- Minze – der unterschätzte Tausendsassa
Beim Schreiben dieses Textes hat unser Genusskolumnist – wie bei ihm im Sommer üblich – ein paar Tassen lauwarmen Minztee getrunken. Natürlich frisch geerntet und keineswegs mit Teebeutel fabrizierten. Ohnehin ist Minze für ihn viel mehr als nur ein Grundstoff für Tee.
Seit ich vor vielen Jahren meine Passion als Hobbygärtner für Nutzpflanzen entdeckte, gab es etliche Rückschläge zu verkraften. Man gießt zu viel oder zu wenig, die Erde oder der Standort sind nicht geeignet, Wetterextreme machen etlichen Anpflanzungen den Garaus. Irgendwann bekam ich den Tipp, dass es eine Nutzpflanze gibt, der das alles (fast) vollkommen egal ist – die Minze.
Eigentlich brauchen kleine Minze-Töpfe, die man in jedem Baumarkt oder Gartencenter und auch in vielen Supermärkten erhält, nach dem Einpflanzen nur eines: viel Platz. Im Laufe der Vegetationsperiode entwickeln sie sich zu eindrucksvollen Büschen. Falls man sie zu dicht an anderen Pflanzen gesetzt hat, werden diese gnadenlos verdrängt. Also auf dem Balkon besser in einem separaten Topf als mit Nachbarn in einem Balkonkasten. Und im Beet mit gebührendem Abstand zu allen anderen.
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Ich kann ihnen die wohltuende Wirkung von Minze nur bestätigen, werter Herr Balcerowiak.
Erfrischend-belebend.
Nehme mir auch von meiner wunderbar-gewachsenen Schoko-Minze früh immer ein paar Blätter mit ins Haus.
Nachdem ich in der Kühle des Morgens unter meinem rosa Holunder meine Gartenbetrachtung und Gedankennachhang abgeschlossen.
Habe auch aus den Kräutern (von Minze, Lavendel, Zitronenmelisse und und) schon beträchtlich getrocknet, für Tee und Gewürz.
Und mit den Rezepten der guten Hildegard von Bingen (die ich sehr verehre) kann ich so manche Pille sparen.
Jetzt habe ich eine Ashitaba (Pflanze), erworben.
Der wahre Wunderdinge zugeschrieben werden.
Ihr ursprüngliches Herkunftsgebiet sind die Izu-Inseln, die in der Nähe der Hauptinsel Honshu liegen.
Kräuter sind ein wahnsinnig-interessantes Gebiet, das ich immer weiter ausbaue.
Wäre bestimmt eine Kandidatin für den (im Mittelalter verbreiteten) Scheiterhaufen gewesen. :-)
Marokko am Strand einen Minztee bei fast 40 Grad im Schatten getrunken habe, seitdem bin ich ein echter Fan des Getränks.
Herrlich die Pflanze wächst im Garten wie beschrieben problemlos und ich habe literweise ein gesundes Sommergetränk.
In meinem Elternhaus war für mich Tee aus Minze eine "Strafe Gottes". Heute, einhundert Jahre später, ist für mich Minze ein "Geschenk Gottes".
Ohne sie hätten mein Mann und ich unseren Hugo nie kennengelernt. Ein Sommerabend mit Hugo, an seinem Aroma der Zauberin Minze zu schnuppern, mit Freunden anzustoßen und sagen können "mein Gott was kostet die Welt".
Ach ja und Santè
bis jetzt kenne ich nur die Teebeutel. Das soll sich dank Ihrem Tipp schnell ändern.