lease Rüstung/Lebensmitteln die Briten/Russen belieferten, aber nicht das 3. Reich.

Im Vergleich zu RUS, als es die beiden untereinander kriegführenden Länder Aserbaidschan/Armenien mit Waffen belieferte. Nach dem Prinzip des primitivsten Hyänismus.

Tschuldigung, Herr Bühring, aber ich bräuchte etwas Zeit, Ihre Logik richtig zu verstehen.
Schöne Grüße aus dem Hotel Fünf Jahreszeiten ??

Gerhard Lenz | Mo., 19. September 2022 - 11:48

Antwort auf von Manfred Bühring

Putin, Ober-Kriegstreiber als "Ratgeber" für unseren Kanzler?

Das kann man sich nur am rechten Rand wünschen, wo die Treue zum Verteidiger "völkisch-konservativ-christlicher Werte", dem faschistoiden Schlächter im Kreml ungebrochen ist und man "weiß", dass die eigentlichen Kriegstreiber selbstverständlich in den USA sitzen - das "Opfer Putin" aber nur aus Notwehr handelt.

Wir brauchen keine Ratschläge aus den USA?

Putins Bewunderer bekommen dagegen welche in ausreichender Zahl aus Russland..

Bernd Windisch | Mo., 19. September 2022 - 09:42

Es ist wohl naiv zu glauben, dass in einer Talk Show Strategie und tatsächlicher Kenntnistand über den Ukrainekrieg auf den Tisch gelegt und mit ahnungslosen Laien völlig unterkomplex diskutiert werden. Baerbock hat hoffentlich gelernt was hohe Preise, die sie ja zahlen bereit war, tatsächlich für Deutschlands Zukunft bedeuten.

Die USA verfolgen eine klare geopolitische Agenda deren Interessen sich nicht immer mit denen Deutschlands und Europa decken. Die Nachfrage nach überteuertem Frackinggas mit einhergehendem wirtschaftlichem Absturz eines Weltmarktkonkurrenten kommen den USA dabei nicht unbedingt ungelegen.

Sollte die ukrainische Führung tatsächlich militärisch ertüchtigt werden die Russen zu schlagen bekommt der Krieg eine neue Eigendynamik. Niemand wird dann noch Baerbock oder die Deutschen Talkshowmaster fragen was angemessen ist und was nicht. Das Schlachtfeld ist in Europa und nicht in den USA!

Ingo Frank | Mo., 19. September 2022 - 09:46

sehr genau überlegen, schwere Waffen in die Ukraine zu liefern.
Wir brauchen bezahlbare Energie für Wirtschaft & Bevölkerung darüber sollte sich die Regierung Gedanken machen und nicht ein halb gewalktes Almosen- Rettungsprogramm nach dem anderen auflegen.
Im übrigen, zur Solidarität mit der Ukraine, empfehle ich unter MDR Thüringen Region Mitte „Weimarer Tafel“ sich den Wunschzettel von denen genau anzusehen, die unsere Solidarität einfordern! (Schwarzer Kaviar?)
Wir brauchen bezahlbare Energie und keine Almosen die auch noch versteuert werden! Geht gegen die Inflation vor!
Lt. Meldung der Thüringer Allgemeinen von heute ist ein rasanter Anstieg der montäglichen Demonstrationen zu verzeichnen. Mit 20.000 Demonstrierenden wird heute nur in Thüringen gerechnet. Und ich bin einer davon von den „Neuen“ die auf die Straße gehen.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Sehr mutig, werter Herr Frank! Habe heute morgen mit einer Freundin aus Thüringen telefoniert. Sie geht auch mit. Ganze Firmen fahren ihre Leute mit dem Bus zu den Demonstrationsorten! Es wird demnächst sehr ungemütlich werden in unserem Land. Und unsere ostdeutschen Landsleute gehen mutig voran! Ich bin gespannt, wann die ersten „Rundgänge“ oder „Demonstrationen“ im Westen kommen. Es muss wohl noch schlimmer werden, bevor sich da was bewegt. Alles Gute für Sie, Herr Frank.

Jahren deutscher Einheitden Mund verbieten. Das hat MIR in der alten DDR vollkommen gereicht.
UND deshalb war ich heute in unserer Stadt, ca. 20 T Einwohner, demonstrieren.
Die „Einladung“ sprach der Bürgermeister aus, mit dessen Mutter ich die Schulbank drückte. Eine völlig integere Familie! Es waren erstaunlicherweise etwa 700 Personen trotz widrigen Wetters.. Die Rede des BM war richtig gut. Ein Kommunalpolitiker der die Sorgen u. Nöte seiner Bürger kennt und dem die „Ratschläge“ von Land & Bund nur noch auf d. Nerven gehen. WIR BRAUCHEN LÖSUNGEN so sein Credo! Natürlich waren da ach 5 …. 7 AFD- ler die fleißig Flayer verteilten. Aber wo war die Opposition = CDU? Nicht sichtbar! Ebenso die Linke nicht erkennbar. Im übrigen haben wir uns nach der Veranstaltung mit einer mdr Reporterin unterhalten. Und die berichtete uns von einer sehr aufgeheizten aggressiven Stimmung in Leipzig. Auf meine Fragre wundert sie das? Kam nur ein leises na ja….
Wir sind am nächsten Montag wieder da.

Maria Arenz | Mo., 19. September 2022 - 10:02

Frau Will ist gut erholt wieder auf Posten. Auch daß die SPD für Herrn Müller eine neue Aufgabe gefunden hat -die Kenner seiner bisherigen Verdienste und der Materie Außenpolitik allerdings eher überrascht - ist aber doch beruhigend. Daß unserer süße kleine Außenministerin "schwach und wenig überzeugend war" überrascht nicht, beunruhigend ist es aber auch nicht wirklich- es nimmt sie eh niemand ernst.
Herr Maguir, danke für den Bericht.

Gabriele Bondzio | Mo., 19. September 2022 - 10:08

Was mich doch freut(nicht mehr dieses absolute Muss), aber nicht von ungefähr kommt.
Habe auch schon Artikel gelesen, die auch ein inoffizielles zurückrudern Amerikas Spitzenelite zum Inhalt hatten. Denen wird es auch zu teuer.

Auch der Artikel
"Von Leoparden, Tigern und Siegen in der Ukraine nach dem 1. September" liefert einige Informationen.

zum Beispiel dieser Fakt:
"Deutsche Panzer in der Ukraine würden die Menschen dort in noch größere Gefahr bringen, weil deutsche Panzer in der Ukraine Wasser auf die Mühlen der russischen Kriegspropaganda wären.
oder
Das Generalinspekteur Eberhard Zorn Presseberichten zufolge jetzt betonte: „Er sehe allenfalls ‚Gegenstöße, mit denen man Orte oder einzelne Frontabschnitte zurückgewinnen, aber nicht Russland auf breiter Front zurückdrängen kann‘. Auch der herannahende Winter werde ‚das Leid nicht mindern – im Gegenteil‘.

Polen stellt sich ja auch (aus gewissen Gründen) gegen EU-Fördermittel-Kürzung für Ungarn.

Albert Schultheis | Mo., 19. September 2022 - 10:43

Nach ihrem kurzen aber heftigen Anflug in ein pathetisch-patriotisches Kriegsgeheul geht den Grünlichen endlich auch in ihrem spätpubertären Schwadronieren über Panzerhaubitzen und Kampfpanzer der A**** auf Grundeis. Nach dem spektakulären Scheitern der Energiewendepolitik, dem eAuto ohne Strom, dem zunehmenden Vor-die-Hunde-gehen der öffentlichen Verkehrsbetriebe einschl. der Bahn, dem Abk***en des €, dem Einbruch des Wohnungsmarktes infolge nicht mehr bezahlbarer Nebenkosten, den sich häufenden soziale Dystopien in Schwimmbädern, Bahnhofsvierteln, Notaufnahmen in Krankenhäusern mit der "Partyszene", dem dräuenden Ungemach durch das Ruchbarwerden des verbrecherischen Impfzwanges, dem drohenden Blackout mit seinen nicht mehr vorhersehbaren/unbeherrschbaren Folgen ... Deutschland, "das beste aller ..." geht sowas von die Bach runter, dass es einfach schon wieder interessant erscheint, das zu beobachten - selbst wenn man gezwungenermaßen selbst Teil des grün-irrsinnigen Experiments ist!

Popcorn und Sofa
Deutschland, "das beste aller ..." geht sowas von die Bach runter, dass es einfach schon wieder interessant erscheint, das zu beobachten - selbst wenn man gezwungenermaßen selbst Teil des grün-irrsinnigen Experiments ist!

Dr.Andreas Oltmann | Mo., 19. September 2022 - 10:51

Immer wieder ausgeblendet wird, dass alle Kampfhandlungen auf beiden Seiten Opfer fordern. Selenskij spricht immer und wiederholt von russischen Gräueltaten und zivilen Opfern. Nie haben wir was über russische Tote und Verletzte gehört, nie darüber, ob die ukrainischen Soldaten in solchen Extremsituationen immer die Menschenrechte und das Kriegsrecht einhalten. Wer ein bisschen sich mit Krieg beschäftigt hat, weiß, dass die Menschen bei der Frage „Sieg“ oder „Niederlage“ , wenn es ums Überleben geht, nicht zimperlich sind und waren. Zu glauben, deutsche Panzerhaubitzen, Schützenpanzer und Raketen würden mit Knallererbsen auf Legohäuschen schiessen und deshalb keine Toten, Verletzten und Zerstörung auslösen, ist naiv. Deshalb sollte dieser Konflikt im Interesse der Menschen baldmöglichst durch Verhandlungen beendet werden.

Herr Oltmann ist so menschlich, dass er um Mörder und Besatzer trauert.

Dabei wäre die Lösung so einfach, es hätte nie ruSSische Opfer gegeben, wenn die Ukraine nicht überfallen worden wäre.
Ihnen tut wahrscheinlich auch ein Mörder leid, wenn er sich bei einem Mordanschlag verletzt.

Also RuSSen raus aus der Ukraine, dann gibt es auch keine Opfer mehr, übrigens auf beiden Seiten.

Die Schuldumkehr hier im Forum klappt heute wieder hervorragend.

Gabriele Bondzio | Mo., 19. September 2022 - 15:30

Antwort auf von Martin Falter

in den Krieg ziehen müsste (weil er die Ansicht vertritt seinem Land dies zu schulden/ oder Soldat wäre) und durch seine Hand Menschen sterben.

Ist er dann auch ein Mörder?

Stefan Forbrig | Mo., 19. September 2022 - 16:36

Antwort auf von Martin Falter

"...Die Schuldumkehr hier im Forum klappt heute wieder hervorragend..."

Das wird wohl daran liegen, daß Sie anscheinend nur schwarz oder weiß kennen und Grautöne bei Ihnen offensichtlich nicht vorkommen.
So ein geschlossenes Feindbild ist schon eine schöne Sache. Und so schön einfach....

Tomas Poth | Mo., 19. September 2022 - 22:07

Antwort auf von Stefan Forbrig

... Herr Falter, die ihr Recht um alles in der Welt durchsetzen wollen und dabei alles riskieren, einschließlich der Zerstörung von allem, was sind diese anders als der Aggressor? Lesen Sie Michael Kohlhaas, von Kleist, wollen Sie so einer sein?
Es geht hier überhaupt nicht um Schuldumkehr, wie sie es nennen, es geht darum den Wahnsinn und dessen Steigerung zu stoppen! Denken Sie mal darüber nach!

Fritz Elvers | Mo., 19. September 2022 - 22:39

Antwort auf von Martin Falter

Der Krieg an sich muss endlich beendet werden. Dafür müssen Mittel und Wege gefunden werden, nicht für den Sieg der Ukraine. Putin hat nicht nur die Ukraine überfallen, sondern er dreht auch seine eigenen Soldaten durch den Fleischwolf. Und die sind sehr wohl zu bedauern. Dass dieser absurde Krieg schnellstmöglich beendet und nicht von interssierter Seite angeheizt wird, muss das oberste Ziel sein, Was danach geschieht, müssen Verhandlungen und der Wille der Ukrainer unter UNO-Aufsicht ergeben. Wofür haben wir die eigentlich?

Karl-Heinz Weiß | Mo., 19. September 2022 - 10:57

Der Verweis auf die Notwendigkeit gemeinsamer Kampfpanzerlieferungen ist keinesfalls unterkomplex. Unterkomplex ist eher der Hinweis von Herrn Kiesewetter, das scheitere am Nachschubproblem , da die amerikanischen Kampfpanzer Benzin statt Diesel benötigen. Und warum wich Frau Applebaum konsequent dem Argument aus, ihr Präsident habe Putin sehr eindringlich vor einer ABC-Waffeneskalation gewarnt ? Sonst lobt sie die Effektivität des US-Geheimdienstes.

Django Reinhardt | Mo., 19. September 2022 - 11:09

Sie bringen es auf den Punkt. Die USA führen ihre Kriege immer im Ausland, niemals innerhalb ihrer Grenzen.
Was sie an Soldaten in ihren Kriegen im Ausland opfern, wird hauptsächlich durch Minderheiten der amerikanischen Gesellschaft gedeckt, z.B. Latinos, Schwarze ... also PoC´s.
Die US-Army lockt PoC´s in ihre Reihen, mit dem dann leichteren Erwerb der US-Staatsbürgerschaft.
Sollte Deutschland das auch machen, bei den vielen jungen männlichen Migranten die sich hier eingenistet haben. Nach dem Motto, ihr dürft hier bleiben, müßt aber erst mal 12 Jahre in der Bundeswehr dienen und in die Auslandseinsätze gehen. Danach seit ihr freie Staatsbürger, müßt euch aber jederzeit für einen Ruf der Bundeswehr frei machen, bis zum Rentenalter.
Win Win oder!

ursula keuck | Mo., 19. September 2022 - 11:13

Gerade Deutschland sollte nicht mit dem Säbel rasseln, sondern Putin sofort bitten den Gashahn wieder aufzudrehen.
Ansonsten werden jährliche 200 Milliarden Euro Mehrkosten für Energie der Viertgrößten Industrienation total zerstören und zerrütten und die Menschen werden elendig wegen totaler Armut und Hunger krepieren.
Hauptsache, wir „DEUTSCHE“ haben dazu beigetragen, die Ukraine zu retten.
Vergelt’s Gott!

Helmut W. Hoffmann | Mo., 19. September 2022 - 11:36

Ich wundere mich immer wieder darüber, daß Deutschland es sich leistet, eine derart unterbelichtete Hochstaplerin wie die Baerbock in ein so wichtiges Amt zu heben.

Gerhard Lenz | Mo., 19. September 2022 - 11:58

wie unverblümt der Kriegsverbrecher Putin in diesem Forum Absolution erhält.

Nun gut, dass die verhassten grünen "Multikultis" in der rechtslastigen AfD-Forengemeinde keine Gnade erwarten können, überrascht nicht weiter.

Denn, so die krude Logik: "Was geht uns die Ukraine an? Und überhaupt sind sowieso immer und überall die Amis schuld, während Russland doch irgendwie unser natürlicher Verbündeter ist."

Und jetzt müssen auch noch unsere Rentner frieren, weil die "Ampel-Bande" sich Putin nicht bedingungslos vor die Füße wirft.

Bei den "Montagsdemos" von unbelehrbaren 68er-Linken und den Demokratiefeinden vom rechten Rand wurden ja ganz offen russische Fahnen geschwenkt. Putin könnte doch nach der Ukraine gleich Deutschland "befreien".

René Fischer | Mo., 19. September 2022 - 12:02

Ein Zitat, welches meine Frau schon vor Jahren in einem Buch markiert hat:

Der Krieg ist ein Massaker von Leuten, die sich nicht kennen, zum Nutzen von Leuten, die sich kennen, aber nicht massakrieren.
Paul Valéry

Bernd Haushalter | Mo., 19. September 2022 - 12:42

Putin weiss alles über Cum Ex.
Auch was Scholz schon vergessen hatte.

Helmut Bachmann | Mo., 19. September 2022 - 12:52

Es mag ja auch Angst im Spiel sein, die ist in Deutschland ja Hauptmotivation für alles. Doch darf man auch vermuten, dass Putin Teile der SPD und auch Teile der AfD „im Sack hat“, z.B. durch eine Art Bestechung und gemeinsamen Antiamerikanismus. Man muss kein Kriegsfan sein, um von der Unterwerfungslust von links und rechts schockiert zu sein. Eine wirklich sachliche Debatte wird allerdings auch erst möglich sein, wenn wir umfassender informiert sein werden, wenn das denn überhaupt möglich ist. Scholz wird alles vergessen haben. Sollte Putin z.B. klar gedroht haben, wäre dies ein akzeptabler Grund für das Zögern und den Schrei nach Hilfe.

Sabine Lehmann | Mo., 19. September 2022 - 18:24

Sind der ARD und Frau Will die "Koryphäen" ausgegangen? Michael Müller als Außenpolitiker darzustellen, kommt der Realität ungefähr so nah wie zu behaupten, dass die durchgegenderten und includierten Hobbitse der neuen Mittelerde-Trilogie direkt aus der Feder von J.R.Tolkien stammen. Obwohl.....das könnte man nochmal diskutieren;-)
Diese Sendung ist so schlecht und überflüssig geworden, ich wundere mich, dass man jemanden wie Anne Will, die in ihrem Job nicht nur überfordert, sondern regelrecht unfähig daher kommt, überhaupt noch auf die Menschheit loslässt. Obwohl, es passt zum ARD-Life-Style. Transatlantisch, links-grün gebürstet, Framing statt Journalismus, regierungsfreundlich bis anbiedernd und kurz vorm schlafen gehen noch etwas Erziehungsjournalismus. Natürlich gebührenfinanziert.
Und im Laufe der Woche treffen sich Gäste und Gastgeber*in im gut belüfteten Bierzelt auf der Wiesn zur Schlachtplatte, natürlich vegan, mit Maske, Abstand und nachhaltig. Sorry, das war jetzt Comedy.

Gerade läuft BILD -TV mit Oscar Lafontaine, Toni Hofreiter, Thomas Middelhoff und Siegmund Gottlieb. Ganz spannende Diskussion, moderiert von dem sachlichen Moderator Kai Weise. Wozu der Cicero immer noch die altbackenen Talkshows bespricht, wo es doch auch z.B. bei den Österreichern (Servus TV) authentische Diskussionen über Themen in Deutschland gibt, bleibt sein Geheimnis.

Der war gut.

Diskussionen im Red-Bull-Privat-TV, aufgeführt, instruiert und ordentlich in die "rechte" Richtung gelenkt von Intendanten und Verantwortlichen, die der faschistischen FPÖ und der Covidioten-Bewegung nahestehen.

Wenn man solches Fernsehen als Maßstab für ehrliche Diskussionen heranzieht, ist es nicht mehr weit, den "Stürmer" als Jedermannspostille zu empfehlen.

Nicola Chauvin | Mo., 19. September 2022 - 18:46

Herr Ramms hat sehr deutlich gesagt, warum es keinen Sinn macht amerikanische Panzer zu liefern. Benzin statt Diesel benutzen die Amies.
Trotz diesem Wissen beharrt der Kanzler mit seiner Entourage immer noch auf "keine Alleingänge". Als Deutscher muss man sich inzwischen in Grund und Boden schämen, wie diese Regierung den Krieg verlängert und viele Ukrainer in den Tod schickt. Grosse Klappe und ständige Ausreden, blamabel!

Lubjuhn, Klaus D. | Mo., 19. September 2022 - 19:10

Es gibt auch Generäle, die den beiden Offensiv - Generälen deutlich widersprochen hätten.
Die waren aber nicht zugeschaltet...Leider

Dr.Andreas Oltmann | Mo., 19. September 2022 - 19:42

Herr Falter, Sie haben nicht verstanden: ich bedaure jeden Menschen, ob Ukrainer oder Russe, wenn er getötet, verletzt, verstümmelt wird. Deshalb sollten Verhandlungen das Ziel sein, nicht noch mehr Geschosse.

Gerhard Lenz | Di., 20. September 2022 - 20:01

Antwort auf von Dr.Andreas Oltmann

Sie haben ja das Ei des Kolumbus gefunden!

Nur Verhandlungen können diesen mörderischen Krieg also beenden, d'accord.

Es gibt nur ein klitzekleines Problem: Bislang gibt es keinerlei Anzeichen, dass Putin an Verhandlungen überhaupt interessiert ist.

Und ein "Diktatfrieden" - anders ausgedrückt eine bedingungslose Totalkapitulation der Ukraine - kann niemand wollen. Denn dann weiß Putin genau: Er muss nur seine Truppen in ein militärisch möglichst chancenloses Land schicken, und alsbald wird seine militärische Aggression von Erfolg gekrönnt sein. Dann nämlich, wenn sich der Überfallene ergibt.

Putin wird keinerlei Verhandlungen eingehen, die ihm nicht einen vollständigen, vor allen Dingen sichtbaren Erfolgt bescheren.

Denn sonst stünde der große Kämpfer plötzlich als Verlierer da.

Bernhard Kaiser | Di., 20. September 2022 - 02:06

Vor 3 Tagen fand in Frankfurt eine Demonstration der Anhänger des ukrainischen AZOV Regiments statt, also jener NAZI Söldner, die seit 2014 einen Terrorkrieg gegen die Zivilbevölkerung im Donbass führen mit über 14 000 Opfern inzwischen und die als die "Helden von Mariupol" bejubelt wurden, bis sie schließlich in Russische Gefangenschaft gingen und etlichen von ihnen wegen Kriegsverbrechen an Gefangenen (Videos, in denen zu sehen ist, wie AZOV Söldner gefesselten Russischen Gefangenen in die Beine und Genitalien schießen und diese anschließend verbluten lassen) der Prozess gemacht wird! Bei der Demonstration haben Teilnehmer völlig unbehelligt unter Polizeischutz AZOV-Banner mit NS-Symbolen wie Wolfsangel und Schwarzer Sonne zur Schau gestellt! Warum also sollten wir nach 80 Jahren wieder Deutsche Kampfpanzer an Ukrainische Faschisten liefern, damit diese damit auf Russische Soldaten und Zivilisten schießen?!

Da ergisst sich mal wieder pure-Kremlpropaganda aus vollen Kübeln. Wo Bernhard Kaiser drübersteht, sind garantiert von Russen und anderen Pro-Putin-Hanseln in die Welt gesetzte Fake-News nicht weit.

Zu den Demonstrationen (es gab auch eine pro-russische):
Zu der pro-russischen Demonstration, die auf dem Opernplatz begann, hatten der Verband der Russlanddeutschen in Hessen aber auch Gruppen aus dem Umfeld der sogenannten Querdenker aufgerufen.

https://www.hessenschau.de/gesellschaft/demo-und-gegendemo-pro-russisch…

Die Pro-Ukrainische (Gegen-) Demonstration wurde von Flüchtlingen und Sympathisanten organisiert bzw. durchgeführt.

Von wegen Faschisten! Es ist längst klar, wo die sitzen: In Moskau.

Bernhard Kaiser | Di., 20. September 2022 - 02:28

"Egon Ramms schließlich, früherer Vier-Sterne-General und ehemals ranghöchster deutscher Nato-Offizier .." verbreitet natürlich NATO Propaganda und vertritt die Linie der US-Regierung, deren erklärtes Ziel es bereits 2019 war, Russland in einen Stellvertreterkrieg in der Ukraine zu verwickeln, woran Pentagon und CIA seither systematisch gearbeitet haben, was selbst Alexej Danilow, der Chef des ukrainischen Sicherheitsrates, bereits 2019 angekündigt hat, dass die Ukraine Minsk II nicht akzeptieren wird und sich statt dessen mit Hilfe und auf Anweisung der USA auf einen Krieg mit Russland vorbereiten wird! Erklärtes Ziel ist es dabei, Russland zu schwächen, einen Regimewechsel herbeizuführen wie 2014 mit dem Putsch gegen Janukowitsch in Kiev und schließlich Russland in die einzelnen Teilrepubliken zu zerschlagen um durch gefügige Regionalregierungen Zugang zu den Russischen Rohstoffen zu erlangen! Die EU wird dafür geopfert, willige Vollstrecker finden sich in unserer Regierung!

Romuald Veselic | Di., 20. September 2022 - 15:46

Antwort auf von Bernhard Kaiser

Aufsätze nicht ganz durchgelesen, aber mein Eindruck ist, dass Wlad Putinius ist der neue Yessos Kristos, der 1. Klima- und Weltretter nach 2000 Jahren. Erst heute begriff ich, dass die russische Engelarmee eigentlich deshalb auf dem UA-Gebiet sich befindet, um die ukrainische Aggression gegen Heiliges Russland zu verhindern/blockieren. Danke für die erlösende Erläuterung. Wahrhaftigkeit, universelle Güte, Selbstlosigkeit und die heilende Milde der Verhaltenskern jedem Geheimdienstmitglieder sein Credo ist.

Muchas gracias forever.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 21. September 2022 - 11:10

braucht die Zustimmung der USA?
ich dachte immer, ich lebe in Europa?
Der wievielte "Bundesstaat" sind wir denn jetzt, überspitzt gefragt?
Es ist mir kaum möglich, mich an solchen Diskussionen zu beteiligen.
Die USA sind unsere Freunde und von mir aus auch Nachbarn, weil WIR EUROPA sind.
Wie schön, dass das Frau Baerbock wieder eingefallen zu sein scheint, wenn es, wie ich hoffe, ihr nicht ohnehin immer klar war.
Wer nicht muss, sagt mittlerweile kein Wort mehr, so flach, aber "übergreifend" sind mittlerweile die Auseinandersetzungen?
Ich verlasse mich auf die Ampel und bislang die ebenfalls kluge Vorsicht fast aller anderen Parteien.
Vielleicht ist den Skandinaviern etwas eingefallen oder möchten die nunmehr mit einem "eisernen Vorhang" leben?
Ich möchte Europa keinesfalls grundsätzlich von irgendwem abhängig sehen.
Das wird aber noch dauern.
Die Russen mögen Deutschland?
Dann fällt ihnen vielleicht ein, wie sie uns/Europa nicht völlig von sich stoßen oder spitzt sich alles gerade zu?